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Ausstellung: Choreografie des Glücks in Nordkorea

Exhibition: Choreography of Happiness in North Korea

Photos: Alfred Diebold / Wasser Verbindet

Einführung

EN

Choreografie des Glücks in Nordkorea
Fotografien aus Nordkorea, September 2013

Im September 2013 reiste ich in eines der isoliertesten und rätselhaftesten Länder der Welt: Nordkorea. Was ich dort vorfand, war nicht einfach ein Land – es war eine Bühne. Eine sorgfältig inszenierte Realität, in der öffentliche Emotionen, Farben, Bewegungen und Hingabe zu kollektiven Darbietungen von Loyalität und Freude choreografiert werden. Die Reise begann in Pjöngjang, einer Hauptstadt mit breiten Boulevards, riesigen Plätzen und monumentaler Architektur. Dort wurde ich Zeuge dreier außergewöhnlicher Ereignisse: der Arirang-Massenspiele – eine atemberaubende Inszenierung synchronisierter Gymnastik und ideologischer Erzählung; eines Massentanzes junger Menschen in festlicher Kleidung am Nationalfeiertag, dem 9. September; und einer Militärparade, bei der Soldaten auf Lastwagen durch von jubelnden Menschen gesäumte Straßen rollten. In jedem dieser Momente stach eines besonders hervor: die überwältigende Intensität des zur Schau gestellten Glücks.

Die Lächeln waren breit. Der Applaus laut. Fahnen flatterten im perfekten Takt. Es schien, als sei Freude selbst Teil der nationalen Identität – eintrainiert, veredelt, perfektioniert und der Welt präsentiert. Und doch stand ich hinter meiner Kamera und eine Frage hallte lauter als jede Hymne in meinem Kopf:
War dieses Glück echt – oder war es einstudiert? Diese Ausstellung will keine Antwort auf diese Frage geben. Stattdessen erkundet sie den Raum zwischen Spektakel und Aufrichtigkeit, zwischen dem Sichtbaren und dem Verborgenen. Ich war nicht dort, um zu urteilen. Ich kam, um zu beobachten, zu rahmen, Fragmente einer Gesellschaft festzuhalten, die sich nicht in Worten zeigt, sondern in Bewegung.

Beim Massentanz sah ich junge Frauen in leuchtenden Chima Jeogori – traditionellen koreanischen Kleidern – anmutig über den Asphalt gleiten, die Schritte perfekt synchron, die Gesichtsausdrücke sanft und gesammelt. Bei den Arirang-Spielen erlebte ich, wie ein Stadion mit 100.000 Menschen zu einem einzigen lebenden Organismus wurde – jede Geste diente dem Mythos nationaler Einheit. Und auf den Boulevards, als Konvois von Militärlastwagen vorbeizogen, sah ich Menschenmengen aufstehen, applaudieren, ihre Stimmen in Einklang anschwellen. Was mich am meisten beeindruckte, war nicht nur die Dimension dieser Aufführungen, sondern das völlige Fehlen von Abweichung. Niemand fiel aus der Reihe. Niemand blieb sitzen, wenn andere standen. Niemand weinte, wenn andere lächelten. Es war eine Choreografie nicht nur der Bewegung – sondern der Emotion.

Als Fotograf fühlte ich mich an die Arbeiten von Andreas Gursky erinnert, dessen weite Perspektiven Menschenmengen in Muster, Systeme, Abstraktionen verwandeln. Auch ich trat einen Schritt zurück, suchte diese Muster – beobachtete, wie Körper Räume füllen, wie Architektur Verhalten formt, wie Identität durch Wiederholung entsteht. Doch die menschliche Präsenz verschwand nie. Selbst in perfekter Symmetrie spürt man die Anspannung im Sprung einer Turnerin, den fixierten Blick einer Tänzerin, die fest umklammerte Fahne eines Soldaten. Hinter der Präzision steht immer ein Mensch – und hinter dem Menschen eine Geschichte, die sich nicht choreografieren lässt.

„Choreografie des Glücks“ ist kein politischer Essay. Es ist eine fotografische Meditation darüber, was es bedeutet, in einem System, in dem Freude Pflicht ist, glücklich zu erscheinen. Es lädt uns ein, nicht nur das Sichtbare zu betrachten, sondern das Fehlende. Zu reflektieren, wie Inszenierung Wahrnehmung formt. Und darüber nachzudenken, wie schmal der Grat ist zwischen Feierlichkeit und Kontrolle. In einer Welt, in der wir zunehmend unsere eigenen Bilder von Glück kuratieren, hält uns Nordkorea einen Spiegel vor – verzerrt, übersteigert, aber auf verstörende Weise vertraut.

Ich lade Sie ein, diese Bilder langsam zu durchwandern. Suchen Sie nicht nur nach dem, was wahr ist. Suchen Sie nach dem, was gespielt ist – und nach dem, was darunter liegen könnte.

— Alfred Diebold



Introduction

DE

Choreography of Happiness in North Korea
Photographs from North Korea, September 2013

In September 2013, I traveled into one of the most isolated and enigmatic nations on Earth: North Korea. What I encountered was not just a country — but a stage. A meticulously curated reality in which public emotion, color, movement, and devotion are choreographed into collective performances of loyalty and joy. The journey began in Pyongyang, a capital city of grand boulevards, vast plazas, and monumental architecture. There, I witnessed three extraordinary events: the Arirang Mass Games — a staggering display of synchronized gymnastics and ideological storytelling; a mass dance performed by elegantly dressed young people on National Day, September 9th; and a military parade where soldiers in trucks thundered past throngs of waving civilians lining the streets. In each of these moments, one thing stood out above all: the sheer intensity of happiness on display. Smiles were wide. Cheers were loud. Flags fluttered in perfect rhythm. It was as if joy itself had been drilled into the national identity — polished, perfected, and performed for the world. And yet, as I stood behind my lens, a question echoed louder than any anthem:
Was this happiness real — or was it rehearsed?

This exhibition does not attempt to answer that question. Instead, it explores the space between spectacle and sincerity, between what is shown and what remains hidden. I was not there to pass judgment. I came to observe, to frame, to capture fragments of a society that reveals itself not in words, but in motion. In the mass dancing, I saw young women in vivid chima jeogori — traditional Korean dresses — gliding gracefully across the pavement, their steps perfectly in sync, their expressions gentle and composed. In the Arirang Games, I witnessed a stadium of 100,000 people become a single living organism, every gesture serving the myth of national unity. And along the boulevards, as convoys of military trucks rolled past, I watched entire crowds rise in applause, their voices swelling in unison. What struck me most was not just the scale of these performances, but the absence of disorder. There were no outliers. No one sat when others stood. No one cried when others smiled. This was choreography not just of movement — but of emotion.

As a photographer, I was reminded of the work of Andreas Gursky, whose wide perspectives reduce human crowds into patterns, systems, abstractions. I, too, stepped back to seek those patterns — to observe how bodies fill space, how architecture shapes behavior, how identity is constructed through repetition. But the human presence never disappeared. Even in perfect symmetry, you feel the strain in a gymnast’s leap, the fixed gaze of a dancer, the tightly gripped flag of a soldier. Behind the precision, there is always a person — and behind the person, a story that can’t be choreographed.

"Choreography of Happiness" is not a political essay. It is a photographic meditation on what it means to appear joyful in a system where joy is mandatory. It asks us to look — not only at what is shown, but what is missing. To consider how performance shapes perception. And to reflect on the fine line between celebration and control.

In a world where we increasingly curate our own images of happiness, North Korea offers a mirror — distorted, exaggerated, but uncomfortably familiar. I invite you to walk through these images slowly. Don’t just look for what is true. Look for what is performed, and what might lie beneath.

— Alfred Diebold

 



01

Treffen mit Menschen - Meet the People



Alfred Diebold

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Feiertag

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02

Arirang Spiele/Games

Arirang Spiele

EN

Auf den Spuren von Andreas Gursky nach Pjöngjang: Eine Geschichte von den Arirang-Massenspielen

Für die meisten Menschen ist Nordkorea ein geopolitisches Rätsel. Für mich war es im September 2013 auch eine fotografische Herausforderung. Ich wurde Zeuge von einem Ereignis, das so extravagant, so minutiös choreografiert war, dass es kaum zu glauben war: die Arirang-Massenspiele. Die Spiele fanden im 150.000 Sitzplätze fassenden Maiday-Stadion in Pjöngjang statt und wurden einst als die größte gymnatische und künstlerische Darbietung der Welt beschrieben. Ich saß unter einigen wenigen ausländischen Gästen und sah zu, wie Geschichte und Ideologie sich als lebendes Tableau entfalteten.

Ich kam nicht als Dokumentarist im klassischen Sinn. Ich war inspiriert von der Großbildfotografie Andreas Gurskys – seiner Faszination für Masse, Maßstab und Muster. Gurskys Bilder von Börsen, Fabriken und Menschenmengen zeigen eine abstrahierte Menschlichkeit, in der sich das Individuum im System auflöst. Ich erinnerte mich an das, was er an diesem Ort gesehen hatte – seine Aufnahmen, in denen sich nicht nur Einzelne in der Masse verlieren, sondern regelrecht darin verschwinden sollen. Seine Bilder hatten mich hierhergebracht.

Die Massenspiele gehen auf die 1940er-Jahre zurück, doch ihre moderne Ausprägung begann in den 2000er-Jahren – als theatralische Huldigung an die Führer Nordkoreas und ihre Version der revolutionären Geschichte. Sie sind benannt nach dem koreanischen Volkslied „Arirang“, einer melancholischen Ballade von Liebe und Verlust, die älter ist als jede politische Teilung. Im Norden aber wurde „Arirang“ vereinnahmt – neu interpretiert als Metapher für nationales Leid, das letztlich durch die Kim-Dynastie erlöst wurde.

Mehr als 100.000 Darstellerinnen und Darsteller – Turner, Tänzer, Soldaten, Kinder – nehmen an den Spielen teil. Monate lang proben sie in Stille und Geheimhaltung. Die Aufführung ist eine makellose Verschmelzung von körperlicher Disziplin, politischer Erzählung und visueller Symbolik. In vielerlei Hinsicht ist es nicht bloß eine Show – es ist ein Gleichnis für den Staat selbst. Die Bildsprache ist überwältigend. Auf einer Seite des Stadions sitzen Tausende von Schulkindern auf der Tribüne, jedes mit einem farbigen Flipbuch in der Hand. Mit maschineller Präzision erschaffen sie bewegte Bilder – Mosaike, die sich alle paar Sekunden wandeln: Porträts von Kim Il-sung und Kim Jong-il, revolutionäre Parolen, Raketenstarts, Friedens-Tauben, Stahlwerke, Wasserfälle, Sonnenaufgänge. Es ist Pointillismus im Maßstab einer Nation. Auf dem Feld darunter formieren sich Tänzerinnen in fließenden Hanbok-Gewändern zu Szenen pastoraler Unschuld und sozialistischen Triumphs: Reisbauern, die säen, Arbeiter mit Hämmern, Soldaten, die den heiligen Paektu-Berg verteidigen. Alles ist symmetrisch, synchronisiert, orchestriert, um Ehrfurcht – und Gehorsam – hervorzurufen.

Ich fotografierte im Weitwinkel, versuchte, mich so weit zurückzuziehen, wie es Gursky wohl getan hätte – nicht um in die Gesichter einzudringen, sondern um Struktur, Symmetrie, unmenschliche Präzision festzuhalten. Ich war fasziniert davon, wie atemberaubend Propaganda sein kann – und wie kunstvoll Kontrolle choreografiert wird. Und doch stand hinter jeder Bewegung ein Körper. Ein schmerzender Arm eines Kindes. Die keuchenden Lungen einer Turnerin. Nichts daran war spontan. Jeder Schritt war gedrillt, jedes Lächeln einstudiert. Hinter den Stadionmauern lagen Monate des Trainings und Schichten aus Zwang – deren Details kein ausländischer Gast je zu sehen bekommt.

In den Spielen liegt eine seltsame Schönheit – aber es ist eine Schönheit, die auf Opfer und Angst gründet. Die Ästhetik ist kein Zufall. Sie schöpft aus dem sozialistischen Realismus, olympischer Pracht und altostasiatischer Philosophie. Berge symbolisieren heilige Ursprünge. Rote Fahnen stehen für revolutionäres Blut. Die Führer werden wie Götter dargestellt, im Sonnenlicht badend, eingerahmt von Magnolienblüten oder goldenen Strahlen. Selbst das Ideal der Einheit – ein Wert, der nicht nur Nordkorea eigen ist – erscheint hier nicht als Harmonie, sondern als Unterwerfung.

Als die letzte Hymne erklang und Zehntausende ihre Arme im Gleichklang hoben, verspürte ich keine Euphorie. Ich spürte etwas Kälteres. Eine Art Ehrfurcht, wie man sie in einer Kathedrale empfindet – doch nicht erbaut zum Gebet, sondern zur Überwachung. Und doch urteilen meine Bilder nicht. Sie treten einen Schritt zurück. Sie fordern die Betrachtenden auf, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was geschieht, wenn der Maßstab die Seele ersetzt – wenn Ideologie zur Inszenierung wird. Als ich das Stadion in jener Nacht verließ, wusste ich, dass ich etwas Einzigartiges erlebt hatte – nicht nur politisch, sondern auch visuell, emotional. Ein lebendiges Monument.



Arirang Games

DE

Following Andreas Gursky to Pyongyang: A Story from the Arirang Mass Games

In the summer of 2013, I crossed into one of the most tightly controlled societies on Earth — the Democratic People’s Republic of Korea. For most, North Korea exists as a geopolitical riddle. For me, it was also a photographic challenge. I was drawn there by an event so extravagant, so meticulously choreographed, that it almost defied belief: the Arirang Mass Games. Held in the 150,000-seat May Day Stadium in Pyongyang, the Games were once described as the largest gymnastic and artistic performance on the planet. That year, the spectacle returned after a brief hiatus, and I found myself seated among hand-picked foreign guests, watching history and ideology unfold as a vast, living tableau.

I didn’t come as a documentarian in the traditional sense. I came inspired by the large-scale photography of Andreas Gursky — his fascination with mass, scale, and pattern. Gursky’s images of stock exchanges, factories, and crowds depict a kind of abstracted humanity, where individuals dissolve into systems. I wondered what he would have seen in this place, where individuals don’t just blend into the collective — they are trained to vanish into it. The Mass Games date back to the 1940s, but their modern incarnation began in the 2000s as a theatrical tribute to North Korea’s leaders and their version of revolutionary history. They are named after the Korean folk song “Arirang,” a haunting ballad of love and loss that predates division and ideology. But in the North, “Arirang” was appropriated — recast as a metaphor for national suffering, and ultimately, for redemption under the Kim dynasty.

More than 100,000 performers — gymnasts, dancers, soldiers, children — take part in the Games. For months, they rehearse in silence and secrecy. The performance is a seamless fusion of physical discipline, political narrative, and visual symbolism. In many ways, it's not just a show — it’s a metaphor for the state itself. The iconography is staggering. On one side of the stadium, thousands of schoolchildren sit in bleachers, each holding a colored flipbook. With machine-like coordination, they create moving images — mosaics that shift every few seconds to form giant portraits of Kim Il-sung and Kim Jong-il, revolutionary slogans, missile launches, doves of peace, steel factories, waterfalls, and sunrises. It’s pointillism on a national scale. On the field below, formations of dancers in flowing hanbok recreate scenes of pastoral innocence and socialist triumph: farmers sowing rice, workers wielding hammers, soldiers defending the sacred mountain of Paektu. Everything is symmetrical, synchronized, orchestrated to evoke awe — and obedience.

I shot wide, trying to step back the way Gursky might have — not to intrude on the faces, but to capture the structure, the symmetry, the inhuman precision. I was fascinated by how propaganda could be so breathtaking, how control could be so exquisitely choreographed. And yet, behind each movement was a body. A child’s aching arm. A gymnast’s breathless lungs. None of it was spontaneous. Every step had been drilled, every smile rehearsed. Behind the stadium walls lay months of training and layers of coercion, the details of which no foreign visitor ever sees.

There is a strange beauty in the Games — but it is a beauty rooted in sacrifice and fear. The aesthetic is not accidental. It borrows from socialist realism, Olympic grandeur, and ancient East Asian philosophy. Mountains signify sacred origins. Red flags signal revolutionary bloodlines. The leaders are rendered godlike, bathed in sunlight and framed by magnolia blossoms or golden rays. Even the concept of unity — a value not exclusive to North Korea — is shown here not as harmony, but as submission.

When the final anthem played and tens of thousands raised their arms in unison, I didn’t feel elation. I felt something colder. The kind of awe you feel inside a cathedral built not for worship, but for surveillance.

Still, the photographs I took do not judge. They step back. They ask the viewer to confront what happens when scale replaces the soul — when ideology becomes performance. I didn’t find Gursky in Pyongyang. But I did find echoes of his gaze — that distant, analytical eye searching for patterns in human behavior, for the sublime in repetition.

Leaving the stadium that night, I knew I had witnessed something unique — not just politically, but visually, emotionally. A living monument. A beautiful distortion. A machine made of people. What remains is the question: when we aestheticize control, are we bearing witness — or becoming part of the system that demands silence?





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03

Massentanz - Mass Dance

Massentanz

EN

Ein Tag voller Anmut und Disziplin in Pjöngjang am Nationalfeiertag

Am 9. September 2013 lag etwas Besonderes in der Luft über Pjöngjang. Die ohnehin sauberen Straßen wirkten noch sauberer. Fahnen flatterten in perfekter Symmetrie entlang der breiten Boulevards. Aus Lautsprechern klangen patriotische Melodien. In der Stadt herrschte eine gespannte Erwartung – nicht festlich im westlichen Sinn, sondern feierlich, einstudiert, entschlossen.

Nach und nach versammelten sich Gruppen junger Menschen an einem verabredeten Platz im Zentrum der Stadt: Studenten, Arbeiter, Mitglieder des Sozialistischen Jugendverbands. Die Männer trugen schwarze Hosen, rote Krawatten, weiße Hemden mit scharfen Bügelfalten. Doch es waren die Frauen, die Farbe in die graue Stadt brachten. In leuchtenden Chima Jeogori – der traditionellen koreanischen Tracht – kamen sie: weite, wallende Röcke, zarte Blusen mit Schleifen an der Brust, in Türkis, Koralle, zartem Rosa und Jadegrün. Gestickte Blumen glitzerten in der Sonne, wenn sie sich drehten. Viele trugen Schleifen im Haar, einige sogar kleine Handtaschen oder Taschentücher – eine fast filmische Szenerie. Dann erhob sich die Musik. Laut, blechern, patriotisch. Und plötzlich begannen sie zu tanzen. Nicht alle gleichzeitig – es geschah in Wellen, Gruppe für Gruppe. Sie bewegten sich in Kreisen, in Reihen, manchmal verneigend, manchmal sich drehend. Die Choreografie war einfach, formell und für den öffentlichen Raum gedacht. Es gab kaum Improvisation, keine ausgelassene Freude, keine romantische Spontaneität. Aber es gab Einheit – und Schönheit. Für einen Besucher wirkte es wie eine Feier aus einer anderen Zeit. Fast unschuldig. Keine Handys. Keine Selfies. Kein betrunkenes Johlen. Nur junge Menschen, die höflich unter freiem Himmel tanzten – vor monumentaler Kulisse, überragt von den allgegenwärtigen Porträts ihrer Führer. Doch unter der Oberfläche lag die vertraute Spannung – jene Spannung, die so vielen nordkoreanischen Inszenierungen innewohnt: Wie viel davon war echt? Wie viel wirklich freudvoll? Die Teilnahme war erwartbar, vielleicht sogar verpflichtend. Das Lächeln Teil der Choreografie. Gleichförmigkeit eine Tugend.

Und dennoch war ich als Fotograf fasziniert. Die leuchtenden Kleider auf dem grauen Asphalt. Die Symmetrie der Körper in Bewegung. Die flüchtige Eleganz eines Schritts, einer Verbeugung, einer Drehung. Ich hob die Kamera vorsichtig – denn Fotografie in Nordkorea ist stets ein Aushandlungsprozess. Doch an diesem Tag war die Stimmung gelöst. Die Offiziellen erlaubten es. Einheimische, neugierig und stolz, posierten sogar. Einige Mädchen kicherten schüchtern hinter Fächern. Andere blickten mit geübter Haltung, bewusst ihrer Rolle im nationalen Bild. Später erfuhr ich, dass diese Massentänze Daemu – nicht nur am Nationalfeiertag stattfinden, sondern auch an den Geburtstagen der Führer, an Staatsjubiläen und anderen offiziellen Feiertagen. Sie sind ein Übergangsritus für die Jugend, ein Instrument kultureller Kontinuität – und ein Mechanismus der Kontrolle, verkleidet in Eleganz. Doch an diesem Tag erlaubte ich mir für einen Moment, nur das zu sehen, was vor mir lag: das Wirbeln von Seide, die koordinierte Anmut, die schiere Fremdheit der Szene. Es war, als trete man in ein Gemälde, in dem Geschichte, Ideologie und Theater zu etwas verstörend Schönem verschwimmen.

Nordkorea offenbart sich in Fragmenten – nie auf einmal. Und dieser Tanz, so stark orchestriert er war, war eines dieser Fragmente: ein seltenes, bewegendes Bild eines Volkes zwischen Tradition und Kontrolle, Stolz und Angst, Schönheit und Gehorsam.



Mass Dance

DE

A Day of Grace and Discipline in Pyongyang on National Day

The air in Pyongyang felt different on the 9th of September  2013. Clean streets were swept even cleaner. Flags flapped in symmetry along the wide boulevards. Loudspeakers murmured patriotic music through the streets. There was a quiet anticipation in the city — not festive in the Western sense, but solemn, rehearsed, determined.

Groups of young people began to gather. They were students, workers, members of the Socialist Youth League. The men wore black pants, red ties, pressed white shirts. But it was the women who brought color to the gray city. They came in bright chima jeogori, the traditional Korean dress — long billowing skirts, delicate blouses with ribbons at the chest, in hues of turquoise, coral, soft pink, and jade. Embroidered flowers caught the sunlight as they twirled. Many wore ribbons in their hair, and some even carried little purses or handkerchiefs, adding an almost cinematic charm to the scene. Then the music rose. Loud, brassy, patriotic. And just like that, they began to dance. Not everyone danced at once — it started in waves, groups taking their turn. They moved in circles, in lines, sometimes bowing, sometimes spinning. The choreography was simple, formal, and designed for the public space. There was little improvisation, no wild joy, no romantic spontaneity. But there was unity — and beauty.

To a visitor, it looked like a celebration from another era. There was something almost innocent about it. No phones. No selfies. No drunken cheering. Just young people dancing politely under the sky, with monumental architecture as their backdrop and the ever-watchful gaze of their leaders’ portraits peering down from buildings above. But beneath the surface, the same tension lingered — the tension that runs through so many North Korean spectacles. How much of this was spontaneous? How much was truly joyful? Participation was expected, perhaps even required. Smiles were part of the performance. Uniformity was a virtue.

Yet, as a photographer, I couldn’t help but be captivated. The vivid dresses against the grey pavement. The symmetry of bodies in motion. The fleeting elegance of a turn, a bow, a step.I raised my camera cautiously, knowing that photography in North Korea is always a negotiation. But that day, the atmosphere was relaxed. Officials allowed it. Locals, curious and proud, even posed. Some girls giggled shyly behind fans. Others glanced with practiced poise, aware of their role in the national image. Later, I learned that these mass dances — daemu — are held not only on National Day, but also on birthdays of the leaders, state anniversaries, and other official holidays. They are a rite of passage for the youth, a tool of cultural continuity, a mechanism of control dressed in elegance.

But on that day, for a moment, I allowed myself to see only what was in front of me: the swirl of silk, the coordinated grace, the sheer strangeness of it all. It was like stepping into a painting where history, ideology, and theater blurred into something hauntingly beautiful.

North Korea reveals itself in fragments — never all at once. And this dance, for all its orchestration, was one of those fragments: a rare, moving image of a people caught between tradition and control, pride and fear, beauty and obedience.





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04

Parade 9. September 2013 - Nationalfeiertag/National Day

Parade zum Nationalfeiertag

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Gesichter auf den Lastwagen: Eine Parade des vollkommenen Glück

Am Morgen des 9. September 2013 – dem 65. Jahrestag der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea – stand ich mit der Kamera in der Hand an einem breiten Boulevard im Zentrum von Pjöngjang, während die Geschichte an mir vorbeizog. Die Gebäude erhoben sich in blasser, monumentaler Symmetrie. Reihen roter und rosa Papierblumen wogten in den Händen Tausender Bürgerinnen und Bürger entlang der Gehwege. Fahnen flatterten. Transparente entrollten sich. Und dann, mit einem tiefen, anschwellenden Grollen, erschien der Konvoi. Erst das Dröhnen der Motoren, dann die rhythmischen Rufe der Menge. Militärlastwagen – einer nach dem anderen – rollten in perfekten Abständen die Straße entlang. Doch es waren nicht nur Kriegsmaschinen. Jede offene Ladefläche trug Männer und Frauen in Uniformen: Soldaten, Matrosen, Sanitäter, Arbeiter. Sie saßen aufrecht und unbewegt, winkten mit beiden Händen, lächelten so breit, dass es beinahe theatralisch wirkte. Und die Menschen am Straßenrand antworteten in Wellen. Der Applaus schwoll wie eine Flut. Jubelrufe ertönten in einstudierter Euphorie. Es war, als sei das Glück selbst mobilisiert worden.

Einige Lastwagen trugen junge Frauen in makellos weißen Kitteln – vermutlich Krankenschwestern oder Wissenschaftlerinnen. Andere fuhren mit Militärkadetten, die ihre Fäuste hoch erhoben. Auf einem Fahrzeug, das mir besonders im Gedächtnis blieb, saß eine Gruppe von Frauen in olivgrünen Uniformen Schulter an Schulter, lächelnd wie bei einem Popkonzert. Sie blickten direkt auf uns, die jubelnde Menge. Keine von ihnen wirkte unsicher. Die Choreografie war makellos. Die Lastwagen fuhren voran, das Volk applaudierte, und die Gesichter auf den Fahrzeugen leuchteten im Gegenzug auf – wie ein Spiegel kollektiven Stolzes. Es gab kein Zögern, keine Müdigkeit. Jede Bewegung war abgestimmt. Jeder Jubel traf im perfekten Takt. Es war die Logik der Inszenierung, erhoben zur Staatszeremonie.

Und doch, während ich die Szene durch mein Objektiv einrahmte, ließ mich eine Frage nicht los:
Waren sie wirklich glücklich?

Die Frage hallte in meinem Kopf so laut wie die Motoren der Lastwagen. Kann Glück befohlen werden? Kann Euphorie angeordnet – einstudiert, perfektioniert – und dann so überzeugend dargestellt werden, dass sogar die Darstellenden daran glauben? Was ich sah, war kein Zynismus, keine Ironie. Es war Aufrichtigkeit – oder etwas, das ihr sehr ähnlich sah. Es war Loyalität in Uniform. Lächeln im Gleichschritt. Emotion als politische Währung.

Für meine Kamera war es ein außergewöhnlicher visueller Moment. Die Komposition war unwiderstehlich: Uniformen gegen Beton, Farbe gegen Stahl, Bewegung gegen Stillstand. Doch hinter der Ästhetik suchte ich nach einem Zucken – einer unsauberen Bewegung, einem zögernden Lächeln, einem zweifelnden Blick. Ich sah ihn nicht. Alle spielten ihre Rolle. Und vielleicht ist genau das der Schlüssel zum Verständnis dieser Parade – nicht als spontane Feier, sondern als nationale Inszenierung, bei der jede Bürgerin und jeder Bürger eine Rolle spielt. In diesem Sinne war das Glück echt, weil die Inszenierung echt war. Die Emotionen waren vielleicht angeleitet, gefördert, erwartet – aber sie wurden mit so viel Überzeugung gespielt, dass sie nicht mehr von echtem Glauben zu unterscheiden waren.

Am Ende ging ich nicht desillusioniert fort – sondern tief bewegt. Die Bilder, die ich an diesem Tag aufnahm, zeigen Freude. Echte Freude vielleicht. Oder Freude, wie sie aussehen soll. So oder so – sie war kraftvoll. Denn ob inszeniert oder aufrichtig: Die Freude, die ich an diesem Tag sah, war vollständig. Vollständig in ihrer Einheit. Vollständig in ihrer Intensität. Und vollständig in ihrem Rätsel.



Parade for the National Day

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Faces on the Trucks: A Parade of Perfect Joy

In the morning of September 9th, 2013 — the 65th anniversary of the founding of the Democratic People’s Republic of Korea — I stood along a grand boulevard in central Pyongyang, camera in hand, as history drove past me. Buildings loomed in their pale, monumental symmetry. Rows of red and pink paper flowers bobbed in the hands of thousands of citizens lining the sidewalks. Flags fluttered. Banners unfurled. And then, with a low, growing thunder, the convoy appeared. First came the rumble of engines, then the rhythmic chants of the crowd. Military trucks — one after another — rolled down the boulevard in perfect intervals. But these weren’t only machines of war. Each open truck bed carried men and women in uniforms: soldiers, sailors, medics, workers. They sit proud and unshaken, waving with both hands, smiling so broadly it was almost theatrical. And the people along the street responded in waves. Applause swelled like a tide. Cheers rang out in rehearsed euphoria. It was as if happiness itself had been mobilized.

Some trucks carried young women in spotless white coats, likely nurses or scientists. Others bore military cadets, fists raised high. On one vehicle I remember vividly, a group of women in olive-green uniforms sit shoulder to shoulder, smiling as if in a pop concert. They looked straight at us, the cheering crowd. Not one of them looked uncertain. The choreography was flawless. The trucks advanced, the people applauded, and the faces on the vehicles lit up in return, like a mirror of collective pride. There was no hesitation, no fatigue. Every movement belonged. Every cheer landed in perfect rhythm. It was the logic of performance elevated to the scale of a state ritual. And yet, as I framed the scene through my lens, I couldn’t help but wonder: Were they truly happy?

The question echoed in my mind as loud as the trucks’ engines. Could happiness be ordered into existence? Could euphoria be instructed — rehearsed, perfected, and then projected so convincingly that even the performers believed it? What I witnessed was not cynicism, nor sarcasm. It was sincerity — or something that looked very much like it. It was loyalty in uniform. Smiles in lockstep. Emotion raised to the level of political currency.

To my camera, it was an extraordinary visual moment. The composition was irresistible: uniforms against concrete, color against steel, movement against stillness. But behind the aesthetic, I kept looking for a flicker — an off-beat movement, a faltering smile, a glance of doubt. I never saw it. Everyone played their role. And maybe that’s the key to understanding this parade — not as a spontaneous celebration, but as a national performance in which every citizen has a part to play. In that sense, the happiness was real, because the performance was real. The emotions might have been guided, encouraged, expected — but they were performed with such conviction that they became indistinguishable from belief.

In the end, I walked away not disillusioned, but haunted. The images I captured that day show joy. Real joy, perhaps. Or joy as it is supposed to look. Either way, it was powerful. Because whether orchestrated or sincere, the joy I saw that day was complete. Complete in its unity. Complete in its intensity. And complete in its mystery.





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Alfred Diebold

Er ist Fotograf mit Wohnsitz in Berlin und Wien. Ausgebildet in Deutschland, den USA (NYU-Tisch School of the Arts) und Italien (Rome School of Photography) hat er Fotobücher veröffentlicht, Filme produziert und mit seinen Fotos, Artikeln und Essays zu Magazinen, Zeitungen und bedeutenden Publikationen beigetragen. In den letzten Jahren konzentrierte er sich auf Geschichten aus Zentralasien, Italien, Korea und der Arktis. Alfred nimmt gerne aktiv an Ereignissen teil und findet Freude daran, lokale Traditionen und Lebensweisen – sowohl in abgelegenen Regionen als auch in urbanen Zentren – kennenzulernen und zu verstehen. Er sieht sich selbst als Zeuge, als Analytiker und Beobachter und arbeitet entsprechend als Dokumentar-, Reportage- und Reisefotograf. Sein Anspruch ist es, die Welt vor Ort mit eigenen Augen zu sehen, zu verstehen und zu interpretieren – und durch seine Bilder und Medienarbeit Themen näher an Entscheidungsträger und Öffentlichkeit zu bringen. Die aktuelle Fotoausstellung „Nordkoreas Choreografie des Glücks“ versucht aus Distanz und Nähe zu zeigen, wie Menschen in Nordkorea auf Ausländer und auf ihre eigenen Landsleute reagieren. Stimmt das, was die Fotos andeuten? Echt oder inszeniert?

He is a photographer based in Berlin. Educated in Germany, the US (NYU-Tisch School of the Arts) and Italy (Rome School of Photography) he has published photo books, produced films and contributed to magazines, newspapers and important publications with his photos, articles and essays. In recent years he concentrated on stories about Central Asia, Italy, Korea and the Arctic. Alfred likes to become part of events and takes joy in understanding local traditions and ways of life in remote far away places but also in metropolitan settings. He sees himself as a witness, as an analyst and observer and as such he is a documentary, reportage and travel photographer. His ambition is to see, understand and interpret the world with his own eyes and by means of his images and the media bring the issues closer to decision makers and the public. The present photo exhibition “North Korea´s choreography of happiness” makes an attempt to see from far and close how people in North Korea react to foreigners and their own countrymen. Is it true what the photos suggest? Real or fake? 

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Idee und Realisierung: Dr. Alfred Diebold

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Erstellt mit :
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Diese Ausstellung wurde am 01.07.2025 veröffentlicht.



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Die virtuelle Ausstellung Ausstellung: Choreografie des Glücks in Nordkorea wird veröffentlicht von:

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gesetzlich vertreten durch

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Inhaltlich verantwortlich:

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Kurator*innen:

Dr. Alfred Diebold

 

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