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CHARGESHEIMER FOTOGRAFIERT JAZZ

KÖLN 1950-1970

Rheinisches Bildarchiv Köln


Chargesheimer, Ohne Titel (Selbstporträt), um 1970, Reproduktion vom Vintage Print (Original 39,7 x 29,8 cm), Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1994/0064,

Chargesheimer, Vintage Print, um 1970, Köln

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Museum Ludwig Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d050990

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Ohne Titel (Selbstporträt)
rba_d050990.jpg
Chargesheimer, ohne Titel (Selbstporträt), um 1970, Reproduktion vom Vintage Print (Original 39,7 × 29,8 cm) Museum Ludwig, Köln, ML/F 1994/0064

CHARGESHEIMER KARL-HEINZ HARGESHEIMER

KÖLNER URGESTEIN
Hier wurde er am 19. Mai 1924 geboren, hier schied er aus dem Leben, wohl in der Silvesternacht 1971. Ob mit Absicht, konnte nicht geklärt werden.

FREISCHAFFENDER FOTOGRAF
Studierte einige Semester Fotografie und Grafik an den Kölner Werkschulen und der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München. Mit 23 Jahren machte er sich selbstständig, zunächst als Bühnenfotograf und Bühnenbildner. Er arbeitete als Dozent und Regisseur, schuf experimentelle Fotografiken und Werbefotos für Industrieunternehmen und fertigte mit seinen »Meditationsmühlen« kinetische Objekte.





Chargesheimer, Konrad Adenauer, aus: Zwischenbilanz, 1956, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1977/0172

Chargesheimer, Vintage Print, 1956, Köln

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Museum Ludwig Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d056105

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Konrad Adenauer Porträt, 1956
rba_d056105_cut.jpg
Chargesheimer, Konrad Adenauer, aus: Zwischenbilanz, 1956, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1977/0172


PORTRÄTIST DER BERÜHMTEN UND CHRONIST DER KLEINEN LEUTE
Chargesheimer machte sich einen Namen durch ikonische Porträts (Adenauer, Kardinal Frings) und eindrucksvolle Bildbände (u.a. 1957 »Cologne intim«, 1958 »Im Ruhrgebiet« und »Unter Krahnenbäumen, 1960 »Menschen am Rhein«). Die Entwicklung seiner Stadt begleitete er mit kritischem Blick (1970 »Köln 5Uhr30«).


BOHEMIEN, EINZELGÄNGER, JAZZ-FAN UND FREUND
In den 1950er Jahren begegnete Chargesheimer dem Eisdielenbesitzer und Jazz-Enthusiasten Gigi Campi, der Konzerte organisierte und zeitweilig ein eigenes Schallplatten-Label »Mod Records« herausgab. Chargesheimer fotografierte Künstler, Proben und Konzerte und steuerte Vorlagen für Schallplatten-Cover bei. Er selbst veröffentlichte 1961 die Mappe »Armstrong. Fitzgerald«.

01

Aus den Schuhkartons in die Ausstellung



Die 47 Schuhkartons, in denen Chargesheimers Negativarchiv aufbewahrt war, Rheinisches Bildarchiv, Köln/ Marc Weber

Rheinisches Bildarchiv Köln, Marc Weber, Fotografie, 2020, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, Weber, Marc, rba_d053990

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Kurzbeschreibung
Chargesheimers Negativarchiv in Schuhkartons

Der Chargesheimer-Nachlass im Rheinischen Bildarchiv

Der Nachlass von Chargesheimer wurde 1978 von der Stadt Köln erworben. Seine Vintage Prints befinden sich in der Fotografischen Sammlung im Museum Ludwig. Die über 40.000 Negative werden vom Rheinischen Bildarchiv konserviert und erschlossen. Da Chargesheimer aus einer Serie meist nur eine Aufnahme für sein „Endprodukt“ auswählte, wurden die hier in der Ausstellung gezeigten Fotos kaum veröffentlicht, zahlreiche Negative nie abgezogen. Das umfangreiche Jazz-Konvolut umfasst 861 identifizierte Negative und 70 weitere Motive auf Kontaktabzügen. 



Ausstellungsdokumentation "Chargesheimer fotografiert Jazz", Rheinisches Bildarchiv Köln, 2022

Mennicken, Marion, Fotografie, 2022, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, Mennicken, Marion, rba_d057980_05

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Ausstellungsdokumentation "Chargesheimer fotografiert Jazz", Köln, 2022


Jazz-Ausstellung 2022

Die Idee einer Ausstellung über Chargesheimers Jazz-Fotografien entwickelte Dr. Evelyn Bertram-Neunzig. Akribisch stellte sie Negative, Kontaktabzüge, Positive und Fotobücher vergleichend zusammen, ergänzte das Bildmaterial durch intensive Quellenrecherchen bis hin zu Hüllen von Schallplatten und Werbezetteln. Sie fügte die vielen Hinweise von Jazzkennern und Bildbelege zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen.



Ausstellungsdokumentation "Chargesheimer fotografiert Jazz", Beamerprojektion, Rheinisches Bildarchiv Köln, 2022

Mennicken, Marion, Fotografie, 2022, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln, Mennicken, Marion, rba_d057980_65

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rba_d057980_65.jpg
Ausstellungsdokumentation "Chargesheimer fotografiert Jazz", Köln, 2022


Ausstellungsdokumentation "Chargesheimer fotografiert Jazz", Rheinisches Bildarchiv Köln, 2022

Mennicken, Marion, Fotografie, 2022, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln, Mennicken, Marion, rba_d057980_58

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rba_d057980_58.jpg
Ausstellungsdokumentation "Chargesheimer fotografiert Jazz", Köln, 2022


Playlist zur Ausstellung Chargesheimer fotografiert Jazz

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Playlist Spotify.jpg
Playlists zur Ausstellung Chargesheimer fotografiert Jazz


Jazz-Orte in Köln

Aus der Sammlung von

Rheinisches Bildarchiv Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Karte.jpg
Karte mit Orten des Jazz in Köln, 1950er und 1960er Jahre

Jazz-Orte in Köln

Amateurbands und Profimusiker spielten in kleinen Veranstaltungsräumen wie dem Eiscafé Campi  in der Hohe Straße, dem Jazzclub Bohème am Eigelstein, dem Jazzkeller am Botanischen Garten, dem Tabu am Ring, dem St. Pauli oder dem Schmuckkästchen an der Venloer Straße. Etabliertere und berühmte Jazzmusiker gastierten in größeren Konzertsälen wie im Gürzenich, im Börsensaal, in der Messehalle V in Deutz oder aber in provisorischen Zeltbauten wie dem Williamsbau am Aachener Weiher. Nicht zu vergessen sind als wichtige Orte des Jazz das WDR-Funkhaus oder das Rhenus-Studio in Köln-Godorf (IKEA-Gelände), in denen Big Bands ihre Platten aufnahmen.





Jazz-Orte in Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Karte (1).jpg
Karte von Köln mit Orten des Jazz

02

CHARGESHEIMER - Auf Spurensuche seiner Arbeitsweise



Chargesheimer, Hans Koller in der Bohème am Eigelstein, Köln am 13. August 1955, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5222/6

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005222_06

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Chargesheimer, Hans Koller in der Bohème am Eigelstein, Köln am 13. August 1955, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5222/6


Die Bedeutung der Negative

Beim Anfertigen seiner Abzüge blendete Chargesheimer die Örtlichkeiten durch starke Nachbelichtung und Beschneidung der Negative fast immer aus. Er hinterließ auch keine schriftlichen Aufzeichnungen über seine
Jazzfotografien. Allein die unbehandelten Negative ermöglichen uns heute eine zeitliche und örtliche Einordnung seiner Aufnahmen. Über die Erschließung des Nachlasses hinaus dienen die Negative als wichtige
dokumentarische Quelle der Jazz- und Stadtgeschichte.



Chargesheimer, Hans Koller, Bohème am Eigelstein, 13. August 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5222

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1955, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005222_kont

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Chargesheimer, Hans Koller, Bohème am Eigelstein, 13. August 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5222/2


Chargesheimers Fotos des österreichischen Tenorsaxophonisten Hans Koller entstanden im Jazzclub Bohème am Eigelstein. Die Backsteinarchitektur und Graffiti, die auf den Negativen im Bildhintergrund zu erkennen sind, konnten im Vergleich mit der Konzertaufnahme von Peter Fischer am 5. Mai 1956 von Oscar Klein, Willy Meerwald, Bill Grah, Beryl Bryden und Fatty George aus der Buchpublikation "Jazz in Köln seit 1945" von Robert von Zahn, Köln 1997, Abb. Seite 56 eindeutig diesen beliebten Kölner Jazzclub der 1950er Jahre identifizieren.



Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg, rechts der Tenorsaxophonist Paul Martin, 1957/1958, Rheinisches Bildarchiv, Inv.-Nr. CCH 3612/10

Chargesheimer, Negativ, 1957/1958, Hamburg

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch003612_10

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg
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Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg, rechts der Tenorsaxophonist Paul Martin, 1957/1958, RBA, Inv.-Nr. CCH 3612/10

Arbeit in der Dunkelkammer

Chargesheimers Kunst entstand zu weiten Teilen in der Dunkelkammer. Er beschnitt Negative radikal, entfernte Hintergründe und erzeugte starke Hell-Dunkel Effekte durch intensive Nachbelichtung. Vereinzelt spiegelte er sogar seine Motive im Abzug. Seine Vintage Prints, Buchdrucke und Vorlagen für grafische Zwecke haben mit den Negativen oft nicht viel gemein.





Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg, rechts der Tenorsaxophonist Paul Martin, 1957/1958, Negativ, Rheinisches Bildarchiv, Inv.-Nr. CCH 3612/10

Chargesheimer, Negativ, 1957/1958, Hamburg

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch003612_9

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg
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Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg, rechts der Tenorsaxophonist Paul Martin, 1957/1958, RBA, Inv.-Nr. CCH 3612/10

Auch in diesem Beispiel offenbaren nur die Negative, dass die Fotografien der Valente im Zusammenhang der Aufnahmesession mit dem Kurt Edelhagen Orchester im Funkhaus Hamburg entstanden. Auf allen Negativen sind die Musiker des Orchesters zu sehen, im Hintergrund erkennt man die markanten hohen Fenster und Lampenschalen des Hamburger Aufnahmeraums.





Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg, rechts der Tenorsaxophonist Paul Martin, 1957/1958, Vintage Print, Museum Ludwig, Sammlung Fotografie, Inv.-Nr. ML/F 1982/1335

Chargesheimer, Vintage Print, 1957/1958, Hamburg

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Museum Ludwig Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d055731

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg
rba_d055731.jpg
Chargesheimer, Caterina Valente bei einer Probe im Funkhaus Hamburg, 1957/1958, Vintage Print, Museum Ludwig, Inv.-Nr. ML/F 1982/1335


Caterina Valente - Vintage Print

1957/58 fertigte Chargesheimer seinen berühmten Vintage Print von Caterina Valente. Wieder holte er durch schlaglichtartige Beleuchtung ein Gesicht aus der Dunkelheit hervor und tauchte es in grelles Licht. Durch die Beschneidung des Negativs rückte er das Mikrofon übergroß in den Vordergrund und setzte es in Kontrast zu den feinen Gesichtszügen der jungen Sängerin.



Chargesheimer, Woody Herman, 1954, Vintage Print, Williamsbau, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1982/0735

Chargesheimer, Vintage Print, 1954, Köln, Williamsbau

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Museum Ludwig, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv, rba_d048811

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Woody Herman, 1954, Vintage Print, ML
rba_d048811 cut.jpg
Chargesheimer, Woody Herman, 1954, Vintage Print, Williamsbau, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1982/0735


Lichtmontage

Um den Auftritt von Woody Herman mit seiner Herd 1954 im Williamsbau an der Aachener Straße spannend in Szene zu setzen, nutzte Chargesheimer die Technik der Fotomontage. Er experimentierte mit der Raumperspektive, den verschiedenen Ansichten von Personen, Instrumenten, als auch den mehrfach im Bild vorhandenen Mikrofonen, indem er die Bildelemente aus drei Negativen in einen neuen Zusammenhang brachte.



Chargesheimer, Woody Herman und Cy Taff (?), am Saxophon Bill Perkins, mit der "Third Herd" im Williamsbau, Köln 1954, Negativ, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5424/5

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln, Williamsbau

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv, rba_cch005424_05

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Woody Herman, 1954, Negativ,
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Chargesheimer, Woody Herman und Cy Taff(?), am Saxophon Bill Perkins, mit der "Third Herd" im Williamsbau, Köln 1954, Invert. Negativ, RBA, CCH 5424/5


In der Dunkelkammer spiegelte er zwei Aufnahmen, legte dann die drei Negative mit minimalen Verschiebungen als sogenanntes »Sandwich« übereinander und kopierte sie während des Vergrößerungsprozesses zusammen auf das gleiche lichtempfindliche Fotopapier. Perfekt stimmte er dabei in seiner Lichtmontage die gewählten Ausschnitte aufeinander ab und erzeugte eine völlig neue illusionistische Bildkomposition.



Chargesheimer, Woody Herman mit der "Third Herd" im Williamsbau, Köln 1954, Negativ, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5425/5

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln, Williamsbau

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv, rba_cch005425_05

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Woody Herman, 1954, Negativ,
rba_cch005425_05_Rahmung.jpg
Chargesheimer, Woody Herman mit der "Third Herd" im Williamsbau, Köln 1954, Invertiertes Negativ, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv-Nr. CCH 5425/5


Chargesheimer, Musiker der "Third Herd" von Woody Herman im Williamsbau, Köln, 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5424/8

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln, Williamsbau

Aus der Sammlung von

Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv, rba_cch005424_08

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Kurzbeschreibung
Chargesheimer, Woody Herman, 1954, Negativ
rba_cch005424_08_Rahmen.jpg
Chargesheimer, Musiker der "Third Herd" von Woody Herman im Williamsbau, Köln 1954, Invert. Negativ, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5424/8


Chargesheimer, Chet Baker, Köln, um 1955, Vintage Print, Kölnisches Stadtmuseum, Inv. Nr. G 14681-16

Chargesheimer, Vintage Print, 1955, Köln

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Kölnisches Stadtmuseum

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d055087

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rba_d055087.jpg
Chargesheimer, Chet Baker, Köln, um 1955, Vintage Print, Kölnisches Stadtmuseum, Inv. Nr. G 14681-16


Farbeffekte

Chargesheimer war 1955 bei einem Auftritt des Chet Baker Quartetts im Kölner Börsensaal dabei. Seine Kamera war vor allem auf Chet Baker fixiert. Ein erhaltener Abzug zeigt heute eine bräunliche Einfärbung, die aus dem ungenügenden Auswaschen des Fixierbades während der Entwicklung des Bildes in der Dunkelkammer resultiert. Schwarze, den Bildschatten entsprechende Linien konturieren auffällig das weiße, sich scheinbar in der Musik auflösende Gesicht und die Trompete.



Chargesheimer, Chet Baker im Börsensaal in Köln 1955 bei: Concerts in Modern Jazz, 5. Folge, "Jazz-Meeting", Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6106/2

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006106_02

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rba_cch006106_02.jpg
Chargesheimer, Chet Baker im Börsensaal in Köln 1955 bei: Concerts in Modern Jazz, 5. Folge, "Jazz-Meeting", RBA, Köln, Inv.-Nr. CCH 6106/2


Chargesheimer, Hans Koller in der Bohème am Eigelstein, Köln am 13. August 1955, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5222/7a

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

Aus der Sammlung von

Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005222_07a

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Chargesheimer, Hans Koller in der Bohème am Eigelstein, Köln am 13. August 1955, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5222/7a


Collage

Der Chicagoer Posaunist Bill Russo (1928–2003) gab am 14. August 1955 ein Konzert mit Hans Koller’s New Jazz Stars im Börsensaal im Rahmen der »Concerts in Modern Jazz«. Am Abend zuvor spielt er mit Koller in der Kölner Bohème. Der Konzertmitschnitt sowie Studioaufnahmen gelangten auf die Mod-Platte »Bill Russo and the Hans Koller Quintet«.



Chargesheimer, Collage aus Fotografien von Hans Koller (Saxophon) und Bill Russo (Posaune), Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5411/6

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005411_06

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Chargesheimer, Collage aus Fotografien von Hans Koller (Saxophon) und Bill Russo (Posaune), Köln, 1955, Rheinisches Bildarchiv, Inv.-Nr. CCH 5411/6


Entwurf für ein Plattencover, 1955

Diese musikalische Begegnung reflektierte Chargesheimer in einem Entwurf für das Plattencover. Er montierte die ausgeschnittenen, nachbelichteten Silhouetten beider Jazzer gegeneinander. Die nicht zur Ausführung gelangte Grundidee der gegeneinandergesetzten Musikerporträts griff Chargesheimer 1961 bei der für DuMont produzierten Fotomappe »Armstrong – Fitzgerald« erneut auf.

03

Anfänge der Jazzmusik in Köln nach 1945



Zerstörungen in der Hohe Straße, nach 1945, Köln, Kölnisches Stadtmuseum, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. G 15243/5, Print

Vintage Print, nach 1945, Köln

Aus der Sammlung von

Kölnisches Stadtmuseum

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d049868

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Köln nach dem Krieg - Tabula Rasa?

Die unmittelbare Nachkriegszeit Kölns war geprägt vom Anblick der Innenstadt als Trümmerwüste, von Wohnungsnot, Hunger und Kälte. Doch der Nachkriegsalltag hatte auch eine andere Seite: Lebensfreude und Lebenshunger der Menschen verlangten nach Unterhaltung und Vergnügen.



Jazz-Combo in einer Kellerkneipe, 50er Jahre, Köln, 1951/1960, Historisches Archiv der Stadt Köln, Print

unbekannt, Print, 1951/1960, Köln

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Historisches Archiv der Stadt Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c012547

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Kinos und das Millowitsch-Theater eröffneten unmittelbar nach Kriegsende. Kapellen aller Art und Güte boten Vergnügungs- und Tanzmusik, egal ob in Kellerkneipen oder in ungeheizten, nur notdürftig reparierten Cafés oder Hallen.



Chargesheimer, Frank Boogie Sergeant, Trompeter des Chic Combo, Köln, um 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6116/11

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006116_11

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Swing und Bebop in der Nachkriegszeit

Die Bands und Combos spielten neben Schlagern und Gassenhauern endlich auch das, was unter den Nationalsozialisten verpönt war: Swing und Dixieland. 



Chargesheimer, George Maycock, Bandleader der Chic Combo, Köln, um 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5420/1

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005420_01

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George Maycock, Bandleader der Chic Combo, Köln, um 1954


George Maycock und die Chic Combo zu Gast in Köln, 1950/1954

1949 kamen Jazzer aus Panama und Kuba mit der Tanz- und Musikshow des Kubaners Jaime Camino nach Barcelona. Nach Beendigung ihres Gastspiels beschlossen fünf Musiker, in Europa zu bleiben. Sie gründeten mit George Maycock als Bandleader die Chic Combo.



Chargesheimer, José Chombo Silva, Tenorsaxophonist der Chic Combo, Köln, um 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6116/2

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006116_02

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Auch Chargesheimer war fasziniert von den heißen Rhythmen dieser Musiker. Er fotografierte sie 1954 im Rahmen einer Jam-Session in einem Kölner Jazzclub aus unmittelbarer Nähe auf und hinter der Bühne.



Chargesheimer, Owen Big Fletchit Campbell, Schlagzeuger der Chic Combo, Köln, um 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6104/7

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006104_07

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Chargesheimers Negative zeigen bereits in ihren gewählten Ausschnitten eine Direktheit und Monumentalität, die sonst erst in seinen nachbearbeiteten Abzügen zu finden ist.



Chargesheimer, Frank Boogie Sergeant, Trompeter der Chic Combo, Köln, um, 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6114/11

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006114_11

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Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete am 20. August 1951 über das Konzert der Band im ausverkauften Williamsbau an der Aachener Straße:
»Sie spielen einen sehnsüchtigen Blues … den heißblütigen Hot im klassischen Dixilandstil, wie man ihn einst in den Spelunken von New Orleans hörte, den modernen furiosen Bebop ...«

04

Der Cool Jazz und die Kölner Jazzszene 1954-1956



Schmölz, Karl Hugo, Das Eiscafé Campi, Hohe Straße 134b, Köln, 1950er, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. RBA 713 530

Karl Hugo Schmölz, Glas, 1951/60, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_713530

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Eis und Jazz im Campi

Zum eigentlichen Mittelpunkt der Kölner Jazzszene entwickelte sich die italienische Eisdiele und Milchbar Campi auf der Hohe Straße. Der junge Eisdielenbesitzer Gigi Campi hatte sich mit Leib und Seele dem Jazz verschrieben. Tagsüber verwöhnte er die Menschen aus der Nachbarschaft mit italienischer Eiscreme, Milchshakes und Kaffeespezialitäten.



Chargesheimer, Roland Kovac bei einer Jam-Session im Eiscafé Campi, Köln, 1954/56, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5482/7

Chargesheimer, Negativ, 1954/56, Köln

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Rhienisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005482_07

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Abends kamen bei ihm Prominente aus Politik und Kultur vorbei, darunter auch Chargesheimer, Theodor W. Adorno, Joseph Beuys, Heinrich Böll, Rainer Werner Fassbinder und Karlheinz Stockhausen. Sie trafen vorübergehend in der Stadt weilende Musiker wie Louis Armstrong, Duke Ellington, Sarah Vaughan und hörten die neuesten Platteneinspielungen aus der Musikbox. Sie debattierten über derzeit angesagte Musikstile, besprachen Jazzkonzerte und planten neue Veranstaltungen.



Chargesheimer, Pierluigi 'Gigi' Campi zusammen mit dem Saxophonisten Joki Freund, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6120/4

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006120_04

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Chargesheimer, Pierluigi Gigi Campi (*1928, †2010) zusammen mit dem Saxophonisten Joki Freund (*1926, †2012), Köln, 1954, RBA, Inv-Nr. CCH 6120/4


Pierluigi »Gigi« Campi - Der Jazz-Impresario

Campi wuchs in Köln auf, verbrachte die Kriegsjahre in Italien, doch zog es ihn nach dem Krieg wieder in seine Heimatstadt. 1948 eröffnete er mit seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester Eleonora das Eiscafé Campi auf der Hohe Straße im Herzen der Stadt. Der junge Gastronom suchte und fand als begeisterter Jazz-Fan Kontakte zu Musikern und Konzertveranstaltern. Bald organisierte er selbst Konzerte und gründete 1954 sogar sein eigenes Jazz-Label »Mod Records«.



Chargesheimer, Gruppenfoto im Hauptraum des Eiscafé Campi mit Hans Koller’s New Jazz Stars, Köln, 1954/56, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5483/7

Chargesheimer, Negativ, 1954/1956, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005483_07

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Chargesheimer, Gruppenfoto im Hauptraum des Eiscafé Campi mit Hans Koller’s New Jazz Stars, Köln, 1954/56, Rheinisches Bildarchiv Köln, CCH 5483/7


Hans Koller's New Jazz Stars

Viel wurde über das legendäre Campi geschrieben, selten sind Innenansichten überliefert. Unter Chargesheimers Negativen befindet sich ein bislang unveröffentlichter bildlicher Schatz von 45 Aufnahmen mit hohem dokumentarischem Wert für die Kölner Jazzgeschichte. Im 6 x 6 cm Format fertigte Chargesheimer zahlreiche Fotos einer Jam-Session mit dem damals unter Cool-Jazz-Fans beliebtesten Quintett des österreichischen Tenorsaxophonisten Hans Koller.



Chargesheimer, Publikum bei einer Jam-Session im Eiscafé Campi, Köln, 1954/1956, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5485/2

Chargesheimer, Negativ, 1954/1956, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005485_02

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Publikum bei einer Jam-Session im Eiscafé Campi, Köln, 1954/56

In schicker Kleidung lauschte das Publikum dem »Coolen Sound«. In den 1950er Jahren entsprach es den gängigen Konventionen, bei kulturellen Veranstaltungen Anzug, Krawatte und schicke Kleider zu tragen.



Chargesheimer, Gigi Campi, Attila Zoller, Joki Freund, Karl Sanner, Jutta Hipp, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6120

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006120_kont

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Chargesheimer, Gigi Campi, Attilla Zoller (Gitarre), Joki Freund (Saxophon), Karl Sanner (Schlagzeug), Jutta Hipp (Piano), 1954, CCH 6120 Kontakt

Das unabhängige Jazzlabel »Mod Records«

1953 rief Campi die Concerts in Modern Jazz ins Leben, 1954 gründete er sein eigenes Jazz-Label »Mod Records«. Das war das erste Jazzlabel, das völlig unabhängig von Rundfunkanstalten und Schallplattenlabels fungierte und den jungen Jazzern der Cool Jazzszene Möglichkeiten für Platteneinspielungen bot.





Chargesheimer, Der Tenorsaxophonist Hans Koller spielt im Eigelsteiner Jazzclub "Bohème", Köln, 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6105/2

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006105_02

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Chargesheimer, Der Tenorsaxophonist Hans Koller (*1921 Wien † 2003 ebenda) spielt im Eigelsteiner Jazzclub "Bohème", Köln, 1955, RBA, CCH 6105/2


Hans Koller - Tenorsaxophonist

Der Wiener Saxophonist Hans Koller siedelte 1950 nach München über. Schon bald eilte ihm der in nächtelangen Sessions und auf Jazzfestivals erspielte Ruf als bedeutendster europäischer Cool Jazzer voraus. Er spielte mit seinen New Jazz Stars die ersten Schallplatten bei Campis Jazzlabel »Mod Records« ein und begeisterte 1954/56 das Kölner Publikum in den Concerts in Modern Jazz.



Chargesheimer, Jutta Hipp, Köln, 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6118/3

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006118_03

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Chargesheimer, Jutta Hipp (*1925 Leipzig †2003 New York City), Köln, 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6118/3

Jutta Hipp - Jazzpianistin

Jutta Hipp gehörte zu den schillerndsten Persönlichkeiten in der von Männern dominierten Jazzszene der 1950er Jahre. Gigi Campi holte sie 1954/55 sowohl zu Konzerten nach Köln als auch zur Plattenaufnahme bei »Mod Records«. Chargesheimer fertigte wahrscheinlich in diesem Zusammenhang einige Porträts, in denen er die sensible Seite der Musikerin zeigte. Kurz darauf wurde sie vom amerikanischen Musikmanager Leonard Feather entdeckt. Sie ging im November 1955 nach New York und nahm dort unter anderem Platten bei »Blue Note« auf.





Chargesheimer, Lars »Lasse« Gullin, Köln, 1956, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6107

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1956, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006107_kont

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Lars »Lasse« Gullin-Baritonsaxophonist

1956 kam es in Köln durch Gigi Campis Vermittlung zu Studioaufnahmen bei »Mod Records« und einem gemeinsamen Konzert in den Hahnentor-Lichtspielen im Rahmen der Concerts in Modern Jazz von drei international angesagter Saxophonisten der Cool‑Jazz-Szene: dem Schweden Lars Gullin, dem Amerikaner Lee Konitz und dem Österreicher Hans Koller. Der Negativfilm zeigt den Baritonsaxophonisten Lars Gullin beim Kölner Konzert. Chargesheimer stellte einige dieser Aufnahmen dem Grafiker von »Mod Records« für Werbezwecke zur Verfügung.

05

Plattenproduktion der Cool Jazz-Szene in Köln, 1950er Jahre



Chargesheimer, Rudi Sehring (Schlagzeug) und Johnny Fischer (Bass) im Jazzkeller am Botanischen Garten in Köln-Riehl, 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6109/6

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006109_06

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Chargesheimer, Rudi Sehring (Schlagzeug) und Johnny Fischer (Bass) im Jazzkeller am Botanischen Garten in Köln-Riehl, 1955, RBA, CCH 6109/6


Rudi Sehring und Johnny Fischer

Mit der Gründung seines Jazz-Labels »Mod Records« 1954 bot Campi den Musikern der Cool‑Jazz-Szene eine einzigartige Plattform zur Veröffentlichung ihrer Kompositionen bis Campi das Label 1956 einstellte. Doch die Erinnerung an diesen zurückhaltenden coolen Sound und seine Interpreten blieb erhalten: neben den akustischen Aufzeichnungen auch visuell auf den Plattencovern der Grafiker Wolfgang Raquet und Horst Geldmacher. Das Bildmaterial dafür lieferte unter anderem Chargesheimer.



Chargesheimer, Rudi Sehring und Johnny Fischer im Jazzkeller am Botanischen Garten in Köln-Riehl, Köln, 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6109

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006109_kont

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Rudi Sehring und Johnny Fischer im Jazzkeller am Botanischen Garten in Köln-Riehl, 1955

Die Fotosequenz wirkt wie der Mitschnitt einer Jam-Session, doch die Situation ist gestellt. Chargesheimer fertigte diese fotografische Serie für die Gestaltung der Plattenhülle der EP »Rhythm and Something More«, die 1955 bei »Mod Records« mit den Cool-Jazzern Rudi Sehring, Johnny Fischer und Attila Zoller eingespielt wurde.



Cover der Jazz-Box: mod records cologne. Gigi Campi : Jazz in West Germany 1954 - 1956, hrsg. von Micha Gottschalk 2014

Chargesheimer, Plattencover, Deckel, 1955, Köln

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Rheinisches Bildarchiv, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d056479

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Cover der Jazz-Box: mod records cologne. Gigi Campi: Jazz in West Germany 1954 - 1956, hrsg. von Micha Gottschalk 2014

Posthum veröffentlichtes Plattencover

Die hier gezeigten Fotos fanden damals keine Verwendung. Erst 2014 griff Micha Gottschalk die sehr lebendigen Motive auf und publizierte sie auf dem Deckel seiner Jazz-Box »Mod Records Cologne. Gigi Campi: Jazz in West Germany 1954– 1956« sowie auf den Hüllen der beiliegenden vier remasterten CDs.





Chargesheimer, Der Schlagzeuger Rudi Sehring im Jazzkeller am Botanischen Garten in Köln-Riehl, 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6108

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006108_kont

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Chargesheimer, Rudi Sehring (*1930 Langen, Hessen) im Jazzkeller am Botanischen Garten in Köln-Riehl, 1955, RBA, Inv.-Nr. CCH 6108 Kontakt


Rudi Sehring - Schlagzeuger, 1955

Chargesheimer fertigte 1955 im Jazzkeller am Botanischen Garten eine weitere fotografische Serie an, diesmal mit dem Schlagzeuger Rudi Sehring im Halbporträt. Aus dieser Serie von neun Aufnahmen wählte er das zentrale Bild für eine weitere Bearbeitung in der Dunkelkammer aus.



Plattencover der EP »Rhythm and Something More«, Mod Records, BMEP 06021 mit dem Rudi Sehring Trio Köln am 28. Juli 1955, Raquet, Wolfgang

Chargesheimer (Bildvorlage), Raquet, Wolfgang (Grafik), Plattencover, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d040325

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Plattencover der EP »Rhythm and Something More«, Mod Records, Köln, 28. Juli 1955, Raquet, Wolfgang (Gestaltung)

Plattencover der EP »Rhythm and Something More«

Chargesheimer veränderte im ausgewählten Foto drastisch den Bildausschnitt und verlieh damit dem aus allen räumlichen Zusammenhängen gelösten Kopf des Musikers eine unmittelbare Direktheit und monumentale Größe. Dieses entlang der linken Gesichtskante durch Abwedeln weich gezeichnete Porträt von Sehring übernahm wiederum der für »Mod Records« arbeitende Grafiker Wolfgang Raquet als flächenfüllendes Motiv für die EP »Rhythm and Something More«.





Chargesheimer, Attila 'Shiva' Zoller (Gitarrist), Köln, 1955, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 6120

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006120_kont_detail

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Chargesheimer, Attila »Shiva« Zoller (*1927 in Visegrád, Ungarn, †1998 in Townshend, Vermont), Köln, 1955, RBA, Inv.-Nr. CCH 6120 Kontakt

Attila »Shiva« Zoller - Gitarrist, 1955

Der dritte Mitspieler des Rudi Sehring Trios, Attila Zoller, spielte 1955 eine eigene Platte bei »Mod Records« ein, »Shivi Guitar«. Chargesheimer lieferte erneut eine Vorlage für die Covergestaltung, die jedoch in der Ausführung kaum noch erkennbar ist. Auch dieses Mal reduzierte er sein Negativ extrem auf einen Ausschnitt des Musikerporträts. In der Dunkelkammer belichtete er das Negativ nach und verstärkte den Kontrast zwischen Licht- und Schattenpartien.





Schallplattenhülle: Attila Zoller: Shivi Guitar, Köln 1955, Raquet, Wolfgang

Chargesheimer (Foto), Raquet, Wolfgang (Gestaltung), Print, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d055071_01

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Plattencover der EP »Shivi Guitar«

Die Fotovorlage von Chargesheimer setzte der Grafiker Wolfgang Raquet als Hintergrundmotiv auf das Plattencover. Er verfremdete die Vorlage weiter, indem er über Zollers Gesicht vegetabile Ornamente sowie eine weitere Porträtaufnahme des Musikers legte.



06

Gastkonzerte internationaler Stars in Köln 1953-1959



Chargesheimer, Woody Herman bei einem Konzert mit seiner Band (Third Herd) im Williamsbau an der Aachener Straße in Köln 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 3612/5

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch003612_05

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Chargesheimer, Woody Herman (*1913 Milwaukee †1987 L. A.), im Williamsbau an der Aachener Straße, Köln 1954, RBA, Inv.-Nr. CCH 3612/5

Woody Herman - Klarinettist, Sänger und Bandleader, 1954

Woody Herman ist eines der großen amerikanischen Idole der Jazzmusik. Bereits als Neunjähriger trat er öffentlich auf und galt als »Wunderkind«. Im Verlauf seines Lebens folgten zahlreiche weitere Big-Band-Gründungen, die er ab ca. 1945 »Herd« oder »Herman’s Herd« nannte. In den frühen Jahren stark vom Blues geprägt, öffnete sich Herman zunehmend dem Swing, integrierte ab 1947 Bebop-Elemente in sein Spiel und stand in den 1950er Jahren vorübergehend unter dem Einfluss des Cool Jazz.





Chargesheimer, Woody Herman mir seiner Third Herd im Williamsbau, Köln, 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5425/4

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005425_04

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Chargesheimer, Woody Herman mit seiner Third Herd im Williamsbau, Köln, 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln, Inv.-Nr. CCH 5425/4

Der Williamsbau - Kulturort der Nachkriegszeit

Zeltbauten und bürgerliches Engagement für kulturelle Zwecke haben in Köln Tradition. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sämtliche großen Veranstaltungsräume im Stadtgebiet zerstört. Kurzerhand stellten die Zirkusdirektoren Carola und Harry Williams ihren als Winterquartier geplanten Zeltbau an der Aachener Straße / Ecke Innere Kanalstraße der Stadt zur Verfügung. Das beheizte und befestigte Zelt, entworfen und errichtet nach den Plänen des Architekten Wilhelm Koep, wurde nach zweijähriger Bauzeit im Juli 1947 eingeweiht.





Chargesheimer, Musiker der "Third Herd" von Woody Herman im Williamsbau an der Aachener Straße, Köln 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5425

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005425_kont_detail

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005425_kont_detail

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Chargesheimer, Musiker der "Third Herd" von Woody Herman im Williamsbau an der Aachener Straße, Köln 1954, Rheinisches Bildarchiv, Inv.-Nr. CCH 5425/6


Die Kölner erhielten mit dem Williamsbau bereits in der frühen Nachkriegszeit einen geeigneten großen Veranstaltungssaal für Karneval, Sport, politische Zusammenkünfte und Konzerte. Bis zu 2.500 Personen fanden in dem umfunktionierten Zirkuszelt Platz. Nachdem 1955 der Gürzenich wiederöffnete, wurde das Provisorium überflüssig und 1956 abgerissen. Der Circus Williams zog nach Mülheim um.



Chargesheimer, Billie Holiday auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5425/3

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005425_03

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Chargesheimer, Billie Holiday auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5425/3


Jazz Club USA Europatournee 1954 in Köln-Deutz

Zehn Musiker begaben sich 1954 zusammen mit der berühmten Jazzsängerin Billie Holiday auf Europatournee, organisiert von dem amerikanischen Impresario Leonard Feather.



Chargesheimer, Gene Wright auf der Europatournee »Jazz Club USA« in der Messehalle V in Köln-Deutz, 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6115/1

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006115_01

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006115_01

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Gene Wright, 1954

Nach Fathers Radioshow beim Sender Voice of America benannt, lief die Tour unter dem Namen »Jazz Club USA«. 



Chargesheimer, Sonny Clark, Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5486/4

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005486_04

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Sonny Clark am Klavier, 1954

Am 22. Januar gastierten die Musiker für einen Abend in Köln-Deutz in der Messehalle V. Chargesheimer hielt das Ereignis in seinen Aufnahmen fest.



Chargesheimer, Red Norvo (Vibrafon) mit Red Mitchel (Bass) auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6116/6

Chargesheimer, Negativ, 1954, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006116_06

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Chargesheimer, Red Norvo (Vibrafon) mit Red Mitchel (Bass) auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, RBA CCH 6116/6

07

Porträts - den Jazzgrößen ganz nah, 1950er Jahre



Chargesheimer, Billie Holiday, Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln

Chargesheimer, Kontaktabzug, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054806_detail_01

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Chargesheimer, Billie Holiday (*1915 Philadelphia - †1959 N.Y.C.), Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, RBA


Billie Holiday - Jazzsängerin, 1954

Bereits als Teenagerin trat Billie Holiday in Clubs auf und wurde dort 1933 von der Plattenindustrie entdeckt.  Ihr mutiges Auftreten gegen die Rassendiskriminierung machte sie weltweit berühmt. Der Song »Strange Fruit«, von offizieller Seite verboten, wurde ihr größter Hit. Ihre Plattenaufnahmen ließen sie zur Legende werden als eine der größten Jazzsängerinnen aller Zeiten.



Chargesheimer, Billie Holiday mit ihrem Lebensgefährten Louis McKay auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln

Chargesheimer, Reproduktion des originalen Kontaktabzugs von Chargesheimer, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054807_detail

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Chargesheimer, Billie Holiday mit ihrem Lebensgefährten Louis McKay auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, RBA


Billie Holiday und Louis McKay

Ihr Dasein als Star überforderte Billie Holiday. Drogen, Alkohol und die Abhängigkeit von gewalttätigen Männern wie Louis McKay dominierten schon früh ihr Leben. 1954 bei ihrem Gastspiel in Köln war sie bereits gesundheitlich stark angeschlagen, doch im gleißenden Rampenlicht der Bühne strahlte sie nach wie vor eine ungeheure Präsenz aus.



Chargesheimer, Billie Holiday mit ihrem Lebensgefährten und Manager Louis McKay, Köln, 1954, Vintage Print, Privatbesitz

Chargesheimer, Vintage Print, 1954, Köln

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Berke, Brunhilde

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_L011058_20A

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Chargesheimer, Billie Holiday mit ihrem Lebensgefährten und Manager Louis McKay, Köln, 1954, Vintage Print, Privatbesitz

Chargesheimer fotografierte sie während und nach dem Konzert. Letztere Aufnahmen entstanden eher zufällig, vielleicht im Gespräch mit Journalisten. Holiday posierte sichtlich froh und erleichtert nach erfolgreichem Auftritt mit ihrem Liebhaber McKay vor der Kamera. Durch Ausbelichtung und Beschneidung des Negativs entwickelte Chargesheimer in der Dunkelkammer das wunderbare Doppelporträt mit der scheinbar glücklichen Künstlerin.





Chargesheimer, Billie Holiday mit ihrem Lebensgefährten Louis McKay auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, Rheinisches Bildarchiv Köln

Chargesheimer, Reproduktion des originalen Kontaktabzugs von Chargesheimer, 1954, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054806_detail_03

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Chargesheimer, Billie Holiday mit ihrem Lebensgefährten Louis McKay auf der Konzerttournee 'Jazz Club USA' in der Kölner Messehalle 1954, RBA


Ein zweites von Chargesheimer bearbeitetes Fotonegativ unten links blickt tiefer in die Seele der großen Jazzsängerin.



Chargesheimer, Billie Holiday. Vokalistin, aus: Zwischenbilanz, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1981/1157, Vintage Print

Chargesheimer, Vintage Print, 1954, Köln

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Museum Ludwig Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d056142

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Chargesheimer, Billie Holiday. Vokalistin, aus: Zwischenbilanz, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1981/1157, Vintage Print


Hier gelang es ihm durch Spiegelung, Beschneidung und Ausbelichtung des Negativs, das Antlitz ihres tragischen Lebens ans Licht zu holen.



Chargesheimer, Josephine Baker, Tänzerin und Jazzsängerin, Köln, 1953, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5007

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1953, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005007_kont_detail

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Chargesheimer, Josephine Baker (1906 St. Louis †1975 Paris), Tänzerin und Jazzsängerin, Köln, 1953, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5007

Josephine Baker - Tänzerin und Jazzsängerin, 1953

Josephine Baker weilte am 7. März 1953 in Köln. Chargesheimer gelangen hinter der Bühne drei Schnappschüsse vor unruhigem Hintergrund. Das mittlere Negativ wählte er aus und bearbeitete es in einem äußerst kreativen Schaffensprozess in der Dunkelkammer. Durch Beschnitt und extreme Nachbelichtung wandelte er sein belangloses Halbporträt in eine faszinierende Kopfstudie um.  





Chargesheimer, Josephine Baker, aus: Zwischenbilanz, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1977/0152, Vintage Print

Chargesheimer, Vintage Print, 1953, Köln

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Museum Ludwig Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_L010545_69

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Chargesheimer, Josephine Baker, aus: Zwischenbilanz, Museum Ludwig, Köln, Inv.-Nr. ML/F 1977/0152, Vintage Print


Auf seinem Abzug tritt das schwer vom Leben gezeichnete Antlitz der Sängerin aus einem tiefschwarzen Abgrund auf nahezu magische Weise hervor und dem Betrachter entgegen.

Deutlich zeigt das Beispiel, dass nur der von Chargesheimer gefertigte Abzug als Original gelten darf. Dieser Vintage Print ist seine autorisierte Interpretation der Aufnahme. Doch auch der Erhalt seiner Negative ist wichtig. Erst in der Gegenüberstellung von Negativ und Abzug wird der eigentliche künstlerische Akt des Fotografen erkennbar.



Chargesheimer, Chet Baker im Börsensaal in Köln 1955 bei: Concerts in Modern Jazz, 5. Folge, "Jazz-Meeting", Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6106/5

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006106_05

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Chet Baker - Trompeter und Sänger, 1955

Bakers professionelle Karriere begann im Frühjahr 1952 als Trompeter in der Band von Charlie Parker.  Sein Song »My Funny Valentine« wurde 1952 zum absoluten Hit und Baker mit seiner hingehauchten Stimme zum großen Star. Neben Mulligan galt er als einer der führenden Köpfe des »Westküsten-Cool‑Jazz«. Mit einer neuen Formation ging Baker auf Einladung von Gigi Campi auf Europatournee.



Chargesheimer, Chet Baker mit Band im Börsensaal, 1955, Chet Baker (Trompete), Dick Twardzik (Klavier), Peter Littmann (Schlagzeug) und, Jimmy Bond (Bass), Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6106/9

Chargesheimer, Negativ, 1955, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006106_09

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Chargesheimer, Chet Baker mit Band, Börsensaal, 1955, (v.l.n.r.) Dick Twardzik, Jimmy Bond, Peter Littmann, Chet Baker, RBA, Köln, Inv.-Nr. CCH 6106/9

Chet Baker Quartett

Am 9. Oktober 1955 traten Chet Baker, Dick Twardzik (Klavier), Peter Littman (Schlagzeug) und Jimmy Bond (Bass) im Kölner Börsensaal auf. Später am Abend kamen Hans Koller (Tenorsaxophon) und Willi Sanner (Basssaxophon) hinzu. Organisiert und moderiert wurde das Konzert von Gigi Campi. Ohne es zu wissen, hielt Chargesheimer die vielleicht letzten überlieferten Fotos der Band in dieser Besetzung fest. Zwölf Tage darauf starb Twardzik an einer Überdosis Heroin. Baker, längst selbst drogenabhängig, gewann als Ersatz für die weitere Tour den belgischen Pianisten Francy Boland.





Chargesheimer, Sidney Bechet, Köln, 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5012/3

Chargesheimer, Negativ, 1957, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005012_03

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Chargesheimer, Sidney Bechet (*1897 New Orleans †1959 Garches, bei Paris), Köln, 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5012/3


Sidney Bechet - Saxophonist und Klarinettist, 1957

Chargesheimer war von der Ausstrahlung des alternden Musikers fasziniert und gewann ihn für eine Porträtsitzung. Seine Negative sind in ihrer ungeschönten Direktheit beeindruckend. Jede Falte im Gesicht, schwere Tränensäcke, aufgedunsene Wangen sind deutlich abgelichtet.



Chargesheimer, Sidney Bechet, Köln, 1957, Print, aus: Zwischenbilanz 1961

Chargesheimer, Print, 1957, Köln

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unbekannt

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d055070_01

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Chargesheimer, Sidney Bechet, Köln, 1957, Print, aus: Chargesheimer, Zwischenbilanz 1961

Für den stark bearbeiteten Abzug verstärkte Chargesheimer diese Partien noch. Mittels einfallendem Licht modellierte er aus tiefem Schwarz ein Antlitz voller Spuren, die Abgründe und Höhen eines menschlichen Lebens bezeugen.





Chargesheimer, Sidney Bechet mit der André Réwéliotty-Band im Kölner Gürzenich 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5012

Chargesheimer, Kontaktabzüge der Negative, 1957, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005012_02_kont_detail

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Chargesheimer, Sidney Bechet mit der André Réwéliotty-Band im Kölner Gürzenich 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5012/2

Sidney Bechet mit der André Réwéliotty Band

1957 gastierte Sidney Bechet mit der Band von André Réwéliotty in Köln. Hochverehrt in seiner Wahlheimat Frankreich, wurden seine New‑Orleans-Evergreens auch im Gürzenich vom Kölner Publikum mit Interesse aufgenommen.





Chargesheimer, Duke Ellington, Komponist, Pianist und Bandleader, Köln 1959, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6103/3

Chargesheimer, Negativ, 1959, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006103_03

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Chargesheimer, Duke Ellington (*1899 Washington†1975 N. Y. C.), Kölner Messehallen, 1959, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6103/3


Duke Ellington - Pianist, Komponist und Bandleader, 1959

Chargesheimer begegnete Duke Ellington 1959 hinter der Bühne der Halle VIII der Kölner Messe. In dessen Garderobe gelangen ihm eindrucksvolle, lebendige Aufnahmen des Weltstars. Im Negativnachlass befinden sich nur vier Porträts. Diese Negative zeugen einmal mehr von Chargesheimers ausgeprägtem fotografischem Talent, charakterliche Eigenheiten eines Menschen zu erfassen und unmittelbar in einem Porträt festzuhalten.

08

Ella Fitzgerald 1957 und Louis Armstrong 1959



Chargesheimer, Ella Fitzgerald bei einem Konzert im Gürzenich, Köln 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3614/3

Chargesheimer, Negativ, 1957, Köln

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Chargesheimer, Ella Fitzgerald (*1917 Newport News †Beverly Hills), Konzert im Gürzenich, Köln 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3614


Ella Fitzgerald - Jazzsängerin, 1957

1934 wurde sie bei einem Amateurwettbewerb in Harlem entdeckt. 1941 startete Fitzgerald ihre Solokariere und erlangte mit ihrer beeindruckenden Musikalität und ihrem gewaltigen Stimmumfang von drei Oktaven Weltruhm. Sie konnte ihre Stimme wie ein Instrument einsetzen, ihr virtuoser Scatgesang wurde zu ihrem Markenzeichen. Trotz ihrer großen Popularität litt auch Fitzgerald unter der Rassendiskriminierung. Erst ab den 1950er Jahren erhielt sie zunehmend Auftrittsmöglichkeiten auf den großen Bühnen Amerikas. 



Chargesheimer, Ella Fitzgerald bei einem Konzert im Gürzenich, Köln 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3619

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1957, Köln

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Chargesheimer, Ella Fitzgerald bei einem Konzert im Gürzenich, Köln 1957, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3619 Kontakt

Die Jazzkönigin Ella Fitzgerald im Kölner Gürzenich

Im Mai 1957 gastierte Ella Fitzgerald auf Einladung der »Deutschen Jazz Föderation« zum zweiten Mal in Köln. Mit ihrer überwältigenden Bühnenpräsenz und Ausstrahlung zog die Jazzsängerin auch Chargesheimer vollständig in ihren Bann. Auf sechs Negativfilmen mit 71 Fotos hielt er ihren Auftritt im Gürzenich fest. Die sie begleitenden Künstler fanden seine Aufmerksamkeit nicht.





Chargesheimer, Louis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv, Köln

Chargesheimer, Print, 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054158_16

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Chargesheimer, Louis Armstrong (*1901 New Orleans †1971 N. Y. C.), aus: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961)


Louis »Satchmo« Armstrong, 1959

In ärmsten Verhältnissen aufgewachsen, kam Louis Armstrong in einem Obdachlosenheim für afroamerikanische Kinder erstmals mit dem Kornett in Berührung. 1927 wechselte er zur Trompete und erzielte in den folgenden Jahren an diesem Instrument zahlreiche Hits. Er spielte und sang in wechselnden Big Bands und erlangte mit seiner swingenden Musik, später auch als Entertainer, Weltruhm. Nach dem Krieg fand er zum New Orleans Jazz zurück und ging mit seinen »All Stars« regelmäßig auf Welttournee.



Chargesheimer, Louis ‚Satchmo‘ Armstrong und die All Stars im Kölner Gürzenich 1959, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3613

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1961, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch003613_kont_detail

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Chargesheimer, Louis ‚Satchmo‘ Armstrong und die All Stars im Kölner Gürzenich 1959, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3613/1

Louis Armstrong und die All Stars

Chargesheimer  fotografierte 1959 in Köln Armstrong zusammen mit dem Posaunisten Trummy Young und dem Bassisten Mort Herbert aus Untersicht auf erhöhter Bühne. In seinem Negativnachlass ist nur ein Film von diesem Ereignis erhalten. Dass noch weitere Negativfilme existiert haben müssen, zeigen die grandiosen Fotos von demselben Konzert, die Chargesheimer zwei Jahre darauf bei DuMont in seiner Mappe »Armstrong – Fitzgerald« publizierte.





Chargesheimer, Portfolio Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Titelblatt, Rheinisches Bildarchiv, Köln

Chargesheimer, Print, 1961, Köln

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Privat

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054158_02

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Chargesheimer, Portfolio Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Titelblatt, Rheinisches Bildarchiv, Köln


Armstrong - Fitzgerald - Portfolio, 1961

1961 publizierte Chargesheimer im DuMont Verlag eine Mappe mit 16 lose eingelegten großformatigen Aufnahmen (40 × 30)  von Ella Fitzgerald und Louis Armstrong. Die Aufnahmen sind ohne Verweis auf ihre Entstehung in locker wechselnder Bildfolge zusammengestellt. Auf dem Vorsatzblatt montierte Chargesheimer kongenial die Büsten beider Musiker gegeneinander und ließ ihre Köpfe durch kreisrunde Ausschnitte auf dem Deckblatt erscheinen. 



Chargesheimer, Ella Fitzgerald und Luis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv, Köln

Chargesheimer, Print, Fotolithografie, 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054158_03

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Chargesheimer, Ella Fitzgerald und Luis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv

Auf diese Weise erweckte er den Eindruck, dass seine Fotografien bei einem gemeinsamen Konzert beider Künstler entstanden seien. Tatsächlich aber traten Fitzgerald und Armstrong nie zusammen in Köln auf.





Chargesheimer, Ella Fitzgerald und Luis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv, Köln

Chargesheimer, Print, Fotolithografie, 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d054158_03

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Chargesheimer, Ella Fitzgerald und Luis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv

Kultstatus erlangten auch in Deutschland allerdings ihre gemeinsam produzierten Platten, die 1956 und 1957 in den Los Angeles Studios bei Verve Records erschienen: »Louis Armstrong & Ella Fitzgerald«, »Louis & Ella« sowie »Ella & Louis Again«. Davon inspiriert, konzipierte Chargesheimer in seiner Mappe ein fiktives Konzert beider Ausnahmekünstler, indem er eine gelungene Auswahl der Konzertfotografien von 1957 und 1959 zusammenfügte.



09

Kölner Big Bands - Jazz in den 1950er & 1960er Jahren



Chargesheimer, Harald Banter Ensemble, WDR-Funkhaus, 1950er Jahre, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5473

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1950er Jahre, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005473_kont_detail

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Der Nordwestdeutsche Rundfunk

Das Radio, nicht zuletzt die Sender der Besatzungsmächte, sorgte für frischen Wind: Die britische Militärregierung gründete schon 1945 den »Nordwestdeutschen Rundfunk« für die gesamte Besatzungszone (1955 aufgeteilt in NDR und WDR). Im Radio waren auch die Stars der brandaktuellen Jazzszene zu hören.



Chargesheimer, Harald Banter Ensemble, WDR-Funkhaus, 1950er Jahre, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5481/6

Chargesheimer, Negativ, 1950er Jahre, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005481_06

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Chargesheimer, Harald Banter Ensemble, WDR-Funkhaus, 1950er Jahre, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5481/6

Harald Banter Ensemble im WDR Funkhaus, 1950er Jahre

Harald Banter, mit bürgerlichem Namen Gerd von Wysocki, war seit 1950 als Programmgestalter beim NWDR tätig. Als begeisterter Jazzliebhaber, Komponist und Arrangeur gründete er 1952 sein erstes Ensemble, das in wechselnder Besetzung spielte und seit 1962 als Media-Band des Westdeutschen Rundfunks auftrat.





Chargesheimer, Harald Banter Ensemble, WDR-Funkhaus, 1950er Jahre, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5473/8

Chargesheimer, Negativ, 1950er Jahre, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005473_08

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Chargesheimer, Harald Banter Ensemble, WDR-Funkhaus, 1950er Jahre, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5473/8


Auf Chargesheimers Negativen ist die Band im Sendesaal des WDR-Funkhauses zu sehen. Die Aufnahmen waren gestellt, die Posen wirken etwas steif. Wahrscheinlich war der WDR Auftraggeber, der die Fotos vermutlich zu Werbezwecken anfertigen ließ. Möglicherweise entstanden sie 1956 im Vorfeld eines Auftritts des Ensembles im Gürzenich.



Chargesheimer, Kurt Edelhagen bei einer Probe seines Orchesters im Funkhaus Hamburg, um 1957/58, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6110/1

Chargesheimer, Negativ, 1957/58, Hamburg

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006110_01

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Chargesheimer, Kurt Edelhagen bei einer Probe seines Orchesters im Funkhaus Hamburg, um 1957/58, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6110/1


Orchester Kurt Edelhagen im Funkhaus Hamburg, 1957/58

1957 begann Kurt Edelhagen seine Arbeit beim Westdeutschen Rundfunk, indem er innerhalb kurzer Zeit eine international besetzte Big Band aufbaute. Die Orchesteraufnahmen erfolgten anfänglich noch im Funkhaus des NDR in Hamburg, eine Praxis, die zurückging auf den Senderverbund als NWDR bis Ende 1956.



Chargesheimer, Die Posaunisten Erich Well und Otto Bredl bei einer Probe mit dem Orchester Kurt Edelhagen in Hamburg 1957/58, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6111/4

Chargesheimer, Negativ, 1957/58, Hamburg

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006111_04

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Chargesheimer, Erich Well und Otto Bredl (Posaunisten) bei einer Probe mit dem Orchester Kurt Edelhagen in Hamburg 1957/58, RBA, CCH 6111/4


Chargesheimer, Die Altsaxophonisten Franz von Klenck (Mitte) und Paul Biste (rechts) mit dem Orchester Kurt Edelhagen in Hamburg, 1957/58, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6110/5

Chargesheimer, Negativ, 1957/58, Hamburg

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006110_05

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Chargesheimer, Altsaxophonisten Franz von Klenck (Mitte) und Paul Biste (rechts) mit dem Orchester Kurt Edelhagen in Hamburg, 1957/58, RBA, CCH 6110/5


Chargesheimer, Kölner Dreigestirn: Kenny Clarke, Gigi Campi und Francy Boland - Gründer und Leiter der Kenny Clarke - Francy Boland Big Band (CBBB), Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 450/5

Chargesheimer, Negativ, 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch000450_05

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Chargesheimer, Kölner Dreigestirn: Kenny Clarke, Gigi Campi und Francy Boland), Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 450/5


Kenny Clarke - Francy Boland Big Band 1961-1972

1961 machte Gigi Campi den amerikanischen Schlagzeuger Kenny Clarke mit dem belgischen Pianisten und Arrangeur Francy Boland bekannt. Die drei Enthusiasten gründeten eine Kölner Big Band, die sich unabhängig von Rundfunkanstalten und großen Plattenstudios über zwölf Jahre hinweg mit internationaler Starbesetzung dem Jazz verschrieb.



Chargesheimer, Die Sängerin Billie Poole zusammen mit Kenny Clarke (Schlagzeuger), Francy Boland (Pianist) und Jimmy Woode (Bassist), Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 447/5

Chargesheimer, Negativ, 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch000447_05

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Chargesheimer, Die Sängerin Billie Poole zusammen mit Kenny Clarke (Schlagzeuger), Francy Boland (Pianist) und Jimmy Woode (Bassist), RBA, CCH 447/5

Kenny Clarke - Francy Boland Big Band 1961-1972

Chargesheimer war von Beginn an dabei und holte die drei Gründer zusammen mit dem Bassisten Jimmy Woode und der zur gleichen Zeit in Köln weilenden amerikanischen Sängerin Billie Poole vor seine Kamera. Als die Sängerin aus privaten Gründen vorzeitig abreiste und die geplanten Einspielungen mit ihr nicht zustande kamen, legte Chargesheimer die Negative unbearbeitet ab.





Chargesheimer, Studioaufnahme von Kenny Clarke, Köln um 1961, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3603/4

Chargesheimer, Negativ, um 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch003603_04

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Chargesheimer, Studioaufnahme von Kenny Clarke, Köln um 1961, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3603/4

Studioaufnahmen von Kenny Clarke

Chargesheimer fertigte in den 1960er Jahren Porträtaufnahmen von Kenny Clarke an. Besonders interessierten ihn jedoch die Bewegungsabläufe seines Schlagzeugspiels, die er in zahlreichen Fotografien dokumentierte. Möglicherweise handelte es sich bei diesen Aufnahmen um Vorarbeiten zu einem Buchprojekt zum Thema Jazz, das Chargesheimer gemeinsam mit dem befreundeten Jazzkritiker Joe Schevardo plante.





Chargesheimer, Schlagzeugstudie mit Kenny Clarke, Köln um 1961, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3602

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, um 1961, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch003602_kont_detail

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Chargesheimer, Schlagzeugstudie mit Kenny Clarke, Köln um 1961, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 3602 Kontakt


Schlagzeugstudien mit Kenny Clarke

Die nur als Negative erhaltenen Fotos strahlen bereits im unbearbeiteten Zustand eine hohe künstlerische Ästhetik aus. Chargesheimer versuchte die furiose Spielweise des Schlagzeugers, die er in endlosen Studiosequenzen einfing, auf Bildebene in starken Schwarz-Weiß-Kontrasten widerzuspiegeln. Die Negative blieben unbearbeitet liegen und wurden von Chargesheimer nie veröffentlicht.



Chargesheimer, Studiosession im Rhenus-Studio mit Sahib Shihab und Derek Humble (im Vordergrund), im Hintergrund von links nach rechts: Nat Peck, Eric van Lier und Fats Sadi, Köln 1967, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 457/1

Chargesheimer, Negativ, 1967, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch000457_01

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Kenny Clarke - Francy Boland Big Band

Im Rhenus-Studio in Köln-Godorf, 1967



Chargesheimer, Im Rhenus Studio Köln-Godorf 1967, Akustikwände, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 459/1

Chargesheimer, Negativ, 1967, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch000459_01

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Chargesheimer, Im Rhenus Studio Köln-Godorf 1967, Akustikwände, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 459/1


Chargesheimer, Die Kenny Clarke-Francy Boland Big Band (CBBB) 1967 im Rhenus Studio in Köln-Godorf: Sahib Shihab (Saxophonist) und Åke Persson (Posaunist), Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 458/6

Chargesheimer, Negativ, 1967, Köln

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Chargesheimer, Sahib Shihab (Saxophonist) und Åke Persson (Posaunist), im Rhenus Studio in Köln-Godorf, 1967, Rheinisches Bildarchiv, CCH 458/6


Chargesheimer, Die Kenny Clarke - Francy Boland Big Band (CBBB) 1967 im Rhenus Studio in Köln-Godorf: Francy Boland im Regieraum, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 456

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, 1967, Köln

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Chargesheimer, Die Kenny Clarke - Francy Boland Big Band (CBBB) im Regieraum, Rhenus-Studio, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 456 Kontakt

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Die Clarke-Boland Big Band Plattenproduktion, 1960er Jahre



Chargesheimer, Aktstudien, Köln 1967, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5217

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, um 1967, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005217_kont_detail

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Chargesheimer, Aktstudien, Köln, 1967, Rheinisches Bildarchiv, Inv.-Nr. CCH 5217 Kontakt


»SAX NO END« Plattenaufnahme, 1967

Die im Rhenus-Studio eingespielten Stücke der Kenny Clarke – Francy Boland Big Band wurden im Juni 1967 bei dem Label SABA veröffentlicht. Die Aufnahmen zählen heute zu den kraftvollsten Platteneinspielungen der Combo. Der titelgebende Song »Sax No End« wurde von Francy Boland arrangiert. Nach brillantem Saxophonsolo, angetrieben von der Rhythmusgruppe, spielen die Saxophonisten gemeinsam drei hervorragend aufeinander abgestimmte Solochorusse, bevor sie sich im großartigen Finale mit den Blechbläsern vereinen.



Chargesheimer, Aktstudie, gespiegelt, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5217/8

Chargesheimer, Negativ, um 1967, Köln

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Rheinisches Bildarchiv Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch005217_08

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Chargesheimer, Aktstudie, gespiegelt, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 5217/8

Der Designer Heinz Bähr griff die Dynamik der Musik in einer provokanten Covergestaltung auf. Chargesheimer, der kaum Akte fotografierte, lieferte auch für dieses Projekt die passende Fotovorlage. Gespiegelt, beschnitten, grafisch verfremdet, ist sein originales Negativ nur bei genauem Hinsehen noch erkennbar.





Schallplattenhülle "Sax No End" der Kenny Clarke-Francy Boland Big Band, Romeick, Hartlieb, Münchberg, Gestaltung: Heinz Bähr

Chargesheimer, Schallplattenhülle, 1967, Köln

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d055065_01_detail

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Cover der Platte "Sax No End" der Kenny Clarke-Francy Boland Big Band, Romeick, Hartlieb, Münchberg, Gestaltung: Heinz Bähr


Schallplattenhülle: Francy Boland. Playing with the Trio mit Kenny Clarke und Jimmy Wood, Romeick, Hartlieb, Münchberg, Gestaltung: Sara Parmigiani, Milano, 2003

Chargesheimer, Schallplattenhülle, 2003

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Unbekannt

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d056478

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Plattencover: Francy Boland. Playing with the Trio, Kenny Clarke, Jimmy Wood, Romeick, Hartlieb, Münchberg, Gestaltung: Sara Parmigiani, Milano, 2003

Francy Boland: Playing with the Trio, 1968, Plattenaufnahme

Die 2013 in Milano bei Edizioni Ishtar aufgelegte Langspielplatte mit neun im Februar 1967 in den Lindström-Studios in Köln unter Leitung von Wolfgang Hirschmann eingespielten Titeln zeigt als Coverbild ein Foto, das Chargesheimer gemacht hat. Der zugehörige Negativfilm mit sieben Aufnahmen von Francy Boland, vermutlich 1967 im Auftrag des Produzenten Gigi Campi angefertigt, befindet sich in Chargesheimers Negativnachlass im Rheinischen Bildarchiv.





Chargesheimer, Porträt Francy Boland, Köln um 1970, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 461

Chargesheimer, Kontaktreproduktion vom Film, um 1967, Köln

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Rheinisches Bildarchiv

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch000461_kont

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Chargesheimer, Porträt Francy Boland, Köln um 1970, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 461 Kontakt


Für das Layout der Plattenhülle erhielt die Designerin Sara Parmigiani ein Foto aus Campis Privatarchiv. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stellte erst Parmigiani den Kopf des porträtierten Pianisten in typischer Chargesheimer-Manier frei und platzierte ihn vor weißem Hintergrund.

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Zur Ausstellung und dem Rheinischen Bildarchiv

Gästebucheinträge der Besucher

„Danke, für diese Ausstellung! Ein bemerkenswertes, wichtiges Zeitdokument und für mich als Zeitgenossen eine besondere Erinnerung wachrufend.“ - Mai 2022, Manfred Schoof

„Das ist einer Super-Ausstellung bei der jedes Bild Erinnerungen wachrüttelt an die Wirklichkeit, die ich miterlebt habe! Vielen Dank“ - Juli 2022, Harald Banter

„Jazz nicht nur zum Hören auch zum Ansehen – welch ein Erlebnis“ - 07.06.2022, Regina M. & Rainer H.

„Eine sehr informative Ausstellung, die durch das ungeheure Wissen von Frau Bertram-Neunzig keinen Moment langweilig war. Wir sind den Ausführungen mit Spannung gefolgt und haben mit Anerkennung bewundert, wie viel Arbeit die Kuratorin in die Ausstellung gesteckt hat.“ - Juni 2022, H. Jaeger, Geschäftsführerin HG Köln und Silvia Meyer (Tochter von Gigi Campi)

„Eine superprofessionelle Ausstellung und eine brillante (rhetorisch u. inhaltlich) Führung. Danke Frau Bertram-Neunzig. Erfreulich die Repräsentanz von Frauen: Billie Holiday, Caterina Valente, Josephine Baker, Jutta Hipp, Ella Fitzgerald…“ - 30.08.2022, Ina Hoerner-Theodor, Kölner Frauengeschichtsverein

„Eine ganz tolle Ausstellung und eine hervorragende Führung. Ganz herzlichen Dank“ - 30.08.2022, Matthias Schuhmacher, Musikarchiv NRW





Cover des Begleitbandes zur Ausstellung "Chargesheimer fotografiert Jazz" erschienen im Emons-Verlag

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Rheinisches Bildarchiv Köln / Emons Verlag

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Begleitband zur Ausstellung

Ein umfangreiches Fotobuch aus dem Emons-Verlag ergänzt in zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotografien und vertiefenden Texten das Ausstellungsprojekt: Rheinisches Bildarchiv (Hrsg.), Evelyn Bertram-Neunzig: Chargesheimer fotografiert Jazz. Gebunden mit Schutzumschlag, 29,5 x 31,5 cm, 220 Seiten, ISBN 978-3-7408-1515-8. 35,00 Euro [DE]



Chargesheimer, Die Posaunen des Orchesters Kurt Edelhagen, Hamburg um 1957/58, Rheinisches Bildarchiv, Köln, Inv.-Nr. CCH 6111/3

Chargesheimer, Negativ, 1957/58, Hamburg

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Rheinisches Bildarchiv

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Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_cch006111_03

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Archivgebäude am Eifelwall, Rheinisches Bildarchiv, Entwurf: Waechter + Waechter BDA

Mennicken, Marion, digitale Fotografie, 2022, Köln

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Rheinischen Bildarchiv Köln, Marion Mennicken, rba_d057980_01, Waechter + Waechter Architekten BDA Darmstadt

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Alle Bilder zur Ausstellung  "Chargesheimer fotografiert Jazz" finden Sie in der Onlinebilddatenbank Kulturelles Erbe Koeln unter https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/gallery/encoded/eJzjYBIy5WJLTy1OzC0RknfOSCwCsjNSM3NTixTS8kvy04sS0zJTi0oUvBKrqqSYHf1clJhLcrK1GAD5WRHA 

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Eine virtuelle Ausstellung von

Stadt Köln - Die Oberbürgermeisterin
Rheinisches Bildarchiv
Eifelwall 5
50674 Köln

Internetadresse:
www.rheinisches-bildarchiv.de

Bilddatenbank:
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Team

Kuratorin der Ausstellung "Chargesheimer fotografiert Jazz": Dr. Evelyn Bertram-Neunzig

Gestalter der Ausstellung "Chargesheimer fotografiert Jazz": Ralf Reiche

Kuratorin der virtuellen Ausstellung: Riem Haile (Auszubildende im Rheinischen Bildarchiv)

Texte: Dr. Evelyn Bertram-Neunzig

Korrektur: Dr. Evelyn Bertram-Neunzig, Lena Pickartz und Cathleen Walther

Ein großer Dank geht an das Team vom Rheinischen Bildarchiv unter Leitung von Dr. Johanna Gummlich, im besonderen Benita Ruster (Digitalisierung), Oliver Esser, Marleen Scholten, Nina Siefke, Anja Wegner (Digitale Feinretusche), Britta Schlier (Beschnitt und Tonwertangleichung), Marion Mennicken, Sabrina Walz und Mac Weber (Neuaufnahmen und Reproduktionen) sowie Nikos Choudetsanakis und Anna Christine Wagner (Hinweise auf Chargesheimers Arbeitsweise in der Dunkelkammer).

Wir danken ebenso Laura Hennecke für ihre Unterstützung bei Recherchen und der Verzeichnung der Chargesheimer-Fotografien.

Weiterer Dank gilt dem Emons Verlag und den Leihgebern der Vintage Prints.

Vielen Dank an die KollegInnen von der DDB für die Unterstützung.

BildnachweisRheinisches Bildarchiv Köln, Waechter + Waechter Architekten BDA Darmstadt, Peter Fischer

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 07.10.2022 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung CHARGESHEIMER FOTOGRAFIERT JAZZ  wird veröffentlicht von:

Stadt Köln – Die Oberbürgermeisterin
Henriette Reker
Historisches Rathaus
50667 Köln-Innenstadt
 
Dezernat VII – Kunst und Kultur
Beigeordneter: Stefan Charles
Richartzstraße 2-4, 50667 Köln


Ausgeführt durch:
Rheinisches Bildarchiv Köln
Eifelwall 5
50674 Köln


gesetzlich vertreten durch

Dr. Johanna Gummlich

Telefon:

0221 221-22354


Fax:

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E-Mail:  

rba@rbakoeln.de

Inhaltlich verantwortlich:

Dr. Johanna Gummlich
Leiterin des Rheinischen Bildarchivs Köln
Eifelwall 5
50674 Köln

Kurator*innen:

Riem Haile

 

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Konzeption:
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Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
Dr. Michael Müller, Culture to Go GbR

Design: 
Andrea Mikuljan, FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Technische Umsetzung:
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Hosting und Betrieb:  
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