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Motion Capture

Die räumliche Dimension, die im Film nicht zum Tragen kommt, wird durch das Verfahren des Motion Capture (Bewegungserfassung) berücksichtigt. Es handelt sich um eine Technik, die es ermöglicht, komplexe menschliche Bewegungen so aufzuzeichnen, dass Computer diese analysieren und in 3D-Modelle übertragen können. Choreographen bietet diese Technik die Möglichkeit, digitale Partituren zu entwickeln oder die in eine Graphik umgewandelte Tanzbewegung in die Choreographie mit einzubeziehen.

 

Hana Zanin im Satz: Cabaletta Arie

 

Für die Produktion HOEReographien wurde die Tänzerin Hana Zanin live mit einer Videokamera gefilmt. Die so entstandene Aufzeichnung rechnete ein Computer in eine Videographik um, welche dann hinter der Tänzerin auf eine Leinwand projiziert werden konnte. Die Flüchtigkeit der tänzerischen Bewegung wurde somit sowohl in der Aufführung wahrnehmbar gemacht als auch als Bühnenbild dargestellt und in die Choreographie einbezogen.

Es handelt sich um eine Produktion des THEATERS DER KLÄNGE, Düsseldorf, aus dem Jahr 2005. Regie: J.U. Lensing; Choreographie: Jacqueline Fischer; Entwicklung und Programmierung des Motion Capture Systems: Thomas Neuhaus; Videocomposing: Thomas Neuhaus, J.U.Lensing, Lucy Lungley; Interpretin in der Cabaletta Arie: Hana Zanin. Das Gesamtsystem wurde 2010/11 in der Produktion SUITE intermediale des THEATERS DER KLÄNGE weiter entwickelt und aufgeführt.

Eine virtuelle Ausstellung der Deutschen Digitalen Bibliothek

kuratiert von
Dr. Silke Röckelein

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