August Conrady
Spuren der Erwerbung von Sinica für die in der Fachgruppe „Sinica“ aufgestellten Bücher datieren bis in das Jahr 1845 zurück. Die Fachgruppe Sinica wurde im Wintersemester 1878/1879 mit der Berufung von Hans Georg Conon von der Gabelentz (1840—1893) auf die erste an einer deutschen Universität eingerichtete Professur für Ostasiatische Sprachen eingeführt. Die darauffolgenden Erwerbungen wurden von von der Gabelentz veranlasst, dürften aber nicht sehr umfangreich gewesen sein. 1902 wurden chinesische Bücher aus dem Besitz von August Conrady (1864—1925) erworben, der seit 1897 (und bis 1925) als Professor für Ostasiatische Sprachen an der Universität Leipzig lehrte (s. Abb.). Dazu kam die „Bibliothek Grube“ des Sinologen Wilhelm Grube (1855—1908), der in Leipzig promoviert hatte und am Museum für Völkerkunde in Berlin tätig war.