Am 5. Mai 1874 beschlossen die Düsseldorfer Stadtverordneten die Gründung eines Historischen Museums. Geschichtsinteressierte Bürger hatten den Anstoß für den Aufbau des Museums gegeben, das – nach mehrfachen Umbenennungen – 2024 als Stadtmuseum Düsseldorf seinen 150. Geburtstag feiert.
Als eines der ersten Museen der Region und ältestes Museum Düsseldorfs hat es in den vergangenen Jahrzehnten selbst Kulturgeschichte geschrieben. Die Museumsgründung fiel in eine Epoche, in der Düsseldorf sich zu einer modernen und prosperierenden Industrie- und Verwaltungsstadt mit Blick auf die Zukunft entwickelt hatte. Nur wenig erinnerte im Stadtbild noch an seine Historie als Residenzstadt, dann fiel auch noch das Düsseldorfer Schloss 1872 einem verheerenden Brand zum Opfer. Lokalpatriotische Sammler und Forscher bemühten sich zeitgleich um das Bewahren der Vergangenheit. „Gegenstände, welche für die Geschichte und Entwicklung der Stadt und Umgegend von Bedeutung sind“ zu erhalten, diesen Auftrag setzte sich das Historische Museum. Das Spektrum der gesammelten Objekte ist seit 1874 groß: epochenübergreifend von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart, das Alltagsleben wie die Kunst- und Kulturgeschichte von Stadt und Region in allen Sparten abbildend.
Collage: Die Standorte des Düsseldorfer Stadtmuseums (v.l.n.r. Palais Hondheim, Galeriegebäude des Schlosses am Burgplatz, Lagerhaus Reuterkaserne, Kunstgewerbemuseum, Obergeschoss des Ehrenhof 2, Schloss Jägerhof, Palais Spee)