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Vom Exportschlager zum Auslaufmodell

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren die preisgünstigen Holzuhren mit den bunt bemalten „Lackschildern“ aus dem Schwarzwald ein Exportschlager. Doch seit der Jahrhundertmitte kamen neue Designs, zum Beispiel Rahmen- oder Bahnhäusleuhren auf. 1873 zählten die Lackschilduhren mit Figuren schon zu den Uhren „älterer Construction“.

So heißt es in einem Bericht über die Schwarzwälder Uhrmacherei: „Diese einst so beliebten Figurenuhren sind jedoch in neuester Zeit, mit wenigen Ausnahmen, ganz aus der Uebung gekommen. […] Figurenuhren älterer Construction, die auch noch jetzt hie und da bestellt werden, sind: der Mäher, der Seiltänzer, die Spaziergänger u.s.w. […]. Ebenso gibt es auch noch Uhren, bei denen beim Stundenschlag 2 Böcke gegeneinander stoßen oder ein Metzger auf einen Ochsen schlägt u.s.f. […] Sie finden nur noch in Italien Absatz und hat sich deren Fabrication in wenige Hände zurückgezogen.“ [4]

Eine virtuelle Ausstellung der Deutschen Digitalen Bibliothek

kuratiert vom
Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen

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Vom Exportschlager zum Auslaufmodell