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Die Blumenstadt Erfurt

Die historische Gartenbauliteratur aus der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt


Weyd. D [Waid, Isatis]

Johann Michael Funcke, Johann Hieronymus Kniphof, Illustration, 1733, Erfurt

Aus der Sammlung von

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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KniphofWeyd.jpg
Färberwaid (Isatis tinctoria) aus dem Kniphof'schen Kräuterbuch im Naturselbstdruckverfahren gedruckt.


Die Anfänge im Mittelalter

Erfurts Ruf als Blumenstadt geht bis auf die Gartenbautradition des Mittelalters zurück. Die zur Selbstversorgung angelegten Kräuter- und Gemüsegärten rings um die Stadtmauer wurden im Laufe des Mittelalters um Sonderkulturen wie Obstgärten, Hopfengärten und Weinberge ergänzt. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert florierten der Anbau und der Fernhandel mit der Färberwaidpflanze und machten die Stadt Erfurt im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit wohlhabend. Die Erfurter Bürgerschaft stellte 1378 einen Antrag auf Eröffnung einer Universität – in ihrem Gefolge sollten sich in den darauffolgenden Jahrzehnten zahlreiche Buchdruckereien in der Stadt ansiedeln.

01

Das Kniphof'sche Kräuterbuch

Die "Botanica in originali"

Der Erfurter Arzt und Botaniker Johann Hieronymus Kniphof (1704-1763) ließ 1733 sein Lebendig-Officinal-Kräuter-Buch, die Botanica in originali pharmacevtica, durch den Universitätsbuchdrucker Johann Michael Funcke (1678-1749) drucken.

Der Stadtbrand von 1736 war wohl die Ursache für den Abbruch des in losen Folgen erschienenen Werkes. In Halle wurden von 1757 bis 1764 zwei weitere Auflagen gedruckt – diesmal mit der von Linné eingeführten Nomenklatur. Die Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt hat ihr Exemplar der Botanica in originali als Depositum der Universitätsbibliothek Erfurt überlassen. Es handelt sich dabei um die Ausgabe von 1733 mit ergänzenden Texten von Christian Reichart zu Gartenpflanzen. Hier gelangen Sie zum Katalogeintrag.

Der Naturselbstdruck

Die Pflanzenillustrationen dieses gedruckten Herbariums waren im nachträglich kolorierten Naturselbstdruck hergestellt, um als Lehrbuch für Mediziner und Apotheker detailgetreue Abbildungen der Pflanzen zu erhalten. Im Unterschied zum modellhaft illustrierenden Kupferdruck mussten die Pflanzenexemplare fachkundig je nach Vegetationsstadium ausgewählt werden. 



Hier dienten die Pflanzen oder Pflanzenteile selbst als Druckvorlage. Um diese für den Druck vorzubereiten, mussten sie auf bestimmte Weise präpariert, gepresst und getrocknet werden. Das Druckpigment bestand anfangs aus mit Öl vermischtem Ruß, später feiner Druckerfarbe, die auf ein Brett oder eine Kupferplatte gestrichen wurde. Der Farbübertrag auf die präparierte Pflanze, welche auf die geschwärzte Platte gelegt und mit Makulaturlagen abgedeckt worden war, erfolgte mit Hilfe eines Druckerballens. […] Die auf diese Weise gefärbte Pflanze wurde hierzu zwischen saubere Papierbögen gelegt und in der Presse gedruckt.

Kräuterdruck – die Kunst, Bilder ganzer Pflanzen auf Papier zu bringen / Dr. Kathrin Böhme. – In: Bibliotheksmagazin. - 1.2016, Seite 68





Erd=Beere. Fragaria.

Johann Michael Funcke, Johann Hieronymus Kniphof, Illustration, 1734, Erfurt

Aus der Sammlung von

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Quelle

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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KniphofErdbeere.jpg
Abbildung einer Erdbeerpflanze im Naturselbstdruckverfahren aus Johann Hieronymus Kniphofs Botanica in originali pharmaceutica 1734.

Der naturgetreue Habitus der Drucke läßt im Vergleich mit der Gegenwart den züchterischen Einfluß nach zweieinhalb Jahrhunderten erkennen.

Der Stellenwert des Naturselbstdruckes in der botanischen Buchillustration / Ilsabe Schalldach. - In: Lebendig Kräuter-Buch. – Rudolstadt ; Jena : Hain Verlag, 1996. – ISBN 3-930215-25-X, Seite 90



02

Christian Reichart - Begründer des Erwerbsgartenbaus in Erfurt



Christian Reichart´s, weil. Rathsmeisters zu Erfurt, und mehreren Gelehrten Gesellschaften Mitgliedes, Land- und Garten-Schatz in fünf Theilen : Erster Theil: Pflanzenkultur im Allgemeinen

Christian Reichart (1685-1775), Dr. Hieronymus Ludwig Wilhelm Völker (1779-1837), Provenienzstempel: Koenigl. Preuss. Bibliothek zu Erfurt, Buch; Illustration, 1819, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Haupttitelseite mit Kupferstich des Verfassers aus dem Land- und Garten-Schatz von Christian Reichart 1819.
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Haupttitelseite mit Kupferstich des Verfassers aus dem Land- und Garten-Schatz von Christian Reichart 1819.


Der "Land- und Garten-Schatz"

Jurist, Ratsmeister, Stadtchronist, Gärtner, Begründer des Erwerbsgartenbaus

Die Erfolgsgeschichte von Christian Reichart (1685-1775) begann mit der Übernahme der Güter seines Stiefvaters im Dreienbrunnengebiet um 1720. Als Autodidakt trug er das Erfahrungswissen über den Gartenbau von Gärtnern und Wissenschaftlern sowie aus der praktischen Erprobung in seiner Gärtnerei zusammen. Ganz im Sinne der Aufklärung veröffentlichte er den in ganz Europa vertriebenen Land- und Garten-Schatz, erschienen in sechs Bänden von 1753 bis 1774.  So legte Christian Reichart die Grundlage für einen neuen Wirtschaftszweig – insbesondere der Samenzucht und des Samenhandels.

Christian Reichart entstammte der wohlhabenden Bürgerschicht Erfurts. Er studierte in seiner Heimatstadt und in Jena u.a. Jura, Botanik und Chemie. 1752 wurde er zum Ratsmeister ernannt. 1754 wirkte er bei der Gründung der Akademie nützlicher Wissenschaften zu Erfurt mit. Als Stadtchronist schrieb er die Erfurtische Chronik von 1700-1757. Der Erfurter Gartenbau-Verein stiftete 1867 ein Denkmal zu seinen Ehren.



Vordere Seite des Schränckleins

Illustration, 1751

Aus der Sammlung von

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

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Kurzbeschreibung
Illustration zu Christian Reicharts "Saamen-Cabinet".
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Illustration zu Christian Reicharts "Saamen-Cabinet" aus seiner "Abhandlung von allerhand Saamen-Werk", 1751

Das Saamen-Cabinet

"Bei Anwendung eines schlechten und falschen Saamens erhält man keine oder untaugliche Früchte, die Mühe und Kosten der Kultur werden nicht ersetzt, und die Auslagen für den Saamen sind unnütz verwendet. Gleichwohl ist man vielleicht bei keinem Handelszweige größeren Täuschungen und gewissenloseren Betrügereien ausgesetzt, als beim Saamenhandel. […] Am allerhäufigsten wird man aber durch Saamen getäuscht, der von schwächlichen, fehlerhaften Saamenpflanzen entnommen wurde. Denn die meisten die sich mit Saamenerziehung zum Verkauf abgeben bekümmern sich wenig um die innere Güte des Saamens, sondern bestreben sich lediglich, nur recht vielen Saamen zu erndten und diesen so wohlfeil wie möglich herzustellen [...] Eine gründliche Saamenkenntniß ist das sicherste Mittel, diesem Betruge auszuweichen. Am leichtesten wird man sich dieselbe erwerben, durch Anlegung eines ökonomischen Saamenkabinets. Für welches man sich gute, ächte, vollkommene Saamen von jedem Kulturgewächse zu verschaffen suchen muß."

Aus: Christian Reichart´s Land- und Garten-Schatz : Erster Theil / bearbeitet und herausgegeben von Dr. Hieron. Ludw. Wilhelm Völker. – Neue Ausgabe oder sechste Auflage. – Erfurt : Keysersche Buchhandlung, 1819, Seite 229-231





Bebauungsturnus I,II,III

Karl Lattermann, Tabelle, 1935, Würzburg

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Quelle

Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort (§ 51 VGG)

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Der Erfurter Gartenbau

Seit Erfurt ab 1664 wieder von den Mainzer Erzbischöfen regiert wurde, bemühten sich die Statthalter Philipp Wilhelm von Boyneburg (1656-1717) und Anselm Franz Ernst von Warsberg (1732-1760) um eine merkantilistische Wirtschaftspolitik. Handel, Gewerbe und Industrie wurden gefördert. Manufakturen wurden gegründet und Obstplantagen angelegt. In der Merkantilkommission war auch Christian Reichart Mitglied.

Vor diesem Hintergrund entwickelte er einen ertragssteigernden 18-jährigen Fruchtfolgewechsel zur Kultivierung von Gemüsesorten. Der Boden sollte tiefer gepflügt werden und mit Viehmist und Gründüngung verbessert werden. Der Gemüse- und Kräuteranbau wurde auf die landwirtschaftlichen Felder ausgedehnt.

Günstige Rahmenbedingungen waren, dass Erfurter Bürger keinem Flurzwang unterlagen und die Weiderechte auf Äckern abgeschafft wurden. Bei den Arbeitskräften konnten die Landbesitzer auf Tagelöhner aus dem Thüringer Wald und dem Eichsfeld zurückgreifen. Die verkehrsgünstige Lage an zentralen Handelswegen eröffnete Absatzmöglichkeiten der gartenbaulichen Erzeugnisse.



Über den Erfurter Blumenkohl

Christian Reichart führte Blumenkohlsamen in Erfurt ein und kultivierte eine den klimatischen Bedingungen angepasste Sorte. Im Laufe der Zeit verkaufte sich das Saatgut in ganz Europa.

1751 erntet Reichart etwa 1.250 Pfund Blumenkohlsamen.*

Die Erfurter Blumenkohlkultur zeichnete sich durch eine hohe Qualität aus, da hier das Zuchtergebnis im Vordergrund stand. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Gartenbaubetrieb Franz Anton Haages schließlich eine kleine widerstandsfähige Blumenkohlsorte, der "Erfurter Zwerg", gezüchtet.

*Quelle: Ausgewählte Nachrichten aus Erfurts Vergangenheit zu Gartenbau und Pflanzenzucht / zusammengestellt von Gerhard Herz. -In: Stadt und Geschichte - Zeitschrift für Erfurt, Sonderheft No. 20, März 2021, Seite 11





Blumen-Kohl. Brassica cauliflora.

Johann Michael Funcke, Johann Hieronymus Kniphof, Illustration, 1734, Erfurt

Aus der Sammlung von

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Quelle

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Abbildung einer Blumenkohlpflanze im Naturselbstdruckverfahren aus Johann Hieronymus Kniphofs Botanica in originali pharmaceutica 1734.

Der Erfurter Blumenkohl im 19. Jahrhundert

Von allen Blumenkohlsorten ist zweifellos der Erfurter Zwerg-Blumenkohl der beste. Er eignet sich eben so gut zum Treiben, wie für´s freie Land, er bildet bei guter Kultur schwere, blendend weisse, ziemlich grosse Köpfe und besitzt nach dem Urteile guter Feinschmecker unter allen Blumenkohlsorten den zartesten, feinsten Geschmack. Beklagenswert ist es, dass derselbe in Deutschland so wenig angebaut wird. Beziehen doch Rheinland und Westfalen denselben alljährlich aus Holland. […] Mir erscheint es, als wäre der hohe Preis, den man für Samen von dieser Sorte zahlen muss, ein Hauptgrund weshalb sie so wenig angebaut wird.

  Die Kultur des erfurter Zwerg-Blumenkohles im Freien / Karl Schmidt in Kassel. - In: "Der Hausgarten", 15. März 1880, I. Jahrgang, Nr. 3, Seite 22

Der Preis für die hier gezüchteten Samen stellt sich ungleich höher als für anderwärts gebauten und hat seinen Grund darin, dass hier zur Samenzucht stets die allervollkommensten Pflanzen ausgewählt werden, welche nur sehr selten eine reichliche Samenernte geben.

Erfurter Gemüse-Sorten / von Fr. Huck, Handelsgärtner in Erfurt, Seite 58-59. -In: "Der Hausgarten", 10. Juli 1881, II. Jahrgang, Nr. 7, Seite 58-59

 





Blumenkohl oder Carviol

Liebau & Co. Hoflieferanten, Samenzüchter, Kunst- und Handelsgärtner, Provienzienzstempel auf Deckblatt des Werks: Gartenbau-Verein in Erfurt, Buch, [1897], Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Beschreibung der Kultivierung von Blumenkohl aus Samen.


Blumenkohl oder Carviol

Liebau & Co. Hoflieferanten, Samenzüchter, Kunst- und Handelsgärtner, Provienzienzstempel auf Deckblatt des Werks: Gartenbau-Verein in Erfurt, Buch, [1897], Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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LiebauGemuesegaertner.39.8.9.jpg


Die Kultur des erfurter Zwerg-Blumenkohles im Freien

Karl Schmidt, Kassel, Zeitschriftenartikel, 1880, Erfurt

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Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Über Anbau und Vorzüge der Blumenkohlsorte Erfurter Zwerg.
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Über Anbau und Vorzüge der Blumenkohlsorte Erfurter Zwerg.


Die Kultur des erfurter Zwerg-Blumenkohles im Freien

Karl Schmidt, Kassel, Zeitschriftenartikel, 1880, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Über Anbau und Vorzüge der Blumenkohlsorte Erfurter Zwerg.
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03

Die Blütezeit im 19. Jahrhundert



Haupt-Verzeichnis 1911

Ernst Benary Samenhandlung Erfurt, Ernst Benary (1882-1976), Katalog, 1911, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Quelle

Ernst Benary Samenzucht GmbH, Hann. Münden

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Kurzbeschreibung
Deckblatt des Samenkatalogs der Fa. Ernst Benary Samenhandlung von 1911.
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"Die Kultur der Blumen-Sämereien bildet einen Hauptzweig meines Geschäfts [...]", Haupt-Verzeichnis 1911, Seite 19


Die Erfurter Blumenzucht

Goldlack, Levkojen, Begonien, Petunien...

Die Saatgutgewinnung fand auf Blumensamenfeldern und in überdachten "Erfurter Blumenstellagen" statt, die ebenfalls auf Christian Reichart zurückgehen. Neben einem Sortiment von über 10.000 Samenarten deckten die Gärtnereien den Bedarf an Pflanzen für Parkanlagen wie dem Hirschgarten oder dem Luisenpark ebenso ab wie für bürgerliche Privatgärten. Die blühende Landschaft war die Visitenkarte Erfurts geworden und begründete den Ruf als Blumenstadt.

Die Kultur der Blumen-Sämereien bildet einen Hauptzweig meines Geschäfts; sie wird mit größter Sorgfalt im ausgedehntesten Maßstabe, teils auf meinen eigenen, umfangreichen Grundstücken, teils durch Züchter, welche seit vielen Jahren unter meiner Aufsicht für mich kultiviren betrieben. Samenarten, welche zu ihrer Reife eines wärmeren Klimas bedürfen, werden von Züchtern in südlichen Gegenden für mich angebaut oder gesammelt resp. aus zuverlässigen Quellen bezogen.

Haupt-Verzeichnis 1911 / Ernst Benary Samenhandlung. – Erfurt : [Selbstverlag], 1911, Seite 19





Congress-Katalog enthaltend die gesammte noch käufliche Gartenbau-Literatur Deutschlands vorräthig bei F. W. Otto in Erfurt Michaelisstrasse 2755a

Otto, Friedrich Wilhelm, Provienzienzstempel: Gartenbau-Verein in Erfurt, Katalog, 1865, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Lokal während der Blumen-Ausstellung vom 9. bis 17. September in den Ausstellungsräumen, zweite Abtheilung (Helling´s Garten.) (NB. diese Lokal ist zur Besichtigung (nicht zum Verkauf) der Werke hergerichtet und werden in demselben Bestellungen zur sofortigen Effectuirung entgegen genommen.)

Deckblatt des Angebotskatalogs der Buchhandlung für Gartenbau-Literatur F.W. Otto in Erfurt anlässlich der Ausstellung "Allgemeine deutsche Ausstellung von Gemüsen und landwirthschaftlichen Produkten, Obst, Pflanzen, Blumen" vom 9. bis 17. September 1865 in Erfurt
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Eigentumsstempel des Erfurter Gartenbau-Vereins auf dem Angebotskatalog der Buchhandlung für Gartenbau-Literatur F.W. Otto in Erfurt


Der Erfurter Gartenbau-Verein

Im Jahr 1838 gründete sich der Erfurter Gartenbau-Verein mit dem Zweck der "Förderung und Hebung des Gartenbaues in allen seinen Zweigen unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse Thüringens. Er wird auch die Verschönerung der Stadt Erfurt im Auge behalten und den aus seiner Mitte hervorgegangenen Verschönerungsverein nach Kräften unterstützen." (§ 1, Statuten des Erfurter Gartenbau-Vereins, 1891).

Aus den Vereinsmitteilungen ist ein reger Wissensaustausch über die wirtschaftlichen Herausforderungen wie Pflanzenkrankheiten- und Schädlingsbekämpfung oder Düngemitteleinsatz der Gartenbaubranche zu entnehmen. Neben den Einladungen zu Fachvorträgen wurde der Wissensaustausch auch über den Aufbau von Vereinsbibliotheken befördert:  "Insoweit die Geldmittel des Vereins es gestatten, sollen periodische Schriften sowohl, wie andere Werke über den Gartenbau angeschafft werden." (§ 8, Statuten des Erfurter Gartenbau-Vereins, 1891)

Aus der Vereinsbibliothek kamen über eine Spende an die Erfurter Bibliotheks-Gesellschaft etwa 300 Bände an die wissenschaftlichen Stadtbücherei Erfurt.



Aufruf für die Bibliothek des deutschen Gärtner-Verbandes und für die Verbandvereins-Bibliothek

Vorstand des deutschen Gärtner-Verbandes, Zeitschriftenartikel, 1883, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Aufruf zu Buchspenden für die Verbandsvereinsbibliotheken des deutschen Gärtner-Verbandes in der Deutschen Gärtner-Zeitung.
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Aufruf zu Buchspenden für die Verbandsvereinsbibliotheken des deutschen Gärtner-Verbandes in der Deutschen Gärtner-Zeitung.


Aufruf für die Bibliothek des deutschen Gärtner-Verbandes und für die Verbandvereins-Bibliothek

Vorstand des deutschen Gärtner-Verbandes, Zeitschriftenartikel, 1883, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Aufruf zu Buchspenden für die Verbandsvereinsbibliotheken des deutschen Gärtner-Verbandes in der Deutschen Gärtner-Zeitung.
DGZAufrufbibliothek.06.164.jpg


Der Erfurter Gemüsegärtner

Liebau & Co. Hoflieferanten, Samenzüchter, Kunst- und Handelsgärtner, Provienzienzstempel auf Deckblatt des Werks: Gartenbau-Verein in Erfurt, Heft, 1897, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Heftcover des Ratgebers der Gärtnerei Liebau & Co. Hoflieferanten, Samenzüchter, Kunst- und Handelsgärtner. Anleitung zur Vermehrung, Aussaat, Anbau und Ernte von verschiedenen Gemüsearten.
LiebauCover.jpg
Der Erfurter Gemüsegärtner / Liebau & Co. Hoflieferanten. – Erfurt : [Keyser], [ca. 1897]

Der "Erfurter Gemüsegärtner"

Die Gärtnerei Liebau & Co. gab die in zahlreichen Auflagen erschienene Schriftenreihe Liebau-Hefte heraus. Die Publikationen konnten verkaufsfördernd zusammen mit der Samenbestellung geordert werden. Der Ratgeber gibt Anleitung zur Vermehrung, Aussaat, Anbau und Ernte der verschiedenen Gemüsearten. Vom Ackersalat, Endivien, Kresse, Löwenzahnsalat, Rhabarber bis hin zur Zwiebel werden über 150 Gemüse- und Kräutersorten auf 80 Seiten beschrieben. 





Erfurter Gemüse-Sorten

Friedrich Huck, Handelsgärtner in Erfurt, Zeitschriftenartikel, 1881, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Aufzählung nach der Stadt Erfurt benannter Gemüsesorten von Erfurter Gärtnereien.

Die Erfurter Gemüsesorten

Erfurter Sorten um 1880:

Erfurter blassrote Kopfzwiebel
Erfurter blutrotes Riesenkraut
Erfurter Dreienbrunnen-Kohlrabi
Erfurter Dreienbrunnen-Radies
Erfurter Dreienbrunnen-Salat
Erfurter feinstgekrauster Winterkohl
Erfurter frühes blutrotes oder schwarzrotes Salatkraut
Erfurter großer später Wirsing
Erfurter lange grüne Schlangengurke
Erfurter lange schwarzrote Salatrübe
Erfurter mittellange grüne Gurke
Erfurter rotgelbe Möhre
Erfurter rundes weißes Spätkraut
Erfurter Puffbohne
Erfurter Winter-Rettig
Erfurter Zuckerspargelbohne
Erfurter Zwerg
...

siehe: Erfurter Gemüse-Sorten / Friedrich Huck, Handelsgärtner in Erfurt. - In: Der Hausgarten, II. Jahrgang, 10. Juli 1881, No. 7, Seite 58-59



Tab. XXIII. gr. nat.

John Benary, Fa. Ernst Benary Samenhandlung, Druck von G.A. Koenig in Erfurt, G. Severyns, Bruxelles, Illustration, 1879, Erfurt

Aus der Sammlung von

Technische Universität Berlin. Universitätsbibliothek

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Kurzbeschreibung
Zucker-Erbsen. 1. Grosse weisse frühe Schwert- (mit Blüthe), 2. Früheste niedrige volltragende, 1´m hohe, 3. Grosse graue Riesen-, Schwert- (mit Blüthe), 4. Krummschotige mit wachsgelben Schoten, 5. Vilmorin´s Marrow, niedriege weisse, 6. Grosse graue breitschotige Florentiner.

Aus dem Mappenwerk "Album Benary" in neun Lieferungen zwischen 1876 und 1893 bei der Fa. Ernst Benary Samenhandlung als Einzelblätter zu verschiedenen Gemüsesorten erschienen.
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Album Benary VI. - Erfurt : Ernst Benary, 1879


Das Album Benary

Ein herausragendes Beispiel für die Publikationen der Erfurter Gärtnereien ist das „Album Benary“, welches in neun Lieferungen zwischen 1876 und 1893 als Mappenwerk erschienen ist. Die Züchtungserfolge der Gemüsesorten werden für Kunden und Geschäftspartner in farbprächtigen Chromolithographien wiedergegeben.

Zucker-Erbsen, Tab. XXIII. gr. nat.
1. Grosse weisse frühe Schwert- (mit Blüthe), 2. Früheste niedrige volltragende, 1´m hohe, 3. Grosse graue Riesen-, Schwert- (mit Blüthe), 4. Krummschotige mit wachsgelben Schoten, 5. Vilmorin´s Marrow, niedriege weisse, 6. Grosse graue breitschotige Florentiner



Tab. XIV. 1/3 gr. nat.

John Benary, Fa. Ernst Benary Samenhandlung, Druck von G.A. Koenig in Erfurt, G. Severyns, Bruxelles, Illustration, 1876, Erfurt

Aus der Sammlung von

Technische Universität Berlin. Universitätsbibliothek

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Kurzbeschreibung
Aus dem Mappenwerk "Album Benary" in neun Lieferungen zwischen 1876 und 1893 bei der Fa. Ernst Benary Samenhandlung als Einzelblätter zu verschiedenen Gemüsesorten erschienen.
AlbumXIV.jpg
Album Benary IV. - Erfurt : Ernst Benary, 1876
Runkelrüben, Tab. XIV. 1/3 gr. nat.

1. Lange gelbe, 2. Lange gelbe Erfurter Pfahl-, 3. Ovale gelbe Flaschen-, 4. Mammoth, sehr lange dicke rothe, 5. Lange rothe Erfurter Pfahl-, 6. Ovale rothe Riesen-Flaschen-, 7. Lange rothe, 8. Rothe Riesen-Pfahl-





Trade Catalogue of Continental-Seeds

Frederick William Wendel, Nursery- und Seedsman Erfurt, Printed by Hermann Zange at Erfurt, Heft, 1871/1872, Erfurt

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Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Deckblatt des jährlichen Samenkatalogs der Fa. Frederick William Wendel, Nursery- und Seedsman Erfurt von 1871/1872.
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Der Samenkatalog 1871/1872 der Fa. Frederick William Wendel wirbt mit der Teilnahme an der "Allgemeinen deutschen Ausstellung" von 1865.


Das Saatgut aus Erfurt in die Welt

In Erfurt lag der Schwerpunkt auf der Saatgutzüchtung und dem weltweiten Handel mit Saat- und Pflanzengut. Um die Jahrhundertwende gab es in der Stadt Kunst- und Handelsgärtnereien sowie Gemüsebaubetriebe. Darunter die Saatzuchtbetriebe Franz Anton Haage (1778), Friedrich Adolph Haage (1822), J. C. Schmidt (1823), Ernst Benary (1843), F.C. Heinemann (1848), N.L. Chrestensen (1867) sowie Carl Weigelt (1895) und viele mehr.

Im Stadtbild sichtbar waren die Blumenfelder, Gewächshäuser und die herrschaftlichen Bürgerhäuser der Gartenbauunternehmer. Einflussnahme auf die Stadt wurde über den Gartenbauverein –gegründet 1838 – ausgeübt: Sei es bei der Planung eines Stadtparks oder über die Veranstaltung von sieben Gartenbauausstellungen bis 1902, die Erfurt für den Fremdenverkehr erschlossen. Besondere Beachtung fand 1865 die international aufgestellte „Allgemeine deutsche Ausstellung von Produkten des Land- und Gartenbaues“ als Vorläufer heutiger Bundesgartenschauen.



Einige empfehlenswerte Gemüsesorten

Max Herb, Kunstgärtner im Etablissement Ernst Benary in Erfurt, Zeitungsartikel, 1882, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Bewährte Gemüsesorten aus dem Sortiment der Fa. Ernst Benary Samenzucht in Erfurt.
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Bewährte Gemüsesorten aus dem Sortiment der Fa. Ernst Benary Samenzucht in Erfurt.


Einige empfehlenswerte Gemüsesorten

Max Herb, Kunstgärtner im Etablissement Ernst Benary in Erfurt, Zeitungsartikel, 1882, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Bewährte Gemüsesorten aus dem Sortiment der Fa. Ernst Benary Samenzucht in Erfurt.
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4. Die Betriebe

Karl Lattermann, Buch, 1935, Würzburg

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Quelle

Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort (§ 51 VGG)

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4. Kapitel "Die Betriebe" aus Karl Lattermanns "Der Erfurter Gartenbau : eine wirtschaftsgeographische Untersuchung", 1935.


4. Die Betriebe

Karl Lattermann, Buch, 1935, Würzburg

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Ein Fensterbrett für Cacteen, Cacteen als Zimmerfensterdekoration

Haage, Friedrich Adolph, jr. (1859-1930), Illustration, [1900], Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Illustrationen zur Präsentation einer Kakteensammlung.
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Haage´s Cacteen-Kultur / von Ferd. Haage, Friedrich Adolf Haage junior Kunst- und Handelsgärtnerei Erfurt, [1900]


Die Kakteenkultur

Aus der Haage'schen Gärtnerdynastie stammend, gründete Friedrich Adolph Haage 1822 in Erfurt eine Kunst- und Handelsgärtnerei. Zuvor war er beim Hofgärtner des sächsischen Königs in der Kakteensammlung in Dresden ausgebildet worden. Anerkennung fanden seine Zuchterfolge von Rosen, Nelken, Astern und Levkojen.

Neben dieser Vielfalt an Freiland-, Kalt- und Warmhauskulturen galt Haages besondere Liebe aber stets den Kakteen und weiteren Sukkulenten. Schnell entwickelte Haage sich zum besten Kenner dieses Spezialgebietes. [...] Als Erster nutzte Haage die Kakteen aber nicht nur zur Repräsentation, sondern vor allem zur kommerziellen Vermehrung. So wurden durch ihn die Kakteen breiteren Liebhaberkreisen, auch in weniger bemittelten Bürgerhaushalten, zugänglich gemacht.

Aus: "Die Familie Haage - 325 Jahre Gärtnereigeschichte / Ilsabe Schalldach. - In: Blumenstadt Erfurt. – Erfurt : Sutton, 2011, Seite 89

04

Die Internationale Gartenbauausstellung (iga)

Die "Erste Internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder" in Erfurt, kurz iga´61, war die bedeutendste Gartenschau der DDR und eine der wichtigsten Propagandaschauen für die staatlich organisierte Landwirtschaft und den Gartenbau.

50 Jahre Internationale Gartenbauausstellung iga´61 in Erfurt / Martina Baumann. - In: Blumenstadt Erfurt / Martin Baumann und Steffen Raßloff (Hg.). – Erfurt : Sutton Verlag, 2011. -(Schriften des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde Erfurt ; 8), Seite 309





Moderne Arbeitsketten

Ernst Schäfer, Weimar, Fotografie, 1965, Dresden

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Quelle

Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort (§ 51 VGG)

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Kurzbeschreibung
Fotografie von Traktoren auf der iga´61 von Ernst Schäfers aus dem Bildband "Iga Erfurt DDR : Internationale Gartenbauausstellung der Deutschen Demokratischen Republik", 1965
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Fotografie von Ernst Schäfter aus dem Bildband "Iga Erfurt DDR : Internationale Gartenbauausstellung der Deutschen Demokratischen Republik", 1965


[Blumenbeetansicht auf der iga´61]

Ernst Schäfer, Weimar, Fotografie, 1965, Dresden

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort (§ 51 VGG)

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Kurzbeschreibung
Fotografie von Blumenbeeten auf der iga´61 von Ernst Schäfers aus dem Bildband "Iga Erfurt DDR : Internationale Gartenbauausstellung der Deutschen Demokratischen Republik", 1965
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"Den repräsentativen Mittelpunkt bildet die 'große Blumenwiese' als Kollektivleistung der Betriebe des Samenbaues, der in Erfurt vor mehr als 200 Jahren begründet wurde."

Zitiert aus: Deutsche Saatgut-Handelsbetriebe / Vereinigung Volkseigener Saatzucht- und Handelsbetriebe. – Leipzig : VEB Graphische Werkstätten, 1959, Seite 69

Ab 1961 finden auf dem Gelände der ehemaligen Stadtfestungsanlage Cyriaksburg die "Internationalen Gartenbauausstellungen der sozialistischen Länder" statt. Das Gelände steht heute unter Denkmalschutz als einzigartiges gartenarchitektonisches Zeugnis der 1960er Jahre.

Nach der Kollektivierung in der DDR gab es ab 1972 nur mehr volkseigene Saatzuchtbetriebe organisiert in Produktionsgenossenschaften. Private Gartenbauunternehmen wurden in die „Deutsche Saatzucht-Gesellschaft“ später in den „VEB Saatzucht und Zierpflanzen“ überführt. Die Ertragssteigerung für den Eigenbedarf im Inland durch Mechanisierung des Gartenbaues stand im Vordergrund. 





Blumen und Gärten

Städtische Büchereien Erfurt, Bibliographie, 1950, Erfurt

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Kurzbeschreibung
Literaturauswahl aus den Beständen der Städtischen Volksbüchereien Erfurt und der Stadtbibliothek Erfurt (vormals Universitätsbibliothek) anlässlich der Gartenschau "Erfurt blüht" 1950.
Auswahlverzeichnis.09.0.jpg
Literaturauswahl der Städtischen Volksbüchereien Erfurt und der Stadtbibliothek Erfurt anlässlich der Vorgänger-Gartenschau "Erfurt blüht" 1950.


Parkbibliothek, Iga-Gelände

Ernst Schäfer, Fotografie, 1965, Dresden

Aus der Sammlung von

Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

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Quelle

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Kurzbeschreibung
Fotografie der Parkbibliothek auf der iga´61 von Ernst Schäfers aus dem Bildband "Iga Erfurt DDR : Internationale Gartenbauausstellung der Deutschen Demokratischen Republik", 1965
IgaParkbibliothek.36.jpg
Zu guter Letzt: Ein Blick in den Lesepavillion der Stadt- und Bezirksbibliothek Erfurt auf dem iga-Gelände.

Eine virtuelle Ausstellung von

Team

Konzept & Texte: Dagmar Hoffmann, B. A.,
Abteilung Zentrale Mediendienste

Erstellt mit :
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Ein Service von:
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Diese Ausstellung wurde am 12.05.2021 veröffentlicht.



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Die virtuelle Ausstellung Die Blumenstadt Erfurt wird veröffentlicht von:

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Dr. Eberhard Kusber

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E-Mail:  bibliothek@erfurt.de

Inhaltlich verantwortlich:

Dr. Eberhard Kusber
Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt
Domplatz 1
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Kurator*innen:

Dagmar Hoffmann

 

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Konzeption:
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Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
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Technische Umsetzung:
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Hosting und Betrieb:  
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