Käthe Naumann: Stoppschild bei En-Gedi, September 1969
Kurzbeschreibung
Die Frankfurter Touristin Käthe Naumann erfährt auf dem Weg zum Toten Meer 1969 eine Begrenzung der besonderen Art. In der Nähe des Kibbuz En-Gedi fotografiert sie einen offenen Schlagbaum – begleitet von Palmen, einer Überlandleitung und einer Gebirgskette – an einer Weggabelung in der Wüste. Während sich das Stoppschild (eine erhobene Hand auf rotem Grund) auch ohne Sprachkenntnisse erschließt, bleibt der Sinn dieses Verbots irgendwo im Nirgendwo rätselhaft. Viele Israel-Reisende dieser Jahre erweisen sich als exzellent vorbereitet. Ihre Alben enthalten oft mehr Informationsmaterial, Zeitungsausschnitte und Artikelserien als eigene Fotografien. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen wird bildlich (vor allem in den 1960er Jahren) immer wieder das unsichere Tasten nach verborgenen Grenzen sichtbar.
Dateien
Quellenangabe
„Käthe Naumann: Stoppschild bei En-Gedi, September 1969,” Dalman, zuletzt aufgerufen am 21. November 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/dalman/items/show/63.