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Graue Zeiten - Bunte Seiten

Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher im sozialistischen Rumänien

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

Einführung

Das sozialistische Rumänien betrieb über Jahrzehnte hinweg eine für den „Ostblock“ einmalige liberale Minderheitenpolitik. So konnten in den Jahren 1944–1989 rund 1.300 Buchtitel für Kinder und Jugendliche in deutscher Sprache erscheinen.

Diese Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl davon und beschreibt die Umstände, unter denen deutschsprachige Bücher in Rumänien erscheinen konnten. Wie haben sich Inhalt und Form der Kinder- und Jugendbücher im Laufe der Jahrzehnte unter sich wandelnden politischen Vorzeichen entwickelt? Wie wirkte sich die Zensur auf den Inhalt und wie die Materialknappheit auf die Produktion der Kinder- und Jugendbücher aus? Wer waren die Autor:innen und Illustrator:innen?

Im Idealfall werden Kinder durch gute und spannende Bücher zum Lesen angeregt, ihre Kreativität und Fantasie gefördert. Kinder suchen in Büchern nach Vorbildern und Held:innen, die sie prägen und begleiten und an die sie sich auch als Erwachsene noch gerne erinnern. In Rumänien sollte die Kinder- und Jugendliteratur indes die junge Generation in erster Linie im Geiste des Sozialismus erziehen. Kinder- und Jugendbücher in deutscher Sprache sollten in diesem Sinne den muttersprachlichen Unterricht ergänzen . Trotz dieses Konformitätsdrucks und einer notorischen Mangelwirtschaft konnte im Zusammenspiel vieler Beteiligten (Autor:innen, Illustrator:innen, Verleger:innen, Buchhändler:innen, Rezensent:innen, Lehrer:innen) ein genremäßig, thematisch und künstlerisch bemerkenswert reichhaltiges Angebot an Kinder- und Jugendbüchern entstehen.



Rumänien und die deutsche Minderheit

Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt das Königreich Rumänien die Regionen Siebenbürgen, Banat, Partium, die Bukowina vom österreichischen Teil der Doppelmonarchie sowie das bis dahin russländische Bessarabien zugesprochen und verdoppelte damit sowohl Territorium wie Einwohnerzahl. In diesen Gebieten lebten seit Jahrhunderten verschiedene Völkerschaften, regional in unterschiedlicher Gewichtung: Rumänen, Ungarn, Deutsche, Juden, Russen, Türken u.a.

Die deutsche Minderheit wiederum teilte sich auf in die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben, sowie die Sathmarer Schwaben, Berglanddeutschen, Bessarabiendeutschen, Dobrudschadeutschen, Bukowinadeutschen, Oberwischauer Zipser, Landler und die Deutschen aus dem Altreich.

Während des Zeiten Weltkriegs stand das faschistische Rumänien unter General Ion Antonescu an der Seite des „Dritten Reiches“. Die Deutschen in Rumänien hofften mehrheitlich, aus der nationalsozialistischen Ideologie und Politik einen Nutzen zu ziehen. Vereinzelter Widerstand regte sich vor allem im kirchlichen Bereich und bei linken Gruppierungen. Tatsächlich wurde die deutsche Minderheit in dieser Phase privilegiert behandelt. Ihnen wurden vonseiten der rumänischen Staatsführung als „Deutsche Volksgruppe in Rumänien“ kollektive Rechte zugestanden, die ihnen in der Zwischenkriegszeit versagt blieben. Rumäniendeutsche wurden sowohl zur Waffen-SS als auch zur rumänischen Armee eingezogen.



Nachkriegszeit und Stalinismus

Ende August 1944 wechselte Rumänien angesichts der vorrückenden Roten Armee die Fronten und kämpfte an der Seite der Alliierten weiter. Zum Ende des Krieges entschied sich die rumänische Führung gegen eine Vertreibung der Deutschen, wie sie in vielen anderen Ländern Ost- und Südosteuropas erfolgte. Jedoch wurden im Januar 1945 rund 75.000 arbeitsfähige Frauen und Männer auf Geheiß Moskaus zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert. Wohnhäuser, Wirtschaftshöfe und die angrenzenden Privatgärten wurden enteignet und z. T. von sogenannten „Kolonisten“ übernommen, die aus anderen Teilen Rumäniens umgesiedelt wurden. Diese Maßnahme wurde erst 1954 rückgängig gemacht. Die meisten Deutschen in Rumänien glaubten nach diesen Erfahrungen nicht mehr an eine sichere Zukunft als Minderheit.

Nach Stalins Tod 1953 folgte eine kurze vorsichtige Tauwetterperiode, die nach den Aufständen in Polen und Ungarn wieder beendet wurde. Das Regime ging ab 1957 gegen vermeintliche politische Gegner vor. Im Zuge dieser Maßnahmen, die verschiedene Bevölkerungsgruppen traf, wurden auch siebenbürgisch-sächsische Schriftsteller und Intellektuelle im Rahmen des Schwarze-Kirche-Prozesses und des Kronstädter Schriftstellerprozesses im Schnellverfahren zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.



Die Ära Nicolae Ceaușescu

1965 begann mit dem Antritt Nicolae Ceaușescus als Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei eine kurze Zeit der Liberalisierung. Ceaușescu ging auf Distanz zur Sowjetunion und weigerte sich, rumänische Truppen zur Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 zu entsenden. Dies brachte ihm viele Sympathien im westlichen Ausland ein. Auch die Intellektuellen im Inland setzten große Hoffnungen in den neuen Machthaber, der sich in einigen Treffen mit ihnen als aufgeschlossen und fortschrittlich präsentierte. Der Westen feierte Ceaușescu wegen seiner vergleichsweise liberalen Minderheitenpolitik und verschloss lange Zeit die Augen vor den offensichtlichen Rückschritten und Menschenrechtsverletzungen. Misswirtschaft und Bespitzelung durch die Securitate erschwerten zunehmend den Alltag. Der Personenkult um das Ehepaar Nicolae und Elena Ceaușescu nahm zu. Der rumänische Nationalismus wurde staatlich gefördert, am sichtbarsten durch die Massenfestivals „Cîntarea României“ („Preis dir, Rumänien“).

Viele Rumäniendeutsche ergriffen ab den frühen 1970er-Jahren sich bietende Gelegenheiten, in die Bundesrepublik Deutschland auszuwandern. Eine 1978 zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland geschlossene Vereinbarung erlaubte jährlich etwa 11.000 Rumäniendeutschen die Ausreise, für die ein Kopfgeld gezahlt wurde. Laut einer Volkszählung im Jahr 1977 lebten noch knapp 360.000 Deutsche in Rumänien. Nachdem im Dezember 1989 das kommunistische Regime gestürzt und das verhasste Diktatorenpaar erschossen worden war, wanderte in den 1990er-Jahren der größte Teil der noch in Rumänien lebenden Deutschen in die Bundesrepublik Deutschland aus.



Minderheitenpolitik

Verglichen mit anderen osteuropäischen Staaten besaßen die ethnischen Minderheiten Rumäniens in der kommunistischen Diktatur weitreichende Rechte, die in den 1960er-Jahren sogar noch ausgebaut wurden.

Es gab u. a. deutschsprachige Tages- und Wochenzeitungen, Kultur- bzw. Literaturzeitschriften, zwei tägliche Radiosendungen in deutscher Sprache sowie eine wöchentliche deutschsprachige Sendung im Fernsehen. Deutschsprachige Abteilungen wurden in den staatlichen Verlagen eingerichtet, der staatlich organisierte Buchhandel vertrieb auch Literatur aus der DDR. Es gab deutschsprachige Kindergärten und Schulen. In Bukarest (rum. București), Klausenburg (rum. Cluj-Napoca, ung. Kolozsvár) , Jassy (rum. Iași), Temeswar (rum. Timișoara, ung. Temesvár) und Hermannstadt (rum. Sibiu, ung. Nagyszeben) wurden an den staatlichen Hochschulen Germanistikfakultäten eingerichtet. In Temeswar und Hermannstadt wurden deutschsprachige Tourneetheater gegründet. Die Pflege des Brauchtums galt auch für die deutsche Minderheit als politisch unverdächtig und wurde seit Mitte der 1960er-Jahre entsprechend gefördert, Kulturhäuser boten eine Bühne dafür. Bei den Siebenbürger Sachsen bestand nach wie vor eine starke Bindung an die Evangelische Kirche A. B., die Identifikation und Zusammenhalt bot. Sie wurde wie alle Kirchen in Rumänien ab den 1960er-Jahren weitgehend toleriert.



Hinweise zur virtuellen Ausstellung

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Die Namen der Ortschaften werden bei der Erstnennung in der deutschen, rumänischen und ggf. in der ungarischen Bezeichnung aufgeführt. Eine Konkordanz der Ortsnamen finde Sie am Ende der Ausstellung.



01

Märchen und Sagen



Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1954

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / [Josef Haltrich]. Zeichnungen von: Arz Helmut und Hienz Kathrin. - Auswahl aus der Sammlung „Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen“ / von Josef Haltrich, erschienen im Verlag W. Krafft, Hermannstadt 1924. - Bukarest : Jugendverlag, 1954. - 150 S. : Ill., Buchcover
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Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1954. Buchumschlag: Helmut Arz


Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. Auswahl aus der Sammlung „Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen“ von Josef Haltrich, erschienen im Verlag W. Krafft, Hermannstadt 1924. Bukarest: Jugendverlag, 1954. 150 Seiten, Illustrationen



Buchcover. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / [Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. - Bukarest : Jugendverlag, 1967. - 127 S. : Ill., Buchcover
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Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967. Buchumschlag: Helmut Arz


Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. [von Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. Bukarest : Jugendverlag, 1967. 127 Seiten, Illustrationen

„Der Jugendverlag präzisiert, dass dieser Band eine Auswahl aus der Sammlung ‚Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen, erschienen im Verlag W. Krafft, Hermannstadt 1924‘ enthält. Der Name des Sammlers wird jedoch nicht genannt. Dieses halten wir jedoch nicht für richtig. Unser Volk achtet die fortschrittlichen Kulturschaffenden der Vergangenheit und es ist ein grober Fehler bei der Herausgabe einer Auswahl der Haltrichschen Sammlung den Namen des Sammlers nicht zu nennen“ (Hans Liebhardt: Zum Erscheinen des Bandes „Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen“. In: Neuer Weg Nr. 1471 vom 29. Dezember 1953, S. 2)

In dieser Besprechung zur ersten Auflage in der Nachkriegszeit weist der Rezensent außerdem auf die Bedeutung dieser Märchensammlung hin und betont, dass damit die wissenschaftliche Erforschung und Wertung für eines der wichtigsten Gebiete des nationalen Kulturerbes im Bereich der Volksdichtung eröffnet würde. Damit möchte er erreichen, dass das Buch und sein Autor zum sogenannten „fortschrittlichen Erbe“ gehöre und in den Kanon der sozialistischen Jugendliteratur aufgenommen werden sollte.

Diese Ausgabe der Sächsischen Volksmärchen wurde von 1953 bis 1967 nahezu jedes Jahr in mehreren tausend Exemplaren gedruckt. Sie war auch ein Exportschlager. Ab 1956 wurde das Buch in 11 Auflagen mit insgesamt 140.000 Exemplaren in die DDR geliefert.





Medwischer Margrethi. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / [Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. - Bukarest : Jugendverlag, 1967. - 127 S. : Ill., Seite 27
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Medwischer Margrethi. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967. Illustration: Helmut Arz

Die Siebenbürger Sachsen

Mitte des 12. Jahrhunderts folgten deutsche Auswanderer dem Ruf des ungarischen Königs Geysa II. (1141–1161), das heutige Siebenbürgen (Transsilvanien) zu besiedeln, um das Land wirtschaftlich zu erschließen und die Grenzen zu schützen. Die Bezeichnung Siebenbürger Sachsen entstammt der damaligen ungarischen Kanzleisprache, in der Deutsche pauschal als Sachsen bezeichnet wurden. Tatsächlich kamen die meisten der neuen Siedler aus linksrheinischen Gebieten.

Im „Goldenen Freibrief“ von 1224 gewährte ihnen der ungarische König Andreas II. weitreichende Privilegien. Sie durften ihre eigene Gerichtsbarkeit aufbauen, Richter und Pfarrer frei wählen, konnten über das ihnen zugewiesene Land verfügen und mussten keine Zölle und Abgaben leisten. In den folgenden Jahrhunderten bauten die Siebenbürger Sachsen in den Dörfern und Städten zu ihrem eigenen Schutz Wehrkirchen und Kirchenburgen. Heute gehören diese Kirchenburgen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Siebenbürgens. Mitte des 16. Jahrhunderts traten die Siebenbürger Sachsen unter dem Humanisten Johannes Honterus (1498–1594) zum Protestantismus über. Seit der Reformation gab es in jeder Gemeinde eine Volksschule, 1722 wurde die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Trotz Kriegswirren und politischen Umbrüchen gelang es den Siebenbürger Sachsen, die festen Strukturen ihres Gemeinwesens zu bewahren. Mit der Gründung der österreich-ungarischen Doppelmonarchie 1867 und der damit verbundenen Zentralisierung des ungarischen Staates verloren die Siebenbürger Sachsen ihren Status als selbstbestimmte „ständische“ Gruppe.





Die Schwanenfrau. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / [Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. - Bukarest : Jugendverlag, 1967. - 127 S. : Ill., Seite 77
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Die Schwanenfrau. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967. Illustration: Katharina Zipser (geb. Hienz)

Josef Haltrich (1822–1886) war ein über Siebenbürgen hinaus bekannter Märchensammler. Er besuchte das evangelische Gymnasium in Schäßburg (rum. Sighișoara, ung. Segesvár) und studierte an der Universität Leipzig Theologie, Philologie und Geschichte. Von 1848 bis 1872 war er Lehrer und später Rektor der Bergschule in Schäßburg. 1872 übernahm er die Pfarrerstelle in Schaas (rum. Șaeș).

Angeregt durch Vorträge der Brüder Grimm, die Haltrich noch in Deutschland gehört hatte, beschloss er nach seiner Rückkehr nach Siebenbürgen, volkskundliche Studien aufzunehmen. Gemeinsam mit seinen Freunden Friedrich Müller, Johann Mätz und Johann Albert sammelte er sächsische Volkslieder, Rätsel, Sagen und Märchen, notierte herkömmliche Reden und Redensarten sowie Sitten und Gebräuche der Siebenbürger Sachsen. 1851 wurde er vom Verein für Siebenbürgische Landeskunde mit der Ausarbeitung eines siebenbürgisch-sächsischen Wörterbuchs beauftragt. Auch gehörte er dem Ausschuss des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde an und wurde in den Gelehrtenausschuss des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg berufen.

1856 erschienen in einer Gesamtausgabe „Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen“, gesammelt von Josef Haltrich. In der 5. Auflage dieser Märchensammlung von 1924 sind Briefe von Jacob Grimm an Josef Haltrich abgedruckt. Grimm äußert sich darin sehr erfreut über ihm unbekannte Märchenmotive und fragt, ob er siebenbürgische Märchen mit ihren Tiermotiven in seine Sammlung der Kinder- und Hausmärchen aufnehmen dürfe.





Fuchs und Rabenkinder. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / [Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. - Bukarest : Jugendverlag, 1967. - 127 S. : Ill., Seite 61
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Fuchs und Rabenkinder. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967. Illustration: Helmut Arz

Helmut Arz von Straussenburg (1930–2014) war ein siebenbürgischer Grafiker, Maler und Buchillustrator. Bereits während seiner Schulzeit nahm er in Hermannstadt Zeichenunterricht bei Hans Hermann. Von 1949 bis 1955 studierte er an der Kunstakademie in Klausenburg und arbeitete danach bis 1965 als freischaffender Künstler und Kunsterzieher in Hermannstadt. 1965 reiste er mit seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland aus. Hier war er als Kunsterzieher in Düsseldorf und Wuppertal tätig, ab 1972 als Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Essen. Später wurde er zum Dekan des Fachbereichs Kunsterziehung-Gestaltung berufen. Von 1982 bis 1983 lehrte er als Gastprofessor an der Hochschule der Künste in Berlin.

In Rumänien erhielt Helmut Arz noch als Kunststudent zusammen mit Katharina Hienz den Auftrag, die Märchensammlung von Josef Haltrich zu illustrieren. Weitere Aufträge folgten, etwa die Bebilderung der Grimmschen Märchen und Alexandre Dumas‘ „Die drei Musketiere“. Insgesamt illustrierte und gestaltete Helmut Arz in Rumänien rund 50 Bücher.

Auch in Deutschland erhielt er zahlreiche Aufträge als Illustrator. Das Gesamtwerk von Helmut Arz umfasst Zeichnungen, Illustrationen und Aquarelle sowie einige frühe Ölgemälde. Seine bevorzugten Motive waren Landschaften, Stillleben, Tiere und Fabelwesen, aber auch Porträts. Er beschäftigte sich intensiv mit Lichtenbergs Aphorismen und stellte 1998 das „Lichtenberg-Skizzenbuch“ aus. Regelmäßig fanden Ausstellungen mit seinen Werken in Essen statt, zuletzt eine Retrospektivausstellung 1999 im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim und 2014 in Essen.





Das Goldmädchen. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / [Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. - Bukarest : Jugendverlag, 1967. - 127 S. : Ill., Seite 120
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Das Goldmädchen. Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, 1967. Illustration: Katharina Zipser (geb. Hienz)

Katharina Zipser (geb. Hienz) ist eine siebenbürgische Künstlerin. 1931 in Hermannstadt geboren, studierte sie von 1951 bis 1954 Malerei an der Kunstakademie „Ion Andreescu“ in Klausenburg. Später wechselte sie an die Kunstakademie in Bukarest, wo sie ihr Studium 1957 beendete. Sie heiratete den Bildhauer Paul Zipser und zog mit ihm nach Ploiești. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1965 arbeitete sie als Kunsterzieherin und absolvierte eine Ausbildung im Bereich der byzantinischen Kirchen- und Ikonenmalerei an der Orthodoxen Patriarchie in Bukarest. 1970 reiste sie mit ihrer Tochter Pomona in die Bundesrepublik Deutschland aus; seither lebt sie als freischaffende Künstlerin in München. Sie gründete die Ikonenmalergruppe „Falfalluca“ und arbeitete zeitweise als Dozentin an der VHS München. In den letzten großen retrospektiven Ausstellungen 2012 bis 2014 in Siebenbürgen und 2016 in Kornwestheim zeigte Katharina (Kath.) Zipser Werke aus ihren sehr unterschiedlichen Schaffensperioden. 2016 erhielt sie den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis.





Buchcover. Schutzumschlag. Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen, 1971

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Privatbesitz

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Haltrich, Josef: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / herausgegeben von Hanni Markel. Einband und Schutzumschlag Al. Szathmáry. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 463 S. : Ill. - (Gelbe Reihe), Schutzumschlag
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Schutzumschlag. Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen, 1971


Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Herausgegeben von Hanni Markel. Einband und Schutzumschlag von Al. Szathmáry. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 463 Seiten, Illustrationen. (Gelbe Reihe)



Buchcover. Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen, 1971

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Kurzbeschreibung
Haltrich, Josef: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen / herausgegeben von Hanni Markel. Einband und Schutzumschlag Al. Szathmáry. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 463 S. : Ill. - (Gelbe Reihe), Buchcover
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Buchcover. Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen, 1971


Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Herausgegeben von Hanni Markel. Einband und Schutzumschlag von Al. Szathmáry. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 463 Seiten, Illustrationen. (Gelbe Reihe)

Erst Anfang der 1970er-Jahre war es wieder möglich, eine Gesamtausgabe der Siebenbürgischen Märchen von Josef Haltrich herauszubringen. Die von Hanni Markel sorgfältig betreute und mit einem umfangreichen wissenschaftlichen Nachwort versehene Ausgabe beruhte auf den „Deutschen Volksmärchen aus dem Sachsenlande“, die auf Vermittlung von Jacob Grimm 1856 bei Julius Springer in Berlin erschienen war.

„Horst Anger: Die Haltrich-Sammlung ‚Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen‘, der Verkaufsschlager des Kriterion Verlags, bildet auch vom herausgeberischen Standpunkt eine Spitzenleistung: zum erstenmal nach all den Neuauflagen erschien diese Standard-Anthologie wieder vollständig und wortgetreu, aber auch mit ergänzenden Texten und einem wissenschaftlich-präzisen Nachwort von Hanni Markel.“ (Horst Anger: Das Buch des Jahres 1971. Eine NW-Umfrage zur literarischen Produktion in deutscher Sprache. In: Neuer Weg Nr. 7057 vom 15. Januar 1972, S. 3f.)

„Der Beststeller dieses Jahres war Josef Haltrichs Sammlung ‚Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen‘ (Kriterion Verlag). 1400 Bände gelangten am 2. November in die Buchhandlungen von Sibiu, Mediasch, Cisnădie und Kleinkopisch und wurden innerhalb von vierzehn Tagen aufgekauft. Direktor Reinmar [sic] Ungar vom Kreisunternehmen für Buchhandel hat beim Kriterion Verlag 2000 Stück nachbestellt und hofft, diese Anfang des nächsten Jahres zu erhalten“. (H. B. [Horst Breihofer]: Märchenband war Bestseller. Viele deutschsprachige Bücher in wenigen Tagen verkauft. In: Die Woche Nr. 207 vom 10. Dezember 1971, S. 2)

Bis 1978 erschienen in fünf Auflagen rund 31.000 Exemplare.





Der tapfere Ritter Pfefferkorn, 1971

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Der tapfere Ritter Pfefferkorn : und andere siebenbürgische Märchen und Geschichten / gesammelt und bearbeitet von Anneliese Thudt und Gisela Richter. Buchschmuck Al Szathmáry. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 101 S. : Ill., Buchcover
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Der tapfere Ritter Pfefferkorn, 1971


Der tapfere Ritter Pfefferkorn. Und andere siebenbürgische Märchen und Geschichten. Gesammelt und bearbeitet von Anneliese Thudt und Gisela Richter. Buchschmuck von Al Szathmáry. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 101 Seiten, Illustrationen

Diese Märchensammlung von Anneliese Thudt und Gisela Richter wurde im Kindergarten und in der Grundschule als Lese- und Vorlesebuch verwendet und ist noch immer vielen jungen und alten Leser:innen ein Begriff. Sie ist eine der auflagenstärksten Publikationen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur Rumäniens der Nachkriegszeit: über 200.000 Exemplare sind bis 1986 gedruckt worden, die meisten wurden in die DDR und in die Bundesrepublik Deutschland exportiert.





Buchcover. Josef Haltrich: Der Eisenhans, 1972

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Haltrich, Josef: Der Eisenhans : siebenbürgisch-sächsische Märchen / nach J. Haltrich. Buchausstattung: Johann Untch. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 183 S. : Ill., Buchcover
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Josef Haltrich: Der Eisenhans, 1972


Josef Haltrich: Der Eisenhans. Siebenbürgisch-sächsische Märchen nach Josef Haltrich. Ausgewählt und bearbeitet von Hans Liebhardt und Dieter Roth. Buchausstattung Victor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1962. 138 Seiten, Illustrationen



Mädchen. Josef Haltrich: Der Eisenhans, 1972

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Kurzbeschreibung
Haltrich, Josef: Der Eisenhans : siebenbürgisch-sächsische Märchen / nach J. Haltrich. Buchausstattung: Johann Untch. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 183 S. : Ill., Seite 52
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Mädchen. Josef Haltrich: Der Eisenhans, 1972


Nach dem großen Erfolg der ersten Nachkriegsausgabe erschien 1962 eine Auswahl von Märchen mit Illustrationen von Viktor Stürmer. Zwei weitere Auflagen erschienen 1972 und 1977 im Ion Creangă Verlag.

Die Herausgeber, Hans Liebhardt und Dieter Roth, griffen allerdings sehr stark in die Texte ein. Die Sozialkritik wurde durch die Bearbeitung verschärft; der formelhafte, moralisierende Schluss weggelassen oder abgewandelt, wodurch sich die Aussage teilweise veränderte.



Das Schwein/Schäßburg. Josef Haltrich: Der Eisenhans, 1972

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Haltrich, Josef: Der Eisenhans : siebenbürgisch-sächsische Märchen / nach J. Haltrich. Buchausstattung: Johann Untch. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 183 S. : Ill., Seite 87 und 146
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Das Schwein/Schäßburg. Josef Haltrich: Der Eisenhans, 1972

Viktor Stürmer (1914–1990) war ein Maler und Grafiker aus Karansebesch (rum. Caransebeș, ung. Karánsebes) im Banater Bergland . Nach Abschluss seines Studiums an der Kunstakademie in Bukarest und Wien unterrichtete er als Kunsterzieher in Temeswar. 1941 wurde er als Soldat eingezogen und in Stalingrad verwundet. Bis zum Kriegsende arbeitete er weiter an der Banatia-Schule in Temeswar. 1947 wurde er festgenommen und vom NKDW zu acht Jahren Haft in sowjetischen Straflagern verurteilt. Nach seiner Entlassung 1955 war er als Illustrator deutscher und rumänischer Literatur tätig und arbeitete als Bühnenbildner am Theater in Kronstadt (rum. Brașov, ung. Brassó). 1971 konnte er mit seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen, wo er bis zu seinem Tod als freischaffender Künstler und zeitweilig auch als Kunsterzieher arbeitete.

Viktor Stürmer war in Rumänien Mitglied im Verband der bildenden Künstler, in Deutschland in der Künstlergilde (Landesverband Bayern) und dem Berufsverband Bildender Künstler Regensburg. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, u.a. im Haus der Kunst, München und konnte seine Malereien und Grafiken auch in Einzelausstellungen zeigen. 1983 erhielt er den Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg. In seinen Kunstwerken verarbeitete er die Erlebnisse aus dem Krieg und den sowjetischen Straflagern: z. B. in der „Donauschwäbische Passion“ oder in der 1988 erschienenen Monografie: „Nr. 984. Im Straflager zwischen Eismeer und Baikalsee“.





Buchcover. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977

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Stephani, Claus: Die steinernen Blumen : Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten / Einband und Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - 156 S. : Ill., Buchcover
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Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977


Claus Stephani: Die steinernen Blumen. Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten. Einband und Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1977. 156 Seiten, Illustrationen



Bauern und Drachen. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977

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Kurzbeschreibung
Stephani, Claus: Die steinernen Blumen : Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten / Einband und Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - 156 S. : Ill., Seite 57
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Bauern und Drachen. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977


Zwischen 1973 und 1976 hat Claus Stephani die Sagen und Ortsgeschichten aus dem Burzenland auf Tonband aufgenommen und sie für den Druck bearbeitet. Gegen die immer wieder stattfindenden Tataren- und Türkenüberfälle hatten die Dorfbewohner dieser Grenzregion eindrucksvolle Kirchenburgen errichtet. Im Konfliktfall boten sie Flucht- und Schutzräume, in denen sie auch längeren Belagerungen standhalten konnten.

Die Sagen erzählen von Waldwlachen, dakischen Herrschern und Tataren, die die ersten deutschen Siedler im 12. Jahrhundert hier antrafen. Auch von der Gastfreundschaft der Tschangos, einer evangelisch-lutherischen ungarischsprachigen Gruppe, die hier lebte, wird berichtet.



Henker, Pfarrer und Dieb. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Stephani, Claus: Die steinernen Blumen : Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten / Einband und Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - 156 S. : Ill., Seite 139
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Henker, Pfarrer und Dieb. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977


„Sagen sind also Erzählungen, an denen viele Menschen mitgeformt haben. Sie vermitteln uns ein Bild vom Wissen und von der Weisheit ganzer Generationen. Dabei lenken sie unseren Blick auch in jene ferne Vorzeit, aus der wir keine genaue Kunde haben; und so scheint das, was längst vergangen und vergessen ist, wieder auf, wird lebendig – und ohne daß wir es merken, befinden wir uns plötzlich scheinbar auch in dieser phantastisch wirkenden Sagenwelt.“ (Claus Stephani, Vorwort, S. 10)



Wolkendorf. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Stephani, Claus: Die steinernen Blumen : Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten / Einband und Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - 156 S. : Ill., Seite 18
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Wolkendorf. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977


Die Burzenländer liebten Anekdoten wie die von den Bauern, die Grieben säten und hofften, dass daraus Speck wachsen würde, oder die von den Wolkendorfern, die den Mond, der in den Fluss gefallen war, wieder herausziehen wollten.



Streit und Versöhnung. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Stephani, Claus: Die steinernen Blumen : Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten / Einband und Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - 156 S. : Ill., Seite 113
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Streit und Versöhnung. Claus Stephani: Die steinernen Blumen, 1977


In der Kirchenburg von Tartlau (rum. Prejmer) befindet sich eine Burgkammer, in die zerstrittene Eheleute so lange eingesperrt wurden, bis sie sich wieder versöhnt hatten. In dieser Zeit durften sie nur von einem gemeinsamen Teller und mit einem einzigen Löffel essen.

Claus Stephani (geb. 1938 in Kronstadt) ist ein siebenbürgischer Ethnologe, Kunsthistoriker und Schriftsteller. Er studierte ab 1960 in Bukarest Germanistik und Rumänistik, arbeitete als freier Mitarbeiter bei deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen, später als Lehrer und Kurator am Kunstmuseum Bukarest. An der deutschen Abteilung der Bukarester Volksuniversität unterrichtete Stephani von 1973 bis 1978 Volkskunde und Kunstgeschichte. In den Jahren 1967 bis 1983 war er als Redakteur und von 1985 bis 1990 als stellvertretender Chefredakteur der Monatsschrift „Neue Literatur“, der deutschsprachigen Publikation des Rumänischen Schriftstellerverbandes, tätig.

Ab 1968 sammelte Stephani Märchen, Sagen und Geschichten in Siebenbürgen, der Bukowina und der Marmarosch bei der dort ansässigen deutschen, rumänischen, jüdischen und ruthenischen Bevölkerung, die er in den 1970er- und 1980er-Jahren in zahlreichen Bänden veröffentlichte. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wanderte Stephani 1990 in die Bundesrepublik Deutschland aus. Hier war er u. a. wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bayerischen Nationalmuseum und schrieb Beiträge für den Bayerischen Rundfunk sowie kunsthistorische Aufsätze. 2009 erschien im Verlag Schirmer/Mosel sein Roman „Das Blumenkind“.





Buchcover. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Claus Stephani: Die Sonnenpferde. Volkserzählungen aus dem Zekescher Land. Einband und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 159 Seiten, Illustrationen



Pesthemd. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 20
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Pesthemd. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Das Zekescher Land liegt am südwestlichen Rand des Siedlungsgebietes der Siebenbürger Sachsen. Hier traf Claus Stephani auf eine noch sehr lebendige Erzählkultur. In den Sagen wird von Dörfern berichtet, die durch Tataren- und Türkeneinfälle dem Erdboden gleichgemacht oder deren Einwohner durch die Pest dezimiert wurden. Ortsnamen wie „Blutroth“ oder „Tränengrund“ zeugen von einer barbarischen Vergangenheit. Man erzählt sich, dass alle hundert Jahre die Glocke einer zerstörten Dorfkirche aus ihrer Versenkung im See hervorkomme und läute.



Drachenvignette. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 27
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Drachenvignette. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Im Zekescher Land wurden Märchen von wilden Drachen und von Sonnenpferden erzählt, die, von den Göttern frei gelassen, wild durch die Landschaft galoppierten, von Hünen, die mit einem Schritt die Entfernung zwischen zwei Dörfern zurücklegen konnten, von Truden und von Hexen.



Hexen. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 45
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Hexen. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


„Man kann aus diesen Volkserzählungen ein Bild der geistigen bäuerlichen Welt aufbauen; es ist eine kleine, außer- und übernatürliche Welt, die immer schon etwas abseitig lag – so abseits, daß sie heute nur noch dann erkannt wird, wenn man sich in sie hineindenkt, sich einfühlt in die Schauweise des Volkes“ (Claus Stephani, Vorwort, S. 7)



Hexentanz. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 69
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Hexentanz. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


„Inwieweit Phantasie und Wahrheit sich dabei vermischen, inwieweit Tatsachen und Dichtung auseinandergehalten werden, wollen wir hier nicht untersuchen, denn der einfache Erzähler aus dem Volk macht keinen Unterschied zwischen dem, was sich tatsächlich zugetragen hat und was er wiedergibt; die Freude am Erzählen ist oft stärker als nüchterne Sachlichkeit, und jemand, der Volkssagen sammelt, ist ja auch nicht auf genaue Fakten aus – was er hören will, sind schöne Geschichten … Die aber werden hier ohne wesentliche Änderung nacherzählt und nur sprachlich leicht bearbeitet.“ (Claus Stephani, Vorwort, S. 6)



Bauern und Kröten. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 122
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Bauern und Kröten. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Im Zekescher Land lebten auch ungarische Landadlige, die bis ins 18. Jahrhundert hinein rumänische, ungarische und siebenbürgisch-sächsische Familien als Leibeigene (Jobagen) hielten, von denen sie Abgaben und Fronarbeit forderten. Die Schikanen, unter denen die Bauern zu leiden hatten, waren in der mündlichen Überlieferung noch lebendig.



Regentrude. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 130
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Regentrude. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


„Die Regenfee

Den feinen Landregen, der für Garten und Feld so wichtig ist, schickt die Regenfee, sagt man in Henningsdorf.

Die Regenfee sitzt oben im Gebirge oder sogar im Himmel auf einem weißen Thron und spinnt aus Wolken die vielen dünnen Regenschnüre, die manchmal tagelang auf die Erde niederrieseln.

Erst wenn alle Wolken „versponnen“ sind, gönnt sich die Regenfee ein bißchen Ruhe und läßt dann die Sonne wieder scheinen.“ (S. 130)



Buchcover. Hirschvignette. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 42
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Hirschvignette. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Papierkrise

In den 1970er-Jahren hatten die Verlage und Druckereien Mühe, Papier in ausreichender Menge und Qualität zu erhalten; in den 1980er-Jahren verschärfte sich die Situation. Ein Beispiel dafür ist hier zu sehen: Das Papier ist so dünn, dass der Text der nächsten Seite durchscheint.



Das versunkene Dorf. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 147
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Das versunkene Dorf. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Druckqualität

Auch die Druckqualität litt unter der Mangelwirtschaft: Die feinen Linien der Linolschnitte von Sieglinde Bottesch sind unscharf und unterbrochen.



Bauern. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Stephani, Claus: Die Sonnenpferde : Volkserzählungen aus dem Zekescher Land / Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 159 S. : zahlr. Ill., Seite 90
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Bauern. Claus Stephani: Die Sonnenpferde, 1983


Sieglinde Bottesch: Sonnenpferde

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Sieglinde Bottesch spricht über ihre Arbeit an den Illustrationen für „Die Sonnenpferde“

Sieglinde Bottesch, eine Künstlerin aus Siebenbürgen, wurde 1938 in Hermannstadt geboren. Sie studierte Malerei an der Fakultät der Bildenden Künste in Bukarest, arbeitete von 1965 bis 1987 als Kunsterzieherin und freischaffende Künstlerin in Hermannstadt, war als Illustratorin für Buch- und Zeitschriften-Verlage tätig und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil.

1987 wanderte Sieglinde Bottesch in die Bundesrepublik Deutschland aus. Hier lebt und arbeitet sie in Ingolstadt als Kunsterzieherin und freischaffende Künstlerin. In Deutschland ist sie Mitglied im Verband der Bildender Künstler Oberbayerns, Ingolstadt und der GEDOK München e.V.

Ihr Œvre besteht aus Handzeichnungen, Malereien, Druckgraphiken, Objekten und Installationen, die sie in zahlreichen Einzelausstellungen in Deutschland und in Rumänien zeigen konnte. Sieglinde Bottesch erhielt zahlreiche Preise, darunter 2016 den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis.





Buchcover. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Banater Volksgut. Erster Band: Märchen, Sagen und Schwänke / herausgegeben von Walther Konschitzky und Hugo Hausl. Mit einem Vorwort von Johann Wolf. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1979. - 294 S. : Ill., Buchcover
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Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979


Banater Volksgut. Erster Band. Märchen, Sagen und Schwänke. Herausgegeben von Walther Konschitzky und Hugo Hausl. Mit einem Vorwort von Johann Wolf. Illustrationen von Walter Andreas Kirchner, Einband von Nistor Coita . Bukarest: Kriterion Verlag, 1979. 294 Seiten, Illustrationen



Wasser/Die gschenkti Uhr. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1980

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Banater Volksgut. Erster Band: Märchen, Sagen und Schwänke / herausgegeben von Walther Konschitzky und Hugo Hausl. Mit einem Vorwort von Johann Wolf. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1979. - 294 S. : Ill., Seiten 47 und 220
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Wasser/Die gschenkti Uhr. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979


Hugo Hausl und Walther Konschitzky, Redakteure der deutschsprachigen Tageszeitung Neuer Weg, veröffentlichten 1972 einen Aufruf an ihre Leser:innen, die mündliche Überlieferung des Banats zu sammeln und damit vor dem Vergessen zu bewahren. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: innerhalb von vier Jahren erhielten sie tausende Einsendungen.

„Die vielen Gewährspersonen und Sammler erbrachten den Beweis, daß noch eine reiche Menge sprachlichen Volksguts im Banat lebt, viele Erzählungen, Schwänke, auch Märchen und Sagen, Lieder und Kinderverse, Sprüche, Rätsel, Sprichwörter und sprichwörtliche Redensarten sind erhalten geblieben.“ (Johann Wolf, Vorwort, S. 5)

Die Banater Schwaben

Die Donauschwaben wurden im 18. Jahrhundert im Banat angesiedelt. Nach der Vertreibung der Osmanen sollten sie dieses strategisch wichtige Grenzgebiet des Habsburgerreiches sichern. Die meisten Siedler kamen aus dem Westen und Südwesten des Heiligen Römischen Reiches, der Rheinpfalz, Trier, Hessen, Lothringen und Franken. Nur ein kleiner Teil der etwa 60.000 Siedler waren tatsächlich Schwaben aus dem heutigen Bayern und Württemberg. Sie waren überwiegend Bauern und Handwerker und hatten in den ersten Jahrzehnten mit großen Schwierigkeiten in der sumpfigen und von Kriegen verwüsteten Landschaft zu kämpfen. Nach dem Ersten Weltkrieg, wurde das Banat geteilt; in dem Rumänien zugeschlagenen Teil wurden die hier lebenden Deutschen fortan als Banater Schwaben bezeichnet. Erst 1922 wurde erstmals die Bezeichnung Donauschwaben verwendet, um die seit 1918 in Rumänien, Ungarn und im Königreich Jugoslawien lebenden, katholisch geprägten, deutschstämmigen Siedler mit einem Kollektivbegriff ansprechen zu können.

Das Bürgertum von Temeswar, der größten Stadt in der Region, setzte sich mehrheitlich aus Beamten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zusammen. Im Vergleich zu den Siebenbürger Sachsen bildeten die Banater Schwaben keine ausgeprägte Gruppenidentität aus. So konnten sie sich 1867 kaum gegen die beginnende Magyarisierung wehren, ein Prozess, den die katholische Kirche, der die Banater Schwaben mehrheitlich angehörten, unterstützte. Nach 1918 unterstützte die rumänische Regierung die „Regermanisierung“ der Banater Schwaben, um die ungarische Minderheit zu schwächen.





Schwänke. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1983

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Banater Volksgut. Erster Band: Märchen, Sagen und Schwänke / herausgegeben von Walther Konschitzky und Hugo Hausl. Mit einem Vorwort von Johann Wolf. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1979. - 294 S. : Ill., Seite 181
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Schwänke. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979


Die Banater Schwaben brachten ihre eigenen Märchen mit; Schwänke und Anekdoten wurden der neuen Umgebung angepasst, und es entstanden neue Sagen zu den umliegenden Ortschaften. Nur vereinzelt wurden sie in Zeitschriften oder schmalen Broschüren veröffentlicht.



Riesenmann/Schwarzi Mann. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1981

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Banater Volksgut. Erster Band: Märchen, Sagen und Schwänke / herausgegeben von Walther Konschitzky und Hugo Hausl. Mit einem Vorwort von Johann Wolf. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1979. - 294 S. : Ill., Seiten 81 und 117
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Riesenmann/Schwarzi Mann. Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979


Lotte Petendra liest Schneeweißchen und Rosenrot aus Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Vortrag Lotte Petendra

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Vortrag Schneeweißchen und Rosenrot


Audiodatei zum Hören : Lotte Petendra liest auf Banater Schwäbisch (Traunauer Mundart) „Schneeweißchen und Rosenrot“ vor. (S. 88)

Das Banater Schwäbisch (auch Donauschwäbisch) ist mit dem Pfälzischen und Saarländischen verwandt und besitzt Sprachelemente aus dem Ostfränkischen und Hessischen. Diese Mundart wurde im Siedlungsgebiet der Donauschwaben im südöstlichen Teil Europas, dem Banat und der Batschka, gesprochen.



Banater Volksgut: Reime, Rätsel, Kinderspiele, 1989

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Banater Volksgut. Zweiter Band: Reime, Rätsel, Kinderspiele / herausgegeben von Horst Wichland. - București : Kriterion Verlag, 1989. - 332 S., Buchcover
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Banater Volksgut: Reime, Rätsel, Kinderspiele, 1989


Banater Volksgut. Zweiter Band. Reime, Rätsel, Kinderspiele. Herausgegeben von Horst Wichland. București: Kriterion Verlag, 1989. 332 Seiten

„Haale, haale, Segle, Kätzle is unerem Stegle, ’s Mäisle is unerem Dach, s‘ Mäisle fallt runte un s‘ Kätzle lacht.“ (S. 39)

In einem weiteren Band „Banater Volksgut“ sind Wiegenlieder, Sprüche, Spiele, Reime und Rätsel für kleine und ältere Kinder abgedruckt: Einige dieser Sprüche wurden traditionell an Weihnachten, Neujahr und Ostern oder zu besonderen Anlässen wie den Schlachtfesten vorgetragen. Die durch den Aufruf der Tageszeitung Neuer Weg angeregte Aktion war ausgesprochen erfolgreich. Keine Forschergruppe hätte in so kurzer Zeit so viele Beiträge sammeln können.

„Viele Mitarbeiter versicherten uns später, dieses Sammeln sei ihnen zu einer sehr ernsten, zu einer lieben und schönen Beschäftigung geworden; Lehrer führten ihre Schüler in diese Arbeit ein und benutzten das aufgezeichnete Material im Deutschunterricht. Eine Quelle war erschlossen, und nun floß sie. Eine Sammlung nahm zusehends Gestalt an, und das schönste daraus sollte der Öffentlichkeit nicht vorenthalten bleiben, mit Blick auf eine mögliche Wirkung dieses Gutes in unserer Zeit wurde manches bereits in der Zeitung abgedruckt. In manchen Schulen fanden echte Sammlergemeinschaften zusammen, und in Begegnungen wurde das notierte Gut vorgetragen, besprochen, einiges davon wurde auch auf die Bühne gebracht.“ (Die Herausgeber, Vorwort, S. 7)

Der ehemalige Redakteur des Neuen Weg und Mitherausgeber, Walther Konschitzky, reiste wenige Monate vor Erscheinen des Buches in die Bundesrepublik Deutschland aus. Daher durfte er als Herausgeber nur noch unter dem Pseudonym „Horst Wichland“ genannt werden. Ein dritter Band „Banater Volksgut“ mit Liedern und Theaterstücken war geplant, konnte aber nach der Wende 1989 nicht mehr erscheinen.





Lotte Petendra liest Fingerspiel aus Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Vortrag Lotte Petendra

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Vortrag Fingerspiel


Audiodatei zum Hören : Lotte Petendra liest ein Fingerspiel aus diesem Band auf Banater Schwäbisch (Traunauer Mundart) vor. (S. 29)



Lotte Petendra liest Osterwunsch aus Banater Volksgut: Märchen, Sagen und Schwänke, 1979

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Vortrag Lotte Petendra

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Vortrag Fingerspiel


Audiodatei zum Hören : Lotte Petendra liest einen „Osterwunsch“ aus diesem Band in Banater Schwäbisch (Traunauer Mundart) vor. (S. 276)



Buchcover. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956

Aus der Sammlung von

Haus des Deutschen Ostens München

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Kurzbeschreibung
Tietz, Alexander: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen / illustriert von Untch I. - Bukarest : Jugendverlag, 1956. - 118 S. : Ill. , Buchcover
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Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956


Alexander Tietz: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen. Illustriert von Untch I. [Johann Untch]. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 118 Seiten, Illustrationen



Buchcover. Räuberhauptmann. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956

Aus der Sammlung von

Haus des Deutschen Ostens München

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Kurzbeschreibung
Tietz, Alexander: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen / illustriert von Untch I. - Bukarest : Jugendverlag, 1956. - 118 S. : Ill. , Seite 7
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Räuberhauptmann. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956


Die Banater Berglanddeutschen, die sich im 18. Jahrhundert im Südwesten des späteren Rumäniens in den südwestlichen Ausläufern der Karpaten niederließen, kamen aus der Zips und der Steiermark, aus Tirol, Salzburg und Böhmen. Sie waren überwiegend Bergleute, Köhler und Eisenarbeiter. Nach dem Abzug der Osmanen wurde in der Banater Bergregion mit ihren reichen Schätzen an Edelmetallen, Kupfer und Eisenerzen die Bergbau- und Hüttenindustrie unter österreichisch-ungarischer Verwaltung aufgebaut. Später entwickelte sich um die Stadt Reschitza (rum. Reșița, ung. Resicabánya) ein florierendes Hüttenwesen. Bis in die 1870er-Jahre zog es Fachleute unterschiedlicher Herkunft in dieses Montangebiet.



Türkischer Schatz. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956

Aus der Sammlung von

Haus des Deutschen Ostens München

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Kurzbeschreibung
Tietz, Alexander: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen / illustriert von Untch I. - Bukarest : Jugendverlag, 1956. - 118 S. : Ill. , Seite 26
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Türkischer Schatz. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956


Die Sprache der Berglanddeutschen ist eine Mischung aus verschiedenen bairischen Dialekten, in einigen Teilen mit oberösterreichischem oder Wiener Einschlag. Hinzu kommt der Einfluss der hier seit Jahrhunderten lebenden Rumänen, Kraschowaner und Serben auf die Alltagssprache.

„Dieser Einfluss ist auch in den Märchen und Sagen zu finden: Motive aus rumänischen Volksmärchen tauchen auf, sogar aus Sagen aus der Zeit der Belagerung Roms. Die neue, fremdartige Umgebung, die noch unberührte Natur, der Urwald, uraltes Gemäuer auf felsigen Höhen, alte Gold- und Silbermünzen, die man unter der Erde fand, regten die Einbildungskraft mächtig an. Nicht minder stark wirkt das gefahrvolle unterirdische Reich auf die Sinne des Bergmannes.“ (Alexander Tietz, Vorwort, S. 6)



Das Eisenkraut. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956

Aus der Sammlung von

Haus des Deutschen Ostens München

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Tietz, Alexander: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen / illustriert von Untch I. - Bukarest : Jugendverlag, 1956. - 118 S. : Ill. , Seite 31
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Das Eisenkraut. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956


Bergleute und Hüttenarbeiter erzählen Geschichten von harter Arbeit und Armut. Die Knechte des Königs und die Mägde der Königin träumen von einem besseren Leben.

„Bei den schönsten Märchen hat man den Eindruck, als sehe sich der Erzähler selber als Hauptheld, so wie er sich in seiner Jugend träumte, mutig, klug und heiter, voll Freude und Vertrauen in die Zukunft, siegreich im Kampf um das Glück.“ (Dichtung in den Banater Bergen. In: Neuer Weg Nr. 2275 vom 10. August 1956, S. 3 – Kunst und Literatur)



Das Bergmandl. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956

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Haus des Deutschen Ostens München

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Kurzbeschreibung
Tietz, Alexander: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen / illustriert von Untch I. - Bukarest : Jugendverlag, 1956. - 118 S. : Ill. , Seite 59
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Das Bergmandl. Alexander Tietz: Sagen und Märchen, 1956


Der in Reschitza geborene Alexander Tietz (1896–1978) studierte Philologie in Budapest und Klausenburg und arbeitete von 1923 bis zu seiner Pensionierung als Deutschlehrer am deutschen Gymnasium seiner Heimatstadt. In der Zwischenkriegszeit gründete er in Reschitza eine regionale Wandervogel-Gruppe unter dem Dach des „Südostdeutschen Wandervogels“. Bereits 1920 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge über Sprache und Kultur der Berglanddeutschen. In den 1940er-Jahren begann er systematisch mit der Sammlung von Sagen und Märchen, von Sitten und Bräuchen, die in vier Bänden veröffentlicht wurden.



Buchcover. Schutzumschlag. Alexander Tietz: Märchen und Sagen aus dem Banater Bergland, 1974

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Tietz, Alexander: Märchen und Sagen aus dem Banater Bergland / Auswahl: Hedi Hauser. Einbandgestaltung: Benone șuvăilă. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1974. - 399 S. - ([Gelbe Reihe]), Schutzumschlag
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Schutzumschlag. Alexander Tietz: Märchen und Sagen aus dem Banater Bergland, 1974


Alexander Tietz: Märchen und Sagen aus dem Banater Bergland. Auswahl von Hedi Hauser. Einbandgestaltung von Benone Șuvăilă. Bukarest: Kriterion Verlag, 1974. 399 Seiten. (Gelbe Reihe)

Diese Sammlung von Märchen und Sagen aus dem Banater Bergland erschien in der sogenannten „Gelben Reihe“ des Kriterion Verlages und vereint zwei frühere Bücher von Tietz, die bald nach ihrem Erscheinen 1958 und 1965 vergriffen waren.

„Der Reschitzaer Professor war einer der ersten im Banat, wenn nicht sogar der allererste, der in jahrelanger Sammlertätigkeit mündlich überliefertes Volksgut aufgezeichnet und für den Druck zur Verfügung gestellt hat, der diese Folklore, darunter echte Perlen volkstümlich-realistischer Erzählkunst, vor dem Verlorengehen bewahrt hat. Was Tietz zusammengetragen hat, besitzt neben dem literarischen auch einen ethnographischen Reiz, aber auch Sprach- und Geschichtsforscher oder Soziologen werden hier Detailangaben finden, die für ihre Arbeit wegweisend sind.“ (Eduard Schneider: Perlen volkstümlicher Erzählkunst. Neue Auswahl aus den Sammlungen von Alexander Tietz. In: Neuer Weg Nr. 8050 vom 29. März 1975, S. 4)

Das Bergmandl und auch das Waldmandl sind freundliche Geister und Helfer der schwer arbeitenden Bevölkerung. In einer Geschichte teilt sich ein armer Bergmann mit einem Bergmandl den Verdienst und als ein Kreuzer übrigbleibt, teilt er auch diesen redlich durch einen Hieb mit der Hacke. Das Bergmandl freut sich über die Ehrlichkeit des Bergmanns und schenkt ihm daraufhin seinen Anteil.

„Auf eine so kindliche Weise sucht sich die Phantasie des Sagenerzählers mit den drohenden Naturgewalten in menschliche Beziehung zu setzen: Da der Bergmann, von der Not getrieben, der Warnung des Berggeistes zum Trotz, wieder in die Gruben einfährt, erschlägt ihn der Berg. Dieses kindlich saubere Wesen, von drohender Tragik überschattet, ist jene Besonderheit, die mich an den volkstümlichen Stoffen des Banater Berglandes immer am stärksten anzog, vielleicht ist sie es, die mich zum Sammler gemacht hat.“ (Alexander Tietz, Nachwort, S. 382)



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Kinderbücher der 1950/60er Jahre

Kinderbücher in den 1950er- und 1960er-Jahren

Die Literaturgeschichtsschreibung spricht von einer Politik des Kahlschlags nach 1944 und einem Neubeginn nach sowjetisch stalinistischem Muster. Das Konzept des „Sozialistischen Realismus“ galt für alle Bereiche der Kunst. In den ersten Nachkriegsjahren mussten Bibliotheken und Buchhandlungen nationalsozialistische, monarchistische und antisowjetische Literatur entfernen sowie jene, die als bürgerliche Literatur bezeichnet wurde. In den 1950er-Jahren wurden in den öffentlichen Bibliotheken Sonderabteilungen („Fond documentar“ oder „Fond secret“) mit beschränktem Zugang eingerichtet, um politisch verfemte Literatur dem allgemeinen Zugriff zu entziehen. Kinder- und Jugendliteratur wurde als ein geeignetes Mittel betrachtet, um die heranwachsende Generation ideologisch zu beeinflussen und zu lenken. Kinder durften sich nur im Rahmen der gesellschaftlich akzeptierten Grenzen bewegen, der Dienst an der Gemeinschaft stand über der kindlichen Selbstverwirklichung.

Die Verlage veröffentlichten zunächst überwiegend Übersetzungen von Märchen, Bilderbüchern und Pionierliteratur aus dem Russischen und Rumänischen. Um den Bedarf zu ergänzen, wurden zusätzlich deutschsprachige Bücher aus der Sowjetunion und aus dem kommunistischen Globus-Verlag in Wien importiert. Nach und nach fanden sich auch rumäniendeutsche Autor:innen wie Lotte Berg, Werner Bossert, Ursula Brandsch, Grete Gross (Pseudonym von Irene Mokka), Wilhelm Gundhardt, Hedi Hauser oder Ruth Lissai, die Kinderbücher schrieben.



Rumäniendeutsche Literatur

Der Begriff „rumäniendeutsche Literatur“ setzte sich in Rumänien zu Beginn der 1970er-Jahre durch. Damit wurde der bereits vorher in der Literatur und Presse aufgetauchte Sammelbegriff „Rumäniendeutsche“ für alle deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen Rumäniens übernommen. Der inhaltliche, räumliche und zeitliche Rahmen für die rumäniendeutsche Literatur wurde seither in zahlreichen germanistischen Publikationen diskutiert und definiert, auch von den betroffenen Schriftsteller:innen selbst.

Rumäniendeutsche Literatur bezeichnet demnach die in deutscher Sprache von Schriftsteller:innen in Rumänien geschriebene und veröffentlichte Literatur der Nachkriegszeit. Die Germanistik bzw. Publizistik erweiterte den Begriff auf nach Deutschland ausgewanderte Autor:innen, deren Werke im Westen erschienen.

Siehe auch: Annemarie Weber: Rumäniendeutsche? Diskurse zur Gruppenidentität einer Minderheit (1944 - 1971). Köln u.a.: Böhlau, 2010. VIII, 342 S.



Sozialistischer Realismus

Der "sozialistische Realismus" forderte Schriftsteller:innen dazu auf, zur Erziehung des Volkes und zur Entwicklung des Menschen zu einer „sozialistischen Persönlichkeit“ beizutragen. Dies sollte durch die Vermittlung neuer, gesellschaftspolitisch konformer Inhalte geschehen. Auch wenn es kein starres Konzept gab, so orientierte sich die Zensur doch an diesen Vorgaben von richtig und falsch; ästhetische Kriterien waren von nachgeordneter Bedeutung. Verlage und Autor:innen mussten sich stets der wechselnden Parteilinie anpassen. Ab Mitte der 1960er-Jahre wurde immer weniger darauf geachtet, Literatur nach dem Prinzip des sozialistischen Realismus zu produzieren. 1971 brachten Nicolae Ceaușescus „Juli-Thesen“, die sich an der maoistischen Kulturpolitik orientierten, einen Rückschritt. Literatur und Kunst sollten nun wieder ganz in den Dienst der kommunistischen Ideologie gestellt werden, eine Richtung, die später in den für Rumänien typischen Nationalkommunismus mündete. Die Kinder- und Jugendliteratur in Rumänien konnte sich bis zuletzt nicht ganz von den Vorgaben des sozialistischen Realismus lösen.

„Im Grunde genommen bezeichnete er [der sozialistische Realismus] weniger ein künstlerisch-literarisches Phänomen als einen Kontrollmechanismus des kommunistischen Systems im Bereich der Kunst und Literatur, er sollte die ideologisch jeweils ‚richtige‘, systemkonforme Ausrichtung des Kunstwerks gewährleisten, überprüfbar machen und sicherstellen, daß die Kunst sich in den Dienst der Politik stellte.“ (Annemarie Weber: Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944–1989 (Einleitung). In: Annemarie Weber u. a. (Hg.): Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944–1989. Eine Bibliographie. Köln u. a.: Böhlau, 2004, S. 17)





Buchcover. Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer, 1958

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Winkler, Manfred: Fritzchens Abenteuer / Titelblatt und Zeichnungen: I. Untch. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 39 S. : zahlr. Ill. , Buchcover
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Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer, 1958


Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer. Titelblatt und Zeichnungen von I. Untch [Johann Untch]. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 39 Seiten, Illustrationen



Fritzchen stürzt/Fritzchen auf dem Traktor. Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer, 1958

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Winkler, Manfred: Fritzchens Abenteuer / Titelblatt und Zeichnungen: I. Untch. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 39 S. : zahlr. Ill. , Seiten 15 und 18
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Fritzchen stürzt/Fritzchen auf dem Traktor. Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer, 1958


Fritz und Paulchen. Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer, 1958

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Kurzbeschreibung
Winkler, Manfred: Fritzchens Abenteuer / Titelblatt und Zeichnungen: I. Untch. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 39 S. : zahlr. Ill. , Seite 40
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Fritz und Paulchen. Manfred Winkler: Fritzchens Abenteuer, 1958

Fritzchen ist ein herzensguter Lausbub. Leider gehen seine Abenteuer nicht immer gut aus und seine Streiche sind nicht immer harmlos. Die Strafen für seine Missetaten erträgt er zunächst ungerührt. Als er aber an einem Schulausflug nicht teilnehmen darf und sein schlechtes Benehmen seine Mutter, die ihn alleine großzieht, sehr traurig macht, will er sich ändern. Fritzchen beginnt für die Schule zu lernen. Er rettet einen Hund aus den Fängen eines älteren, boshaften Jungen und gewinnt damit einen treuen Gefährten. Nach all dem Ungemach, das er anderen bereitet hat, ist Fritzchen zum Schluss ein geläuterter, braver Bub.



Manfred Winkler (1922–2014) wurde in der Bukowina als Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts geboren. Er überlebte mehrere Deportationen und kehrte 1944 nach Czernowitz (ukr. Tscherniwzi, rum. Cernăuți) zurück. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er mit zahlreichen anderen Juden aus der nun wieder zur Sowjetunion gehörenden Bukowina nach Rumänien repatriiert. In den Fünfzigerjahren lebte Winkler in Temeswar. Hier arbeitete er als Techniker und Archivar und veröffentlichte 1956 seinen ersten Lyrikband. 1958, ein Jahr vor seiner Ausreise nach Israel, wurden zwei Kinderbücher von ihm im Jugendverlag herausgegeben: „Fritzchens Abenteuer“ und „Kunterbunte Verse“. In Israel und Deutschland erschienen weitere Lyrikbände in deutscher und hebräischer Sprache. Nebenbei übersetzte er Paul Celan ins Hebräische, ebenso wie rumänische und ukrainische Autoren. Manfred Winklers teils unveröffentlichte Texte und Zeichnungen sind in seinem literarischen Nachlass zu finden, der im Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) München aufbewahrt ist. Anlässlich seines hundertsten Geburtstags erschien der deutsch-hebräische Gedichtband „Noch hör ich deine Schritte“ in der Edition Faust.





Buchcover. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim / O. Pastior. Illustrationen: R. Pastior. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 36 S. : Ill., Buchcover
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Oskar Pastior: Fludribusch, 1960


Oskar Pastior: Fludribusch im Pflanzenheim. Illustrationen von R[oswith Capesius] Pastior. Bukarest: Jugendverlag, 1960. 36 Seiten, Illustrationen



Tomate mit Spritze. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim / O. Pastior. Illustrationen: R. Pastior. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 36 S. : Ill., Seite 9
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Tomate mit Spritze. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960


Fludribusch wandert. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim / O. Pastior. Illustrationen: R. Pastior. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 36 S. : Ill., Seite 12/13
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Fludribusch wandert. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960


Gemüsegarten. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim / O. Pastior. Illustrationen: R. Pastior. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 36 S. : Ill., Seite 3
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Gemüsegarten. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960


Fludribusch ist ein fröhliches Sonnenblümchen, das mehr oder weniger gedankenlos in den Tag hinein lebt. Es ist neugierig und will in die weite Welt hinaus, um Abenteuer zu erleben.

Doch das bekommt Fludribusch auf Dauer gar nicht gut. Reumütig kehrt es zur Gartengemeinschaft „Pflanzenheim“ zurück, zu den Tomaten, Rüben und Kürbissen, um seiner wahren Bestimmung entgegenzuwachsen: der Ernte im Herbst.



Gedeckter Tisch. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960

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Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim / O. Pastior. Illustrationen: R. Pastior. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 36 S. : Ill., Seite 37
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Gedeckter Tisch. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960


Die erzieherische Botschaft ist deutlich: Nicht der Wille und die Selbstverwirklichung des einzelnen Kindes zählt. Wichtig sei, sich in die Gemeinschaft einzuordnen und ihre Regeln zu beachten, so die zeitgenössische Rezeption:

„In Pastiors heiterer Pflanzenerzählung finden wir oft bewußte Anklänge, besonders in der Sprache und in den kleinen Liedern, an den ‚Taugenichts‘ [...] Der Dichter unserer Tage stellt seinen ‚Fludribusch‘ auf den Boden der Wirklichkeit und läßt ihn erkennen, daß es notwendig ist, mit den anderen zusammen zu wachsen und der Gesellschaft nützlich zu sein.“ (D. S.: In: Neue Literatur 1961, 1, S. 145f. – Kleine Bücherschau)



Lustiges Lied. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim / O. Pastior. Illustrationen: R. Pastior. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 36 S. : Ill., Seite 36
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Lustiges Lied. Oskar Pastior: Fludribusch, 1960


Das Gedicht, mit dem Fludribuschs Heimkehr gefeiert wird, klingt nach einer verordneten Fröhlichkeit mit erhobenem Zeigefinger : „Herrlich ist’s Pflanzenheim, merk’s dir Fludribusch!“

Als „Fludribusch“ oder „Hudribusch“ bezeichnet man in Siebenbürgen umgangssprachlich eine Person, die flatterhaft und unkonzentriert ist und die ihre Aufgaben nicht mit der gebotenen Sorgfalt erledigt.

Der Dichter Oskar Pastior (1927–2006) wurde in Hermannstadt geboren und im Januar 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Er kam erst 1949 zurück, holte während des anschließenden Wehrdienstes sein Abitur nach, arbeitete als Bautechniker und studierte von 1955 bis 1960 Germanistik in Bukarest. Pastior veröffentlichte in Rumänien zwei Lyrikbände, zwei Kinderbücher und übersetzte rumänische Literatur und Kinderliteratur ins Deutsche. Den gefürchteten Repressalien des rumänischen Geheimdienstes Securitate entzog er sich, indem er 1968 von einer Reise in den Westen nicht mehr zurückkehrte. Er lebte in Westberlin als freischaffender Schriftsteller. Pastior war Mitglied der Berliner Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie und der Werkstatt für Potentielle Literatur OULIPO (Ouvrier de Littérature Potentielle). Oskar Pastior starb 2006, kurz bevor er den renommierten Georg-Büchner-Preis entgegennehmen konnte. Gemeinsam mit der Schriftstellerin und späteren Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller sammelte er Material für ein Buch über seine Deportation in die Sowjetunion. Nach Pastiors plötzlichem Tod schrieb Herta Müller an dem Stoff alleine weiter und veröffentlichte 2009 den Roman „Atemschaukel“.





Buchcover. Oskar Pastior: Ralph in Bukarest, 1964

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Pastior, Oskar: Ralph in Bukarest / Illustrationen: N. Săftoiu. - Bukarest : Jugendverlag, 1964. - 28 S. : zahlr. Ill., Titelblatt
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Oskar Pastior: Ralph in Bukarest, 1964


Oskar Pastior: Ralph in Bukarest. Illustrationen von N. Săftoiu. Bukarest: Jugendverlag, 1964. 28 Seiten, Illustrationen



Die Einladung. Oskar Pastior: Ralph in Bukarest, 1964

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Pastior, Oskar: Ralph in Bukarest / Illustrationen: N. Săftoiu. - Bukarest : Jugendverlag, 1964. - 28 S. : zahlr. Ill., Seite 4/5
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Die Einladung. Oskar Pastior: Ralph in Bukarest, 1964


Die Zeitung. Oskar Pastior: Ralph in Bukarest, 1964

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Pastior, Oskar: Ralph in Bukarest / Illustrationen: N. Săftoiu. - Bukarest : Jugendverlag, 1964. - 28 S. : zahlr. Ill., Seite 13
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Die Zeitung. Oskar Pastior: Ralph in Bukarest, 1964


Oskar Pastior hatte zusammen mit seiner damaligen Ehefrau Roswith Capesius ein handgezeichnetes Bilderbuch für seinen Neffen zusammengestellt: eine Art Reiseführer in Versform, um Kindern die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt zu zeigen und das Leben in einer Großstadt zu erklären.

„Ein richtiger kleiner Reiseführer durch die Hauptstadt ist das Buch – ein freundlicher, auskunfts- und hilfsbereiter Reiseführer. ‚Ich wollte Verse schreiben, die die Kinder im Ohr behalten, die sie auch auswendig sagen können, hoffentlich ist es mir wenigstens an einigen Stellen geglückt‘, sagt Pastior. Es ist gerade umgekehrt: mit geringen Ausnahmen sind die Verse flüssig, leicht einprägsam, gefällig dem Ohr und dem rhythmischen Empfinden der Kinder: Die Zeichnungen von N. Săftoiu sind gut und beleben das kleine Buch.“ (H. H.: In: Neue Literatur 5.1964, S. 153 – Kleine Bücherschau )



Buchcover. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960

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Kurzbeschreibung
Kornis, Else: Allerlei in bunter Reih / mit Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 123 S. : Ill., Buchcover
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Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960


Else Kornis: Allerlei in bunter Reih. Zeichnungen von Helmut Arz. Bukarest: Jugendverlag, 1960. 123 Seiten, Illustrationen



Traktor. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960

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Kurzbeschreibung
Kornis, Else: Allerlei in bunter Reih / mit Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 123 S. : Ill., Seite 16
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Traktor. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960


Else Kornis hat eine Fülle an Gedichten, Rätseln (Scharaden), kleinen Theaterstücken und Erzählungen sowie märchenhaft anmutenden Tiergeschichten in diesem Band zusammengetragen. Es ist viel von Pionieren die Rede, die Alteisen sammeln, zu Pionier-Versammlungen gehen, eine Reise mit dem Sputnik nachspielen oder mit großem Pflichtbewusstsein ihre berufstätigen Mütter bei der Hausarbeit entlasten. Hier erscheint Else Kornis ganz dem sozialistischen Realismus verpflichtet. Dazwischen blitzen ein paar Stücke hervor, die zwar auch mit einem erzieherischen Anspruch geschrieben wurden, ansonsten aber ohne den sozialistisch-ideologischen Überbau auskommen.



Rätsel. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960

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Kurzbeschreibung
Kornis, Else: Allerlei in bunter Reih / mit Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 123 S. : Ill., Seite 34
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Rätsel. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960


Else Kornis (1889–1983) wurde in Prag in einer deutschsprachigen jüdischen Familie geboren. In ihren Erinnerungen „Kindheit und Jugend im alten Prag“ (Bukarest, 1972) schildert sie das literarische Prag, in dem die Schriftsteller Franz Werfel und Franz Kafka lebten, und das nicht immer einfache Zusammenleben von Deutschen, Tschechen und Juden. Mit 24 Jahren heiratete Else Kornis nach Temeswar. Sie schrieb Gedichte und Erzählungen und übersetzte Literatur aus dem Ungarischen und Rumänischen. In den 1950er-Jahren wurde Else Kornis als linientreue Dichterin gefeiert. Sie veröffentlichte Lyrik und zahlreiche Kinderbücher. Hinzu kamen unzählige Übersetzungen von Kinder- und Jugendbüchern, darunter viele Märchen, aus dem Rumänischen, Ungarischen und Tschechischen sowie dem Ukrainischen und Russischen. 1975, im Alter von 85 Jahren, verließ sie Rumänien und lebte einige Jahre bei ihrer Tochter in New York. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in Bayern, wo sie 95-jährig starb.



Alteisensammlung. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960

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Kornis, Else: Allerlei in bunter Reih / mit Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 123 S. : Ill., Seite 68
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Alteisensammlung. Else Kornis: Allerlei in bunter Reih, 1960


Buchcover. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965

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Kurzbeschreibung
Schuster, Paul: Yoko und Tadashi / Buchumschlag und Illustrationen von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1965. - 142 S. : Ill., Buchcover
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Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965


Paul Schuster: Yoko und Tadashi. Buchumschlag und Illustrationen von Edith Gross. Bukarest: Jugendverlag, 1965. 142 Seiten, Illustrationen



Kinder im Hof. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965

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Schuster, Paul: Yoko und Tadashi / Buchumschlag und Illustrationen von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1965. - 142 S. : Ill., Seite 9 und 99
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Kinder im Hof. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965


Der Zirkus Piccirilli kommt nach Hermannstadt! Und mit dabei sind die Geschwister Yoko und Tadashi, neun und elf Jahre alt. Die gefeierte Zirkuskünstlerin Olga de Fleury, die seit ihrem Sturz vom Hochseil nicht mehr auftreten kann, hat die beiden in Japan entdeckt und ihren Eltern abgekauft. Sie will die Kinder zu Trapezkünstlern ausbilden, die genau so berühmt werden sollen wie Olga.

Arpi und seine Freunde sind begeistert, als am Bahnhof die Zirkus-Waggons entladen werden und sie Yoko und Tadashi kennen lernen. Die Stadtkinder nehmen die beiden Zirkuskinder mit auf einen Streifzug durch die verwunschenen Ecken der Altstadt und weiter hinaus bis zu der Arbeitersiedlung am Stadtrand.



Yoko und Tadashi. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965

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Kurzbeschreibung
Schuster, Paul: Yoko und Tadashi / Buchumschlag und Illustrationen von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1965. - 142 S. : Ill., Seite 99
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Yoko und Tadashi. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965


Yoko und Tadashi wollen ihren neuen Freunden und den Kindern der Arbeitersiedlung eine private Vorführung geben, als sie aufgegriffen werden. Ein kleines Stück Freiheit und eine Ahnung davon, wie Kindheit aussehen könnte, sind mit einem Schlag vorbei.

Allerlei Verwicklungen und Konflikte rund um die Erwachsenen, in denen ein ehrgeiziger Zirkusdirektor und eine nicht minder ehrgeizige Olga de Fleury aneinandergeraten, müssen geklärt werden. Dann erst geht es wieder um die Kinder.



Trapezkünstler. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Schuster, Paul: Yoko und Tadashi / Buchumschlag und Illustrationen von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1965. - 142 S. : Ill., Seite 141
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Trapezkünstler. Paul Schuster: Yoko und Tadashi, 1965


Yoko und Tadashi wünschen sich vom Zirkusdirektor eine Gratisvorstellung am Sonntagvormittag. Sie möchten alle Kinder aus Hermannstadt einladen und ihnen ihre neue, spektakuläre Nummer zum ersten Mal zeigen. Der Erfolg ist überwältigend. Der Applaus will kein Ende nehmen und die Kinder sind überglücklich.

„Das Lachen, mit dem sich Yoko und Tadashi oben auf ihren kleinen Postamenten verbeugen. Zum fünften, zum zehnten, zum zwanzigsten Mal. Es ist zum ersten Mal in ihrem Leben nicht jenes starre, einstudierte Artistenlächeln. Es ist ein Kinderlachen. Ein echtes, herzliches Kinderlachen. Dasselbe Lachen, das aus tausendfünfhundert Augenpaaren zu ihnen hinaufstrahlt.“ (S. 142)

Von der Kritik wird dieses Buch überwiegend positiv aufgenommen:

„Scheinbar für Kinder geschrieben, ist es doch alles andere als das, was man gemeinhin unter Kinderliteratur versteht. Kein schulmeisterlicher Zeigefinger wird sichtbar, der Verfasser ist nicht der strenge Oberrichter in heiliger Robe und mit langen weissem Bart (obgleich er einen Bart trägt, aber einen schwarzen). Es ist tatsächlich ein Buch für alle Altersstufen, humorvoll, aufrichtig, dramatisch.“ (Humorvoll, aufrichtig, dramatisch. „Yoko und Tadashi“ von Paul Schuster, unser nächster Fortsetzungsroman. In: Neue Banater Zeitung Nr. 2484 vom 14. November 1970)



Die Künstlerin Edith Gross wurde 1929 in Bukarest geboren und wuchs in Hermannstadt und Kronstadt auf. Nach ihrem Studium der Malerei und angewandten Kunst an der Kunstakademie in Bukarest arbeitete sie als Bühnenbildnerin an der Staatsoper in Bukarest, für die Theater in Hermannstadt, Kronstadt und Temeswar. Von 1968 bis 1978 war sie Dozentin für Malerei und Bühnenbild an der Kunsthochschule in Bukarest. Seit 1978 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Köln, zeitweise war sie als Museumspädagogin am Museum Ludwig tätig.

Als Mitglied des rumänischen Künstlerverbandes nahm sie regelmäßig an den Jahresausstellungen teil. Sie illustrierte viele erfolgreiche Kinderbücher, zum Beispiel „Der große Kamillenstreit“ von Hedi Hauser, „Buntfeders große Reise“ von Anneliese Suchanek oder „Vorhang auf“ von Ursula Brandsch.





Buchcover. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966

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Kurzbeschreibung
Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit / illustriert von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 79 S. : Ill., Buchcover
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Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966


Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit. Illustriert von Edith Gross. Bukarest: Jugendverlag, 1966. 79 Seiten, Illustrationen



Versammlung. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966

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Kurzbeschreibung
Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit / illustriert von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 79 S. : Ill., Seite 13
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Versammlung. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966


Großer Aufruhr in Teehausen: Igel Stachelfritz schlägt vor, in den Gemeinschaftsgärten ab sofort nur noch Kamille anzubauen: Kamille helfe gegen alle Krankheiten. Die anderen Waldbewohner haben Bedenken, sie wollen lieber die Vielfalt der bisher angebauten Heilpflanzen beibehalten.

Stachelfritz setzt sich durch und die resignierten Teehausener wie Klaus Dachs und Biber Baumann beschließen, wenigstens in ihren Privatgärten alle Heilpflanzen für den Eigenbedarf zu ziehen. Nur auf Kamille zu setzen, bringt die Leitung der Teebrauerei schneller in Schwierigkeiten als gedacht. Die Kundschaft beschwert sich, außerdem müssen die Lieferverträge für Heilpflanzen eingehalten werden. Um den unhaltbaren Zustand zu ändern, überlegen sich die Teehausener eine wirkungsvolle Maßnahme: Igel Stachelfritz bekommt zu jeder Mahlzeit Kamille in allen möglichen Formen vorgesetzt. Schließlich reicht es ihm und er nimmt Reißaus.



Molly Pelz. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966

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Kurzbeschreibung
Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit / illustriert von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 79 S. : Ill., Seite 30
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Molly Pelz. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966


„Hedi Hauser entwirft in dieser Geschichte die Utopie einer sozialistischen Produktions- und Lebensgemeinschaft, in der die Eigentümer ihr genossenschaftlich organisiertes Unternehmen eigenverantwortlich führen und gemeinschaftlich Entscheidungen treffen. Sie sind tolerant genug gegenüber Individualisten, aber auch stark genug, diese notfalls zur Räson zu bringen und Fehlentscheidungen zu korrigieren. Igel Stachelfritz verkörpert den übereifrigen ,Aktivisten‘, der aus falsch verstandenem Fortschrittsglauben auf Monokultur setzt, unter Missachtung der erfolgreichen lokalen Anbautradition, und dem die Gemeinschaft (,das Kollektiv‘) eine Lektion erteilt.“  (Annemarie Weber in einer Email an die Kuratorin der Ausstellung, 2022)



Igel Stachelfritz. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit / illustriert von Edith Gross. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 79 S. : Ill., Seite 48
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Igel Stachefritz. Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1966


Die dreifarbig gehaltenen Illustrationen von Edith Gross in der ersten Ausgabe werden in einer Rezension lobend erwähnt:

„Edith Gross, hat das Bändchen [...] mit fasslich-dekorativen Illustrationen geschmückt; es ist ihr gelungen, den gleichen anmutig-lebendigen Ton zu finden, der den Stil der Erzählerin kennzeichnet. Es sind somit alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass ‚Der grosse Kamillenstreit‘, ohne ‚Die Waldgemeinschaft Froher Mut‘ aus dem Herzen der kleinen Leser zu verdrängen, seine Stellung als Lieblingsbuch sehr bald erobern und gleichfalls behaupten wird.“ (E. A.: Ein Buch, das Kindern gefällt. Der grosse Kamillenstreit von Hedi Hauser. In: Neuer Weg Nr. 5463 vom 24. November 1966, S. 2)



Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit : und andere Geschichten / Einbandgestaltung und Illustrationen: Helga Unipan. - 2. Aufl. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 137 S. : Ill., Buchcover
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Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit, 1983


Hedi Hauser: Der große Kamillenstreit und andere Geschichten. Einbandgestaltung und Illustrationen von Helga Unipan. 2. Auflage. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 137 Seiten, Illustrationen

In der 1983 erschienenen, von der Autorin überarbeiteten Ausgabe sind mehrere vergriffene Geschichten abgedruckt, unter anderem „Waldgemeinschaft Froher Mut“ und „Der große Kamillenstreit“. Diese gebundene Ausgabe mit zweifarbigen Illustrationen von Helga Unipan war ein großer Erfolg. Sie erschien in drei Auflagen, allein für die DDR wurden 30.000 Exemplare gedruckt.



Kinderbücher der 1950er Jahre

Helga Lutsch

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Privat

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Helga Lutsch

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Kinderbücher der 1950er Jahre aus der Bibliothek von Helga Lutsch


Kinderbücher der 1950er Jahre aus der Privatbibliothek von Helga Lutsch

Aleksej Nikolaevic Tolstoj: Das goldene Schlüsselchen oder Buratinos Abenteuer. Aus dem Russischen übertragen von Gerty Rath. Zeichnungen nach A. Kanewski. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 111 Seiten, Illustrationen

Wilhelm Hauff: Der kleine Muck. Illustriert von Marcela Cordescu. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 41 Seiten, Illustrationen

Else Kornis und Lotte Berg: Summsi. Die Geschichte einer Biene. Illustriert von Al. Alexe. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 78 Seiten, Illustrationen

Hedi Hauser: Hannes Kinkerlitzchens Reise in die Welt. Zeichnungen von Hedwig Porfetye. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 21 Seiten, Illustrationen

Richard Breckner: Der Hirte und die tausend Zauberer. Illustriert von Constanţa Marinescu. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 33 Seiten, Illustrationen

Das Zauberwort. Ins Deutsche übertragen von Pauline Schneider. Bukarest: Jugendverlag, 1957. 181 Seiten, Illustrationen

Wilhelm Gundhardt: Fabeln aus Feld und Wald für jung und alt. Illustrationen von Gion D. Mihail. Bukarest: Jugendverlag, 1957. 35 Seiten, Illustrationen

Marcel Breslașu: Stöpsel wählt einen Beruf. Deutsche Fassung von Lotte Berg. Illustrationen von Ligia Macovei. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 74 Seiten, Illustrationen

Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Zeichnungen von Arz Helmut und Hienz Kathrin. Auswahl aus der Sammlung „Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen“ von Josef Haltrich, erschienen im Verlag W. Krafft, Hermannstadt 1924. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 149 Seiten, Illustrationen

Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin. Zeichnungen von Johann Untch. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 250 Seiten, Illustrationen

György Méhes: Funkenfranz. Ins Deutsche übertragen von Else Kornis. Illustriert von Jutta Pallos. Bukarest: Jugendverlag, 1959. 230 Seiten, Illustrationen

Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Hrsg. von Hanni Markel. Einband und Schutzumschlag Al. Szathmáry. Bukarest: Kriterion Verlag, 1972. 465 Seiten, Illustrationen

Der tapfere Ritter Pfefferkorn. Und andere siebenbürgische Märchen und Geschichten. Gesammelt und bearbeitet von Anneliese Thudt und Gisela Richter. Einband, Schutzumschlag und Illustrationen von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Kriterion Verlag, 1981. 105 Seiten, Illustrationen

Was mir die Kinderbücher aus dem Jugendverlag und dem Kriterion Verlag bedeuten:

Die Kinderbücher aus dem Jugendverlag Bukarest haben mich durch meine Kindheit begleitet, in einer sonst ziemlich freudlosen Zeit. Meine Bücher waren fast ausschließlich Geschenke. Von 1956 an, als ich die erste Klasse besuchte, bekam ich sie als Buchprämien am Ende der Schuljahre. Die meisten Bücher erhielt ich zu Geburtstagen und Weihnachten von Freundinnen und von meiner Schwester. Ein Lieblingsbuch hatte ich nicht, alle habe ich sehr oft gelesen und kannte sie zum Teil auswendig. Die Bücher waren Freude und Freunde meiner Kindheit und sind es bis heute geblieben. Ein Buch welches ich sehr liebte, weil es auch schöne Bilder hatte, war das Büchlein ,Müde Vöglein', Bukarest 1954, die deutsche Übersetzung des Gedichtes ,Somnoroase păsărele' von Mihai Eminescu. Dieses Büchlein habe ich leider nicht mehr.“  (Helga Lutsch, 2023)

Helga Lutsch wurde 1949 in Agnetheln geboren und studierte in Bukarest Mathematik. 1972 wanderte sie mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland aus, wo sie über 40 Jahre lang als Gymnasiallehrerin Mathematik, Informatik und Ethik unterrichtete. Helga Lutsch engagiert sich ehrenamtlich in der Heimatortsgemeinschaft Agnetheln und in der Siebenbürgischen Bibliothek in Gundelsheim.



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Kinderbücher der 1970/80er Jahre

Kinderbücher der 1970er- und 1980er-Jahre

Die Liberalisierung 1965 machte sich auch in der Kinder- und Jugendliteratur bemerkbar. Die Kulturseiten der deutschsprachigen Presse rezensieren regelmäßig interessante Neuerscheinungen. Zu den bereits bekannten Autor:innen kommen in den 1970ern einige neue Namen hinzu: Erika Hübner-Barth, Ricarda Terschak und Nikolaus Haupt. Über den Hermannstädter Buchhandel wurden zahlreiche Bücher aus der DDR importiert, darunter Werke von Erwin Strittmatter, Franz Fühmann, Peter Hacks, Rainer Kirsch und Sarah Kirsch. Sie schreiben auch für Kinder und übertragen den ästhetischen Anspruch der Erwachsenenliteratur auf das Kinderbuch.

Werner Söllner, seit 1976 Lektor des Ion Creangă Verlags, bittet seine rumäniendeutschen Schriftstellerkollegen, auch Kinderbücher zu schreiben. Richard Wagner, Rolf Bossert und Franz Hodjak folgen der Aufforderung. Auch Karin Gündisch wird als Kinderbuchautorin entdeckt. Die Lebenswirklichkeit der 1980er-Jahre – Mangelwirtschaft, Personenkult und Größenwahn des Diktators Ceaușescu – wird nicht beschönigt, muss aber verschlüsselt und in Andeutungen beschrieben werden. Die Inhalte verlagern sich ins Private oder ins Märchenhafte.

In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wandern zahlreiche Autor:innen, Illustrator:innen und Lektor:innen in den Westen aus und dürfen in Neuauflagen nicht mehr genannt werden. Die Sparmaßnahmen werden immer drastischer, es erscheinen kaum noch gebundene Bücher, das Papier wird immer schlechter und der Farbdruck nahezu unerschwinglich.





Brigitte Mrass: Buchprämien

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Brigitte Mrass spricht über Bücher, die Kindern und Lehrern zur Verfügung standen


Buchcover. Saksesch Wält, 1971

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Kurzbeschreibung
Platz, Helene ; Stegmann, Berta (Ill.): Saksesch Wält e Wirt uch Beld [Sächsische Welt in Wort und Bild] / Gedicht vun Helene Platz, gezichent vun Berta Stegmann. [Mit einem Nachwort von Michael Markel]. - Fotomech. Nachdruck der Ausgabe Mühlbach, 1912. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 37 S. : überw. Ill., Buchcover
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Saksesch Wält, 1971


Helene Platz und Berta Stegmann: Saksesch Wält e Wirt uch Beld [Sächsische Welt in Wort und Bild]. Gedicht vun Helene Platz, gezichent vun Berta Stegmann. Mit einem Nachwort von Michael Markel. Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe Mühlbach, 1912. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 37 Seiten, Illustrationen



Kängd/Mät dem Vueter. Saksesch Wält, 1971

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Platz, Helene ; Stegmann, Berta (Ill.): Saksesch Wält e Wirt uch Beld [Sächsische Welt in Wort und Bild] / Gedicht vun Helene Platz, gezichent vun Berta Stegmann. [Mit einem Nachwort von Michael Markel]. - Fotomech. Nachdruck der Ausgabe Mühlbach, 1912. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 37 S. : überw. Ill., Seiten 5 und 11
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Kängd/Mät dem Vueter. Saksesch Wält, 1971


Rängelchen/Härz Frä Noberän. Saksesch Wält, 1971

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Platz, Helene ; Stegmann, Berta (Ill.): Saksesch Wält e Wirt uch Beld [Sächsische Welt in Wort und Bild] / Gedicht vun Helene Platz, gezichent vun Berta Stegmann. [Mit einem Nachwort von Michael Markel]. - Fotomech. Nachdruck der Ausgabe Mühlbach, 1912. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 37 S. : überw. Ill., Seiten 16 und 21
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Rängelchen/Härz Frä Noberän. Saksesch Wält, 1971


Der Esel/Kuchen. Saksesch Wält, 1971

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Kurzbeschreibung
Platz, Helene ; Stegmann, Berta (Ill.): Saksesch Wält e Wirt uch Beld [Sächsische Welt in Wort und Bild] / Gedicht vun Helene Platz, gezichent vun Berta Stegmann. [Mit einem Nachwort von Michael Markel]. - Fotomech. Nachdruck der Ausgabe Mühlbach, 1912. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 37 S. : überw. Ill., Seiten 26 und 29
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Der Esel/Kuchen. Saksesch Wält, 1971

Wenn es ein Bilderbuch gibt, das im kollektiven Gedächtnis von Generationen von Siebenbürger Sachsen über Jahrzehnte hinweg präsent war, dann ist es die „Saksesch Wält e Wirt uch Beld“ (Sächsische Welt in Wort und Bild), das erstmals 1912 erschienen war. Selbst Erwachsene können aus dem Stegreif ihre Lieblingsgedichte daraus zitieren und die dazu gehörende Zeichnung beschreiben.

Der Kriterion Verlag brachte 1971 die „Saksesch Wält“ in einer großformatigen gebundenen neuen Ausgabe heraus. Sowohl die erste Auflage von 1971 wie auch die zweite von 1975 war bereits nach wenigen Tagen vergriffen.

In der Ausgabe des Kriterion Verlages wurde ein Blatt mit dem Stereotyp des bettelnden Roma-Jungen weggelassen, das Blatt mit der Beschreibung eines Juden mit dem langen Bart hingegen mit abgedruckt. Der Nachdruck, der in der Bundesrepublik Deutschland 1988 erschien, ist wiederum vollständig und enthält beide Darstellungen mit den rassistischen bzw. antisemitischen Stereotypen.



Die erste Sprache der Kinder war, von einigen Ausnahmen abgesehen, die siebenbürgisch-sächsische Mundart. Mit dem Hochdeutschen kamen sie erst im Kindergarten und in der Schule in Berührung. Dieses 1912 zum ersten Mal gedruckte Bilderbuch in Mundart wurde sofort ein Bestseller. Dass die Reime etwas holprig wirken und die Zeichnungen unbeholfen, dass das dörfliche Leben aus der Sicht einer Städterin dargestellt wird, hat den Erfolg der „Saksesch Wält“ nicht geschmälert. Im Gegenteil: es wurde von Kind zu Kind weiter gereicht und schließlich von Hand nachgezeichnet, als es in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg nicht möglich war, das Buch nachzudrucken.

„Als dieses Bilderbuch zum ersten Mal erschien, waren die von der Darstellung gewählten Lebensmomente, aber auch die Einzelheiten der Kleidung, der Einrichtungen und der Gerätschaften, der lebendigen umgebenden Wirklichkeit nachgebildet und konnten in ihr wiedererkannt werden. Anders wird sich heute die Beziehung des kindlichen Publikums zu diesen Bildern und Versen gestalten: Es wird daraus erfahren, wie es einmal war. Das Buch wird mit der Zeit in die Nähe der unkontrollierbaren Märchenbücher gerückt sein, wird seine Wirkung verändert, aber nicht eingebüßt haben.“ (Michael Markel, Nachwort, S. 38.)



Von Helene Platz (1885–1963), der Verfasserin der kurzen Gedichte, ist leider nicht viel überliefert. Sie wurde als Tochter des Hermannstädter Apothekers Wilhelm Platz geboren und lebte und arbeitete einige Jahre in Budapest und Wien. Bekannt wurde sie in Siebenbürgen auch mit zwei Märchen in Reimform in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart: „Det Rotkäppchen und det Schneewittchen än sakseschen Reimen vum Helene Platz“ (Das Rotkäppchen und das Schneewittchen in sächsischen Reimen von Helene Platz). Nach dem Zweiten Weltkrieg bestritt sie ihren Lebensunterhalt als Klavierlehrerin und Puppenspielerin in Hermannstadt.

Berta Stegmann (1883–1941) stammte aus Mühlbach (rum. Sebeș, ung. Szászsebes). Als ihr Vater 1907 überraschend starb, übernahm sie seine Buchdruckerei, kurzzeitig auch die Redaktion des Wochenblattes „Der Unterwald“. Sie war eine leidenschaftliche Zeichnerin, die sich ihre Fertigkeiten autodidaktisch erarbeitet hatte. 1919 heiratete sie den Buchdrucker Edmund Kilecki aus Celle bei Hannover und zog nach Deutschland, wo sie 1941 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.



Siebenbürgisch-sächsische Mundart

Die siebenbürgisch-sächsische Mundart entstand aus den Dialekten der verschiedenen deutschen Siedlergruppen, die nach Siebenbürgen einwanderten. Das Siebenbürgisch-Sächsische steht den moselfränkischen Dialekten (einschließlich dem Luxemburgischen) am nächsten und enthält Elemente aus dem Kölner Raum und vereinzelt auch aus dem Bairischen (Bayern und Österreich). Innerhalb des Siedlungsgebietes entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte große regionale Unterschiede, insgesamt verzeichnet das Siebenbürgisch-Sächsische Wörterbuch um die 250 verschiedene Ortsdialekte.





Rosel Potoradi: Saksesch Wält

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Vortrag
Rosel Potoradi trägt Gedichte aus der „Saksesch Wält“ vor


Buchcover. Ursula Brandsch: 10 Geschichten, 1973

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Kurzbeschreibung
Brandsch, Ursula: 10 [Zehn] Geschichten / von Ursula Brandsch. Illustrationen von Hans Stendl. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 123 S. : Ill., Buchcover
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Ursula Brandsch: 10 Geschichten, 1973


Ursula Brandsch: 10 Geschichten. Illustrationen von Hans Stendl. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 123 Seiten, Illustrationen



Kindergeburtstag/Altpapiersammlung. Ursula Brandsch: 10 Geschichten, 1973

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Kurzbeschreibung
Brandsch, Ursula: 10 [Zehn] Geschichten / von Ursula Brandsch. Illustrationen von Hans Stendl. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 123 S. : Ill., Seiten 11 und 69
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Kindergeburtstag/Altpapiersammlung. Ursula Brandsch: 10 Geschichten, 1973

Hanna fährt für mehrere Wochen zu ihrer Großmutter aufs Land. Dort soll sie nach einem schweren Keuchhusten wieder gesund werden. Ihre Oma hat eine Henne, die gerade ein paar Küken ausgebrütet hat: viele gelbe und ein schwarzes. Das schwarze Küken wird Hannas Liebling und wächst zu einem kleinen mutigen Hahn heran. Am Ende des Aufenthalts bringt Hanna ihren Hahn zu den vielen bunten Hühnern der Nachbarin. Damit hat sie erreicht, dass er nicht in den Kochtopf der Großmutter wandert.

Diese und weitere vergnügliche Vorleseschichten hat Ursula Brandsch für Kindergartenkinder geschrieben. Die Zeichnungen sind klar und einfach. Die Kombination der Farben Grün, Lila, Rosa und Gelb wirkt auf den ersten Blick befremdlich und unpassend, verleiht diesem Buch aber einen hohen Wiedererkennungswert.



Ursula Brandsch stammte aus Berlin und kam 1931 als Erzieherin zu einer rumänischen Fürstenfamilie nach Bukarest. Von 1947 bis 1968 arbeitete sie als Kindergärtnerin im deutschen Kindergarten in Bukarest, dem einzigen dieser Art in der Hauptstadt. Diesen Kindergarten besuchten viele zweisprachig aufwachsende Kinder – eine besondere Herausforderung für die pädagogische Arbeit. Das machte Ursula Brandsch zur gefragten Expertin, die ihr Wissen in die Lehrpläne für Deutsch als Fremdsprache einfließen ließ.

Ursula Brandsch schrieb in den 1960er-Jahren viele Kinderbücher, überwiegend für die Kleinsten. Als Kindergärtnerin wusste sie, welche Geschichten Kinder gerne hören. Weitere bekannte und beliebte Titel von ihr sind: „Lustige Tage im Sommerlager“, „Nero und der Quittenkäse“, „Dies und das für kleine Leute“, „Block IV, Treppe C und andere Geschichten“.



Hans Stendl (geb. 1939) ist ein Künstler aus Reschitza, dem Banater Bergland. Nach dem Studium an der Bukarester Akademie für Angewandte Kunst blieb er an der Hochschule, wurde 1973 Dozent und 1990 zum Professor für Wandmalerei ernannt. Er gestaltete Buchumschläge und illustrierte Kinder- und Jugendbücher des Jugendverlages und später des Kriterion Verlags. Hans (Ion) Stendl stellte in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland aus. Für sein künstlerisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet.





Buchcover. Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack, 1970

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Kurzbeschreibung
Brandsch, Ursula: Lachen und Weinen in einem Sack : kleine Geschichten für kleine Leseratten / illustriert von Liana Petruțiu Ghigorț. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1970. - 134 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack, 1970


Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack. Kleine Geschichten für kleine Leseratten. Illustrationen von Liana Petruțiu Ghigorț. Bukarest: Kriterion Verlag, 1970. 134 Seiten, Illustrationen

In diesem Buch wendet sich Ursula Brandsch an Grundschulkinder, die Geschichten sind für Erstleser:innen gedacht. In einfacher und eingängiger Sprache erzählt sie vom Alltag der Kinder, von ihren großen und kleinen Freuden und Nöten, über Lieblingstanten und große Schwestern, von besten Freundinnen, von ungeahnten Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben und von allerlei Verwicklungen bei der jährlichen Schulaufführung.



Titelblatt. Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack, 1970

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Brandsch, Ursula: Lachen und Weinen in einem Sack : kleine Geschichten für kleine Leseratten / illustriert von Liana Petruțiu Ghigorț. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1970. - 134 S. : zahlr. Ill., Titelblatt
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Titelblatt. Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack, 1970


Bekanntschaft. Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack, 1970

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Brandsch, Ursula: Lachen und Weinen in einem Sack : kleine Geschichten für kleine Leseratten / illustriert von Liana Petruțiu Ghigorț. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1970. - 134 S. : zahlr. Ill., Seite 4/5
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Bekanntschaft. Ursula Brandsch: Lachen und Weinen in einem Sack, 1970


Buchcover. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971

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Hübner-Barth, Erika: Bidibidibutzel : ein Märchenbuch / illustriert von Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 101 S. : Ill., Buchcover
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Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971


Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel. Ein Märchenbuch. Illustriert von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 101 Seiten, Illustrationen



Titelblatt. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971

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Hübner-Barth, Erika: Bidibidibutzel : ein Märchenbuch / illustriert von Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 101 S. : Ill., Titelblatt
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Titelblatt. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971


Nik ist neugierig. Er betrachtet eine Zeichnung in seinem Märchenbuch und fragt sich, wer wohl in dem runden Astloch im Baum wohnt? Nik klopft an, und heraus springt Bidibidibutzel, ein kleiner Wichtelmann, der Nik in seinen Zauberwald einlädt. Doch Niks Vater fragt besorgt, wie es denn heutzutage im Märchenland aussieht. Bidibidibutzel kann ihn beruhigen: „Auch wir gehen mit der Zeit. Neulich hat der starke Hans einen Traktor angeschafft, von Autos wimmelt es bei uns, genauso wie bei Ihnen, und schon längst haben wir den Passagierverkehr zu den Sternen eingeführt. Was die paar Drachen, Zauberer und Hexen anbelangt, die es bei uns noch gibt – nun, die sind schon recht altersschwach und stehen unter Naturschutz. Wenn man sie nicht besonders reizt, sind sie ganz harmlos. Selbst die Raubtiere sind ungefährlich in meinem Wald, sie sind alle Vegetarier!“ (S. 5)



Im Märchenwald. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971

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Hübner-Barth, Erika: Bidibidibutzel : ein Märchenbuch / illustriert von Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 101 S. : Ill., Seite 18
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Im Märchenwald. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971


Es wird noch sehr aufregend für Nik und Bidibidibutzel. Die beiden verjagen mit Hilfe der Waldgemeinschaft einen gefräßigen Kater, lernen ein kinderloses Bett kennen, das einem Mädchen namens Zilli gehört, und werden zu ihrem Geburtstagsfest eingeladen. Beinahe schafft es Nik nicht mehr rechtzeitig zurück nach Hause.



Der Wildkater. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971

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Hübner-Barth, Erika: Bidibidibutzel : ein Märchenbuch / illustriert von Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1971. - 101 S. : Ill., Seite26/27
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Der Wildkater. Erika Hübner-Barth: Bidibidibutzel, 1971

Erika Hübner-Barth (1932–2011) war eine Kinderbuchautorin aus Siebenbürgen. Sie wurde in Schäßburg geboren, wuchs in Mediasch (rum. Mediaș, ung. Medgyes) auf und lebte bis zu ihrer Ausreise 1990 in die Bundesrepublik Deutschland in Kronstadt. Ende der 1960er-Jahre veröffentlichte sie Lyrik in Zeitungen und Zeitschriften. Ihren Kindern erzählte Erika Hübner-Barth viele selbst erfundene Geschichten, die sie Anfang der 1970er-Jahre aufzuschreiben begann. Bereits ihr erstes Buch „Bidibidibutzel“ war ein so großer Erfolg, dass der Kriterion Verlag weitere Kinderbücher bei ihr bestellte. Zwei weitere Bücher, „Geschichten aus dem Tausen-Wunder-Wald“ und „Die blauen Schuhe“, wurden in großen Auflagen gedruckt und in die DDR exportiert. Nach dem Tod ihres Mannes gründete Erika Hübner-Barth einen privaten deutschsprachigen Kindergarten, der überwiegend von rumänischsprachigen Kindern besucht wurde, die später in deutsche Schulen gehen sollten. 1999 erschien im Hermannstädter Hora Verlag ihr letztes Buch: „Knopf Knöpfchen“. In Deutschland begann sie zu malen und zu töpfern; 2008 zeigte sie ihre Werke in einer erfolgreichen Einzelausstellung in München.





Erika Hübner-Barth: Nik und Onkel Johathan, 1974

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Hübner-Barth, Erika: Nik und Onkel Jonathan : ein neues Bidibidibutzel-Buch / illustriert von Renate Mildner- Müller. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1974. - 168 S. : Ill., Buchcover
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Erika Hübner-Barth: Nik und Onkel Johathan, 1974


Erika Hübner-Barth: Nik und Onkel Jonathan. Ein neues Bidibidibutzel-Buch. Illustriert von Renate Mildner- Müller. Bukarest: Kriterion Verlag, 1974. 168 Seiten, Illustrationen

Drei Jahre später erschien die Fortsetzung der beliebten Geschichte. Bidibidibutzel bittet Nik um Hilfe, denn der Zauberwald ist außer Rand und Band geraten. Niks Vater, der Dichter, kommt dieses Mal mit, und dazu Onkel Jonathan, das sprechende Fahrrad, dem noch schnell ein Paar Flügel gezaubert werden.

„Man weiss selbst als Erwachsener nicht, was man mehr bewundern soll, die phantasievollen Geschichtchen der Schriftstellerin oder die aussergewöhnlich gut in die Kinderwelt eingefühlten und dennoch – oder gerade deshalb – äusserst ‚modernen‘ Illustrationen von Renate Mildner-Müller. Manchmal schiessen wir Erwachsenen daneben, wenn wir dieses oder jenes Kinderbuch als wundervoll bezeichnen, die Kleinen es jedoch bald weglegen und liegenlassen. Die kindliche Psyche und der unverbildete Geschmack der Kinder ist nicht so leicht zu ergründen, dies Buch wurde getestet: Es kommt rückhaltlos an!“ (Vom Kriterion Verlag – für Sie. In: Volk und Kultur 3.1975, S. 34)



Renate Mildner-Müller wurde 1940 in Kronstadt geboren. Sie studierte von 1955 bis 1957 Graphik und Schrift an der Volks-Kunstschule in Kronstadt bei Harald Meschendörfer und von 1960 bis 1966 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste (Schwerpunkt Plakat- und Buchgestaltung) in Klausenburg. Anschließend war sie als Illustratorin für verschiedene Verlage tätig. 1977, bei ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland, blickte sie bereits auf eine zehnjährige Tätigkeit als freischaffende Künstlerin zurück, die sowohl an großen Landessausstellungen teilgenommen wie auch ihre Werke in Einzelausstellungen präsentiert hatte. Ausgezeichnet mit Preisen für Buchillustrationen, Plakatkunst und freie Grafik zeigt sie ihre Arbeiten regelmäßig in Gruppen- und Einzelausstellungen. Renate Mildner-Müller ist u. a. Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, der InterArt und der Ars scribendi.





Buchcover. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983

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Hübner-Barth, Erika: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald : ein Märchenbuch / mit Illustrationen von Zoltán Szilágyi. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1983. - 269 S. : Ill., Buchcover
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Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983


Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald. Ein Märchenbuch. Illustrationen von Zoltán Szilágyi. Bukarest: Kriterion Verlag, 1983. 269 Seiten, Illustrationen

Es waren einmal: ein Vater, eine Mutter, ein Opa, eine Oma, sechs Kinder und ein Fernsehapparat namens Ferdinand. Doch Ferdinand geht eines Abends kaputt und kann so schnell nicht repariert werden. Was also anfangen mit den fernsehfreien Abenden? Geschichten erzählen! Schnell ist ein Plan geschrieben und das Abendprogramm gerettet.



Der Plan. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983

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Hübner-Barth, Erika: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald : ein Märchenbuch / mit Illustrationen von Zoltán Szilágyi. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1983. - 269 S. : Ill., Seite 97
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Der Plan. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983


Elefant und Maus. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983

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Hübner-Barth, Erika: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald : ein Märchenbuch / mit Illustrationen von Zoltán Szilágyi. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1983. - 269 S. : Ill., Seite 112
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Elefant und Maus. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983


Biene und Hut. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983

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Hübner-Barth, Erika: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald : ein Märchenbuch / mit Illustrationen von Zoltán Szilágyi. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1983. - 269 S. : Ill., Seite 202
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Biene und Hut. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983


Krokodil und Affe. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983

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Kurzbeschreibung
Hübner-Barth, Erika: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald : ein Märchenbuch / mit Illustrationen von Zoltán Szilágyi. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1983. - 269 S. : Ill., Seite 246
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Krokodil und Affe. Erika Hübner-Barth: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald, 1983

„Zahlreiche Motive und fast alle Gattungen der Kinderprosa, die Abenteuer- und Indianergeschichte, das Märchen und die phantastische Erzählung, Krimi, Tier- und Umweltgeschichte sind wie üppige Dschungelpflanzen ineinander verschlungen. Das ist in diesem Buch jedoch keine verworrene Ausschweifung der Phantasie (die Geschichten sind straff erzählt), sondern ein von der Erzählsituation legitimiertes Gestaltungsmittel. Stegreifgeschichten erfinden sich ja so, von einem Einfall zum andern springend, sie sind eher bunt als sauber.“ (Annemarie Schuller: Der kaputte Ferdinand. Bücher, für Kinder geschrieben (III). In: Karpatenrundschau Nr. 38 vom 21. September 1984)

Auflagen: 6.000 (1983) und 2.000 (1985) für Rumänien, 50.000 Exemplare wurden in die DDR exportiert.





Buchcover. Mit Speck fängt man Mäuse, 1973

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Mit Speck fängt man Mäuse : Sprichwörterbüchlein / zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 60 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Mit Speck fängt man Mäuse, 1973


Mit Speck fängt man Mäuse. Sprichwörterbüchlein. Zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 60 Seiten, Illustrationen

Eine Sammlung von Sprichwörtern und Redewendungen, illustriert von Gert Fabritius. In einigen dieser als Vignetten gestalteten Zeichnungen hat er Freunde und Weggefährten aus seiner Zeit in Bukarest porträtiert.



Der Klügere gibt nach. Mit Speck fängt man Mäuse, 1973

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Mit Speck fängt man Mäuse : Sprichwörterbüchlein / zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 60 S. : zahlr. Ill., Seite 25
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[Eike Gerhard Hügel.] Mit Speck fängt man Mäuse, 1973, Seite 25


Nahe schießen hilft nicht. Mit Speck fängt man Mäuse, 1973

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Mit Speck fängt man Mäuse : Sprichwörterbüchlein / zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 60 S. : zahlr. Ill., Seite 33
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[Helmut Stürmer.] Mit Speck fängt man Mäuse, 1973. Seite 33


Man deckt ein Haus nicht halb. Mit Speck fängt man Mäuse, 1973

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Mit Speck fängt man Mäuse : Sprichwörterbüchlein / zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 60 S. : zahlr. Ill., Seite 35
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[Claus Stephani.] Mit Speck fängt man Mäuse, 1973. Seite 35


Es sind nicht alle stark. Mit Speck fängt man Mäuse, 1973

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Mit Speck fängt man Mäuse : Sprichwörterbüchlein / zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 60 S. : zahlr. Ill., Seite 40
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[Ingo Glass.] Mit Speck fängt man Mäuse, 1973. Seite 40


Wo es immerzu tröpfelt. Mit Speck fängt man Mäuse, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Mit Speck fängt man Mäuse : Sprichwörterbüchlein / zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 60 S. : zahlr. Ill., Seite 44
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[Ernst Molling.] Mit Speck fängt man Mäuse, 1973. Seite 44

Der 1940 in Bukarest geborene Künstler Gert Fabritius wuchs in Mühlbach  auf und studierte ab 1961 an der Staatlichen Kunstakademie in Klausenburg. Von 1968 bis 1977 arbeitete er in Bukarest als Illustrator für Buch- und Zeitschriftenverlage. Einige Jahre lang war er stellvertretender Leiter des Kulturhauses „Friedrich Schiller“. 1977 nahm er auf Einladung der Leipziger Buchmesse mit zwei Büchern an der Buchkunst-Ausstellung teil. Ende 1977 wanderte Gert Fabritius in die Bundesrepublik Deutschland aus und war bis zum Renteneintritt Kunsterzieher am Heinrich-Heine-Gymnasium in Nellingen-Ostfildern. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und im Ausland teil. 1997 erhielt Gert Fabritius den Lovis-Corinth-Sonderpreis des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg und 2012 den Kulturpreis der Siebenbürger Sachsen. Gert Fabritius lebt in Hamburg.





Ricarda Terschak: Drei Kinder und ein Dackel, 1974

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Terschak, Ricarda: Drei Kinder und ein Dackel. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1974. -149 S., Buchcover
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Ricarda Terschak: Drei Kinder und ein Dackel, 1974


Ricarda Terschak: Drei Kinder und ein Dackel. Bukarest: Kriterion Verlag, 1974. 149 Seiten



Ricarda Terschak: Drei Kinder und ein Dackel, 1977

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Terschak, Ricarda: Drei Kinder und ein Dackel / Einbandgestaltung: Peter Pusztai. - 2. Aufl. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1977. - 141 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Ricarda Terschak: Drei Kinder und ein Dackel, 1977


Ricarda Terschak: Drei Kinder und ein Dackel. Einbandgestaltung von Peter Pusztai. 2. Auflage. Bukarest: Kriterion Verlag, 1977. 141 Seiten. (Ferienbuch)

Hans-Peter, Christiane und Monny verlieren nacheinander Vater und Mutter. Tante Mi adoptiert die drei Geschwister, doch die Kinder versinken immer tiefer in ihrer Trauer.

„Nein, so ging das nicht weiter. Die Kinder wurden krank, wenn da nicht eine Wendung eintrat. Denn jedes Kind, jedes Tier, jede Pflanze braucht Wärme und Güte und Freude und braucht Liebe. Wir hier im Hause sind alle zu groß, sagte die Tante zu sich selbst. Wir sind zu erwachsen und zu ernst. Die Kinder können uns nicht lieb haben; dazu brauchen sie etwas Kleineres, als sie selbst sind! So kam es, daß Tante Mi sich entschloß, irgendein Tier anzuschaffen, damit die Kinder etwas zum Gernehaben hätten.“ (S. 10)

Über eine Zeitungsannonce findet Tante Mi einen kleinen Dackel und bringt ihn in ihrer Manteltasche nach Hause. Mit ihm zieht endlich Lebensfreude ein.

„Da hättet ihr nun Heinz-Peter, Christiane und Monny sehen sollen, als sie den kleinen Hund auf dem Teppich vorfanden! Sie warfen sich neben ihm auf den Boden, wälzten sich mit ihm umher, lachten, schrien, redeten durcheinander, und auf einmal, niemand wußte, wie es kam, lag die riesengroße Tante mitten unter ihnen und es gab ein ganzes Knäuel Lachen, Wälzen, Rufen und Freuen.“ (Seite 14f.)



Ricarda Terschak erzählt mit viel Wärme und großem Einfühlungsvermögen vom Alltag der Kinder. Nebenbei lässt sie naturkundliches und volkskundliches Wissen einfließen, beispielsweise über die Aufzucht von Tieren oder über den Aufbau des Freilichtmuseums im Jungen Wald in Hermannstadt, wo das Wolfsjunge groß werden darf. Auch pädagogische Ratschläge blitzen hier und da auf. Bei den Erwachsenen wird um Verständnis für die Nöte und Ängste der Kinder geworben.

Tante Mi hat viel von Ricarda Terschak selbst, von allen Kindern in ihrer Umgebung wurde sie Mimo-Tante genannt. „Ja, das sollte eigentlich ein erzähltes Familienalbum für meine drei inzwischen erwachsenen Adoptiv-Kinder werden. Ein Teil des Manuskripts gelangte zufällig zum Kriterion Verlag. So wurde daraus mein erstes Buch.“ (Annemarie Schuller: Wenn ein Kater ertränkt werden soll. Zu Besuch bei der Kinderbuchautorin Ricarda Terschak. In: Die Woche Nr. 540 vom 21. April 1978, S. 5)



Ricarda Terschak (1929–2012) besuchte die Klosterschule der Ursulinen in Hermannstadt und Kronstadt und trat 1948 in den Orden der Benediktinerinnen in Temeswar ein. Als der Orden von den kommunistischen Machthabern aufgelöst wurde, kehrte sie nach Hermannstadt zurück und fand eine Stelle als Hilfslehrerin in Heltau. Sie begann ein Studium der Psychologie und Pädagogik in Bukarest, wurde aber nach zwei Semestern wegen angeblichem Mangel an Eignung der Hochschule verwiesen, kam als Zeichnerin beim Brukenthal-Museum in Hermannstadt unter und konnte beim Aufbau des bekannten Freilichtmuseums für bäuerliche Kultur im Jungen Wald mitarbeiten. Mitte der 1970er-Jahre wurde sie Kunsterzieherin und Heilpädagogin an der psychiatrischen Klinik von Hermannstadt und führte erfolgreich die Beschäftigungstherapie ein. Zeit ihres Lebens kümmerte sie sich um Kinder, Alte und Bedürftige. Nach der Wende studierte sie in Temeswar katholische Theologie und arbeitete an der im Jahr 2000 gegründeten „Fachschule Friedrich Müller für Heilerziehungs- und Altenpflege“. Sie schrieb und illustrierte mit großem Erfolg Kinder- und Jugendbücher und verfasste auch einige Theaterstücke. In den Jahren vor ihrem Tod arbeitete sie an der Übersetzung der theologischen Schriften von Edith Stein ins Rumänische.





Brigitte Mrass: Ricarda Terschak

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Ricarda Terschak zu Besuch in der Schulklasse von Brigitte Mrass


Buchcover. Nikolaus Haupt: Herr Löffelstiel auf Reisen, 1976

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Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen : Märchen / Illustrationen von Peter Pusztái. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1976. - 211 S., Buchcover
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Nikolaus Haupt: Herr Löffelstiel auf Reisen, 1976


Nikolaus Haupt: Herr Löffelstiel auf Reisen. Märchen. Illustrationen von Peter Pusztái. Bukarest: Kriterion Verlag, 1976. 211 Seiten, Illustrationen

Diese Sammlung märchenhafter Geschichten erzählt mit viel Fantasie von Herrn Löffelstiels abenteuerlicher Reise durch Afrika.



Igel mit Schlange. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976

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Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen : Märchen / Illustrationen von Peter Pusztái. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1976. - 211 S., Seite 51
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Igel mit Schlange. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976


Brillenschlange. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976

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Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen : Märchen / Illustrationen von Peter Pusztái. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1976. - 211 S., Seite 65
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Brillenschlange. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976


Die Hose. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen : Märchen / Illustrationen von Peter Pusztái. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1976. - 211 S., Seite 115
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Die Hose. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976


Buchcover. Herr Löffelstiel. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976

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Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen : Märchen / Illustrationen von Peter Pusztái. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1976. - 211 S., Seite 175
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Herr Löffelstiel. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976


Indianer. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen : Märchen / Illustrationen von Peter Pusztái. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1976. - 211 S., Seite 192
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Indianer. Nikolaus Haupt: Her Löffelstiel auf Reisen, 1976

„Viele Jahre später, ich wurde inzwischen Grossvater, kam einer meiner Enkelkinder für längere Zeit zu mir. Da hiess es den ganzen Tag Grossvater hin und Grossvater her, und am Abend musste ich Märchen erzählen. Ich erzählte drauf los, es waren Improvisationen, aber einige schienen dem Jungen gefallen zu haben, denn er sagte nach einigen Tagen: Grossvater, erzähl wieder diese oder jene Geschichte. Und da geschah es dann, dass ich etwas ganz anderes zu erzählen begann und erleben musste, dass ich laufend berichtigt wurde. Um Blamagen vorzubeugen, blieb mir nichts anderes übrig, als meine Geschichten aufzuschreiben. So entstand der ‚Löffelstiel‘ […]“ (Helmut Menning: Am Anfang stand der Enkel. Gespräch mit dem Temeswarer Autor Nikolaus Haupt über Kinderliteratur. In: Neue Banater Zeitung Nr. 5322 vom 17. Januar 1980)

Die bunten und farbenprächtigen Illustrationen von Petér Pusztai fanden bei den Kindern großen Anklang. Die Internationale Jugendbibliothek München wählte dieses Buch für ihre Ausstellung auf der Jugendbuchmesse in Bologna 1979 aus. Die Auflage von 3.000 Exemplaren war innerhalb von drei Wochen vergriffen.



Nikolaus Haupt (1903–1992) war in der Zwischenkriegszeit Journalist und Redakteur der „Banater Deutschen Zeitung“, später Chefredakteur der bis 1944 erschienenen nationalsozialistischen „Neuesten Nachrichten“ in Temeswar. In der Nachkriegszeit erhielt er Berufs- und Publikationsverbot und schlug sich als Hilfsarbeiter durch. Nikolaus Haupt begann sehr spät mit dem Schreiben von Kinderbüchern. Bestärkt vom Erfolg seines Erstlings „Herr Löffelstiel auf Reisen“, schrieb er weitere Geschichten für Kinder und Erzählungen für Jugendliche aus dem Temeswar seiner Kindheit. Er wurde Mitglied des Literaturkreises „Adam Müller Guttenbrunn“ und nahm an einigen öffentlichen Lesungen teil.



Der in Aita Seacă (ung. Szárazajta), Kreis Covasna, geborene Petér Pusztai (1947-2022) ist ein ungarischer Künstler aus Siebenbürgen. Ab der 9. Klasse besuchte er das Lyzeum für bildende Künste in Târgu Mureș (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marosvásárhely) und studierte von 1968 bis 1974 Grafik an der staatlichen Kunsthochschule Bukarest. Er gestaltete Buchcover und illustrierte zahlreiche Kinderbücher für den Kriterion und den Ion Creangă Verlag. 1981 verließ Petér Pusztai zusammen mit seiner Familie Rumänien. Über Deutschland und die Schweiz wanderte er 1984 nach Kanada aus, wo er seither in der Nähe von Montreal lebt. Seine erste Einzelausstellung mit Zeichnungen und Fotokunst hatte Petér Pusztai 1977 in Bukarest. Weitere Ausstellungen folgten in Rumänien, Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Luxemburg und Kanada, einige davon gemeinsam mit der Künstlerin Georgeta Pusztai, seiner Ehefrau.





Nikolaus Haupt: Die Geschichte vom Teufel, der keiner war, 1980

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Haupt, Nikolaus: Die Geschichte vom Teufel, der keiner war : Märchen und Geschichten / Illustrationen von Liana Petruțiu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1980. - 187 S. : Ill., Buchcover
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Nikolaus Haupt: Die Geschichte vom Teufel, der keiner war, 1980


Nikolaus Haupt: Die Geschichte vom Teufel, der keiner war. Märchen und Geschichten. Illustrationen von Liana Petruțiu. Bukarest: Kriterion Verlag, 1980. 187 Seiten, Illustrationen



Buchcover. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

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Hehn, Ilse: Du machst es besser / Text und Bilder : Ilse Hehn. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 32 S. : überw. Ill., Buchcover
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Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978


Ilse Hehn: Du machst es besser. Text und Bilder von Ilse Hehn. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1978. 32 Seiten, Illustrationen

Ein Beschäftigungsbuch für Kinder mit künstlerischem Anspruch. Die Kinder sollen die Bilder im Buch ausmalen und die Zeichnungen mit Tieren und Gegenständen ergänzen. Sie sollen rechnen und reimen und das alles ins Buch schreiben.



Titelblatt. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

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Hehn, Ilse: Du machst es besser / Text und Bilder : Ilse Hehn. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 32 S. : überw. Ill., Titelblatt
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Titelblatt. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978


Pfau. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

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Hehn, Ilse: Du machst es besser / Text und Bilder : Ilse Hehn. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 32 S. : überw. Ill., Seite 2/3
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Pfau. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978


Vögel. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

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Kurzbeschreibung
Hehn, Ilse: Du machst es besser / Text und Bilder : Ilse Hehn. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 32 S. : überw. Ill., Seite 4/5
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Vögel. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978


Fischteich. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

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Kurzbeschreibung
Hehn, Ilse: Du machst es besser / Text und Bilder : Ilse Hehn. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 32 S. : überw. Ill., Seite 8/9
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Fischteich. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978


Schlusswort. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

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Hehn, Ilse: Du machst es besser / Text und Bilder : Ilse Hehn. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 32 S. : überw. Ill., Seite 30/31
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Schlusswort. Ilse Hehn: Du machst es besser, 1978

Ilse Hehn wurde 1943 in Lowrin (rum. Lovrin) im Banat geboren. Sie studierte Bildende Kunst an der Universität in Temeswar und unterrichtete von 1965 bis 1992 Kunst an den deutschsprachigen Klassen der Gymnasien in Mediasch. 1973 erschien ihr erster Gedichtband, dem bis zu ihrer Auswanderung 1992 weitere Lyrikbände und zwei Kinderbücher folgten. In Deutschland arbeitete sie als Bundeskulturreferentin der Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben und als Dozentin für Kunst an der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Ulm. Sie war Mitglied des Literaturkreises Adam Müller-Guttenbrunn und Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen bedacht, u. a. mit dem Lyrikpreis „Adam Müller-Guttenbrunn“ 1988, dem Literaturpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes 2014 und dem Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg 2017.





Buchcover. Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit, 1973

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Kurzbeschreibung
Suchanek, Anneliese: Die Schmetterlingshochzeit / Illustrationen: Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 93 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit, 1973


Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit. Illustrationen von Gert Fabritius. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 93 Seiten, Illustrationen

In den kurzen Geschichten werden die unterschiedlichsten Tiere, Schmetterlinge und Bären, Hasen und Füchse, in ihrer natürlichen Umgebung vorgestellt. Auch kleineren Kindern vermitteln sie ein eindrückliches Bild vom Wald und seinen Bewohnern.



Zwei Hasen. Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit, 1973

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Kurzbeschreibung
Suchanek, Anneliese: Die Schmetterlingshochzeit / Illustrationen: Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 93 S. : zahlr. Ill., Seite 7
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Zwei Hasen. Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit, 1973


Fuchs/Schlange und Bär. Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit, 1973

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Suchanek, Anneliese: Die Schmetterlingshochzeit / Illustrationen: Gert Fabritius. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 93 S. : zahlr. Ill., Seiten 55 und 68
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Fuchs/Schlange und Bär. Anneliese Suchanek: Die Schmetterlingshochzeit, 1973


Buchcover. Lotte Berg: Die verzauberten Dukaten, 1979

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Berg, Lotte: Die verzauberten Dukaten : eine Heinzelmännchengeschichte / mit Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1979. - 46 S. : Ill., Buchcover
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Lotte Berg: Die verzauberten Dukaten, 1979


Lotte Berg: Die verzauberten Dukaten. Eine Heinzelmännchengeschichte. Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Kriterion Verlag, 1979. 46 Seiten, Illustrationen



Männer. Lotte Berg: Die verzauberten Dukaten, 1979

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Berg, Lotte: Die verzauberten Dukaten : eine Heinzelmännchengeschichte / mit Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1979. - 46 S. : Ill., Seite 9
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Männer. Lotte Berg: Die verzauberten Dukaten, 1979


Brigitte Mrass: Die Zauberin Uhle

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Brigitte Mrass spricht über eines ihrer Lieblingsbücher: „Die Zauberin Uhle“

Ricarda Terschak: Die Zauberin Uhle. Illustrationen von Angi Petrescu-Tipărescu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 128 Seiten, Illustrationen

Ein Mädchen flüchtet vor Misshandlungen aus dem Zirkus und versteckt sich beim alten Burghüter in Hermannstadt. Sie erhält den Namen Uhle, findet eine Freundin und lebt zusammen mit ihren Freunden, dem Waldwichtel und der Spinne Arachne, in einem Baumstamm im Wald. Wegen ihres Albinismus bleibt sie eine Außenseiterin. Es ist eine Geschichte über Toleranz und Freundschaft, aber auch über schmerzhafte Ausgrenzungen.

„Die Zauberin Uhle beschäftigt mich seit langem. Es liegt ihr ein Kindheitserlebnis zugrunde. Als Kind weilte ich oft in Nocrich [dt. Leschkirch]. Dort lebte eine Albinofrau, die als ‚Drud‘ [Trud, oder Hexe] verschrien war, obwohl sie niemandem etwas zuleide tat. Die Menschen mieden sie, weil sie eben anders aussah. Diese Albinofrau wollte mir einmal Äpfel schenken – sie suchte Kontakt zu den Kindern –, ich aber lief davon, weil ich mich vor der ‚Drud‘ fürchtete. Ich tat ihr Unrecht, und das tut mir heute als Erwachsener leid. Ich möchte ihr durch mein Buch Gerechtigkeit widerfahren lassen und die Kinder zugleich darauf aufmerksam machen, dass man keine solchen falschen Vorurteile haben darf.“ (Anni Fronius: Ein Buch ist wie eine Expedition. Gespräch mit der Kinderbuchautorin Ricarda Terschak über ihre Bücher. Die Kinder sind ihre ersten Kritiker. In: Raketenpost Nr. 40 (440), Neuer Weg Nr. 8878 vom 1. Dezember 1977)

1981/82 wurde eine von Ricarda Terschak verfasste Version der „Zauberin Uhle“ unter dem Titel „Das Schlangenmädchen“ im Hermannstädter Puppentheater mit viel Erfolg aufgeführt.





Buchcover. Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen, 1988

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Kurzbeschreibung
Scherg, Georg: Wendelin und der Regenbogen / Umschlag und Illustrationen von Traian Gligor. - Bukarest : Ion Creangă, 1988. - 163 S. : Ill., Buchcover
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Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen, 1988


Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen. Umschlag und Illustrationen von Traian Gligor. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1988. 163 Seiten, Illustrationen



Schlange/Zauberer. Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen, 1988

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Scherg, Georg: Wendelin und der Regenbogen / Umschlag und Illustrationen von Traian Gligor. - Bukarest : Ion Creangă, 1988. - 163 S. : Ill., Seiten 23 und 53
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Schlange/Zauberer. Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen, 1988


Schiff/Beduinen. Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen, 1988

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Kurzbeschreibung
Scherg, Georg: Wendelin und der Regenbogen / Umschlag und Illustrationen von Traian Gligor. - Bukarest : Ion Creangă, 1988. - 163 S. : Ill., Seiten 65 und 73
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Schiff/Beduinen. Georg Scherg: Wendelin und der Regenbogen, 1988

Wendelin soll mit seinen Eltern ins Gebirge gehen. Er aber möchte lieber nicht mit, denn er hat dem Zauberer und den Fröschen und Krokodilen versprochen, den Tag mit ihnen am Fluss zu verbringen. Da die Eltern wissen, dass der Zauberer in Wirklichkeit ein alter Einsiedler ist, der seine Bienenstöcke unten am Fluss versorgt, stimmen sie zu. Wendelin verbringt einen aufregenden Tag mit seinem Hund Don Spaniel beim Zauberer und erlebt fantastische Abenteuer wie in 1001 Nacht.

Daß Scherg wie kaum ein anderer rumäniendeutscher Autor seine Sprache zum Klingen bringen kann, ist eine bekannte Stärke dieses Autors, aber auch seine (ebenfalls bekannte) Schwäche. Die Klangbilder der Sprache sind dem Erzähler mitunter wichtiger als seine Geschichte, zufällige Assoziationen verführen zu redseligen Abschweifungen […]. Es ist oft ein mühseliges, zuweilen auch gähnend langweiliges Unterfangen, den sprachartistischen Einfällen des Autors zu folgen. [...] Die Befangenheit des Autors in der eigenen Schreibroutine und in den Topoi der Jugendliteratur verleiht Wendelins Geschichte eine ungebührliche Niedlichkeit, die der Illustrator (ein junger Grafiker, der unter den Hermannstädter Künstlern einen guten Namen hat) noch betont: Wendelins Traumfahrt bleibt Kinkerlitzchens Reise in die Welt, ein Ausflug in das Schrebergärtchen der Phantasie – eine Großvatergeschichte.“ (Annemarie Schuller: Alltag und Wunder im Spiegelspiel. Georg Scherg bringt die Sprache zum Klingen. In: Karpatenrundschau Nr. 45 vom 11. November 1988)



Georg Scherg (1917–2002), ein siebenbürgischer Schriftsteller aus Kronstadt, studierte Philologie in Deutschland und Frankreich und wurde 1941 in die rumänische Armee eingezogen. Von 1944 bis 1947 war er Deutschlehrer in Reutlingen, kehrte aber nach Rumänien zurück, wo er ebenfalls erst als Deutschlehrer und ab 1957 als Hochschullehrer an der Universität Klausenburg unterrichtete. Aus dieser Zeit stammen seine ersten literarischen Veröffentlichungen. Im Herbst 1958 wurde er im Zuge des Kronstädter Schriftstellerprozesses verhaftet und zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach seiner vorzeitigen Entlassung 1962 schlug er sich als Hilfsarbeiter durch. Später wurde er als Geiger im staatlichen Orchester Kronstadts angestellt. Georg Scherg wurde 1968 rehabilitiert und 1970 zum Leiter des Germanistiklehrstuhls der Philologischen Fakultät in Hermannstadt berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1984 lehrte. 1990 übersiedelte er in die Bundesrepublik Deutschland.



Traian Gligor (1956–2015), ein Künstler aus Hermannstadt, studierte von 1976 bis 1980 an der Kunstakademie Klausenburg. Bis zu seiner Auswanderung 1996 arbeitete er als Grafiker und Kunsterzieher in Hermannstadt, gestaltete und illustrierte zahlreiche Bücher. In der Bundesrepublik Deutschland war er als Grafikdesigner tätig. Seine ersten Ausstellungen hatte er in Galerien in Hermannstadt, ab 1981 wurden seine Werke in Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit gezeigt. Wiederholt wurde Traian Gligor mit Preisen von internationalen Grafik-Ausstellungen und Wettbewerben ausgezeichnet. Traian Gligor war Mitglied des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) sowie Mitglied im Marburger Kunstverein und Künstlerverband Ammerbuch, Deutschland.





Doris Hutter liest das Gedicht "Klener Fratzen"

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Doris Hutter liest das Gedicht "Klener Fratzen" aus ihrem Kinderbuch "Kängdervärschker"


Doris Hutter Interview

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Doris Hutter erzählt von der Entstehungsgeschichte ihres Kinderbuches "Kängdervärschker"

Doris Hutter: Kängdervärschker. [Kinderverschen]. Illustrationen von Dana Schobel-Roman. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1988. 33 Seiten, Illustrationen

Doris Hutter, 1957 in Agnetheln in Siebenbürgen geboren, studierte von 1976-1980 Mathematik an der Universität Bukarest. Sie unterrichtete zunächst am Deutschen Lyzeum in Bukarest und später in Agnetheln. Nach ihrer Auswanderung 1989 studierte sie Wirtschaftswissenschaften für das Lehramt in Gymnasien und unterrichtete anschließend einige Jahre an der Berufsoberschule Nürnberg. Von 2000-2023, bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand, leitete sie das Haus der Heimat e.V. in Nürnberg, Kultur- und Begegnungszentrum für deutsche Vertriebene und Aussiedler.

In Rumänien veröffentlichte Doris Hutter Gedichte in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart, die in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht wurden. 1988 erschien ihr Kinderbuch „Kängdervärschker“ mit Gedichten für Kinder auf Siebenbürgisch-Sächsisch. In Deutschland verfasste sie weitere Gedichte und Anekdoten und schrieb mehrere Theaterstücke und Musicals für Kinder und Erwachsene, die sie selbst inszenierte. Sie nahm bereits in Rumänien an den Treffen der siebenbürgisch-sächsischen Mundartautor:innen teil, später organisierte sie solche Treffen in Deutschland. Doris Hutter war ehrenamtlich u.a. von 2003-2023 Stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., ist seit 2004 Kulturreferentin des Landesverbands Bayern und dadurch Vorstandsmitglied im 2020 gegründeten Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V. und seit 2023 Vorsitzende des Kuratoriums des Siebenbürgischen Kulturzentrums Schloss Horneck e.V. in Gundelsheim. Seit 2021 ist sie Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Agnetheln e.V.



04

Jugendbücher

Jugendbücher I

„Das Kinder- und Jugendbuch ist berufen, das Kind für den Eintritt in die Welt der Handlungen und großen Taten, in die Welt der Erwachsenen, die die kleinen Staatbürger in einigen Jahren erwartet, vorzubereiten. Indem die Jugendliteratur über das Leben der Kinder, das Lernen, die Freizeit, die Spiele erzählt und ihnen gleichaltrige Helden vorführt und die Kinder zu deren Taten, die ihren Fähigkeiten angemessen sind, aneifert, erfüllt sie eine ihrer Aufgaben. Ferner muß sie dem Kind den Weg in seine Zukunft weisen, die es erwartet, wenn es sich durch zähen Fleiß gründliche Kenntnisse aneignet, muß ihm die richtige Wahl des Berufes erleichtern und schließlich Gestalten von Erwachsenen zeichnen, die dem Kind als Vorbild dienen können.“ (Wilhelm Holten: Über Jugendliteratur. In: Banater Schrifttum, 2.1954, S. 116–130, hier S. 116)

Die Jugendbücher, die in den 1950er-Jahren erscheinen, sind zum größten Teil Übersetzungen aus dem Russischen und Rumänischen. „Timur und sein Trupp“ von Arkadij Gajdar wird eines der auflagenstärksten Jugendbücher dieser Jahre.

Erste Jugendbücher von rumäniendeutschen Autor:innen wie Maria Haydl, Erich Pfaff, Anneliese Suchanek oder Franz Storch erscheinen und sind mehr oder weniger vom sozialistischen Realismus geprägt. Während der kurzen Tauwetterperiode von 1953 bis 1957 können auch Fritz Jickeli, Hans Bergel und Paul Schuster Romane für Jugendliche veröffentlichen - Autoren, die sich weniger an ideologische Vorgaben halten.



Jugendbücher II

Die Liberalisierung Mitte der 1960er-Jahre macht sich auch im Bereich der Jugendbücher deutlich bemerkbar. Anknüpfend an die Tradition der Zwischenkriegszeit werden Autoren wie Otto Alscher und Franz Xaver Kappus neu aufgelegt. In den 1970ern und 1980ern schreiben Nikolaus Haupt und Ricarda Terschak für ein junges Lesepublikum.

Es überwiegen allerdings die Klassiker der Jugendliteratur: Cervantes‘ „Don Quijote“, James F. Coopers „Der letzte Mohikaner“ und die fünf „Lederstrumpf“-Bände, Daniel Defoes „Robinson Crusoe“, Friedrich Gerstäckers „Die Flusspiraten des Mississippi“, Harriet Beecher Stowes „Onkel Toms Hütte“. Mehrere Ausgaben von Jules Vernes Romanen erscheinen Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre. Auch zwei Karl May-Bände schaffen es auf die Listen der Verlage: „Old Surehand“ und „Der Schatz im Silbersee“.





Paul Schuster: Der Teufel und das Klosterfräulein, 1962

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Kurzbeschreibung
Schuster, Paul: Der Teufel und das Klosterfräulein. - Bukarest : Jugendverlag, 1962. - 196 S., Buchcover
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Paul Schuster: Der Teufel und das Klosterfräulein, 1962


Paul Schuster: Der Teufel und das Klosterfräulein. Bukarest: Jugendverlag, 1962. 196 Seiten

Rolf, Bastl und Herbert, drei Freunde von der evangelischen Knabenschule, beschließen, mit ihrer Klasse ein Theaterstück aufzuführen. Der ängstliche Direktor Leisemann und die nicht weniger vorsichtigen Kirchenoberen sind dagegen – die deutschsprachige Schule würde in den Nachkriegsjahren damit zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken. Unterstützung finden die Schüler bei ihrem jungen Erdkundelehrer und einem verständnisvollen kommunistischen Funktionär. Um die Frauenrollen zu besetzen, fragen die Elftklässler bei der benachbarten Mädchenschule an. Schließlich erhalten sie die Bewilligung des katholischen Bischofs und dürfen das Theaterstück in der Schule des Ursulinenklosters aufführen. Die Premiere wird ein großer Erfolg. Nun können auch der evangelische Bischof und der Kirchenkurator nicht umhin, weitere Aufführungen in der schuleigenen Aula zu erlauben. Eine zarte Liebesgeschichte entspinnt sich zwischen dem Darsteller des Teufels und einer Klosterschülerin.

Für Ortskundige unschwer zu erkennen, handelt es sich bei der Knabenschule um das Brukenthal-Gymnasium in Hermannstadt. Die Schule war in der Nachkriegszeit für kurze Zeit wieder von der Evangelischen Kirche verwaltet worden, bevor alle Schulen des Landes verstaatlicht wurden. Paul Schuster war selbst als Schüler des Brukenthal-Gymnasiums an Theateraufführungen beteiligt, ebenso an der Gründung der Blasmusikkapelle, die im Buch erwähnt wird.

Nach der Erstausgabe von 1955 überarbeitete er den Roman noch einige Male und straffte den Text. Die zweite Auflage wurde in mehreren tausend Exemplaren auch für die DDR gedruckt, zudem erschien 1957 eine rumänische Übersetzung.



Es sind die von Unsicherheit und Umbrüchen geprägten Nachkriegsjahre in Rumänien. Paul Schuster geht in diesem Jugendroman deutlich auf Distanz zu der bürgerlich-konservativen Welt der Siebenbürger Sachsen und ihren Verstrickungen in den Nationalsozialismus. Nach eigener Aussage hatte Schuster schon früh eine positive Haltung zum Sozialismus. Dem verordneten sozialistischen Realismus wollte er sich mit seinen literarischen Werken aber nicht bedingungslos unterordnen. Dieser Jugendroman wurde sehr kontrovers aufgenommen: für die einen war Paul Schuster ein „Nestbeschmutzer“, für die anderen hätte er mehr über den Beitrag der Schüler am Aufbau der sozialistischen Gesellschaft schreiben sollen.

Schuster erwähnt in dem Roman die als unrechtmäßig empfundene vollständige Enteignung der deutschen Minderheit, bedauert aber in einem selbstkritischen Beitrag, dass er nicht auch die Deportationen in die Sowjetunion angesprochen hat: „Die Frage der Nachwirkungen des nazistischen Einflusses, die in den ersten Nachkriegsjahren in vielerlei Gestalt fühlbar waren, besonders unter der Jugend, habe ich vernachlässigt. Ebenso habe ich kein Wort über die Teilnehmer an der Aufbauarbeit in der Sowjetunion gesagt, obwohl es sich auch hier um einen Tatbestand handelt, der tief in das Leben der ganzen deutschen Bevölkerung unseres Landes eingeschnitten hat und aus keiner wirklich spezifischen Auseinandersetzung innerhalb der deutschen Kreise jener Zeit (1945-1949) wegzudenken ist.“ (Paul Schuster: Zuerst an den Leser denken! Neuer Weg Nr. 2221 vom 8. Juni 1956, S. 4. Kunst und Literatur)

Paul Schuster sagte zehn Jahre später über seinen Roman: „Ich halte es heute für ein mittelmässiges, um nicht zu sagen schwaches Buch. Aber es ist dennoch mein wichtigstes Buch gewesen, denn seine Veröffentlichung hat mir Freunde und Feinde gemacht, also mich zu einer Erkenntnis gebracht, die für meine weitere berufliche Entwicklung entscheidend war, zur Erkenntnis, dass Literatur wirksam sein kann!“ (Paul Schuster: Neue Energieblöcke. In: Neuer Weg Nr. 5043 vom 17. Juli 1965, S. 2)



Paul Schuster (1930–2004) war ein rumäniendeutscher Schriftsteller. Nach seiner Schulzeit in Hermannstadt arbeitete er von 1949 an für die deutschsprachige Zeitung Neuer Weg in Bukarest, später auch für die Zeitschrift Neue Literatur. Zwischenzeitlich war er Dorfschullehrer in Talmesch (rum. Tălmaciu) und Burgberg (rum. Vurpăr). 1971 kehrte Paul Schuster von einem Besuch in der Bundesrepublik Deutschland nicht nach Rumänien zurück. Ab 1972 lebte er in Westberlin als freischaffender Schriftsteller und war Leiter einer Schreibwerkstätte. Von 1976 bis 1984 erstellte er die literarische Zeitschriftenschau für den Norddeutschen Rundfunk. Bekannte Werke Schusters sind „Fünf Liter Zuika“ und die Novelle „Heilige Cäcilia“. Paul Schuster übersetzte rumänische Autoren ins Deutsche, u. a. Liviu Rebreanu, Panait Istrati und Norman Manea. Der persönliche und literarische Nachlass von Paul Schuster befindet sich im Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) München.





Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958

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Kurzbeschreibung
Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Vorwort: Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 213 S. : Ill., Buchcover
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Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958


Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer. Ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika. Vorwort von Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 213 Seiten, Illustrationen

Otto Fritz Jickeli hat aus den Reisenotizen, Aufsätzen und der Korrespondenz seines Vaters diesen Reisebericht in einfacher und lebhafter Sprache verfasst, der auch heute noch spannend zu lesen ist.



Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1973

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Kurzbeschreibung
Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Einbandgestaltung: Dumitru Bădescu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1973. - 192 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1973


Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer. Ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika. Einbandgestaltung von Dumitru Bădescu. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 192 Seiten. (Ferienbuch)

Der Kriterion Verlag nahm 1973 die Reisebeschreibungen in seine Reihe „Ferienbuch“ auf.



Buchcover. Ankunft in Kairo. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958

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Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Vorwort: Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 213 S. : Ill., Seite 48
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Ankunft in Kairo. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958


Carl Fritz Jickeli, ein Kaufmannslehrling aus Hermannstadt, beschließt, nach Abschluss seiner Lehre Afrika zu bereisen. Er will am Roten Meer Schnecken und Muscheln sammeln und sie wissenschaftlich untersuchen. Er lernt Französisch und Arabisch und kann seinen Vater überzeugen, ihm die Forschungsreise zu finanzieren. Über Triest und Kairo gelangt er in die Hafenstadt Massaua am Roten Meer im heutigen Eritrea. Dort trifft der junge Carl auf Werner Munzinger (1832–1875), einen Schweizer Afrikaforscher, der später Generalgouverneur des ägyptischen Sudans wurde.



Elefantenherde. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958

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Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Vorwort: Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 213 S. : Ill., Seite 136
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Elefantenherde. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958


Gemeinsam reisen sie ins abessinische Hochland. Ihre Karawane durchquert ausgetrocknete Flussläufe und schlägt sich auf den Trampelpfaden der Elefanten durch den Dschungel. Ihr Nachtlager umgeben sie mit einem Ring aus Feuerstellen, um sich gegen Löwen, Leoparden und Hyänen zu schützen.

Dem im ganzen Land bekannten Schweizer wird überall mit Hochachtung begegnet. Munzinger, selbst ein passionierter Forschungsreisender, unterstützt den jungen Carl in seinem Forschungsdrang und hilft ihm bei der Suche nach Muscheln und Schnecken.



Geschichten erzählen. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958

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Kurzbeschreibung
Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Vorwort: Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 213 S. : Ill., Seite 162
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Geschichten erzählen. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958


Carl hat aber nicht nur die Mollusken im Blick. Er berichtet auch von der Ausbeutung der Arbeiter beim Bau des gerade eröffneten Suez-Kanals, dem elenden Leben der Perlenfischer und äußert sich entsetzt über den Sklavenhandel. Auch den Eingriff der Europäer in die Natur sieht er kritisch: er beschreibt Wüsten, wo früher dichte Wälder standen, und schildert die ungezügelte Jagd auf Elefanten und anderes Großwild.

Die letzten Wochen der Reise verbringt Carl Jickeli auf den Dahlak-Inseln gegenüber von Massaua, ein Paradies für Molluskenforscher und schließt Freundschaft mit Scheich Said Achmed, mit dem er lange Gespräche über das Leben der Inselbewohner und das der Europäer führt. Und er verliebt sich unsterblich in ein Mädchen namens Fatime.



Abschied von Fatime. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958

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Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Vorwort: Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 213 S. : Ill., Seite 186
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Abschied von Fatime. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958


Zum Abschied gibt Munzinger Carl ein paar Gedanken mit auf den Weg: „Ich möchte Sie nochmals beglückwünschen, daß alles so wohl gelungen ist. Wenigen Menschen ist es beschieden, das zu erreichen, was sie erstrebten. Ich hoffe, Sie haben auf Ihrer Forschungsreise zweierlei gelernt: Erstens, daß im Grunde alle Menschen gleich sind; sie haben ähnliche Tugenden und ähnliche Laster. Dabei sind vielleicht die Wilden die besseren Menschen. Wir Europäer müssen unseren Hochmut endlich fallen lassen. Wir haben auf dem Gebiete der Zivilisation, insbesondere auf dem Gebiete der Technik manches geleistet, das ist aber vielleicht alles. Ex oriente lux! Das Licht kommt aus dem Osten [...] Nehmen Sie aus Afrika die Lehre mit, daß wir Europäer bescheidener werden mögen, sowohl der übrigen Menschheit als auch dem Tiere gegenüber.“ (Ausgabe 1973, S. 161f.)



Abreise. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer : ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika / Vorwort: Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 213 S. : Ill., Seite 194
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Abreise. Otto Fritz Jickeli: Am Roten Meer, 1958


Carl Fritz Jickeli arbeitete nach seiner Rückkehr noch einige Jahre im elterlichen Geschäft. Dann entschied er sich als 29-Jähriger doch für eine wissenschaftliche Laufbahn, studierte Naturwissenschaften in Heidelberg, promovierte und wurde Assistent bei Ernst Haeckel in Jena. Als sein Vater erkrankte, kehrte er nach Hermannstadt zurück, um das Geschäft zu übernehmen. Den Naturwissenschaften blieb er dennoch treu. Er verfasste wissenschaftliche Abhandlungen, übernahm den Vorsitz des Naturwissenschaftlichen Vereins von Eduard Albert Bielz und war maßgeblich am Bau des Naturwissenschaftlichen Museums von Hermannstadt beteiligt, dem er seine umfangreiche Sammlung an Muscheln und Schnecken aus Siebenbürgen und Abessinien vermachte.



Buchcover. Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps, 1958

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Bergel, Hans: Die Abenteuer des Japps : ein heiteres Jungenbuch, in dem Sport, Abenteuer und anderes eine Rolle spielen / Buchschmuck: Viktor Stürmer. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 242 S. : Ill., Buchcover
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Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps, 1958


Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps. Ein heiteres Jungenbuch, in dem Sport, Abenteuer und anderes eine Rolle spielen. Illustrationen von Viktor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 242 Seiten, Illustrationen



Japps/Faustkampf. Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps, 1958

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Bergel, Hans: Die Abenteuer des Japps : ein heiteres Jungenbuch, in dem Sport, Abenteuer und anderes eine Rolle spielen / Buchschmuck: Viktor Stürmer. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 242 S. : Ill., Seiten 13 und 124
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Japps/Faustkampf. Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps, 1958


Schifahrer. Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps, 1958

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Bergel, Hans: Die Abenteuer des Japps : ein heiteres Jungenbuch, in dem Sport, Abenteuer und anderes eine Rolle spielen / Buchschmuck: Viktor Stürmer. - Bukarest : Jugendverlag, 1958. - 242 S. : Ill., Seite 202/203
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Schifahrer. Hans Bergel: Die Abenteuer des Japps, 1958

In dieser Geschichte dreht sich alles ums Skifahren. Japps und seine Freunde überbieten sich gegenseitig in spektakulären Abfahrten. Die 15-jährigen Schüler wollen in diesem Winter wieder den Pokal als beste Skifahrer für ihre Schulklasse holen. Im letzten Kapitel treten alle in einem Wettbewerb gegeneinander an und müssen eine schwierige Abfahrt meistern, gefragt sind Team- und Sportgeist. Unschwer ist zu erkennen, dass es sich hier um Kronstadt handelt, das zur Zeit der Drucklegung des Buches noch „Stalinstadt“ hieß.

Dieser Jugendroman von Hans Bergel wurde bei seinem Erscheinen 1958 in der deutschsprachigen Presse des Landes kontrovers diskutiert. Gewürdigt wurden erzählerisches Können und gelungene Landschaftsschilderungen, die idealistische Darstellung der Schülergemeinschaft aber entspräche nicht mehr zeitgemäßen Idealen. Andere Kritiker warfen Bergel mangelnde sozialistische Ästhetik vor, da er so gut wie gar nichts von den neuen gesellschaftlichen Bedingungen des sozialistischen Rumäniens zeige.

Hans Bergel deutete die negativen Kritiken einige Jahrzehnte später als Einstimmung auf seine bevorstehende Verhaftung im Rahmen des Kronstädter Schriftstellerprozesses. Der Roman „[…] ist gegen die Prinzipien kommunistischer Jugenderziehung geschrieben. Und das war ein Sakrileg, es wurde mir denn auch in der Presse bedrohlich dick unter die Nase gerieben. Beide, Erzählung [Fürst und Lautenschläger] wie Roman, sind belletristische Dokumente des Aufbegehrens gegen die Diktatur.“ (Stefan Sienerth im Gespräch mit Hans Bergel. In: Worte als Gefahr und Gefährdung. München 1993, S. 195–207)

Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte Hans Bergel diesen Roman 1969 in einer überarbeiteten Fassung unter dem Titel: „Die Rennfüchse“.



Hans Bergel (1925–2022) war ein Schriftsteller aus Siebenbürgen. Er wurde in Rosenau bei Kronstadt geboren. Der Deportation zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion entzog er sich durch Flucht aus dem Sammellager. Bergel war als Leistungssportler Mitglied in der Ski-Nationalmannschaft Rumäniens. Er arbeitete als Lehrer und kurzzeitig als Kulturredakteur bei der deutschsprachigen „Volkszeitung“ in Kronstadt. Er veröffentlichte zwei Jugendromane, „Fürst und Lautenschläger“ (1956) und „Die Abenteuer des Japps“ (1958). Im Zuge des Kronstädter Schriftstellerprozesses wurde er 1959 verhaftet und zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Durch eine Generalamnestie für politische Häftlinge kam er 1964 wieder frei und konnte 1968 zu seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. Von 1970 bis 1989 war er Redakteur der „ Siebenbürgischen Zeitung“ und anschließend Mitherausgeber der „Südostdeutschen Vierteljahresblätter“. Bergel veröffentlichte in Deutschland zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaysammlungen. 1986 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1987 mit dem Kulturpreis der Siebenbürger Sachsen ausgezeichnet.





Adam Müller-Guttenbrunn: Der kleine Schwab, 1967

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Müller-Guttenbrunn, Adam: Der kleine Schwab : Abenteuer eines Knaben / mit einem Nachwort von Hans Peter Müller. Bucheinband: Hans Stendl. - Bukarest : Jugendverlag, 1967. - 81 S., Buchcover
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Adam Müller-Guttenbrunn: Der kleine Schwab, 1967


Adam Müller-Guttenbrunn: Der kleine Schwab. Abenteuer eines Knaben. Mit einem Nachwort von Hans Peter Müller. Bucheinband von Hans Stendl. Bukarest: Jugendverlag, 1967. 81 Seiten

„Ich heiße Johann Mergl und bin ein Schwab‘, ein Banater Schwab‘.“ So beginnt der alte Dorfschulze mit der Erzählung seiner Jugenderinnerungen.

Der kleine Johann ist der dritte Sohn eines Bauern und wird dazu ausersehen zu studieren. Er kommt nach Temeswar aufs Gymnasium, wo er bei einer österreichischen Beamtenfamilie wohnt. Schon bald bekommt er die Umbrüche im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarns zu spüren. Mitten im Schuljahr wird die deutsche Unterrichtssprache durch die ungarische ersetzt. Die meisten Schüler, ebenso wie viele Lehrer, beherrschen die Sprache nicht und müssen die Schule verlassen. Johann kommt auf das deutsche Gymnasium in Hermannstadt. Als sein Vater einige Jahre später auf einer seiner Fahrten zwischen Siebenbürgen und dem Banat einem Raubmord zum Opfer fällt, kann die Familie das Schulgeld nicht mehr aufbringen und Johann muss wieder zurück ins Banater Dorf und bei seinem Bruder als Handlanger arbeiten.

Die Geschichte ist autobiografisch geprägt, auch Müller-Guttenbrunn fühlte sich durch die in den 1860er-Jahren einsetzende Magyarisierung benachteiligt und zeigt am Beispiel Siebenbürgen, wie vor allem die Schulen, die von der evangelischen Kirche geführt wurden, sich erfolgreich dem Druck entzogen. Im Banat dagegen begünstigte die katholische Kirche den Einfluss des Ungarischen auch im Volkschulwesen. Unüberhörbar sind in dieser Geschichte deutschnationale Töne, Ressentiments gegen Rumänen und Roma, die zeitweilig am Bau der neuen Eisenbahntrasse beschäftigt waren und – wieder arbeitslos geworden – auf Raubzügen Durchreisende überfielen.



1910 wurde die Erzählung erstmals gedruckt, in der Zwischenkriegszeit gehörte sie zur Pflichtlektüre in den deutschsprachigen Schulen des Banats. Im Nachwort zur Neuauflage von 1967 stellt Hans Peter Müller die Erzählung in ihrem historischen Kontext vor:

„Auch die Abenteuer eines Knaben sind Geschichte, und wir lesen sie heute nur noch als solche, wobei wir zwar dem Chronisten seine Irrtümer und Ungerechtigkeiten nicht nachsehen wollen, seine Haltung aber als Ergebnis subjektiver Erlebnisse doch verstehen können.“ (Nachwort, S. 74) Und weiter:

„Man darf den Nationalstolz des Verfassers nicht zu hoch anschlagen. Der übertriebene Stolz auf die deutsche Abstammung war damals gewissermaßen nur das Gegenmittel, das man dem verächtlichen Sinn, den das Wort Schwabe bei den ungarisch sprechenden Behörden und dem Bürgertum hatte, entgegenstellte.“ (Nachwort, S. 81) Allerdings, so Müller, dürfe nicht vergessen werden, dass diese deutschnationalen Tendenzen im darauffolgenden Jahrhundert zur „braunen Herrschaft“ und zum Zweiten Weltkrieg führten.



Adam Müller-Guttenbrunn (1852–1923), ein Banater Schriftsteller und Volkstumspolitiker, wurde als Adam Müller in der Banater Gemeinde Guttenbrunn geboren und besuchte zunächst das Gymnasium in Temeswar. Als 1864/65 Ungarisch als Amts- und Unterrichtssprache eingeführt wurde, verließ er die Schule und machte eine Lehre als Bader. 1870 kam er nach Wien, besuchte die Handelsschule und absolvierte einen Lehrgang für Telegraphenbeamte. 1887 wurde Müller-Guttenbrunn Postbeamter in Linz und begann nebenbei Theaterstücke zu schreiben. Ab 1886 war er Feuilletonist der Wiener „Deutschen Zeitung“ und gründete eine literarische Gesellschaft. Müller-Guttenbrunn war Mitbegründer der heutigen Volksoper in Wien und Theaterkritiker bei der Tageszeitung „Reichswehr“. Er bemühte sich um die Schaffung eines Volksbildungsvereins sowie einer Volksbühne und um die Pflege eines deutschnationalen Theaterrepertoires. 1919 wurde er zum Abgeordneten der Großdeutschen Volkspartei in den österreichischen Nationalrat gewählt. Als Heimatdichter war Adam Müller-Guttenbrunn sehr erfolgreich. Sein literarisch bedeutendstes Werk ist der autobiografisch geprägte Roman „Meister Jakob und seine Kinder“ (1918). Sein literarisches Schaffen wie auch sein als Theaterdirektor verantwortetes Programm sind von starken antisemitischen Tendenzen durchzogen.





Franz Xaver Kappus: Die lebenden Vierzehn, 1970

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Kappus, Franz Xaver: Die lebenden Vierzehn : Roman / Nachwort von Heinz Stănescu. Umschlagentwurf: Ion Deak. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1970. - 410 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Franz Xaver Kappus: Die lebenden Vierzehn, 1970


Franz Xaver Kappus: Die lebenden Vierzehn. Roman. Nachwort von Heinz Stănescu. Umschlagentwurf von Ion Deak. Bukarest: Kriterion Verlag, 1970. 410 Seiten. (Ferienbuch)

Kappus‘ erster Roman erzählt expressionistisch von der Endzeitstimmung vor dem Zusammenbruch des österreichischen Vielvölkerstaates.

Der in Temeswar geborene Franz Xaver Kappus (1883–1966) schlug erst die Offizierslaufbahn ein, schrieb Skizzen und Zeitungsbeiträge und war während des Ersten Weltkriegs Schriftleiter der „Belgrader Nachrichten“, wo er seinen Schriftstellerfreund Otto Alscher wieder traf. Von 1919 bis 1925 arbeitete Kappus für verschiedene Zeitungen in Temeswar. 1925 zog er nach Berlin und arbeitete als Lektor im Ullstein Verlag. Bekannt wurde Kappus auch als Adressat von Rilkes „Briefe an einen jungen Dichter“, die 1929 in der Insel-Bücherei erschienen. Kappus war als Verfasser zahlreicher Unterhaltungsromane in der Zwischenkriegszeit sehr erfolgreich. Ab 1946 war er Mitarbeiter im neu gegründeten Aufbau Verlag in Ostberlin, blieb aber Ullstein bis 1960 verbunden. Franz Xaver Kappus starb 1966 in Ostberlin.





Anton Maly: Der Schatz der Navajos, 1975

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Maly, Anton: Der Schatz der Navajos : Abenteuerroman / mit einem Nachwort von Heinz Stănescu. Einbandzeichnung Pompiliu Dumitrescu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1975. - 207 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Anton Maly: Der Schatz der Navajos, 1975


Anton Maly: Der Schatz der Navajos. Abenteuerroman. Mit einem Nachwort von Heinz Stănescu. Einbandzeichnung von Pompiliu Dumitrescu. Bukarest: Kriterion Verlag, 1975. 207 Seiten. (Ferienbuch)

Ein Abenteuerroman über zwei heldenhafte Cowboys, schurkenhafte Sheriffs, einen weltfremden Professor und eine junge Navajo-Indianerin, deren Stamm von den Weißen misshandelt, vertrieben und verfolgt wird.

Anton Maly (1884–1959) war ein österreichischer Schriftsteller, der von 1916 bis 1936 in Siebenbürgen lebte und eine bedeutende Rolle im Hermannstädter Kulturleben spielte. Er gründete Laienspielgruppen, schrieb unzählige Bühnenstücke (das bekannteste „So starb Stefan Ludwig Roth – die letzten Stunden eines Märtyrers“) und war Mitbegründer des Hermannstädter Theatervereins. Zudem schrieb er für die humoristisch-satirischen „Neppendorfer Blätter“.

In den 1930er-Jahren veröffentlichte Maly Jugendromane, in denen er die Erlebnisse auf seinen Reisen in Europa und Südamerika als angehender Kaufmann verarbeitete. 1936 zog er zurück nach Westeuropa, lebte zeitweilig in Österreich und zuletzt in Bayern. Maly verfasste an die 100 Romane und etwa 60 Theaterstücke.





Das präparierte Klavier, 1982. Band 1

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Das präparierte Klavier : rumänische Science-fiction / Auswahl und Vorwort von Ion Hobana. Deutsch von Erich Mesch. Einbandgestaltung: Péter Pusztai. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1982. - (Ferienbuch) [Band. 1]. - 233 S., Buchcover
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Das präparierte Klavier, 1982. Band 1


Das präparierte Klavier. Rumänische Science-fiction. Band 1. Auswahl und Vorwort von Ion Hobana. Deutsch von Erich Mesch. Einbandgestaltung von Péter Pusztai. Bukarest: Kriterion Verlag, 1982. 233 Seiten. (Ferienbuch)

Science-Fiction Erzählungen, die von 1938–1976 in rumänischer Sprache erschienen sind.



Das präparierte Klavier, 1982. Band 2

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Das präparierte Klavier : rumänische Science-fiction / Auswahl und Vorwort von Ion Hobana. Deutsch von Erich Mesch. Einbandgestaltung: Péter Pusztai. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1982. - (Ferienbuch) [Band. 2]. - 225 S., Buchcover
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Das präparierte Klavier, 1982. Band 2


Das präparierte Klavier. Rumänische Science-fiction. Band 2. Auswahl und Vorwort von Ion Hobana. Deutsch von Erich Mesch. Einbandgestaltung von Péter Pusztai. Bukarest: Kriterion Verlag, 1982. 225 Seiten. (Ferienbuch)



Nikolaus Haupt: Jugendstreiche, 1984

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Haupt, Nikolaus: Jugendstreiche : Banater Geschichten von Anno dazumal / Nikolaus Haupt. Einbandgestaltung: Lajos Nagy. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1984. - 181 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Nikolaus Haupt: Jugendstreiche, 1984


Nikolaus Haupt: Jugendstreiche. Banater Geschichten von Anno dazumal. Einbandgestaltung von Lajos Nagy. Bukarest: Kriterion Verlag, 1984. 181 Seiten. (Ferienbuch)

Nikolaus Haupt erzählt in diesen Jugenderinnerungen von Schulstreichen, strengen Eltern, einer ersten Liebe voller Hindernisse und von einem endlos scheinenden Krieg zwischen zwei verfeindeten Gruppen von Dorfjungen. Viele Dialoge sind in der banatschwäbischen Mundart gehalten, Worterklärungen dazu sind im Anhang abgedruckt.



Ricarda Terschak: Brennende Schwalbe, 1985

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Terschak, Ricarda: Brennende Schwalbe : Roman ; den Achtzehnjährigen des Jahres 1985 / Einbandgestaltung: Helga Unipan. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1985. - 185 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Ricarda Terschak: Brennende Schwalbe, 1985


Ricarda Terschak: Brennende Schwalbe. Den Achtzehnjährigen des Jahres 1985. Roman. Einbandgestaltung von Helga Unipan. Bukarest: Kriterion Verlag, 1985. 185 Seiten. (Ferienbuch)

Wenige Jahre vor dem Fall des Eisernen Vorhangs schrieb Ricarda Terschak diesen autobiografisch gefärbten Jugendroman für alle 18-Jährigen des Jahrgangs 1985. Sie erzählt von ihren ersten Erfahrungen als junge Hilfslehrerin, die neugierig und voller Idealismus vor eine Schulklasse tritt.

Ihre erste Herausforderung ist Adi. Er hat schon mehrere Schuljahre wiederholt und fällt durch Trotz und Ungehorsam auf. Ihm droht der Schulverweis. Die junge Lehrerin sieht in ihm das vernachlässigte Kind aus ärmsten Verhältnissen. Sie gewinnt sein Vertrauen, erbittet für ihn eine letzte Probezeit in der Schule und bringt ihn in einer Hermannstädter Pflegefamilie unter. Die historischen Vorbilder für die Pflegeeltern waren Flora „Mausi“ und Dr. Max Fröhlich. Der jüdische Anwalt und seine Frau führten jahrzehntelang ein offenes Haus und waren für ihre Großherzigkeit bekannt.

Der Enthusiasmus der Lehrerin steht in starkem Kontrast zum Verhalten der abgestumpften, teilweise verbitterten Lehrer. Mit ihrer jugendlichen Naivität eckt sie bei einer misstrauischen, vom Krieg und den Repressalien der Nachkriegszeit müden Bevölkerung an.

Interessanterweise konnten einige brisante Themen die Zensur passieren, zum Beispiel, dass fähige Mitarbeiter in Großbetrieben abgesetzt wurden, weil sie den neuen Machthabern nicht passten. Auch die Ereignisse um die Deportation der Deutschen in die Sowjetunion werden sehr genau beschrieben. Ricarda Terschak verarbeitet hier ihre eigenen Erfahrungen; sie entkam der Verschleppung im bitterkalten Januar 1945 versteckt in einem Holzschober, mit Essen und warmen Decken versorgt von ihrem Vater.



05

Tiergeschichten

Tier- und Jagdgeschichten

Tiere bevölkern in großer Anzahl Fabeln, Märchen und Bilderbücher, gerne mit menschlichen Eigenschaften versehen. Als beliebte Identifikationsfiguren übermitteln sie häufig auch pädagogische Botschaften.

Geschichten über wilde Tiere, von denen manche auch mit Menschen in engeren Kontakt treten, sind ein eigener Zweig dieses Genres, das sich bei rumäniendeutschen Autoren einer gewissen Tradition erfreut. Otto Alscher, Richard Jacobi, Oskar Paulini und Josef Puvak teilten die Begeisterung für die Natur, insbesondere die Liebe zu den Urwäldern der rumänischen Karpaten, die sie seit ihrer Kindheit durchstreiften.





Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968 und 1976

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1968 und Ion Creangă, 1976, Buchcover
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Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968 und 1976


Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin. Zeichnungen von Johann Untch. 2. Auflage. Bukarest: Jugendverlag, 1968. 144 Seiten, Illustrationen. [Erstauflage 1958]

Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin. Zeichnungen von Johann Untch. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1976. 164 Seiten, Illustrationen



Bärin mit Junges. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968

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Kurzbeschreibung
Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1968, Seite 11
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Bärin mit Junges. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968


April in den Karpaten bei Kronstadt. Ein schwerer Föhnsturm fegt den Winter aus den Wäldern und von den Graten.

In einer Höhle in den Ödwegfelsen im Schulergebirge hat vor wenigen Wochen eine Bärin ein Junges zur Welt gebracht. Auf der Suche nach frischem Futter durchstreifen die beiden jede Nacht die Gegend, jedes Mal etwas weiter und länger. Der Aprilsturm überrascht sie weit weg von ihrer Höhle. Eine Windhose verwandelt den Wald in Sekundenschnelle in ein Chaos aus entwurzelten Stämmen und zersplitterten Zweigen, aus dem sich die Bärin schwerverletzt retten kann. Ihr Junges hat sie jedoch verloren.



Erste Begegnung. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1969, Seite 31
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Erste Begegnung. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968


Wenige Tage später machen drei Mädchen einen Ausflug in das beliebte Skigebiet Schulerau (rum. Poiana Brașov). Imme, die elternlos bei einer Tante in einer Vorstadt von Kronstadt aufwächst, vermisst ihre beste Freundin, die vor kurzem mit ihren Eltern in ein Bergstädtchen unweit von Kronstadt jenseits des Schulergebirges (rum. Postăvarul) gezogen ist. Ein Hirte, bei dem die Kinder Rast machen, beschreibt ihnen den vermeintlich kurzen Weg zu Anika, und Imme läuft trotz der Warnung des Mannes los.

Der Weg ist länger als gedacht. Imme wird müde, ihr Mut verlässt sie, überall scheinen Gefahren zu lauern. Die Nacht bricht herein, und mit letzten Kräften rettet sie sich in eine Höhle. Ihr Instinkt warnt sie, aber sie gibt ihrer tiefen Müdigkeit nach und schläft ein. Sie liegt in der Höhle der Bärin, die seit der Sturmnacht ihr Junges vermisst. Gerade ist sie wieder unterwegs in den Wäldern, wo sie es seit der Katastrophe verzweifelt sucht. Als die Bärin bei Tagesanbruch zur Höhle zurückkehrt, findet sie da, wo immer ihr Junges lag, ein schlafendes Menschenkind.



Imme reitet auf der Bärin. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1970, Seite 98
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Imme reitet auf der Bärin. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968


Ein Mädchen und eine Bärin? Eine verwaiste Bärenmutter und ein mutterloses Kind? Ist das nicht unfassbar kitschig? Oder haben wir es mit einem Dschungelbuch aus den Karpaten zu tun?

Richard Jacobi erzählt von einer unerhörten Begegnung und einem traumhaften Karpatensommer. Seine Sprache ist unseren heutigen Lesegewohnheiten fremd, er verwendet Begriffe aus der Welt der Jäger und Förster, er benutzt Wörter, die wir kaum noch kennen. Mag sein, dass diese Fremdheit ihren Grund in den Jahrzehnten seit der Entstehung des Buches hat. Möglicherweise kann die eigentümliche Sprache heutigen Leser:innen die ungewöhnliche Geschichte umso eindrücklicher erzählen.

Kenntnisreich und lebendig erzählt Jacobi nimmt uns mit in die Karpaten, lässt uns mit der Bärin und dem Mädchen den Sommer erleben. Dabei bleibt das wilde Tier immer Tier, das Kind immer Mensch.



Mädchen stehend auf der Bärin. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1969, Seite 118
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Mädchen stehend auf der Bärin. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968


Ist das Erzählte wahrscheinlich? Ist es möglich? Man überlässt sich der Geschichte, die Grenzen des Möglichen berührt und wohl auch überschreitet. Man lebt mit Imme und der Bärin, die sie Muma nennt – muma ist ein rumänisches Wort für Mutter. Man lernt viel über die Natur, über Pflanzen und Tiere. Imme beobachtet und lernt: „Vor den Augen des Mädchens lag das Buch der Natur aufgeschlagen. Imme mußte nur sehen, lesen, erfassen, in sich aufnehmen. […] Das Erkennen und Wissen sprang sie an und die Natur selbst enträtselte ihre Geheimnisse dem immerfort sehenden Auge des Mädchens. Hier draußen war alles leicht verständlich und prägte sich spielend ein.“ (S. 160)

Das Erzählte ist nur fast ein Märchen und über weite Strecken ein fesselndes Naturkundebuch, es entzieht sich jeder literarischen Gattungsbestimmung.



Bärin mit alter Frau. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1968, Seite 99
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Bärin mit alter Frau. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968


Immer wieder kreuzen auch Menschen den Weg von Imme und Muma, Menschen, die von und mit der Natur leben. Jäger, Hirten, Köhler, der Forellenfischer, Beerensammlerinnen, sie alle haben in diesem Sommer rätselhafte Begegnungen, sehen Unerklärliches. Sie reiben sich verwundert die Augen und erzählen davon, jeder auf seine Weise. Ein alter Förster hört all die fantastischen Geschichten, erinnert sich an eigene Beobachtungen und macht sich seinen Reim darauf. Er findet Imme – und lässt das Mädchen in sein Sommerleben zurückgehen: „Ich wußte es ja, brummte er halblaut vor sich hin. Das waren keine Sinnestäuschungen, die Jäger, Hirte und Köhler gesehen. So ist aus dem Geraune in der Stadt ein wirkliches, lebendiges Märchen geworden.“ (S. 144)



Bärin hinter Gitter. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1970, Seite 135
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Bärin hinter Gitter. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1968


Eine weitere Begegnung mit Menschen beendet urplötzlich Immes Sommer mit der Bärin: Muma gerät in eine Falle, die Hirten den Wölfen gestellt haben. Schwere Wolfseisen machen sie zur Gefangenen, die in einem grausamen Triumphzug durch die Straßen der Stadt in den Zoo gebracht wird. Imme ist auf sich allein gestellt und versteht, dass sie zu den Menschen gehen muss, um ihre Bärenmutter vor ihnen zu retten. Sie befreit Muma und bringt sie aus der Stadt.



Imme kehrt zurück. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 1971

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Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin / Zeichnungen: Johann Untch. Titelblatt: I. Deak. - 2. Aufl. - Bukarest : Jugendverlag, 1971, Seite 145
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Imme kehrt zurück. Richard Jacobi: Das Mädchen und die Bärin, 197268


Dann trennen sich die Wege des Mädchens und der Bärin: der unausweichliche Abschied vor dem drohenden Winter ist die zugleich traurige und tröstliche Auflösung des rätselhaften Märchens, das Richard Jacobi in unvergesslichen Bildern erzählt hat.

(Text von Helga Bitto-Roth, mit freundlicher Genehmigung für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt)

Das Buch war sehr erfolgreich. Im Jugendverlag erschienen zwei Auflagen (1958 und 1969) und dazwischen zwei Auflagen für das Ausland (1959 und 1960). Danach brachte der Creangă Verlag zwei weitere Auflagen 1976 und 1982 heraus. Alle Ausgaben enthalten die gleichen Illustrationen von Johann Untch.

Richard Jacobi (1901–1972), ein siebenbürgischer Forstingenieur, Ornithologe und Schriftsteller aus Kronstadt, studierte von 1921 bis 1925 Forstwissenschaften in Wien und Tharandt bei Dresden. In seiner Diplomarbeit beschrieb Jacobi die Vogelwelt Siebenbürgens. Nach seiner Rückkehr betreute er als Kustos die ornithologische Sammlung am Burzenländer Sächsischen Museum in Kronstadt und baute sie weiter aus. Als einer der Pioniere der Vogelkunde in Südosteuropa, der auch Beringungen im Karpatenraum vornahm, engagierte er sich für die Errichtung einer staatlich subventionierten Vogelstation im Donaudelta. Von 1928 bis Anfang 1945 arbeitete Jacobi als Forstwirt in verschiedenen Regionen Rumäniens. Diese Arbeit nahm er 1947, nach seiner Rückkehr aus der Deportation, wieder auf. 1955 beschloss er, sich ganz dem Schreiben zu widmen. „Das Mädchen und die Bärin“ ist sein erstes Jugendbuch, es folgten „Karpatenzauber“ (1961), „Adebar fliegt nach Süden“ (1969), „Hexensabbat“ (1971) und „Siebenbürgische Schnurren und Anekdoten“ (1971). Nach seinem Tod erschien das Kinderbuch „Fillip der Zitronenfalter“ (1974).





Buchcover. Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern, 1980

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Alscher, Otto: Der Weg aus den Wäldern : Tier- und Jagdgeschichten / Einbandgestaltung und Illustrationen von Johann Untch. - Bukarest : Ion Creangă, 1980. - 173 S. : Ill., Buchcover
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Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern, 1980


Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern. Tier- und Jagdgeschichten. Einbandgestaltung und Illustrationen von Johann Untch. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 173 Seiten, Illustrationen



Schlittenhunde/Die Dogge. Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern, 1980

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Alscher, Otto: Der Weg aus den Wäldern : Tier- und Jagdgeschichten / Einbandgestaltung und Illustrationen von Johann Untch. - Bukarest : Ion Creangă, 1980. - 173 S. : Ill., Seiten 48 und 64
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Schlittenhunde/Die Dogge. Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern, 1980


Winterwald. Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern, 1980

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Alscher, Otto: Der Weg aus den Wäldern : Tier- und Jagdgeschichten / Einbandgestaltung und Illustrationen von Johann Untch. - Bukarest : Ion Creangă, 1980. - 173 S. : Ill., Seite 89
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Winterwald. Otto Alscher: Der Weg aus den Wäldern, 1980

Anlässlich des 100. Geburtstages von Otto Alscher erschien im Kriterion Verlag eine Auswahl seiner Tier- und Jagdgeschichten. Alscher erzählt von den dunklen Karpatenwäldern und den Schneewüsten Grönlands, vom Kampf zwischen Luchs und Wildkatze und von einem Jäger, der einen Wolf im verschneiten Winterwald verfolgt, weil dieser seinen geliebten Hund getötet hat. In der Erzählung „Die Dogge“ verarbeitet Alscher die Sinnlosigkeit des Krieges: ein Hund kommt vor Kummer um seinen gefallenen Besitzer fast um.

In Rezensionen werden die Illustrationen von Johann Untch lobend erwähnt:

„Damit ist der Verlag auf die guten Zeichner angewiesen. Einer davon, Johann Untch, zählt schon lange zu den Mitarbeitern des Ion Creangă Verlags. Er ist ein Anhänger traditionell illustrierter Bücher, seine dynamischen Schwarz-Weiss-Zeichnungen deuten den Text aus und stehen ganz im Einklang mit ihm, seine Genauigkeit und Akkuratesse in der feinen Strichführung lassen an alte Stiche denken. Das gilt beispielsweise für die Tierdarstellungen in dem 1980 erschienenen Otto-Alscher-Band Der Weg aus den Wäldern, für den Untch auch einen schönen Umschlag in dezenten Farben entwarf.“ (Rohtraut Wittstock-Reich: Ergänzungen zu einer Randbemerkung. Die bildkünstlerische Gestaltung bei unserer deutschen Buchproduktion. In: Neuer Weg Nr. 10255 vom 15. Mai 1982, S. 3)



Otto Alscher (1880–1944) gilt als bedeutendster deutschsprachiger Erzähler von Tiergeschichten und wurde oft mit Jack London verglichen. Alscher, 1880 in Orschowa an der Donau (rum. Orșova) geboren, studierte an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Nach seinem ersten Roman „Ich bin ein Flüchtling“ (1909) wurde er als „Anwalt der Zigeuner“ bezeichnet. Auch in späteren Werken setzte er sich literarisch mit benachteiligten Gruppen auseinander. Ab 1911 war Alscher als Journalist in Budapest tätig. Aus dieser Zeit stammt bereits seine erste Tiergeschichte.

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Alscher wieder als Journalist für deutschsprachige Zeitungen in Budapest, später in Temeswar. Mit seiner distanzierten Haltung den Nationalsozialisten gegenüber passte er nicht ins gleichgeschaltete Kulturleben des Dritten Reiches; der Verlag Langen-Müller stoppte 1937 den Druck seines Romans „Zwei Mörder in der Wildnis“ und stampfte die restlichen Werke ein. Alscher bestritt seinen Lebensunterhalt als sogenannter „Kunstwart“ und schrieb Rezensionen. 1943 wurde ihm von Andreas Schmidt, „Volksgruppenführer“ der Deutschen Volksgruppe in Rumänien, der Ehrentitel eines „Kulturrates" verliehen. Dies wurde ihm zum Verhängnis: als Rumänien nach dem 23. August 1944 von der Seite Hitlerdeutschlands auf die Seite der Alliierten wechselte, wurde er, wie zahlreiche andere Intellektuelle auch, in ein Lager bei Târgu Jiu interniert. Es gelang ihm zu fliehen, er wurde aber gefasst und starb kurz darauf im Lager im Alter von nur 64 Jahren am 30. Dezember 1944.



Johann Untch (1926–2014), ein siebenbürgischer Künstler und Grafiker, wurde in Schäßburg geboren und 1944 in den letzten Kriegstagen als Soldat in die Wehrmacht eingezogen. Aus russischer Kriegsgefangenschaft 1945 entlassen, holte er seinen Schulabschluss nach und studierte an der Kunstakademie in Bukarest von 1950 bis 1956 Zeichnen, freie Grafik, Druckgrafik und Illustration. Er arbeitete als Lehrer für Druckgrafik am Kunstlyzeum Bukarest und später als Leiter der Grafik-Klasse am Lehrstuhl für Malerei und Grafik der Kunstakademie Bukarest. Er leitete die Druckwerkstätte des rumänischen Künstlerverbandes und war als künstlerischer Beirat der rumänischen Post für Entwürfe der Briefmarken verantwortlich. Er war bis zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik 1982 Mitglied im Verband Bildender Künstler Rumäniens (UAP). Johann Untch lebte und arbeitete als freischaffender Grafiker in Fürth/Bayern bis zu seinem Tod 2014. Seine Arbeiten umfassen Zeichnungen, Lithografien, Radierungen, Holz- und Linolschnitte, Briefmarken, Werbegrafik und Grafikdesign. Untch erhielt Preise (u. a. 1969 „Die schönsten Bücher des Jahres“) und Stipendien von Inter Nationes 1977 und Worpswede 1983. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. In dem Buch „Tage, die man nie vergißt. Erinnerungen.“ München: Südostdeutsches Kulturwerk, 2000 beschrieb er seine Erlebnisse als Soldat während der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges.





Josef Puvak: Tigri, Die Wildkatze, 1981

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Puvak, Josef: Tigri, Die Wildkatze : Tier- und Jagdgeschichten. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1981. - 129 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Josef Puvak: Tigri, Die Wildkatze, 1981


Josef Puvak: Tigri, die Wildkatze. Tier- und Jagdgeschichten. Bukarest: Kriterion Verlag, 1981. 129 Seiten. (Ferienbuch)

Tigri ist ein kleines unzähmbares Kätzchen, das sich zu einem wilden Kater auswächst und zum Schrecken aller Hühnerbesitzerinnen des Dorfes wird. Als eine Jagd auf Tigri veranstaltet wird, kann Tigri mit Hilfe einiger Dorfjungen entkommen und verschwindet im Wald. Neben der titelgebenden Geschichte sind viele andere um Bären, Rehe, Wildhasen und Schlangen in diesem Band versammelt. Josef Puvak lässt einige Motive aus der Sagen- und Märchenwelt der Berglanddeutschen mit einfließen.

Dieses Ferienbuch war so erfolgreich, dass der Kriterion Verlag es zweimal nachdruckte.



Josef Puvak (1913–2008), Schriftsteller und Fachmann für Hüttenwesen, stammte aus Reschitza. In seiner Kindheit war er viel mit seinem Vater in den umliegenden Wäldern unterwegs. Nach dem Krieg wurde er Vorsitzender der Arbeitergewerkschaft von Reschitza und ins Zentralkomitee der rumänischen Gewerkschaften gewählt. Er war Mitglied des Deutschen Antifaschistischen Komitees, stellvertretender Minister für das Hüttenwesen und ab 1954 Direktor verschiedener Großbetriebe in Reschitza und Bukarest. 1956 wurde Josef Puvak für fünf Jahre als Botschafter Rumäniens nach Ostberlin entsandt. Puvak schrieb überwiegend Tier- und Jagdgeschichten. Auch die 1974 erschienene „Bärensaga“ wurde mehrmals nachgedruckt, unter anderem 1983 vom Brockhaus Verlag Leipzig für den Buchmarkt in der DDR.



06

Übersetzungen

Übersetzungen

Die deutschsprachigen Abteilungen der Verlage publizierten im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Übersetzungen von Kinder- und Jugendliteratur, insbesondere Bücher aus dem Rumänischen und dem Ungarischen, in den Anfangsjahren auch aus dem Russischen. Umgekehrt wurden deutschsprachige Ausgaben ins Rumänische und Ungarische übersetzt. Oftmals erschienen diese Übersetzungen in der gleichen Aufmachung des Buchumschlages und der Illustrationen.

Auch Übersetzungen aus westeuropäischen Sprachen, vor allem aus dem Englischen und Französischen, wurden nach und nach in die Verlagsprogramme aufgenommen und fanden reißenden Absatz, etwa A. A. Milnes „Winnie-the Puh“ (unter dem Titel „Petzi Puh“ in einer neuen Übersetzung von Gisela Richter), Jack Londons „Wolfsblut“, Rudyard Kiplings „Das Dschungelbuch“ und sogar Walt Disneys „Micky Maus und die Raumrakete“.





Buchcover. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959

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Mitru, Alexandru: Märchen rauscht das Meer (Basmele mării). Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen: S[türmer]. Viktor. - Bukarest : Jugendverlag, 1959. - 181 S. : Ill. Buchcover
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Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer. Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen von Viktor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1959. 181 Seiten, Illustrationen. (Rumänischer Titel: Basmele mării)



Der tapfere Dapix. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959

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Mitru, Alexandru: Märchen rauscht das Meer (Basmele mării). Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen: S[türmer]. Viktor. - Bukarest : Jugendverlag, 1959. - 181 S. : Ill. Seite 111
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Der tapfere Dapix. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959


Alexandru Mitru versammelt in diesem Buch märchenhafte Geschichten, die alle am und im Meer spielen, inspiriert von mythologischen Überlieferungen aus Rumänien und anderen europäischen Ländern. Für die Meeresmärchen erhielt Alexandru Mitru den Preis für Prosa „Ion Creangă“ der Rumänischen Akademie im Internationalen Jahr des Buches 1972.



Die versunkene Stadt. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959

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Mitru, Alexandru: Märchen rauscht das Meer (Basmele mării). Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen: S[türmer]. Viktor. - Bukarest : Jugendverlag, 1959. - 181 S. : Ill. Seite 36
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Die versunkene Stadt. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959


Tekir Bey. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959

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Mitru, Alexandru: Märchen rauscht das Meer (Basmele mării). Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen: S[türmer]. Viktor. - Bukarest : Jugendverlag, 1959. - 181 S. : Ill. Seite 150
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Tekir Bey. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959


Der Fisch aus Erz. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959

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Mitru, Alexandru: Märchen rauscht das Meer (Basmele mării). Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen: S[türmer]. Viktor. - Bukarest : Jugendverlag, 1959. - 181 S. : Ill. Seite 167
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Der Fisch aus Erz. Alexandru Mitru: Märchen rauscht das Meer, 1959

Alexandru Mitru (1914–1989) war ein rumänischer Schriftsteller und Dramaturg aus Craiova. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Rumänisch-Lehrer am Bukarester Lyzeum „Gheorghe Lazăr“. Er schrieb fast ausschließlich Bücher für Kinder und Jugendliche. Themen für seine Geschichten fand er in der Mythologie der griechischen Antike, dem Nibelungenlied oder dem Gilgamesch-Epos. Das Leben rumänischer Bauern schilderte er in den „Geschichten von Păcală und Tîndală“, die in deutscher Übersetzung auch für die DDR gedruckt wurden. Als Übersetzer brachte Alexandru Mitru Kinderbücher aus dem Deutschen ins Rumänische, unter anderem Waldemar Bonsels „Biene Maja“ und Hedi Hausers „Waldgemeinschaft Froher Mut“.





Buchcover. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982

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Naum, Gellu: Der Pinguin Apollodor / aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1982. - 124 S. : zahlr. Ill. EST: Cărţile cu Apolodor <dt.>, Buchcover
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Buchcover: Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982


Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor. Aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1982. 124 Seiten, Illustrationen



Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor, 1975 / Der Pinguin Apollodor, 1982

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Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor, 1975 / Der Pinguin Apollodor, 1982, Buchcover
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Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor, 1975 / Der Pinguin Apollodor, 1982


Chor. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Naum, Gellu: Der Pinguin Apollodor / aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1982. - 124 S. : zahlr. Ill. EST: Cărţile cu Apolodor <dt.>, Seite 5
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Chor. Gellu Naum: Cartea cu Apolodor, 1982


Der Pinguin Apollodor singt in Bukarest auf dem Jahrmarkt als Tenor im Chor. Doch ihn plagt das Heimweh nach seinen Brüdern im fernen Labrador. Halt! Pinguine auf der Nordhalbkugel bei den Eisbären? In diesem Kinderbuch von Gellu Naum ist alles möglich: ein Pinguin, der in Labrador geboren wurde und auf der Suche nach seinen Wurzeln einige Umwege nimmt über die Sahara, Afrika, Indien und Kalifornien, bis er endlich den Südpol erreicht, wo er seine Großfamilie wiederfindet. Gellu Naum zieht in diesem Versepos alle Register einer Burleske: vom Abenteuerroman über ein Liebesdrama bis hin zu einem Western.



Oase. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Naum, Gellu: Der Pinguin Apollodor / aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1982. - 124 S. : zahlr. Ill. EST: Cărţile cu Apolodor <dt.>, Seite 24
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Oase. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982


„Ich bin zufällig an das Buch geraten, und es war für mich eine Liebe auf den ersten Blick. Genauer: Die Art Gellu Naums, mit dem Vers umzugehen,– aber auch mit seinen Helden – fand ich amüsant. Es ist da eine Nonchalance, die bei guter Kinderliteratur nicht fehlen dürfte und die man nicht mit dem Verzicht auf Ernst oder Ernsthaftigkeit gleichsetzen kann. Nonchalance als Entkrampfung, ich glaube, das haben unsere Kinder bitter nötig. […] Übersetzungsprobleme im eigentlichen Sinn haben sich nicht gestellt. Ich habe frei übersetzt. Wo mir der rumänische Text nicht gefallen hat, ließ ich mich von der Zeichnung inspirieren [...]. Allerdings muß gesagt werden, daß ich im Moment der Übersetzung die bunten Illustrationen des rumänischen Originals vor mir hatte, was dem Leser der Nachdichtung nicht widerfahren wird, da unsere Verlage seit einiger Zeit nur noch unter erheblichen Schwierigkeiten an Farbfilme herankommen.“ (Richard Wagner: „Entgegenkommen sollte man niemandem“. Gespräch mit dem Schriftsteller Rolf Bossert. In: Karpatenrundschau Nr. 2 vom 14. Januar 1982, S. 4f.)



In Indien. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982

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Naum, Gellu: Der Pinguin Apollodor / aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1982. - 124 S. : zahlr. Ill. EST: Cărţile cu Apolodor <dt.>, Seite 33
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In Indien. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982


Der rumänische Schriftsteller Gellu Naum (1915–2001) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des literarischen Surrealismus. Er studierte von 1933 bis 1937 in Bukarest Philosophie und setzte seine Studien in Paris an der Sorbonne fort. In Paris trat er dem Kreis der Surrealisten um André Breton bei. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Bukarest zurück und wurde in die rumänische Armee eingezogen. 1941 gründete er eine Vereinigung der Surrealisten, die 1948 verboten wurde. Gellu Naum erhielt Publikationsverbot, nur seine Kinderbücher wurden noch verlegt. Von 1950 bis 1953 unterrichtete er Philosophie, später verdiente er seinen Lebensunterhalt vorwiegend als Übersetzer von französischer und deutscher Literatur. 1968 wurde das Publikationsverbot aufgehoben; es erschienen mehrere Lyrikbände und ein vielbeachtetes Prosawerk (Zenobia), eine Gedichtauswahl wurde von Anemone Latzina ins Deutsche übertragen. Nach 1990 wurde Gellu Naums Werk auch im Westen gewürdigt, weitere Übersetzungen erschienen von Oskar Pastior, Georg Aescht und Ernest Wichner, er erhielt zahlreiche Preise und wurde zu Lesungen eingeladen.



Im wilden Westen. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982

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Naum, Gellu: Der Pinguin Apollodor / aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1982. - 124 S. : zahlr. Ill. EST: Cărţile cu Apolodor <dt.>, Seite 37
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Im wilden Westen. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982


Dan Stanciu , 1952 geboren, lebt und arbeitet in Bukarest. Er studierte Grafik an der Kunstakademie in Bukarest. Seine Zeichnungen wurden in zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt und werden dem Surrealismus zugeordnet. Er entwarf Buchumschläge und illustrierte zahlreiche Bücher für rumänische Verlage. Dan Stanciu ist in Rumänien auch als Lyriker bekannt. Der Pinguin Apollodor erweist sich als zeitloser Bestseller: 2009 erschien das Buch in einer französischen Übersetzung mit den gleichen bunten Illustrationen von Dan Stanciu.



Chor. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1975

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Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor / Illustrationen von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1975, Seite 3
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Chor. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1975


Dan Stanciu hat die Geschichte Apollodors für die rumänische Ausgabe von 1975 in den bunten Farben und Formen der Pop Art mit psychedelischen Anklängen gezeichnet. Da Druckfarben 1982 Mangelware waren, wurde nur der Umschlag der deutschen Ausgabe farbig gedruckt.



Oase. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1975

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Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor / Illustrationen von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1977, Seite 22
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Oase. Gellu Naum: Cartea cu Apolodor, 1975


In Indien. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1975

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Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor / Illustrationen von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1978, Seite 31
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In Indien. Gellu Naum: Cartea cu Apolodor, 1975


Im Wilden Westen. Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1975

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Kurzbeschreibung
Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor / Illustrationen von Dan Stanciu. - Bukarest : Ion Creangă, 1979, Seite 35
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Im Wilden Westen. Gellu Naum: Cartea cu Apolodor, 1975


Andreas Neumann liest Abschnitt 1-5 aus Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982 in der Übersetzung von Rolf Bossert.

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Lesung Andreas Neumann

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Andreas Neumann liest Abschnitt 1-5 aus Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982 in der Übersetzung von Rolf Bossert.


Audiodatei zum Hören: Andreas Neumann liest aus Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982 in der Übersetzung von Rolf Bossert. Abschnitt 1-5



Andreas Neumann liest Abschnitt 19-24 aus Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982 in der Übersetzung von Rolf Bossert.

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Lesung Andreas Neumann

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Andreas Neumann liest Abschnitt 19-24 aus Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982 in der Übersetzung von Rolf Bossert.


Audiodatei zum Hören: Andreas Neumann liest aus Gellu Naum: Der Pinguin Apollodor, 1982 in der Übersetzung von Rolf Bossert. Abschnitt 19-24



Buchcover. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1969

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Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Buchcover
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Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1969


Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz. Deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. Bukarest: Jugendverlag, 1969. 44 Seiten, Illustrationen

Zwickzwack ist ein lebhafter Zwerg mit einer buntkarierten Hose und einer roten Zipfelmütze. Zu seinem Leidwesen ist er nicht größer als ein kleiner Finger. Alle Tiere und Pflanzen des Waldes sind seine Freunde, und er möchte nur in Frieden und Harmonie mit ihnen leben. Doch das gelingt ihm nicht immer. Ein Überraschungsgast, der Maulwurf Blinzeblinz, bringt seinen ganzen Tagesablauf durcheinander und vergrault mit seiner direkten Art Zwickzwacks Freunde. Doch am Ende wendet sich alles wieder zum Guten.



Die Liebe. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

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Kurzbeschreibung
Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Seite 21
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Die Liebe. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

Sándor Fodor (1927–2012) war ein ungarischer Schriftsteller aus Siebenbürgen. 1927 in Csíksomlyó (rum. Șumuleu Ciuc) geboren, studierte er Germanistik und Rumänistik in Klausenburg. Er arbeitete als Lehrer und als Redakteur der Klausenburger Zweigstelle des Staatsverlags für Kunst und Literatur und ab 1956 als Mitarbeiter der ungarischen Kinderzeitschrift Napsugár. Er veröffentlichte Erzählungen und Romane und übersetzte rumänische und rumäniendeutsche Autor:innen ins Ungarische.

Im ungarischen Original heißt der Zwerg Csipike. Er war und ist immer noch eine der beliebtesten literarischen Figuren ungarischer Kinder in Rumänien. „Csipike“ erschien zuerst als Fortsetzungsgeschichte in Napsugár. Von 1966 bis 1990 erschienen insgesamt fünf Bilderbücher mit Geschichten über Csipike, zwei davon wurden auch ins Deutsche übersetzt.





Blinzeblinz fehlt. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

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Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Seite 30
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Blinzeblinz fehlt. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

Livia Rusz (1930–2020) war eine ungarische Künstlerin aus Klausenburg. Schon während ihres Studiums an der Kunsthochschule in Klausenburg illustrierte sie Bücher des staatlichen Literaturverlages und des Jugendverlages. Von Anfang an gehörte sie als Illustratorin zum Redaktionsteam der ungarischen Kinderzeitschrift Napsugár. In der Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Sándor Fodor entstand die beliebte Figur des Csipike. Viele Aufträge erhielt sie auch vom Ion Creangă Verlag; sie illustrierte unter anderem die Hauff-Märchen in rumänischen und deutschen Ausgaben und Tolkiens „Kleinen Hobbit“ in der ersten rumänischen Ausgabe. Livia Rusz entschloss sich 1987, das Land zu verlassen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland ließ sie sich in Budapest nieder, wo sie einen künstlerischen Neuanfang wagte. Sie hatte maßgeblichen Einfluss auf die neue Zeichentrick- und Comicszene in Ungarn. Alle vier bis fünf Jahre erscheinen die Geschichten von Csipike aufs Neue als Fortsetzungen in der ungarischen Kinderzeitschrift Napsugár. Csipike wurde im Laufe der Jahre auch von anderen Künstler:innen illustriert, jedoch nur die Illustrationen von Livia Rusz erreichten Kultstatus.





Raupen. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

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Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Seite 37
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Raupen. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1969


Der Zweikampf. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

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Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Seite 43
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Der Zweikampf. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970


Abschied. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

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Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Seite 45
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Abschied. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970


Gruppenfoto. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970

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Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. - Bukarest : Jugendverlag, 1969. - 44 S. : zahlr. Ill. , Umschlag Innenseite
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Gruppenfoto. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1969


Buchcover. Sándor Fodor: Zwickzwack, der glückliche Riese, 1971

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Fodor, Sándor: Zwickzwack, der glückliche Riese / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen: Livia Rusz. - Bukarest : Ion Creangă, 1971. - 41 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Sándor Fodor: Zwickzwack, der glückliche Riese, 1971


Sándor Fodor: Zwickzwack, der glückliche Riese. Deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1971. 41 Seiten, zahlreiche Illustrationen



Zwickzwack als Gulliver. Sándor Fodor: Zwickzwack, der glückliche Riese, 1971

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Fodor, Sándor: Zwickzwack, der glückliche Riese / deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen: Livia Rusz. - Bukarest : Ion Creangă, 1971. - 41 S. : zahlr. Ill., Seite 19
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Zwickzwack als Gulliver. Sándor Fodor: Zwickzwack, der glückliche Riese, 1971

Zwickzwack leidet sehr darunter, dass er so winzig klein ist. Dr. Uhu bereitet für ihn ein „Goliathpulver“ vor und Zwickzwack nascht so viel davon, dass er nicht aufhört zu wachsen. Bald überragt er die Bäume des Waldes und es wird sehr schwierig für ihn, von dieser Höhe herab auf seine geliebten Freunde aufzupassen. Auch dieser zweite Band erzählt eine fröhliche Geschichte mit einem überraschenden Ende, das die Kinder noch lange zum Nachdenken und Fragen anregt.

„Csipike war das erste Buch, das ich als Kind von Anfang bis zu Ende gelesen habe, und ich weiß, dass dies auch für viele andere ungarische Kinder aus Siebenbürgen so war. Anfang der 1980er-Jahre gab es eine großformatige Ausgabe mit drei oder vier Csipike-Geschichten mit den wunderbaren Illustrationen von Livia Rusz. Ich erinnere mich, dass ich ihre Zeichnungen mit ihren genauen Details so bewundert habe, mit den bunten Farben und so meisterhaft gezeichnet. Ich glaube, das Bilderbuch von dieser Grafikerin illustriert, erhöhte das Interesse an der Geschichte, viele Kinder wurden zum Lesen angeregt, einfach weil sie die gezeichneten Figuren von Livia Rusz so sehr mochten. Aber dann waren auch die Geschichten so entzückend und einfach genug und lustig und behandelten wichtige Probleme, so dass, gepackt von den Bildern, die Kinder das Buch bis zur letzten Seite durch lasen.“ (Noémi László, 47 Jahre alt, Lyrikerin und Chefredakteurin der beiden ungarischen Kinderzeitschriften Napsugár und Szivárvány in einer E-Mail an Birgit Fernengel. Übersetzt aus dem Englischen ins Deutsche)



07

Klassiker

Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur

Den deutschsprachigen Kindern in Rumänien stand eine Vielzahl an Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur in Neuausgaben zur Verfügung, die Märchenbücher der Brüder Grimm, die Geschichten aus 1001 Nacht, die Kunstmärchen von Hans Christian Andersen und Wilhelm Hauff oder jene der deutschen Romantiker (Adelbert von Chamisso, Clemens Brentano, Joseph von Eichendorff). Auch rumänische und ungarische Märchen und Kunstmärchen erschienen in zahlreichen Übersetzungen, zum Beispiel von Ion Creangă „Das Säckel mit den zwei Groschen“ (rum. Punguța cu doi bani) und Benedek Elek „Das Silberpferd“.

Sehr beliebt waren auch die Bücher von Erich Kästner, James Krüss oder Johanna Spyris Heidi-Geschichten sowie J. M. Barries Erzählung mit Peter Pan als Hauptfigur.





Buchcover: Wilhelm Hauff: Märchen, 1960

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Hauff, Wilhelm: Märchen / Zeichnungen von Viktor Stürmer. [Einleitung: Viktor Theiss]. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 335 S. : Ill. [farb.] Buchcover
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Buchcover: Wilhelm Hauff: Märchen, 1960


Wilhelm Hauff: Märchen. Einleitung von Viktor Theiss. Zeichnungen von Viktor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1960. 335 Seiten, Illustrationen



Erretung Fatmes/Zwerg Nase. Wilhelm Hauff: Märchen, 1960


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Hauff, Wilhelm: Märchen / Zeichnungen von Viktor Stürmer. [Einleitung: Viktor Theiss]. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 335 S. : Ill. [farb.] nach Seite 68/145
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Erretung Fatmes/Zwerg Nase. Wilhelm Hauff: Märchen, 1960


Geschichte Almansors/Das kalte Herz. Wilhelm Hauff: Märchen, 1960



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Kurzbeschreibung
Hauff, Wilhelm: Märchen / Zeichnungen von Viktor Stürmer. [Einleitung: Viktor Theiss]. - Bukarest : Jugendverlag, 1960. - 335 S. : Ill. [farb.] nach Seite 178/232
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Geschichte Almansors/Das kalte Herz. Wilhelm Hauff: Märchen, 1960


Buchcover. Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde, 1972

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Kurzbeschreibung
Rosegger, Peter: Als ich um Hasenöl geschickt wurde / Auswahl: Ruth Lissai. Buchausstattung: Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 77 S. : Ill. - (Meine erste Bibliothek), Buchcover
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Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde, 1972


Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde. Auswahl von Ruth Lissai. Buchausstattung von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1972. 77 Seiten, Illustrationen. (Meine erste Bibliothek)



Im Dorf. Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde, 1972

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Rosegger, Peter: Als ich um Hasenöl geschickt wurde / Auswahl: Ruth Lissai. Buchausstattung: Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 77 S. : Ill. - (Meine erste Bibliothek), Seite 9
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Im Dorf. Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde, 1972


In der Apotheke. Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde, 1972

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Rosegger, Peter: Als ich um Hasenöl geschickt wurde / Auswahl: Ruth Lissai. Buchausstattung: Renate Mildner-Müller. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 77 S. : Ill. - (Meine erste Bibliothek), Seite 12
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In der Apotheke. Peter Rosegger: Als ich um Hasenöl geschickt wurde, 1972


Buchcover. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Storm, Theodor: Der kleine Häwelmann : ein Kindermärchen / Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 22 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978


Theodor Storm: Der kleine Häwelmann. Ein Kindermärchen. Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1978. 22 Seiten, Illustrationen



Königin. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Storm, Theodor: Der kleine Häwelmann : ein Kindermärchen / Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 22 S. : zahlr. Ill., Seite 21
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Königin. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978


Buchausgabe



Königin Original. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978

Aus der Sammlung von

Helga Unipan

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Kurzbeschreibung
Storm, Theodor: Der kleine Häwelmann : ein Kindermärchen / Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 22 S. : zahlr. Ill., Seite 21
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Königin Original. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978


Original

Die Künstlerin Helga Unipan hat die Originale der Illustrationen freundlicherweise für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.



Mond und Sterne. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Storm, Theodor: Der kleine Häwelmann : ein Kindermärchen / Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 22 S. : zahlr. Ill., Seite 18/19
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Buchausgabe. Mond und Sterne. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978


Mond und Sterne Original. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978

Aus der Sammlung von

Helga Unipan

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Kurzbeschreibung
Storm, Theodor: Der kleine Häwelmann : ein Kindermärchen / Illustrationen von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 22 S. : zahlr. Ill., Seite 18/19
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Original. Mond und Sterne. Theodor Storm: Der kleine Häwelmann, 1978

Helga Unipan (geb. 1938) ist eine Künstlerin und Illustratorin aus Rumänien. Nach dem Grafik-Studium von 1956 bis 1962 an der Kunsthochschule in Klausenburg arbeitete sie zunächst als Kunsterzieherin und Schaufenstergestalterin in Turda (ung. Torda, dt. Thorenburg) und Klausenburg, ab 1969 als freischaffende Künstlerin. Seit 1975 ist sie Mitglied im Verband der Bildenden Künstler Rumäniens. Sie illustrierte Bücher und gestaltete Buchumschläge für verschiedene Verlage und zeichnete von 1970 bis 1974 Karikaturen für die ungarischsprachige Zeitung A Hét (Die Woche). Immer wieder erhielt sie auch Aufträge für die Kinderzeitschrift Napsugár. Seit 1992 ist sie fast ausschließlich für den Polis Verlag Klausenburg tätig, verantwortlich für Buchgestaltung, Umschlagentwürfe und Illustrationen.

Helga Unipan beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland mit Karikaturen und Buchgrafik und wurde wiederholt ausgezeichnet, unter anderem 1970 auf der Leipziger Buchmesse für ein Lesebuch für die 2. Klasse und 1980 für ihre Illustrationen der großformatigen Ausgabe von Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“. Im Mai 2021 wurde ihr der Szolnay-Sándor-Preis des Siebenbürgisch-Ungarischen Kulturvereins EMKE (Erdélyi Magyar Közművelődési Egyesület) für ihr künstlerisches Lebenswerk verliehen.





Buchcover. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Buchcover
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Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Christian Morgenstern: Die Mausefalle. Illustrationen von Gert Fabritius. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1977. 12 Seiten, Illustrationen



Seite [1]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [1]
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Seite [1]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Buchcover. Seite [2]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [2]
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Seite [2]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [3]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [3]
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Seite [3]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [4]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [4]
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Seite [4]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [5]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [5]
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Seite [5]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [6]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [6]
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Seite [6]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [7]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [7]
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Seite [7]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [8]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [8]
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Seite [8]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [9]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [9]
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Seite [9]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [10]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [10]
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Seite [10]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [11]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [11]
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Seite [11]. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Seite [12].Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Seite [12]
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Seite [12].Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Umschlag Innen Schluss. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Umschlag Innenseite Hinten
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Umschlag Innen Schluss. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977


Buchcover hinten. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Morgenstern, Christian ; Fabritius, Gert (Ill.): Die Mausefalle. - Bukarest : Ion Creangă, 1977. - [12] S. : überw. Ill., Buchcover hinten
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Buchcover hinten. Christian Morgenstern: Die Mausefalle, 1977

„Das neue Bilderbuch, das 1977 im Bukarester Ion Creangă Verlag erscheint („Die Mausefalle“, Text von Christian Morgenstern, Illustrationen von Gert Fabritius), muß den übertrieben traditionshörigen Kinderbuchkäufern und -konsumenten wider den Strich gehen. Das soll nun nicht heißen, daß Grafiker und Verlag alles dazu getan hätten, den kleinen Lesern Surreales oder gar Kubistisches zuzumuten. Das nicht! Was aber der eigentliche Autor dieses Buches (Gert Fabritius) versucht hat, hat beim Verlag von Anfang an Anklang gefunden: durch eine etwas freiere, angereicherte Bildgestaltung, in der reale Bezüge nicht ohne weiteres und ungeprüft übernommen werden, gerät der kindliche Leser leicht in Versuchung, Kreativität zu entwickeln. Da braucht es niemand zu überraschen, daß Maikäfer größer sind als Sperlinge, daß beide einmütig auf der Sonne herumspazieren, von der man gar nicht einmal so sicher weiß, ob sie wirklich die Sonne und nicht vielleicht eine simple Glühbirne ist. Schon ganz zu schweigen vom eigentlichen Vorgang des Gedichts, von der Art, wie es Palmström und von Korf gelingt, eine leidige Maus aus Palmströms Wohnung hinauszubekommen, ohne zu dem so mörderischen Gerät, zu der Mausefalle, greifen zu müssen. Dieses Bilderbuch ist eine für Eltern unbequeme Sache: sie werden ihre Kinder fragen hören, wie vielleicht nur bei ganz wenigen rumäniendeutschen Kinderbüchern. Und das ist doch eine Chance für die Kinder, selbst einmal zu erwachsenen Menschen zu werden, die sich diese Fähigkeit, Fragen zu stellen, bewahrt haben, zum Nachteil einiger, die am liebsten immer nur antworten, und zum großen Vorteil jener, denen an Erkenntnisvorgängen liegt. Gert Fabritius lernt man in diesem Bilderbuch von einer neuen Seite kennen; die Möglichkeit, ein relativ großformatiges Kinderbuch mit bunten Illustrationen zu versehen, hat Fabritius zur Zufriedenheit des Verlags und – vielleicht – der zukünftigen Käufer und Leser ausgenutzt.“ (Empfehlung des Verlagslektors: Werner Söllner: Kinderliteratur vom Creangă-Verlag. In: Volk und Kultur 3.1977, S. 43)

Gert Fabritius reiste noch vor dem Erscheinen dieses Bilderbuches in die Bundesrepublik Deutschland aus. Rezensionen durften nicht erscheinen, es blieb bei dieser enthusiastischen Verlagsankündigung.





Buchcover. James Krüss: Florentine, 1978

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Krüss, James: Florentine : eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler / mit Zeichnungen von Aiga Rasch. - Alle Rechte dieser Ausgabe beim Boje-Verlag Stuttgart. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1978. - 143 S. : zahlr. Ill. - (Ferienbuch), Buchcover
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James Krüss: Florentine, 1978


James Krüss: Florentine. Eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler. Mit Zeichnungen von Aiga Rasch. Bukarest: Kriterion Verlag, 1978. 143 Seiten, Illustrationen. (Ferienbuch)



Großmutter. James Krüss: Florentine, 1978

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Privatbesitz

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Krüss, James: Florentine : eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler / mit Zeichnungen von Aiga Rasch. - Alle Rechte dieser Ausgabe beim Boje-Verlag Stuttgart. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1978. - 143 S. : zahlr. Ill. - (Ferienbuch), Seite 22/23
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Großmutter. James Krüss: Florentine, 1978


Speisekammer. James Krüss: Florentine, 1978

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Krüss, James: Florentine : eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler / mit Zeichnungen von Aiga Rasch. - Alle Rechte dieser Ausgabe beim Boje-Verlag Stuttgart. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1978. - 143 S. : zahlr. Ill. - (Ferienbuch), Seite 48/49
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Speisekammer. James Krüss: Florentine, 1978


Eltern im Park. James Krüss: Florentine, 1978

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Krüss, James: Florentine : eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler / mit Zeichnungen von Aiga Rasch. - Alle Rechte dieser Ausgabe beim Boje-Verlag Stuttgart. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1978. - 143 S. : zahlr. Ill. - (Ferienbuch), Seite 66/67
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Eltern im Park. James Krüss: Florentine, 1978


Florentine ist ein fröhliches, unangepasstes Mädchen, das sich alles zutraut. Sie ist vorlauter und zappeliger als Kinder es in Rumänien zu jener Zeit sein durften. Ihr Alltag mit berufstätigen Eltern, einer verständnisvollen Oma, netten Tanten und Urlaub im Gebirge ist der Lebenswirklichkeit der Kinder so ähnlich, dass sie sich mit ihr identifizieren können. Florentine, die ständig neue Einfälle hat und zudem noch lustige Gedichte schreibt, wurde auch unter den deutschsprachigen Leser:innen Rumäniens zu einer beliebten Kinderbuch-Figur. Das Buch, eine Lizenzausgabe des Stuttgarter Boje-Verlags, war schnell ausverkauft



Rabeneltern. James Krüss: Florentine, 1978

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Kurzbeschreibung
Krüss, James: Florentine : eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler / mit Zeichnungen von Aiga Rasch. - Alle Rechte dieser Ausgabe beim Boje-Verlag Stuttgart. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1978. - 143 S. : zahlr. Ill. - (Ferienbuch), Seite 74/75
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Rabeneltern. James Krüss: Florentine, 1978


Kramerin. James Krüss: Florentine, 1978

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Krüss, James: Florentine : eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler / mit Zeichnungen von Aiga Rasch. - Alle Rechte dieser Ausgabe beim Boje-Verlag Stuttgart. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1978. - 143 S. : zahlr. Ill. - (Ferienbuch), Seite 136/137
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Kramerin. James Krüss: Florentine, 1978


Buchcover. Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts, 1980

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Eichendorff, Joseph von: Aus dem Leben eines Taugenichts / Buchausstattung von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1980. - 71 S. : Ill. - (Meine erste Bibliothek), Buchcover
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Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts, 1980


Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts. Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 71 Seiten, Illustrationen. (Meine erste Bibliothek)



Mit Kerzenleuchter/Im Wald. Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts, 1980

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Eichendorff, Joseph von: Aus dem Leben eines Taugenichts / Buchausstattung von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1980. - 71 S. : Ill. - (Meine erste Bibliothek), Seiten 35
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Mit Kerzenleuchter/Im Wald. Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts, 1980


Am Springbrunnen/Der Tanz. Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts, 1980

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Eichendorff, Joseph von: Aus dem Leben eines Taugenichts / Buchausstattung von Helga Unipan. - Bukarest : Ion Creangă, 1980. - 71 S. : Ill. - (Meine erste Bibliothek), Seite 44
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Am Springbrunnen/Der Tanz. Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts, 1980

08

Sachbücher

Sachbücher für Kinder und Jugendliche

Nur ein geringer Teil der Bücher für deutschsprachige Kinder und Jugendliche waren Sachbücher. Der linientreuen politischen Erziehung dienen sollten Übersetzungen sowjetischer propagandistischer Werke, etwa von Lenin und Stalin. In den 1970er-Jahren erschienen drei Bände „Grundbegriffe der Ethik für Pioniere“, zu Beginn der 1980er-Jahre Betrachtungen des Staatspräsidenten Nicolae Ceaușescu über und Reden an die Jugend des Landes. Berechtigte Zweifel bestehen, ob diese Bücher auch gelesen wurden.

Sachbücher zu Natur und Kultur, Wissenschaft und Technik dienten dem klassischen Bildungsauftrag. Naturführer, Geschichtsbücher und Biografien sollten Alltagswissen vermitteln sowie den Schulunterricht begleiten und ergänzen.





Buchcover. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968

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Kurzbeschreibung
Heltmann Heinz: Seltene Pflanzen Rumäniens. - Bukarest : Jugendverlag, 1968. - Ill., Kt., Buchcover
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Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968


Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens. Bukarest: Jugendverlag, 1968. 95 Seiten, Illustrationen, Karten

„Warum Naturschutz?“ Schon 1968 stellt Heinz Heltmann die Frage nach dem Spannungsfeld von wirtschaftlichem Fortschritt und Schutz der urwüchsigen Natur Rumäniens: ein immer noch hochaktuelles Thema.

„Es hat sich jedoch erwiesen, daß der größte Feind des Naturschutzes die Unwissenheit ist. Darum stellt die Aufklärungsarbeit über Zweck und Notwendigkeit des Naturschutzes eine wichtige Aufgabe dar.“ (Heinz Heltmann, S. 8)



Alpenrose und Zirbelkiefer. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Heltmann Heinz: Seltene Pflanzen Rumäniens. - Bukarest : Jugendverlag, 1968. - Ill., Kt., Seite 42
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Alpenrose und Zirbelkiefer. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968

In Rumänien gab es 1968 bereits 130 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 75.000 Hektar, dazu 21 geschützte Pflanzen- und 22 geschützte Tierarten. Heinz Heltmann stellt die wichtigsten Naturschutzgebiete vor, u.a. den Nationalpark des Retezat-Gebirges, Teile des Bucegi-Gebirges oder die Hochmoore in der Bukowina und die Flachmoore bei Kronstadt.

Er beschreibt die unter Naturschutz stehenden Pflanzen Rumäniens und listet die Pflanzen auf, die in größeren Naturschutzgebieten oder in kleineren Arealen lokal geschützt sind. Anhand detaillierter Zeichnungen erklärt er die Besonderheiten jeder einzelnen Pflanze und nennt die Gründe, weshalb sie (fast überall) unter Naturschutz steht. Ein Verzeichnis der Pflanzennamen, eine Liste der wichtigsten Naturschutzgebiete, eine Übersichtskarte sowie eine Bibliografie runden das Buch ab.





Salpeterstrauch und Grasnelke. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Heltmann Heinz: Seltene Pflanzen Rumäniens. - Bukarest : Jugendverlag, 1968. - Ill., Kt., Seite 69
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Salpeterstrauch und Grasnelke. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968

Heinz Heltmann (1932–2021), ein Botaniker aus Siebenbürgen, studierte Biologie in Klausenburg und arbeitete zunächst als Lehrer in Wolkendorf (rum. Vulcan), bevor er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kustos der botanischen Sammlungen am Forstinstitut in Kronstadt wurde. Die Naturschutzkommission der Rumänischen Akademie der Wissenschaften berief ihn 1958 zum ehrenamtlichen Kustos für Naturschutz, aber bereits im Herbst 1958 wurde er im Zuge der stalinistischen Säuberungen entlassen und nicht wieder eingestellt. In den folgenden Jahren unterrichtete Heltmann als Lehrer am Honterus-Gymnasium in Kronstadt und wechselte später zum Institut für Arzneimittel- und Heilpflanzenforschung. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1973 war Heltmann am Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Bonn als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Lehre und Forschung angestellt und organisierte ausgedehnte Exkursionen mit den Studierenden. Er war Gründungsmitglied der 1975 neu gebildeten Sektion Naturwissenschaften im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde und zuständig für die Organisation der Fachtagungen und die Herausgabe der Publikationen.





Birkenarten. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Heltmann Heinz: Seltene Pflanzen Rumäniens. - Bukarest : Jugendverlag, 1968. - Ill., Kt., Seite 72
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Birkenarten. Heinz Heltmann: Seltene Pflanzen Rumäniens, 1968


Gerhild Wegendt: George Enescu, Richard Wagner, Joseph Haydn, Musikerbiografien

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Haus des Deutschen Ostens München

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Kurzbeschreibung
Wegendt, Gerhild: Musikerbiografien, Buchcover
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Gerhild Wegendt: George Enescu, Richard Wagner, Joseph Haydn, Musikerbiografien


Gerhild Wegendt: George Enescu. Mensch und Musiker. Bukarest: Ion Creangă Verlag , 1974. 111 Seiten, Illustrationen

Gerhild Wegendt: Der Meistersinger Richard Wagner. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1975. 133 Seiten

Gerhild Wegendt: Joseph Haydn. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1976. 119 Seiten, Illustrationen

Gerhild Wegendt, Musiklehrerin an der Deutschen Schule in Bukarest, verfasste ab 1971 für junge Leser:innen zwölf Biografien über berühmte europäische Komponisten: Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach, Richard Wagner, George Enescu, Joseph Haydn, Antonín Dvořák, Georg Friedrich Händel, Robert Schumann, Franz Schubert und Giuseppe Verdi: „Der Sohn von Ruth Lissai, die ja bis vor kurzem Lektorin des Creangă Verlags war, erzählte seiner Mutter begeistert von einer Komponistenstunde, und Ruth Lissai forderte mich in der Folge auf, ein Mozart-Buch für Kinder zu machen. Was dann auch geschah. […] Der Erfolg dieses Büchleins veranlasste Verlag und Lektorin, auf der Fortführung dieser Initiative zu bestehen.“ (Wolfgang Wittstock: Musik als Mittel, das Leben zu meistern. Gespräch mit der Musikerzieherin und Musikschriftstellerin Gerhild Wegendt. In: Karpatenrundschau Nr. 2 vom 14. Januar 1977, S. 4f.)

George Enescu, der berühmte Komponist und Musiker Rumäniens, durfte in dieser Reihe nicht fehlen: „Um Näheres über Enescu zu erfahren, suchte sie in Bukarest nach Menschen, die den Komponisten gekannt haben. In Romeo Drăghici fand sie schliesslich einen engen Freund dieses wichtigen Vertreters der rumänischen Musik, der sich mit ihm gemeinsam in Berlin, später in Paris aufgehalten hatte, und dieser erzählte von Begegnungen mit Fritz Kreisler, Pablo Casals, Alfred Cortot. Und wenn er über Berlin redete, sprach er unwillkürlich Deutsch, um unmerklich ins Französische zu verfallen, wenn es um Paris ging. Immerhin erkundigte er sich nach zwei Stunden, ob seine Zuhörerin auch Französisch verstünde. Für Gerhild Wegendt waren solche Gespräche Erlebnisse, die sich in ihren Musikerbiographien widerspiegeln.“  (Rohtraut Wittstock: Ein Leben als Musiklehrerin. Nach einem Gespräch mit Gerhild Wegendt notiert. In: Neuer Weg Nr. 12408 vom 22. April 1989, S. 6 – Kultur)



Gerhild Wegendt (1927–1998) war Musiklehrerin und Verfasserin von Musik- und Lehrbüchern. Sie wuchs in Kronstadt auf und spielte bereits im Alter von 14 Jahren im städtischen Philharmonischen Orchester Geige. Ab 1951, nach dem Besuch des Konservatoriums in Bukarest, war sie über 30 Jahre lang Musiklehrerin an der dortigen Deutschen Schule. Sie leitete zwei Chöre und verschiedene Musikgruppen und organisierte Konzerte sowie die jährlichen Aufführungen am Schuljahresende. Im Laufe der Jahre nahm sie einige Schallplatten mit Volksliedern und Kinderliedern für Chöre und Instrumentalgruppen auf. Wegendt war vielseitig begabt. Sie zeichnete, schrieb Gedichte, komponierte Lieder und verfasste Chorsätze für bekannte Volkslieder. Insgesamt veröffentlichte sie im Ion Creangă Verlag zwölf Musikerbiografien, im staatlichen Lehrbuchverlag publizierte sie Lehrpläne für den Musikunterricht und Musiklehrbücher für die deutschsprachigen Schulen. Diese bilden auch heute noch die Grundlage für den Musikunterricht an Schulen Rumäniens. 1991 übersiedelte sie in die Bundesrepublik Deutschland, wo sie ihre letzten Lebensjahre im siebenbürgischen Altenheim in Drabenderhöhe verbrachte. Ihre Erinnerungen veröffentlichte Gerhild Wegendt unter dem Titel: „… daß das Herz fest werde…“. Schulalltag hinter dem Eisernen Vorhang. Thaur: Wort und Welt Verlag, 1995 (Schriftenreihe der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung, 17)





Buchcover. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Kurzbeschreibung
Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Buchcover
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Hans Barth: Der Mond, 1978


Hans Barth: Der Mond. Illustrationen von Helfried Weiss. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1978. 185 Seiten, Illustrationen. (ALFA)



Mondschiff. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Seite 47
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Mondschiff. Hans Barth: Der Mond, 1978


Die USA und die Sowjetunion trugen während des Kalten Krieges einen Wettlauf um die Vorherrschaft im Weltraum aus, der als „ space race“ bekannt wurde. Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, wurde in den Schulen des ehemaligen Ostblocks der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht gezielt gefördert und ausgebaut. Dieser Schwerpunkt war auch in der Auswahl der Themen für die Sachbücher für Kinder und Jugendliche deutlich zu sehen.

Obwohl es ein Sieg des Westens über den Osten war, geriet die erste Mondlandung der NASA 1969 in Rumänien zu einem medialen Großereignis: In den Schulen konnten die Schüler:innen gemeinsam die Übertragung im Fernsehen verfolgen, in den Schaufenstern von Geschäften wurden Fernsehgeräte aufgestellt.



Jules Vernes. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Seite 56
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Jules Vernes. Hans Barth: Der Mond, 1978


„Die Geschichte der Wissenschaften und Technik kennt unzählige Beispiele, mit denen sich beweisen ließe, daß die meisten der großen Wissenschaftler und Erfinder der Welt über die Lektüre eines allgemeinverständlichen Sachbuches oder gar beim Lesen eines Science-Fiction-Romans den ersten Impuls, den unmittelbaren Anstoß zur Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Forschungsobjektiv erhalten haben. Das für uns nächstliegende Beispiel in dieser Hinsicht ist wohl der Name Hermann Oberth. Der ,Vater der Weltraumfahrt‘ fand über die phantastischen Mondreisen eines Jules Verne zur Rakete“. (Vorbemerkung von Hans Barth, S. 6)



Die Frau im Mond. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Seite 119
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Die Frau im Mond. Hans Barth: Der Mond, 1978


Rumänien war in der glücklichen Lage, einen berühmten Wissenschaftler vorweisen zu können, den „Vater der Raumfahrt“, Hermann Oberth aus Siebenbürgen. Oberth hatte bereits in der Zwischenkriegszeit Ideen entwickelt, Berechnungen angestellt und erste Raketen konstruiert. Seine Erkenntnisse waren Meilensteine für die Weltraumforschung, die er in den Büchern „Die Rakete zu den Planetenräumen“ (1923) und „Wege zur Raumschiffahrt“ (1929) veröffentlichte. In den 1970er-Jahren erhielt Oberth in Rumänien zahlreiche Ehrungen für sein Lebenswerk.



Apollo 11. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Seite 123
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Apollo 11. Hans Barth: Der Mond, 1978


Hans Barth hatte 1974 eine Biografie über Hermann Oberth verfasst:  „Titan der Weltraumfahrt“, die ein Jahr später auch in rumänischer Sprache erschien. Dass Oberth im Dritten Reich zeitweilig am V2-Programm in Peenemünde mitgearbeitet hatte, einige Jahre bei der NASA in den USA als Berater angestellt und längst Bürger der Bundesrepublik Deutschland war, wurde darin zwar erwähnt, aber nicht kritisch aufgearbeitet.

Werner Söllner, der Lektor des Ion Creangă Verlages, verpflichtete Hans Barth daraufhin für drei Sachbücher über den Mond, das Weltall und die Raumfahrt.



Mondlandung. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Seite 127
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Mondlandung. Hans Barth: Der Mond, 1978


Anhand von Schaubildern und Grafiken erklärt Hans Barth grundlegende Begriffe rund ums Weltall: Sterne, Galaxien, die Milchstraße, unser Sonnensystem und Phänomene wie die Sonnen- und Mondfinsternis. In einem historischen Exkurs erläutert er die Bedeutung des Mondes für die Forscher in den zurückliegenden Jahrhunderten und erzählt vom siebenbürgischen Anteil am Traum, den Mond zu erreichen.

Hans Barth fasst den gesamten Wissensstand seiner Zeit über den Mond zusammen: er entwirft eine „Kurzbiographie“ und eine „Geographie“ des Mondes und schildert ausführlich die Bemühungen, den Mond mit Hilfe einer bemannten Raumfähre zu erreichen. Charakteristisch für diese Zeit waren Pläne, den Mond zu besiedeln, um ihn als Rohstoff- und Energielieferant für die Erde zu nutzen.



Mondmobil. Hans Barth: Der Mond, 1978

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Barth, Hans: Der Mond / illustriert von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1978. - 185 S. : Ill. - (ALFA), Seite 178
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Mondmobil. Hans Barth: Der Mond, 1978


Buchcover. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Buchcover
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Hans Barth: Raumfahrt, 1983


Hans Barth: Raumfahrt. Illustrationen von Helfried Weiss. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 206 Seiten, Illustrationen. (ALFA)



Hermann Oberth. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Seite 31
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Hermann Oberth. Hans Barth: Raumfahrt, 1983


Hans Barth beginnt dieses Sachbuch für Kinder und Jugendliche mit der Geschichte der Raumfahrt: Er stellt die maßgeblichen Persönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte vor, die es mit ihren Visionen und Berechnungen ermöglicht haben, im 20. Jahrhundert unbemannte und bemannte Raketen ins Weltall zu schießen.



Rückstoss. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Seite 49
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Rückstoss. Hans Barth: Raumfahrt, 1983


Danach wird es technisch. Hans Barth erläutert die Grundbegriffe der Raumfahrttechnik und behandelt ausführlich einzelne Themen, die in der Entwicklung der Raumfahrt in den letzten Jahrzehnten eine Rolle spielten: die Überwindung der Schwerkraft, der Raketenantrieb und das Stufenprinzip, die benötigten Treibstoffe und nicht zuletzt die richtige Steuerung. Schaubilder, Tabellen und Formeln ergänzen den Text. Eine Zeittafel und ein „Kleines Astronautisches Lexikon“ befinden sich am Ende des Buches.



Feststoffraketen. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Seite 70
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Feststoffraketen. Hans Barth: Raumfahrt, 1983


Auch in diesem Sachbuch wird der Beitrag Hermann Oberths zur Entwicklung der Raumfahrt hervorgehoben und die Nutzung der Raumfahrttechnik beschrieben: das Raumshuttle-Programm der NASA war bereits getestet worden. Die bemannte Raumstation ISS, damals noch eine Zukunftsvision, wurde 1998 in Betrieb genommen und umrundet heute noch die Erde.



Raumfähre. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Seite 143
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Raumfähre. Hans Barth: Raumfahrt, 1983


Hans Barth blickt weit in die Zukunft. Wenn unsere Sonne in 5 bis 6 Milliarden Jahren ihre Kraft verliert und damit ein Leben auf der Erde wie wir es heute kennen, nicht mehr möglich ist, müsste die Menschheit einen Weg finden, ein anderes Sonnensystem zu besiedeln.



Raumstation. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Seite 167
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Raumstation. Hans Barth: Raumfahrt, 1983


„Diesen Evolutionsschritt allmählich vorzubereiten und schließlich zu ermöglichen, wäre eine alles Bisherige in den Schatten stellende raumfahrttechnische Leistung, die für die Menschheit eine neue philosophische Perspektive eröffnet: Die Möglichkeit des Überwindens eines endlichen und zeitlichen Planentenraums und die Erschließung eines unendlichen und (relativ) zeitlosen Existenzraums für das Leben in diesem Sonnensystem und darüber hinaus bedeutet die wohl wertvollste Erkenntnis, die uns die Raumfahrtwissenschaften in Aussicht stellen.“ (Nachwort: Weg in die Unendlichkeit, S. 176)



Mondkolonie. Hans Barth: Raumfahrt, 1983

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Barth, Hans: Raumfahrt / Illustrationen und Einbandgestaltung von Helfried Weiss. - Bukarest : Ion Creangă, 1983. - 206 S. : Ill. - (ALFA), Seite 169
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Mondkolonie. Hans Barth: Raumfahrt, 1983


Der siebenbürgische Künstler und Illustrator Helfried Weiss (1922–2007) wurde bereits während seiner Schulzeit in Kronstadt von seinem Kunsterzieher Heinrich Schunn gefördert. Weiss studierte in Klausenburg und Paris Malerei, in München Bildhauerei und Holzschnitt und arbeitete als Kunsterzieher bis zu seiner Pensionierung in seiner Heimatstadt Kronstadt. Bekannt geworden ist Helfried Weiss durch seine dem Expressionismus nahe stehenden Holzschnitte mit Motiven der siebenbürgischen Kulturlandschaft oder literarischen Themen. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland entstand in den beiden Jahrzehnten bis zu seinem Tod 2007 eine Reihe von farbenfrohen Aquarellen.

09

Verlage

Verlage

Im staatlich gelenkten Verlagswesen Rumäniens gab es zunächst nur zwei Verlage, die sich mit der Literatur der Minderheiten befassten: Für Belletristik war der Staatsverlag für Literatur und Kunst (Editura pentru literatură și artă – E.S.P.L.A.), ab 1960 der Literaturverlag (Editura pentru literatură) zuständig, um die Kinder- und Jugendliteratur kümmerte sich der Jugendverlag (Editura tineretului) als Publikationsorgan des Verbandes der Werktätigen Jugend (VdWJ). Im Jugendverlag erschienen in deutscher Sprache anfangs viele Übersetzungen aus dem Rumänischen oder Russischen, die deutsche Abteilung entwickelte erst nach und nach ein eigenständiges Profil. Neben Kinder- und Jugendbüchern erschienen auch Texte junger Autor:innen und etliche Sachbücher. Rund 660 Titel – gut die Hälfte der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur im sozialistischen Rumänien – sind in den beiden Jahrzehnten seines Bestehens erschienen.

Mit Einsetzen der Liberalisierung 1968 wurde das Verlagswesen neu geordnet: Der Jugendverlag wurde aufgelöst, sein Verlagsprogramm übernahmen mehrere Ende 1969 neu gegründete Verlage: der Kriterion Verlag, der Albatros Verlag sowie der Ion Creangă Verlag. In Klausenburg wurde  der Dacia Verlag gegründet und 1972 kam der Facla Verlag in Temeswar hinzu. Beide nahmen ebenfalls deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher in ihr Programm auf.



Kriterion Verlag

Der Ende 1969 gegründete Kriterion Verlag übernahm Titel aus dem Programm des Literaturverlags und des Jugendverlags. In den folgenden beiden Jahrzehnten publizierte er Literatur der verschiedenen nationalen Minderheiten auf Rumänisch, Ungarisch, Deutsch, aber auch Serbisch, Kroatisch, Ukrainisch, Jiddisch, Slowakisch, Türkisch, Tatarisch, Altrussisch. Das Verlagsprogramm wurde um Sachthemen wie Geschichte, Ethnologie, Literatur- und Musikwissenschaft erweitert. Damit leistete der Verlag einen bedeutenden Beitrag zur Kulturpflege der Minderheiten Rumäniens. Leiter des Verlages wurde Géza Domokos (bis August 1990), Cheflektorin der deutschen Abteilung Hedi Hauser (bis 1991).

Der Kriterion Verlag publizierte regelmäßig deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur. Bis 1989 erschienen rund 230 Titel, fast genauso viele wie im Ion Creangă Verlag. Bekannte Reihen waren die Kleine Schulbücherei, die abgelöst wurde durch die Kriterion Schulausgaben (KSA) mit textkritischen Ausgaben klassischer und moderner Autor:innen für Studierende und Schüler:innen der Lyzeen, die Kriterion-Märchenbücher sowie die sogenannte Gelbe Reihe (wegen des gelben Schutzumschlags) mit einheimischen Märchensammlungen und Anthologien populärer Volksdichtung mit wissenschaftlichen Begleittexten. Die wohl bekannteste Reihe war das Ferienbuch, in der Abenteuerbücher und Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur erschienen. Als einer der wenigen besteht der Kriterion Verlag unter der Leitung von Gyula H. Szabó bis heute. Traditionell kümmert er sich um die Literaturen der Minderheiten, insbesondere der Ungarn, aber auch der Albaner, Armenier und der Roma. 1999 wurde der Verlag privatisiert und der Sitz von Bukarest nach Klausenburg verlegt.



Hedi Hauser (1931–2020), Kinderbuchautorin und Verlegerin, wurde in Temeswar geboren, studierte Germanistik in Bukarest und arbeitete anschließend bei der deutschsprachigen Tageszeitung Neuer Weg, bevor sie 1955 als Lektorin zum Jugendverlag wechselte. Von 1969 bis 1991 war sie Chefredakteurin und Leiterin der deutschen Abteilung des neu gegründeten Kriterion Verlages. Sie schrieb zahlreiche Kinderbücher, die zu Bestsellern wurden, ihre bekanntesten Bücher sind „Waldgemeinschaft froher Mut“ und „Der Kamillenstreit“. Als Herausgeberin betreute sie die beliebte Anthologie „Der Wunschring“. 1971 verlieh ihr Bundespräsident Gustav Heinemann das Verdienstkreuz am Bande. Über ihre verlegerische Tätigkeit, die Bedingungen, unter denen rumäniendeutsche Literatur in Rumänien erscheinen konnte, sprach Hedi Hauser ausführlich 2011 in einem Interview mit der Siebenbürgischen Zeitung. Als Vertreterin der deutschen Minderheit war sie Mitglied im ZK der Kommunistischen Partei Rumäniens (1969–1989), Abgeordnete der Großen Nationalversammlung (1974–1985), im Rat der Deutschen Werktätigen und im Rat der Frauen. 2020 starb sie im Alter von 89 Jahren in Hamburg.





Der Wunschring, 1977

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Haus des Deutschen Ostens München

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Ill. von Tiberiu Nicorescu, Val Munteanu, Liana Petruțiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone, Hildegard Klepper. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1977. - 251 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Der Wunschring, 1977


Der Wunschring. Ein Lese- und Spielbuch für Kinder. Zusammengestellt von Hedi Hauser. Illustrationen von Tiberiu Nicorescu, Val Munteanu, Liana Petruțiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone, Hildegard Klepper. Bukarest: Kriterion Verlag, 1977. 251 Seiten, Illustrationen



Buchcover. Der Wunschring, 1989

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Ill. von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1989. - 251 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Der Wunschring, 1989


Der Wunschring. Ein Lese- und Spielbuch für Kinder. Zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Illustrationen von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Bukarest: Kriterion Verlag, 1989. 251 Seiten, Illustrationen



Lausbubengeschichten. Der Wunschring, 1989

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Ill. von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1989. - 251 S. : zahlr. Ill., Seite 75
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Lausbubengeschichten. Der Wunschring, 1989


Auf unsrer Wiese. Der Wunschring, 1989

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Ill. von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1989. - 251 S. : zahlr. Ill., Seite 86
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Auf unsrer Wiese. Der Wunschring, 1989


Eine Anthologie mit Märchen und Gedichten, Rätseln und Sprüchen sowie einer Sammlung von Spielen und Anleitungen zum Basteln für Kinder vom Kindergarten bis zur Grundschule. Die Künstler:innen Val Munteanu, Liana Petruțiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone und Hildegard Klepper illustrierten jeweils ein Kapitel.

Der Wunschring erschien bis 1989 in mehreren Ausgaben. Das Buch entwickelte sich zum Bestseller und zu einem Exportschlager: Allein für die DDR wurden insgesamt 200.000 Exemplare gedruckt.



Der Wunderbaum. Der Wunschring, 1980

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Illustrationen von Tiberiu Nicorescu, Val Munteanu, Liana Petruţiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone, Hildegard Klepper. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - 2. Aufl. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1980. - 250 S. : zahlr. Ill. [z.T. farb.], graf. Darst., Seite 111
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Der Wunderbaum. Der Wunschring, 1980


Mitwirkende, die das Land verlassen hatten, wurden in den letzten Ausgaben nicht mehr namentlich erwähnt.

Kapitel: Der Wunderbaum

mit Nennung des Illustrators Gert Fabritius



Der Wunderbaum. Der Wunschring, 1989

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Ill. von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1989. - 251 S. : zahlr. Ill., Seite 111
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Der Wunderbaum. Der Wunschring, 1989


Kapitel: Der Wunderbaum

ohne die Nennung des Illustrators Gert Fabritius



Wer spielt mit. Der Wunschring, 1980

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Internationale Jugendbibliothek München

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Illustrationen von Tiberiu Nicorescu, Val Munteanu, Liana Petruţiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone, Hildegard Klepper. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - 2. Aufl. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1980. - 250 S. : zahlr. Ill. [z.T. farb.], graf. Darst., Seite 215
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Wer spielt mit. Der Wunschring, 1980


Kapitel: Wer spielt mit?

mit Nennung der Autorin und Illustratorin



Wer spielt mit. Der Wunschring, 1989

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Ill. von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1989. - 251 S. : zahlr. Ill., Seite 215
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Wer spielt mit. Der Wunschring, 1989


Kapitel: Wer spielt mit?

ohne Nennung der Autorin und Illustratorin



Basteln. Der Wunschring, 1989

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Privatbesitz

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Der Wunschring : ein Lese- und Spielbuch für Kinder / zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Ill. von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Einbandgestaltung: Val Munteanu. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1989. - 251 S. : zahlr. Ill., Seite 236/237
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Basteln. Der Wunschring, 1989

Ion Creangă Verlag

Als einer der Erben des Jugendverlages übernahm der Ion Creangă Verlag den Bereich der Kinderbücher. Bis zum Ende des kommunistischen Regimes erschienen rund 275 Titel in deutscher Sprache. Bekannte Reihen waren Meine erste Bibliothek für Grundschulkinder, Märchensäckel für Leseanfänger und die Bücherei für alle Kinder mit Kinderliteratur aus aller Welt, die sich an den Lehrplänen des Deutschunterrichts der 5. bis 8. Klasse orientierte. Wissenschaftliche Sachbücher für die Kleinsten erschienen in den Reihen ALFA und ABC; später kamen Texte zu Politik und Gesellschaft für 7- bis 16-Jährige hinzu. Die Lektor:innen dieses Verlages waren Ruth Lissai und Werner Söllner. Der Verlag konnte noch einige Jahre nach der Wende mit staatlichen Zuschüssen Bücher herausgeben, bevor er 2003 seine Verlagstätigkeit beendete und 2009 aufgelöst wurde.





Buchcover. Die Wünschelrute, 1972

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Die Wünschelrute : ein Buch zum Lesen, Nachdenken, Raten, Lachen, Spielen und Unterhalten / zusammengestellt von Ruth Lissai. Buchausstattung: Mildner-Müller Renate. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 228 S. : Ill., Buchcover
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Die Wünschelrute, 1972


Die Wünschelrute. Ein Buch zum Lesen, Nachdenken, Raten, Lachen, Spielen und Unterhalten. Zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1972. 228 Seiten, Illustrationen



Rattenfänger. Die Wünschelrute, 1972

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Die Wünschelrute : ein Buch zum Lesen, Nachdenken, Raten, Lachen, Spielen und Unterhalten / zusammengestellt von Ruth Lissai. Buchausstattung: Mildner-Müller Renate. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 228 S. : Ill., Seite 78
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Rattenfänger. Die Wünschelrute, 1972


Ruth Lissai, Lektorin des Ion Creangă Verlags, gab dieses Lese-, Bastel- und Beschäftigungsbuch mit Gedichten, Märchen, Erzählungen und Fabeln heraus. Klassiker der Weltliteratur von J. W. von Goethe über Iwan Turgenjew bis Christian Morgenstern und rumänische Autoren wie Ion Creangă und Mihail Sadoveanu stehen neben deutschen, rumänischen, russischen und siebenbürgischen Märchen. Dazwischen finden sich Spiele, Sprüche, Reime, Denkaufgaben und eine Bastelecke.

„Übrigens misstraute die Verlagsleitung dem Projekt, die ‚Wünschelrute‘ herauszubringen, weil kaleidoskopartige Anthologien dieser Art, die Gedichte, Märchen, Erzählungen, Schwänke, Rätsel usw. vereinigen, in der Verlagstätigkeit unseres Landes keine Tradition haben. Der Erfolg des Buches gab ihr jedoch unrecht, denn die 4800 Exemplare waren schnell vergriffen.“ (Gespräch mit Lektor Ruth Lissai vom Ion-Creangă-Verlag. In: Neuer Weg Nr. 7783 vom 18. Mai 1974, S. 4)



Junge mit Zylinderhut/Heinzelmännchen. Die Wünschelrute, 1972

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Die Wünschelrute : ein Buch zum Lesen, Nachdenken, Raten, Lachen, Spielen und Unterhalten / zusammengestellt von Ruth Lissai. Buchausstattung: Mildner-Müller Renate. - Bukarest : Ion Creangă, 1972. - 228 S. : Ill., Seite 9 und 72
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Junge mit Zylinderhut/Heinzelmännchen. Die Wünschelrute, 1972

Dacia Verlag

Der 1969 in Klausenburg gegründete Dacia Verlag veröffentlichte Bücher in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache. Von 1970 bis 1992 war der Dichter und Schriftsteller Franz Hodjak als Lektor zuständig für das deutschsprachige Verlagsprogramm. Es umfasste neben Belletristik und Sachbüchern auch Titel aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur.





Buchcover. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Amsel komm nach vorn ... : ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder / zusammengestellt von Horst Schuller Anger. - Cluj : Dacia Verlag, 1974. - 194 S. : zahlr. Ill., Buchcover
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Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974


Amsel komm nach vorn ... Ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder. Zusammengestellt von Horst Schuller Anger. Cluj: Dacia Verlag, 1974. 194 Seiten, Illustrationen



Der Zug. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Amsel komm nach vorn ... : ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder / zusammengestellt von Horst Schuller Anger. - Cluj : Dacia Verlag, 1974. - 194 S. : zahlr. Ill., Seite 57
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Der Zug. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974


Deutsche Gedichte aus neun Jahrhunderten hat Horst Schuller-Anger in dieser umfangreichen Anthologie versammelt. Neu und einmalig war die Idee, das Buch mit Zeichnungen von Schülerinnen und Schülern zu illustrieren. Zuständig dafür waren die Kunsterzieherinnen Karin Niedermaier, Margarete Bischof und Sieglinde Bottesch, die den Kindern die Gedichte vorlasen und sie mit ihnen besprachen.

„Das vorliegende Buch hat zumindest zwei Vorzüge. Es füllt eine Lücke in unserem Buchangebot, indem es sich an junge Leser wendet, die nicht mehr zu den kleinsten (Vorschulalter, Unterstufe) gehören und noch nicht zu den grössten, die es auf eigene Faust mit der ‚grossen‘ deutschen Literatur aufnehmen können. Und es versucht die Lust am Lesen von guter Literatur zu wecken, zu zeigen, dass Literatur nicht etwas Langweiliges ist, das man für die Schule lernen muss, sondern auch Spass bereiten kann. [...] In ihrer Art ohne Anspruch auf Vollständigkeit liefert sie einen Querschnitt durch die deutsche Literatur für Leser im Schulalter: der Bogen reicht von Walther von der Vogelweides Spruchdichtung über Kinderreime aus ‚Des Knaben Wunderhorn‘ zu Goethe und Hölderlin, wobei besonders auch die neuere deutsche Lyrik (vor allem Brecht und die in der Brecht-Nachfolge entstandene Kinder-Lyrik der DDR) berücksichtigt wird. Schwerpunkte liegen auf der humorvollen Dichtung (von Wilhelm Busch über Morgenstern zu James Krüss) und auf der Ballade.“ (Ein Gedichtbuch für Kinder und Eltern. „Amsel komm nach vorn...“ – Anthologie von Horst Schuller Anger. In: Neuer Weg Nr. 8014 vom 15. Februar 1975, S. 4)





Der Honigkuchenmann. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Amsel komm nach vorn ... : ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder / zusammengestellt von Horst Schuller Anger. - Cluj : Dacia Verlag, 1974. - 194 S. : zahlr. Ill., Seite 114
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Der Honigkuchenmann. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974


Die Darstellung der Honigkuchenfrau in diesem Bild erinnert stark an eine sehr beliebte traditionelle Form für Honigkuchen in Siebenbürgen. Ähnlich verziert hingen sie als Kekse am Weihnachtsbaum.



Der Besuch. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Amsel komm nach vorn ... : ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder / zusammengestellt von Horst Schuller Anger. - Cluj : Dacia Verlag, 1974. - 194 S. : zahlr. Ill., Seite 111
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Der Besuch. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974


Der Handschuh. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Amsel komm nach vorn ... : ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder / zusammengestellt von Horst Schuller Anger. - Cluj : Dacia Verlag, 1974. - 194 S. : zahlr. Ill., Seite 130/131
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Der Handschuh. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974


Die Straße. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Amsel komm nach vorn ... : ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder / zusammengestellt von Horst Schuller Anger. - Cluj : Dacia Verlag, 1974. - 194 S. : zahlr. Ill., Seite 186
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Die Straße. Amsel komm nach vorn, Kinderzeichnungen, 1974


Sieglinde Bottesch: Amsel komm nach vorn

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Sieglinde Bottesch spricht über die Entstehungsgeschichte von „Amsel komm nach vorn“


Sieglinde Bottesch: Kunstunterricht

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Sieglinde Bottesch spricht über die Kunsterziehung in der Schule

Facla Verlag

Der 1972 in Temeswar gegründete Facla Verlag setzte sich das Ziel, die Kultur und Literatur der Bevölkerung des Banats zu fördern. Er veröffentlichte Bücher in rumänischer, deutscher, ungarischer und serbischer Sprache. Lektorin des deutschsprachigen Programms war die Germanistin und vormalige Redakteurin der Neuen Banater Zeitung Wilma Michels (1942–2021). Bis zu ihrer Ausreise in die Bundesrepublik im Jahr 1984 betreute sie nach eigener Aussage 53 Titel in banatschwäbischer Mundart und auf Deutsch, rund doppelt so viele auf Rumänisch. Das Programm umfasste Reportagen, Mundartliteratur, zeitgenössische Lyrik und Prosa, Kinderbücher, das Banater Literaturerbe und mehrsprachige Bücher sowie Übersetzungen. Der Verlag wurde 1990 in Editura de Vest umbenannt.





Buchcover. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979

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Privatbesitz

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Berwanger, Nikolaus: 44 Buwe-Stickle vum Lekwarseppi un vum Eisnpeppi / die Bilder for des Buch hat de Bittenbinder Franz gemolt. - Timișoara : Facla Verlag, 1979. - 177 S. : Ill., Buchcover
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Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979


Nikolaus Berwanger: 44 Buwe-Stickle vum Lekwarseppi un vum Eisnpeppi. Die Bilder for des Buch hat de Bittenbinder Franz gemolt. Timișoara: Facla Verlag, 1979. 177 Seiten, Illustrationen



Lorenz Stopplbart. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Berwanger, Nikolaus: 44 Buwe-Stickle vum Lekwarseppi un vum Eisnpeppi / die Bilder for des Buch hat de Bittenbinder Franz gemolt. - Timișoara : Facla Verlag, 1979. - 177 S. : Ill., Seite 20
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Lorenz Stopplbart. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979


Nikolaus Berwanger war von 1969 bis 1984 Chefredakteur der Neuen Banater Zeitung (NBZ) und richtete die regelmäßig erscheinende Beilage Pipatsch ein, in der ausschließlich Texte in der banatschwäbischen Mundart abgedruckt wurden. Berwanger schrieb regelmäßig selbst Geschichten und Gedichte für diese Beilage. Die Lausbubengeschichten vom Lekwarseppi und Eisnpeppi, die Nikolaus Berwanger in der Mundart der Banater Schwaben verfasst hatte, waren zuerst (1977­1978) in der NBZ erschienen.

Nikolaus Berwanger (1935–1989), Schriftsteller, Publizist, Politiker und Mundartdichter, war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Banater Schwaben. In Freiberg bei Temeswar als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren, wuchs er in einem sozialistisch geprägten, antinazistischen Elternhaus auf. Berwanger wurde zunächst Textilfacharbeiter, die Hochschulreife holte er in der Abendschule nach. 1952 ging er nach Bukarest und wurde Reporter bei der Tageszeitung „Neuer Weg“. 1958 begann er das Studium der Germanistik und Rumänistik an der Hochschule von Temeswar, schrieb aber weiterhin als Korrespondent für den Neuen Weg. 1969 wurde er Chefredakteur der Neuen Banater Zeitung und Leiter des neu gegründeten Literaturkreises Adam-Müller-Guttenbrunn.

Berwanger trat 1957 der Kommunistischen Partei bei. Bis 1984 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des „Rates der Werktätigen deutscher Nationalität in Rumänien“ und war Mitglied des rumänischen Schriftstellerverbandes. In allen seinen Ämtern setzte er sich vor allem für die Interessen der deutschen Minderheit, insbesondere der Banater Schwaben ein. Von einer Reise in die Bundesrepublik Deutschland 1984 kehrte er nicht mehr nach Rumänien zurück. Er lebte in Ludwigsburg und arbeitete von 1987 bis zu seinem Tod 1989 im Literaturarchiv Marbach. Der Nachlass von Nikolaus Berwanger wird im Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) München aufbewahrt.





Zelten am Bucura-See. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Berwanger, Nikolaus: 44 Buwe-Stickle vum Lekwarseppi un vum Eisnpeppi / die Bilder for des Buch hat de Bittenbinder Franz gemolt. - Timișoara : Facla Verlag, 1979. - 177 S. : Ill., Seite 59
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Zelten am Bucura-See. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979


Kerwei. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Berwanger, Nikolaus: 44 Buwe-Stickle vum Lekwarseppi un vum Eisnpeppi / die Bilder for des Buch hat de Bittenbinder Franz gemolt. - Timișoara : Facla Verlag, 1979. - 177 S. : Ill., Seite 83
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Kerwei. Nikolaus Berwanger: Buwe-Stickle, 1979

Buchhandel im Sozialismus

Eine bedeutende Rolle im Buchhandel und Verlagswesen spielte Reimar Alfred Ungar (1936–2006), Dipl.-Ökonom und Buchhändler in Hermannstadt. Er war von 1970 bis 1996 Leiter des staatlichen Buchhandels im Kreis Hermannstadt und hat wesentlich dazu beigetragen, dass deutschsprachige Bücher aus dem Inland und aus der DDR auch in die entlegensten Ortschaften Siebenbürgens und des Banats geliefert wurden. Er nutzte dafür den Versandbuchhandel „Cartea prin poștă“. Neuerscheinungen annoncierte er regelmäßig in der deutschsprachigen Presse, die Titel konnten in Hermannstadt bestellt werden und wurden per Post verschickt. Neuerscheinungen aus der DDR orderte Ungar anhand des einschlägigen Export-Katalogs NOVA. Viele Kinderbücher aus der DDR gelangten auf diesem Weg in die Buchhandlungen und von dort zu den Kindern und in Schulbibliotheken.

Die deutschsprachige Buchproduktion der rumänischen Verlage konnte Ungar nicht nur erfolgreich verkaufen, er garantierte den Verlagen mitunter auch die Abnahme von Titeln, deren Mindestauflage durch die Vorbestellungen des Buchhandels nicht erreicht und deren Erscheinen dadurch gefährdet war. Dank seines Engagements nahm Ungar eine in der Zeit einzigartige Mittlerrolle in der Buchbranche ein. Rückblickend gelang ihm der Versuch, etwas Marktwirtschaft in die sozialistische Planwirtschaft einzubringen.

Nebenher übersetzte er literarische Texte aus dem Rumänischen und arbeitete für die deutschsprachige Sendung des rumänischen Fernsehens an der Produktion kulturhistorischer Dokumentarfilme mit.





Buchcover. Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch, 1976

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Internationale Jugendbibliothek München

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Kurzbeschreibung
Arghezi, Tudor: Das Spielsachenbuch / ins Deutsche übertragen von Reimar Alfred Ungar. Illustration: Ricarda Terschak. - [Temeswar] : Facla Verlag, 1976. - 101 S. : Ill., Buchcover
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Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch, 1976


Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch. Ins Deutsche übertragen von Reimar Alfred Ungar. Illustrationen von Ricarda Terschak. Temeswar: Facla Verlag, 1976. 101 Seiten, Illustrationen



Katze und Esel. Die Geschwister. Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch, 1976

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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Arghezi, Tudor: Das Spielsachenbuch / ins Deutsche übertragen von Reimar Alfred Ungar. Illustration: Ricarda Terschak. - [Temeswar] : Facla Verlag, 1976. - 101 S. : Ill., Seite 10 und 50
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Katze und Esel. Die Geschwister. Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch, 1976


Der rumänische Dichter und Schriftsteller Tudor Arghezi (1880–1967) schrieb Geschichten und Gedichte für Kinder, die sich in Rumänien großer Beliebtheit erfreuten und auch in Schulbüchern abgedruckt wurden. Die Erzählungen aus dem „Spielsachenbuch“ verfasste Arghezi für seine beiden Kinder, das Mädchen Mitzura (Mițura) und den Jungen Barutzu (Baruțu). Er beschreibt ihren Alltag, ihre fantasievollen Spiele und geht auf die Fragen ein, die sie sich und ihrer Umgebung stellen.



Mitzu. Der Brief. Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch, 1976

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Arghezi, Tudor: Das Spielsachenbuch / ins Deutsche übertragen von Reimar Alfred Ungar. Illustration: Ricarda Terschak. - [Temeswar] : Facla Verlag, 1976. - 101 S. : Ill., Seite 67 und 70
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Mitzu. Der Brief. Tudor Arghezi: Das Spielsachenbuch, 1976


Für die Übersetzung des „Spielsachenbuches“ von Tudor Arghezi aus dem Rumänischen ins Deutsche erhielt Reimar Alfred Ungar 1976 den Übersetzerpreis des rumänischen Schriftstellerverbandes.



Neuer Weg Kinderbeilage Raketenpost Logo

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Bayerische Staatsbibliothek München

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Bayerische Staatsbibliothek München

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Kurzbeschreibung
Neuer Weg: Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumäniens
1.1949,13.März - 44.1992,31.Dez. Beilage "Raketenpost". Signatur: 2 Eph.pol. 114-1989,4-6
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"Raketenpost". Kinderbeilage der Tageszeitung "Neuer Weg"

Die Raketenpost

Für die ungarischen Kinder in Rumänien gab es die Zeitschrift Napsugár, die heute noch regelmäßig erscheint. Auch auf Rumänisch wurden Kinder- und Jugendzeitschriften für unterschiedliche Altersgruppen gedruckt. Eine eigene Kinderzeitschrift auf Deutsch gab es nicht, aber Beilagen in den deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen. Am bekanntesten war die Pionierbeilage „Raketenpost“, die auf zwei Zeitungsseiten (eigentlich vier Seiten im Halbformat) einmal wöchentlich in der Tageszeitung Neuer Weg erschien. In jeder Ausgabe wurde über Freizeitaktivitäten der Pioniere berichtet, es wurden Sachthemen behandelt und Neuerscheinungen von Kinder- und Jugendbüchern vorgestellt; Comics, Märchen und kürzere Geschichten sowie Witze und Rätsel abgedruckt.



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Kindergarten und Schule

Schule und deutschsprachiger Unterricht nach 1945 in Rumänien

Mit der Schulreform von 1948 wurden in Rumänien alle Schulen verstaatlicht, der muttersprachliche Unterricht für alle Minderheiten garantiert. Deutschsprachige Kindergärtnerinnen und Grundschullehrer:innen wurden in den Lehrerbildungsanstalten in Schäßburg, Temeswar und später Hermannstadt ausgebildet. Wenn sich mindestens sechs Kinder für die 1. bis 4. beziehungsweise 15 Kinder für die 5. bis 8. Jahrgangsstufe fanden, wurden muttersprachliche Klassen eingerichtet. In den Dörfern wurden oft zwei, drei oder gar alle vier Jahrgänge der Grundschule zusammengelegt und von einer Lehrkraft im sogenannten „Simultanunterricht“ unterrichtet.

Der deutschsprachige Unterricht begann bereits im Kindergarten und setzte sich für alle Kinder bis zum Ende der Allgemeinschule fort. In Berufsschulen und weiterführenden Lyzeen (9.–12. Klasse) gab es dank der Bemühungen der Minderheitenvertretungen auch Unterricht in der Muttersprache, allerdings nicht in allen Fachrichtungen und für alle Schüler:innen. Von 1971/72 bis 1985 wurde in drei Lyzeen ausschließlich deutschsprachiger Unterricht erteilt.

Mit dem Unterricht und den außerschulischen Aktivitäten engagierter Lehrkräfte wurde die kulturelle Identität der Minderheit gefördert. In vielen Teilen des Landes waren die deutschsprachigen Schulen mit Tanzgruppen, Blasmusikorchestern, Chören und Theateraufführungen selbstverständlicher Teil des Kulturlebens.



In Rumänien gab es nur einen Schulbuchverlag: Editura didactică și pedagogică ( Verlag für Didaktik und Pädagogik), in dem die Lehrbücher in 14 Sprachen erschienen. Heute noch – mittlerweile dem Erziehungsministerium unterstellt – gibt er Schulbücher heraus. Die Lehrbücher für den Unterricht in der deutschen Muttersprache mussten sich an jenen der rumänischen Schulklassen ausrichten. Mit Unterstützung der Leiterin der Minderheitenabteilung, Mária Rósza, wurden die Lehrpläne Anfang der 1970er-Jahre neu konzipiert. So konnten Schulbücher erscheinen, die eigens für den Deutsch-Unterricht in muttersprachlichen Klassen zusammengestellt waren: die Fibel für die erste Schulklasse, Lehrbücher für den Unterricht in der Muttersprache (Literatur und Grammatik) und Lehrbücher für den Musikunterricht. Lehrbücher für die weiterführenden Schulen der 9.–12. Klasse boten einen chronologischen Überblick über den Kanon der deutschen Literaturgeschichte. Sie entstanden in enger Zusammenarbeit mit den germanistischen Fakultäten, Deutschlehrer:innen, Journalist:innen und Verlagslektor:innen. Es war ein Unterfangen, das bei den jeweiligen Neuausgaben über die Jahre hinweg viel Fingerspitzengefühl, Kompromissbereitschaft und politisches Kalkül erforderte.

Auch einige Begleitbücher für Kindergärtnerinnen und Lehrer:innen wurden publiziert, die aber den Bedarf bei Weitem nicht deckten. Ab den 1970er-Jahren hatten Pädagog:innen die Möglichkeit, beim Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, Lehrmaterialien, aber auch Kinder- und Jugendbücher aus dem westlichen Ausland zu bestellen. Auch Schulbibliotheken konnten mit etwas Glück Buchgeschenke aus Westdeutschland erhalten.





Karin Gündisch: Zensur im Lehrbuch

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Karin Gündisch spricht über ihre Arbeit an einem Lehrbuch für Deutsch als Fremdsprache


Buchcover. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Wir spielen und lernen im Kindergarten : Sammlung für Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache / Gerda Eckenreiter ; Wilhelm Stirner ; Rosemarie Palfi. [Einband]: Franz Bittenbinder. [Illustrationen]: Octavia țarălungă. - București : Editura didactică și pedagogică, 1982. - 290 S. : Ill., Noten, Buchcover
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Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982


Wir spielen und lernen im Kindergarten. Sammlung für Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache. Herausgegeben von Gerda Eckenreiter, Wilhelm Stirner und Rosemarie Palfi. Einband von Franz Bittenbinder. Illustrationen von Octavia Țarălungă. București: Editura didactică și pedagogică, 1982. 290 Seiten, Illustrationen, Noten



Das Vaterland. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Wir spielen und lernen im Kindergarten : Sammlung für Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache / Gerda Eckenreiter ; Wilhelm Stirner ; Rosemarie Palfi. [Einband]: Franz Bittenbinder. [Illustrationen]: Octavia țarălungă. - București : Editura didactică și pedagogică, 1982. - 290 S. : Ill., Noten, Seite 15
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Das Vaterland. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982


Rätsel/Lehrspiele. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Wir spielen und lernen im Kindergarten : Sammlung für Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache / Gerda Eckenreiter ; Wilhelm Stirner ; Rosemarie Palfi. [Einband]: Franz Bittenbinder. [Illustrationen]: Octavia țarălungă. - București : Editura didactică și pedagogică, 1982. - 290 S. : Ill., Noten, Seiten 165 und 184
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Rätsel/Lehrspiele. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982


In meinem kleinen Apfel. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Wir spielen und lernen im Kindergarten : Sammlung für Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache / Gerda Eckenreiter ; Wilhelm Stirner ; Rosemarie Palfi. [Einband]: Franz Bittenbinder. [Illustrationen]: Octavia țarălungă. - București : Editura didactică și pedagogică, 1982. - 290 S. : Ill., Noten, Seite 38
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In meinem kleinen Apfel. Wir spielen und lernen im Kindergarten, 1982

Diese Handreichung für Kindergärtnerinnen ist Lehrbuch und Materialsammlung in einem: Es beginnt mit methodischen Hinweisen für die Arbeit mit den Kindern und bietet zahlreiche Anleitungen für Bewegungs- und Lehrspiele sowie Tänze, es enthält viele Lieder, Gedichte, Geschichten, Rätsel und Theaterstücke. Ideologische Vorgaben gab es kaum; die Herausgeber:innen mussten nur wenige Zugeständnisse machen, zum Beispiel einige patriotische Gedichte und Lieder für die "Falken des Vaterlandes", die seit 1976 bestehende kommunistische Organisation der Kinder von 4 bis 7 Jahren, mit aufnehmen. Das offizielle Verbot von Weihnachtsliedern umging man, indem in den bekannten Liedtexten der „Weihnachtsmann“ durch den „Wintermann“ und der „Weihnachtsbaum“ durch den „Winterbaum“ ersetzt wurde.

„Möge dieses Buch den Kindergärtnerinnen und Eltern ein wertvoller Helfer in ihrer Erziehungsarbeit sein, bei den Kleinen aber das Interesse und die Freude an Kinderliteratur und Musik wecken und die Kindergärten zu Stätten fröhlichen Kinderlebens werden lassen“ (Die Herausgeber, Vorwort, S. 4)





Brigitte Mrass: Unterrichtsmaterial aus dem Westen

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Brigitte Mrass spricht über Unterrichtsmaterial aus dem Westen


Buchcover. Frohsinn im Unterricht, 1981

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Internationale Jugendbibliothek München

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Frohsinn im Unterricht : für den Schüler der I. Klasse / gesammelt von Matilde Wolff. Illustrationen: Franz Bittenbinder. - București : Editura didactică și pedagogică, 1972. - 186 S. : Ill., Noten, Buchcover
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Frohsinn im Unterricht, 1981


Frohsinn im Unterricht. Für Schüler der 1. Klasse. Herausgegeben von Maria Adler und Adele Renner. Illustrationen von Franz Bittenbinder. 2. bearbeitete Auflage. București: Editura didactică și pedagogică, 1981. 179 Seiten, Illustrationen, Noten



Spiele. Frohsinn im Unterricht, 1981

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Internationale Jugendbibliothek München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Frohsinn im Unterricht : für den Schüler der I. Klasse / gesammelt von Matilde Wolff. Illustrationen: Franz Bittenbinder. - București : Editura didactică și pedagogică, 1972. - 186 S. : Ill., Noten, Seite 4/5
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Spiele. Frohsinn im Unterricht, 1981


Dieses Buch enthält eine Sammlung von Lern- und Bewegungsspielen, Geschichten und Liedern, mit denen sich der Unterricht auflockern lässt. Es war eine willkommene Ergänzung für den deutschsprachigen Unterricht an den Grundschulen, wo es oft an ausreichenden Materialien fehlte. (1972 erschien die erste Auflage, 1981 die zweite Auflage.)



Rechenspiele. Frohsinn im Unterricht, 1981

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Internationale Jugendbibliothek München

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Frohsinn im Unterricht : für den Schüler der I. Klasse / gesammelt von Matilde Wolff. Illustrationen: Franz Bittenbinder. - București : Editura didactică și pedagogică, 1972. - 186 S. : Ill., Noten, Seite 50/52
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Rechenspiele. Frohsinn im Unterricht, 1981


Denken, Raten, Reimen. Frohsinn im Unterricht, 1981

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Internationale Jugendbibliothek München

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Frohsinn im Unterricht : für den Schüler der I. Klasse / gesammelt von Matilde Wolff. Illustrationen: Franz Bittenbinder. - București : Editura didactică și pedagogică, 1972. - 186 S. : Ill., Noten, Seite 58/59
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Denken, Raten, Reimen. Frohsinn im Unterricht, 1981


Rumänisch-Unterricht. Frohsinn im Unterricht, 1981

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Internationale Jugendbibliothek München

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Frohsinn im Unterricht : für den Schüler der I. Klasse / gesammelt von Matilde Wolff. Illustrationen: Franz Bittenbinder. - București : Editura didactică și pedagogică, 1972. - 186 S. : Ill., Noten, Seite 118/119
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Rumänisch-Unterricht. Frohsinn im Unterricht, 1981


Feiertage. Frohsinn im Unterricht, 1981

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Internationale Jugendbibliothek München

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Frohsinn im Unterricht : für den Schüler der I. Klasse / gesammelt von Matilde Wolff. Illustrationen: Franz Bittenbinder. - București : Editura didactică și pedagogică, 1972. - 186 S. : Ill., Noten, Seite 134/135
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Feiertage. Frohsinn im Unterricht, 1981


Buchcover. Durchs Märchenland, 1971

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Durchs Märchenland : Lesestoff für die Klassen I-IV. - București : Editura didactică și pedagogică, 1971. - 358 S. : Ill. , Buchcover
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Durchs Märchenland, 1971


Durchs Märchenland. Lesestoff für die Klassen I-IV. București: Editura didactică și pedagogică, 1971. 358 Seiten, Illustrationen

Rotkäppchen und Schneewittchen stehen am Anfang dieser Märchensammlung für Grundschulkinder. Die beiden ersten Märchen sind in Großschrift gedruckt, um den Erstklässlern das Lesen zu erleichtern. Siebenbürgisch-sächsische Tiermärchen aus der Sammlung von Josef Haltrich wechseln sich ab mit Märchen der Brüder Grimm, von Wilhelm Hauff, Theodor Storm oder Ludwig Bechstein und den Texten rumäniendeutscher Autorinnen des 20. Jahrhunderts wie Hedi Hauser, Else Kornis und Ursula Brandsch.



Rotkäppchen. Durchs Märchenland, 1971

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Durchs Märchenland : Lesestoff für die Klassen I-IV. - București : Editura didactică și pedagogică, 1971. - 358 S. : Ill. , Seite 5
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Rotkäppchen. Durchs Märchenland, 1971


Der gestiefelte Kater/Der kleine Muck. Durchs Märchenland, 1971

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Durchs Märchenland : Lesestoff für die Klassen I-IV. - București : Editura didactică și pedagogică, 1971. - 358 S. : Ill. , Seiten 133 und 141
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Der gestiefelte Kater/Der kleine Muck. Durchs Märchenland, 1971


Buchcover. Das Rosenmädchen, 1977

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Das Rosenmädchen : Lesestoff für die Klassen I – IV / zusammengestellt von Catina Roșianu. - București : Editura didactică și pedagogică, 1977. - 355 S. : Ill., Buchcover
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Das Rosenmädchen, 1977


Das Rosenmädchen. Lesestoff für die Klassen I - IV. Zusammengestellt von Catina Roșianu. București: Editura didactică și pedagogică, 1977. 355 Seiten, Illustrationen

Für die schulische Pflicht- und Zusatzlektüre der 1. bis 4. Klassen bot dieser Sammelband eine große Auswahl an literarischen Texten: Märchen, Erzählungen und Gedichte quer durch die deutsche Literaturgeschichte. Von Gotthold Ephraim Lessing über Johann Peter Hebel und Theodor Fontane bis zu Wilhelm Busch und James Krüss sind bekannte Schriftsteller:innen und Dichter:innen vertreten, sogar ein Text von Martin Luther ist mit aufgenommen worden. Außerdem enthält der Band Werke rumäniendeutscher sowie zeitgenössischer Autor:innen aus der DDR.



Der Wurzelpeter/Biene Maja. Das Rosenmädchen, 1977

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Das Rosenmädchen : Lesestoff für die Klassen I – IV / zusammengestellt von Catina Roșianu. - București : Editura didactică și pedagogică, 1977. - 355 S. : Ill., Seiten 69 und 97
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Der Wurzelpeter/Biene Maja. Das Rosenmädchen, 1977


Bambi/Nils Holdersson. Das Rosenmädchen, 1977

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Das Rosenmädchen : Lesestoff für die Klassen I – IV / zusammengestellt von Catina Roșianu. - București : Editura didactică și pedagogică, 1977. - 355 S. : Ill., Seiten 209 und 267
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Bambi/Nils Holdersson. Das Rosenmädchen, 1977


Buchcover. Ursula Brandsch: Vorhang auf! 1966

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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Kurzbeschreibung
Brandsch, Ursula: Vorhang auf! : Bühnenspiele für die Kleinsten / Illustrationen und Einband: Edith Gross- Schuster. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 145 S. : Ill., Buchcover
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Ursula Brandsch: Vorhang auf! 1966


Ursula Brandsch: Vorhang auf! Bühnenspiele für die Kleinsten. Illustrationen und Einband von Edith Gross- Schuster. Bukarest: Jugendverlag, 1966. 145 Seiten, Illustrationen

Ursula Brandsch versammelt in diesem Band Theaterstücke, die sie während ihrer Arbeit als Kindergärtnerin geschrieben und für Kinder bearbeitet hat. Die Theaterstücke wurden bereits vor der Drucklegung mehrfach aufgeführt. Die Rollen sind so verteilt, dass sowohl Vorschulkinder wie auch die jüngsten Kindergartenkinder mitmachen können.



Der erste Schnee. Der Sandmann. Ursula Brandsch: Vorhang auf! 1966

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Brandsch, Ursula: Vorhang auf! : Bühnenspiele für die Kleinsten / Illustrationen und Einband: Edith Gross- Schuster. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 145 S. : Ill., Seite 21 und 23
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Der erste Schnee. Der Sandmann. Ursula Brandsch: Vorhang auf! 1966


Das Fest im Walde. Ursula Brandsch: Vorhang auf! 1966

Aus der Sammlung von

Internationale Jugendbibliothek München

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Kurzbeschreibung
Brandsch, Ursula: Vorhang auf! : Bühnenspiele für die Kleinsten / Illustrationen und Einband: Edith Gross- Schuster. - Bukarest : Jugendverlag, 1966. - 145 S. : Ill., Seite 97
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Das Fest im Walde. Ursula Brandsch: Vorhang auf! 1966


„Die einfachen, frischen Verse sind leicht zu sprechen und suggerieren oft schöne Bilder, es gibt einen munteren Dialog und viel Gesang und Tanz auf der Bühne. Und was sehr wichtig ist: Immer wieder treten Helden der bekannten Märchen, treten Tiere und Kinder auf, kurz es gibt viel Gelegenheit, Beziehungen zu Erlebtem und Vertrautem herzustellen .“ (E. A.: „Vorhang auf!“ Theaterstücke für die Kleinsten. In: Neuer Weg Nr. 5308 vom 26. Mai 1966, S. 2)



Brigitte Mrass: Unterricht und Theater

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Brigitte Mrass spricht über Unterrichtsmaterialien und Theateraufführungen


Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1973, Buchcover
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Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973


Hermine Kolassovits und Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I-IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1973. 126 Seiten, Illustrationen, Noten



Pioniere singen. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1974, Seite 4/5
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Pioniere singen. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973


Papierqualität. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1975, Seite 16/17
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Papierqualität. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973


Kleiner Traktorist. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1976, Seite 29
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Kleiner Traktorist. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973


Alle Birebimcher. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1977, Seite 50/51
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Alle Birebimcher. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973


Frühjahr. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1978, Seite 64/65
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Frühjahr. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973


Tanz. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I- IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1979, Seite 100/101
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Tanz. Kolassovits, Stirner: Liedersammlung für die Klassen I - IV, 1973

Liedersammlung für den Musikunterricht an deutschsprachigen Schulen

1971 wandte sich der Generalinspekteur für die deutschsprachigen Schulen an Gerhild Wegendt mit der Bitte, ihre musikpädagogische Erfahrung in die Ausarbeitung von Lehrplänen und Lehrbüchern für den deutschsprachigen Unterricht mit einzubringen. Lehrer:innen für deutschsprachige Schulen klagten über einen Mangel an passendem Notenmaterial für Grundschulen und weiterführende Schulen. Sie wünschten sich bekannte Volkslieder und mehrstimmige Chorsätze, die zum Mitsingen anregen sollten. Es folgten Vorträge und Beratungen in größeren und kleineren Kreisen mit Lehrer:innen der deutschsprachigen Schulen aus Siebenbürgen und dem Banat. Für die Liedersammlung der 1. bis 4. Klasse der Grundschule übernahmen Hermine Kolassovits und Wilhelm Stirner, die damals am Pädagogischen Lyzeum in Hermannstadt unterrichteten, die Auswahl.





Buchcover. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Buchcover
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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Gerhild Wegendt: Liedersammlung. Für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. – II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didactică și Pedagogică, 1975. 258 Seiten, Noten



Rumänische Hymne. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Seite 5
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Rumänische Hymne. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Gerhild Wegendt kümmerte sich um die Auswahl und Gestaltung der Liedersammlung für die weiterführenden Klassen der Allgemeinschulen bis einschließlich der 10. Klasse des Lyzeums.

Die Ausgabe von 1975 beginnt mit der Hymne des sozialistischen Rumäniens und zwei Parteiliedern in deutscher und rumänischer Sprache. Danach kommt die Hymne der Banater Schwaben „Mein Heimatland, Banaterland“, gefolgt von der Hymne der Siebenbürger Sachsen „Siebenbürgen, Land des Segens“.

Die Lieder sind thematisch geordnet: Kanons, festliche Lieder, Lieder für jede Jahreszeit, Wanderlieder sowie rumänische und deutsche Volkslieder aus den vergangenen Jahrhunderten, viele davon in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart.



Mein Heimatland - Banaterland. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Seite 10/11
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Mein Heimatland - Banaterland. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Siebenbürgen, Land des Segens. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Seite 14/15
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Siebenbürgen, Land des Segens. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Volkslieder rumänisch und deutsch. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Seite 102/103
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Volkslieder rumänisch und deutsch. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Im Holderstrauch. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Seite 212/213
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Im Holderstrauch. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Tanzlieder. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. - II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1975. – 258 S., Noten, Seite 224/225
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Tanzlieder. Wegendt, Gerhild: Liedersammlung, 1975


Gerhild Wegendt: Liedersammlung, 1982

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Klassen 5 - 8 mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didacticaă și Pedagogică, 1982. – 183 S., Noten, Buchcover
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Gerhild Wegendt: Liedersammlung, 1982


Gerhild Wegendt: Liedersammlung. Für die Klassen 5 - 8 mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1982. 183 Seiten, Noten

1982 erschien eine zweite Auflage der Liedersammlung. Sie enthält rund 30 Lieder weniger, da der Musikunterricht in den überwiegend technisch orientierten Lyzeen des Landes zwischenzeitlich abgeschafft worden war. Unter anderem waren die Hymne der Banater Schwaben und der Siebenbürger Sachsen gestrichen worden sowie auch das Kampflied der sozialistischen Arbeiterbewegung, die Internationale.



Reußmarkter Chor: Siebenbürgen, Land des Segens

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Reußmarkter Chor: Siebenbürgen, Land des Segens
Der Reußmarkter Chor singt "Siebenbürgen, Land des Segens"


Audiodatei zum Hören: der Reußmarkter Chor singt

„Siebenbürgen, Land des Segens“

Text: Max Moltke, Melodie: Johann Lukas Hedwig, Satz: Karl W. Fisi

(Von der CD: Siebenbürgen durch die Jahreszeiten. Reußmarkter Chor, Dirigent Paul Schuster, Oswald Kessler. München: Spielhaupter, 2002.)



Reußmarkter Chor: De Astern

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Reußmarkter Chor

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Kurzbeschreibung
Reußmarkter Chor: De Astern
Der Reußmarkter Chor singt "De Astern"


Audiodatei zum Hören: der Reußmarkter Chor singt

„De Astern“

Text und Melodie: Grete Lienert-Zultner, Satz: Horst Gehann

(Von der CD: Siebenbürgen durch die Jahreszeiten. Reußmarkter Chor, Dirigent Paul Schuster, Oswald Kessler. München: Spielhaupter, 2002)



Reußmarkter Chor: Äm Hontertstroch

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Reußmarkter Chor: Äm Hontertstroch
Der Reußmarkter Chor singt "Äm Hontertstroch"


Audiodatei zum Hören: der Reußmarkter Chor singt

„Äm Hontertstroch“

Text: Karl Römer, Melodie und Satz: Hermann Kirchner

(Von der CD: Af deser Ierd. Reußmarkter Chor, Dirigent Paul Staedel. München: Spielhaupter, 1998)



Erna Kelp, Ute Maurer: Kinder- und Jugendliteratur, 1981

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Kelp, Erna, Ute Maurer: Kinder- und Jugendliteratur : Lehrbuch für die XII. Klasse des pädagogischen Lyzeums. București : Editura didactică și pedagogică, 1981. - 235 S. : Ill., Buchcover
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Erna Kelp, Ute Maurer: Kinder- und Jugendliteratur, 1981


Erna Kelp und Ute Maurer: Kinder- und Jugendliteratur. Lehrbuch für die XII. Klasse des pädagogischen Lyzeums. București: Editura didactică și pedagogică, 1981. 235 Seiten, Illustrationen

Dieses Lehrbuch war für die Ausbildung und spätere Arbeit der Kindergärtnerinnen und Lehrer:innen konzipiert. Theoretische Überlegungen wechseln sich ab mit praktischen Beispielen: Märchen, Sagen, Kinderbücher, Abenteuerliteratur und Sachbücher aus aller Welt werden exemplarisch vorgestellt und auf ihre Tauglichkeit für Kindergarten und Schule untersucht. Das letzte Kapitel behandelt ausführlich die rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur.

„Das Buch hatte eine Chance von vielleicht zwei Jahren. Hätten wir es damals nicht herausgebracht, hätte es nicht mehr erscheinen können. Der deutsche Unterricht hatte eine gewisse Narrenfreiheit. Man hätte von uns ja auch verlangen können, das rumänische Lehrbuch einfach ins Deutsche zu übersetzen.“ (Die Herausgeberin Ute Maurer im Gespräch mit Annemarie Weber 2001. In: Annemarie Weber u.a.: Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944–1989. Eine Bibliographie. Köln: Böhlau 2004, S. 28)





Hans Fink: Mein Kind, ein Zauberlehrling, 1983

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Fink, Hans: Mein Kind, ein Zauberlehrling : acht Aufsätze zu pädagogischen Fragen mit Beispielen aus der schönsten Literatur. – Bukarest : Kriterion Verlag, 1983. – 201 S., Buchcover
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Hans Fink: Mein Kind, ein Zauberlehrling, 1983


Hans Fink: Mein Kind, ein Zauberlehrling. Acht Aufsätze zu pädagogischen Fragen mit Beispielen aus der schönsten Literatur. Bukarest: Kriterion Verlag, 1983. 201 Seiten

1983 veröffentlichte Hans Fink pädagogische Überlegungen zur Kindererziehung anhand von Kinder- und Jugendliteratur. Seine Themen sind brave und schlimme Kinder, Märchenwelt, Spiel und Arbeit, fantastische Literatur, Liebe und Eltern, die Erziehung im Kollektiv. Im Anhang findet sich eine Bibliografie der vorgestellten Bücher.

11

Zensur

Zensur I

Zensur ist für ein autoritäres Regime unverzichtbar, sie dient dem Machterhalt. Worüber durfte geschrieben werden? Welche Stichworte mussten in einem Kinderbuch auftauchen und welche Themen sollte ein Kinderbuch behandeln? Unter welchen Umständen konnten auch weniger konforme oder gar kritische Passagen gedruckt werden? War es ausreichend, einen Traktor zu erwähnen, von Raketen im Weltall zu träumen oder ein politisches Spruchband über dem Fabrikgebäude zu zitieren? Ist die Handlung so vieler Kinderbücher in die Tierwelt oder ins Märchenland verlegt worden, weil dies unverfänglicher war?

Meinungs- und Pressefreiheit waren im sozialistischen Rumänien stark eingeschränkt. In den ersten Nachkriegsjahren orientierte sich die Zensur am sowjetischen Vorbild, unter den Kulturschaffenden herrschte eine große Verunsicherung. 1949 wurde die „Generaldirektion für Presse und Druckerzeugnisse“ gegründet, hierarchisch organisiert und mit zahlreichen lokalen Büros. Die hier angestellten Zensoren hatten dafür zu sorgen, dass die aktuellen und ständig wechselnden Richtlinien der Partei in der Praxis umgesetzt wurden. Bücher und Zeitungen konnten erst dann gedruckt werden, wenn durch einen Stempel dieser Behörde die Erlaubnis dazu erteilt wurde. Auch während der kurzen Zeit der relativen Liberalisierung des Landes ab Mitte der 1960er-Jahre arbeitete die Zensurbehörde weiter.



Zensur II

Nach einer Reise durch China und Nordkorea veröffentlichte Nicolae Ceaușescu 1971 seine als „Juli-Thesen“ bekanntgewordenen 17 Punkte „zur Verbesserung der politisch-ideologischen Arbeit, der kulturellen und erzieherischen Tätigkeit“. Diese wurden als Kampfansage gegen literarische und künstlerische Vielstimmigkeit interpretiert. Weisungsberechtigt war die kommunistische Partei, die der Doktrin entsprechend unfehlbar war.

1977 wurde die Zensur per Dekret jedoch offiziell abgeschafft und die Zensurbehörde aufgelöst. Verlagsleiter und Lektor:innen der Verlage wurden verpflichtet, die Texte entsprechend den aktuellen Vorgaben zu prüfen und zu bearbeiten, um sie vor der nächsthöheren Ebene verantworten zu können. Die Überwachung der Inhalte von Büchern und Zeitungen lag nun im Wesentlichen beim „Rat für Kultur und sozialistische Erziehung“. Aber auch kulturelle Räte der Partei, hochrangige Parteikader und der Geheimdienst Securitate griffen nun stärker als vorher als Zensoren ein. So kam es vor, dass Teile von Büchern neu gedruckt werden mussten oder eine ganze Auflage eingestampft wurde. In den 1970er- und 1980er-Jahren gab es ständig neue kulturpolitische Regelungen und Vorschriften der Parteiorgane. Da es keine Liste der regimefeindlichen Begriffe gab, orientierte sich die Zensur an deren jeweils neuesten Aussagen.

Das könnte erklären, weshalb trotz sich verschärfender Zensur überraschend viele Texte mit oppositionellen Tendenzen erschienen sind. Im Vergleich zur ungarischen Minderheit konnten sich die rumäniendeutschen Autor:innen und auch die deutschsprachigen Printmedien mehr Freiheiten erlauben. Ehemalige Verleger:innen, Journalist:innen und Germanist:innen sprechen in diesem Zusammenhang von „Narrenfreiheit“ in einer kleinen Nische.

„Dass wir diese Bücher herausbringen konnten, war nicht selbstverständlich. Es war nicht leicht, zwischen strikt Verbotenem und gerade noch Erlaubtem zu lavieren. Nach einem relativ aufgeschlossenen und liberalen Jahrzehnt mit wirtschaftlichem Aufschwung und Öffnung zum Westen herrschten in den 80er Jahren nordkoreanische Verhältnisse. Kultur und Kunst wurden dem Begriff ,Cântarea României‘ untergeordnet. Es war die Zeit des Personenkults, des ,neuen Menschen‘, die Zeit der Abschottung, des Leidens und Hungerns, die Lebensmittelläden waren leer, die Wohnungen kalt, der Fernseher schwieg, alle Nachrichten Lug und Trug. Da ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Rumäniendeutsche das Land verließen. Trotz allem hatten die rumäniendeutschen Dichter mehr Freiheit, ihre Meinung zu äußern und zu veröffentlichen, als ihre rumänischen Kollegen. Die Staatsführung ließ sie in gewissen Grenzen gewähren, weil sie meinte, das hätte wenig Einfluss auf das Volk und käme im Westen gut an.“  (Hedi Hauser im Interview mit Siegbert Bruss. In: Siebenbürgische Zeitung vom 31. Januar 2011, S. 7)





Karin Gündisch über Zensur

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Karin Gündisch spricht über Zensur im Kinderbuch


Johanna Spyri: Heidi, 1982

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Kurzbeschreibung
Spyri, Johanna: Heidi / Bearbeitung und Nachwort: Hans Liebhardt. Einbandgestaltung: Casia Csehi-Păpuşoi. - Bukarest : Kriterion Verlag, 1982. - 229 S. - (Ferienbuch), Buchcover
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Johanna Spyri: Heidi, 1982


Johanna Spyri: Heidi. Bearbeitung und Nachwort von Hans Liebhardt. Einbandgestaltung von Casia Csehi-Păpuşoi. Bukarest: Kriterion Verlag, 1982. 229 Seiten. (Ferienbuch)

Die Grenze zwischen Modernisierung eines klassischen Stoffes und Zensur ist mitunter fließend, die Heidi-Ausgabe des Kriterion Verlags ist dafür ein gutes Beispiel.

Der Herausgeber Hans Liebhardt hat die beiden Bände von Johanna Spyri, „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ und „Heidi kann brauchen, was es gelernt hat“, auf ein schmales Taschenbuch reduziert. Er wollte jedoch, so erklärt er im Nachwort, die ursprüngliche poesievolle Sprache und den Humor von Johanna Spyri beibehalten und nicht in den Stil des Buches eingreifen. Wie bei einer Filmproduktion wollte er nur schneiden und montieren und den roten Faden sowie die Spannung der Erzählung beibehalten. Liebhardt hat aber nicht nur gestrichen, sondern auch umgeschrieben und wird in der zeitgenössischen Presse deutlich kritisiert:

„Drastischer als mit dem Stil verfährt Liebhardt mit der Ideologie der Spyri. Er hat nicht nur – was legitim wäre – die ‚aufgepflanzte scheinheilige Moral‘, sondern überhaupt alles ausgemerzt, was nur im entferntesten an Kirche und Religion erinnert. (Das geht so weit, daß die Ortsbestimmung ,neben Kirche und Pfarrhaus' bei Liebhardt ‚auf dem Marktplatz‘ heißt.) Was ist aber das Dörfli ohne seine Kirche, die Großmutter ohne ihre Bibel und frommen Lieder? Ein dummer Anachronismus.“ (Annemarie Schuller: Muss nicht immer Grimm sein. Aus der einheimischen Buchproduktion: Kinderbücher für Erwachsene. In: Karpatenrundschau Nr. 28 vom 15. Juli 1983, S. 4f.)

Ende der 1970er-Jahre war auch in Rumänien das Heidi-Fieber ausgebrochen, ausgelöst durch die weltbekannte Zeichentrickserie, die in Japan produziert wurde. Die 52 Folgen sind sehr nahe an der Originalgeschichte gezeichnet und auch heute noch populär. In einem wesentlichen Punkt wurde die Geschichte allerdings geändert: Die christlichen Motive von Schuld, Sühne und Vergebung entfallen, da diese den durch Buddhismus wie Shintoismus geprägten japanischen Zuschauern nicht verständlich gewesen wären. Damit war diese Zeichentrickserie auch für das rumänische Fernsehen akzeptabel.





Karin Gündisch: Die ersten Bücher

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Karin Gündisch erzählt, wie ihre ersten Bücher entstanden sind

Karin Gündisch: Didel und Düdel und andere Dingsgeschichten. Einbandgestaltung und Illustrationen von Angi Petrescu-Tipărescu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 117 Seiten, Illustrationen

Karin Gündisch: Lügengeschichten. Illustrationen von Angi Petrescu-Tipărescu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 82 Seiten, Illustrationen





Buchcover. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Kurzbeschreibung
Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen / Illustrationen und Einbandgestaltung von Pusztai Péter. - Bukarest : Ion Creangă, 1979. - [45] S. : überw. Ill., Buchcover
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Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979


Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen. Einbandgestaltung und Illustrationen von Pusztai Péter. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1979. 45 Seiten, Illustrationen



Fisch. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Kurzbeschreibung
Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen / Illustrationen und Einbandgestaltung von Pusztai Péter. - Bukarest : Ion Creangă, 1979. - [45] S. : überw. Ill., Seite [6]
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Fisch. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979


Hund. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen / Illustrationen und Einbandgestaltung von Pusztai Péter. - Bukarest : Ion Creangă, 1979. - [45] S. : überw. Ill., Seite [13]
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Hund. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979


Tausendfüsser. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

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Kurzbeschreibung
Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen / Illustrationen und Einbandgestaltung von Pusztai Péter. - Bukarest : Ion Creangă, 1979. - [45] S. : überw. Ill., Seite [22/23]
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Tausendfüsser. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979


Katzen. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Kurzbeschreibung
Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen / Illustrationen und Einbandgestaltung von Pusztai Péter. - Bukarest : Ion Creangă, 1979. - [45] S. : überw. Ill., Seite [24]
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Katzen. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979


Drei Dichter. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

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Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim

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Kurzbeschreibung
Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen / Illustrationen und Einbandgestaltung von Pusztai Péter. - Bukarest : Ion Creangă, 1979. - [45] S. : überw. Ill., Seite [36]
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Drei Dichter. Franz Hodjak: Die humoristischen Katzen, 1979

„Ich für meinen Teil, so verrückt es klingen mag, stelle mir eine spezielle Kinderliteratur vor, die sich vor allem an das Kind im Erwachsenen wendet.“ (Franz Hodjak: Fragment zur Kinderliteratur. In: Neue Literatur 1989,8, S. 63)

Der Lektor des Ion Creangă Verlages, Werner Söllner, wollte mit diesem und anderen Büchern eine poetische Kinderliteratur ohne erzieherisch erhobenen Zeigefinger auf den Weg bringen. Es sind Gedichte, die die Kinder am besten zusammen mit ihren Eltern lesen: Ironie, Anspielungen und Fremdwörter müssen die Erwachsenen den Kindern erklären. Manche Passagen kann man als Hommage an literarische Vorbilder verstehen. Die Erwachsenen konnten beim Erscheinen dieses Kinderbuches im Jahr 1979 zwischen den Zeilen Anspielungen auf die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse lesen. Diese versteckten Botschaften wurden in zahlreichen Rezensionen recht deutlich angesprochen, auch wenn dabei verständlicherweise nicht näher auf einzelne Passagen eingegangen wurde.



„Mit Kinderaugen gelesen, muss nicht jedes Gedichtchen bis zu seinem tiefsten Sinn durchdrungen werden, um anzukommen: auf dieser Ebene wirkt die Sprach- und Bildphantasie, das Spiel mit den Reimen […]. Der erwachsene Leser, und besonders der, der über eine gewisse Leseerfahrung verfügt (Morgenstern, Ringelnatz; Tucholsky, Hacks), wird sich an den gedanklichen Purzelbäumen ergötzen, an der mitunter fast bissigen Ironie oder an den verkappten Meditationen über Probleme, die wir alle kennen.“ (Rolf Bossert: Für grosse und kleine Kinder. Bemerkungen zu Franz Hodjaks erstem Kinderbuch. In: Neuer Weg Nr. 9409 vom 8. August 1979, S. 4 – Das Buch)

Hodjaks Gedichte wurden in Rezensionen hoch gelobt, fanden aber nicht die uneingeschränkte Zustimmung der Eltern: „Ein Freund […] erzählte mir einmal von einem Gespräch, das er zufällig in einer Buchhandlung gehört hatte. Eine Mutter wollte ein Kinderbuch von mir kaufen, ihre Freundin sagte, erschießen sollte man diesen Hodjak. Seither werde ich die Frage nicht los, weshalb wollte mich die Mutter eigentlich unbedingt erschießen, wo es doch einfacher gewesen wäre, der anderen Mutter zu raten, mein Kinderbuch nicht zu kaufen?“ (Franz Hodjak: Fragment zur Kinderliteratur. In: Neue Literatur 1989,8, S. 66)



Franz Hodjak , ein rumäniendeutscher Dichter und Schriftsteller, wurde 1944 in Hermannstadt geboren und studierte Germanistik und Rumänistik in Klausenburg. Von 1970 bis zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1992 arbeitete er als Lektor des Dacia Verlages. Hodjak veröffentlichte in Rumänien zahlreiche Gedichtbände und Prosa, darunter drei Kinderbücher: „Die humoristischen Katzen“ (1979), „Der Hund Joho“ (1984), und „Fridolin schlüpft aus dem Ei“ (1986). In Deutschland erschienen seine Werke unter anderem im Suhrkamp Verlag, zudem übersetzte er Literatur aus dem Rumänischen. Hodjak erhielt zahlreiche Preise und Förderstipendien, war Stadtschreiber in Mannheim und Dresden und hielt 1993 die Frankfurter Poetik-Vorlesung.





Buchcover. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

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Haus des Deutschen Ostens München

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Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Buchcover
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Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar. Mit Zeichnungen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 88 Seiten, Illustrationen



Im Kanal. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

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Haus des Deutschen Ostens München

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Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 21
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Im Kanal. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Onkel Balthasar reist von Baumdorf nach Grünstadt mit seinen weißen Mäusen Mi und Mo. Am Bahnhof verlieren sich Onkel und Mäuse unglücklicherweise aus den Augen.

Die Mäuse landen in der Kanalisation, geraten in eine „Ratzia“ (eine Streife, acht Ratten hoch, mit einem Kanalwärter an der Spitze) und werden ins Gefängnis geworfen, wo sie auf bereits inhaftierte graue Mäuse treffen.



Die Ratzia. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

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Haus des Deutschen Ostens München

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Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 33
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Die Ratzia. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Hier unten in der Kanalisation regieren seit geraumer Zeit die Ratten. Hier herrscht Rattor XIV., König, Richter und Verfasser des „Einzigen Rattengesetzes“ über alle Untertanen, einschließlich der grauen Mäuse. Rattor ist eine geschmacklos herausgeputzte Ratte und sitzt in einem alles überragenden Sessel mit der Inschrift „Die Ratt‘ bin ich“. Die grauen Mäuse halten einen heiligen Kassettenrecorder versteckt, auf dem sie den Botschaften von „Pitz Mum“, ihrem „Urmauso“, lauschen und daraus Trost und Hoffnung schöpfen.



Onkel Balthasar beim Arzt. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

Aus der Sammlung von

Haus des Deutschen Ostens München

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Kurzbeschreibung
Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 41
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Onkel Balthasar beim Arzt. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Onkel Balthasar in der oberirdischen Welt ist verzweifelt, hat er doch seiner Nichte und seinem Neffen zwei weiße Mäuse und spannende Geschichten dazu versprochen: wer aber weiße Mäuse sieht, wo keine sind, bekommt es mit Dr. Klapsmüller zu tun.

Wie die weißen Mäuse Mi und Mo den grauen Mäusen helfen, den Tyrannen zu stürzen, und wie sie wieder mit Onkel Balthasar zusammenkommen, erzählt Rolf Bossert mit viel Humor und ungebremster Lust am Fabulieren. Auf den ersten Blick ist es ein vergnügliches und zugleich spannendes Buch, das Kindern wie Erwachsenen Freude beim Lesen und Vorlesen bereitet.

Im Rückblick fragt man sich: Wie konnte ein Kinderbuch mit so eindeutigen Parallelen zur damaligen Situation in Rumänien an der Zensur vorbei erscheinen? Zu einer Zeit, als der Personenkult um den Staatspräsidenten Nicolae Ceaușescu immer groteskere Blüten zeitigte und die Angst vor Repressalien und vor der Securitate allgegenwärtig war? In den Rezensionen der deutschsprachigen Presse in Rumänien wurde mehr oder weniger verhüllt auf verschlüsselte Botschaften in diesem Kinderbuch hingewiesen.

„Ein orwellsches Rattenzeitalter, in dem besonders die antirattistischen Lieder gefürchtet sind, und wo Alleinherrscher Rattor XIV. (Wahlspruch: Die Ratt' bin ich), Erfinder des ,Einzigen Rattengesetzes‘ und dessen eifriger Exekutor (eine Lebensaufgabe, nicht wahr?), ‚in einem alles überragenden Sessel versunken‘ ist, scheint dort unten angebrochen zu sein. Ein Zeitalter, in dem die grauen Mäuse ein Sklavendasein führen. Was sie sich erhoffen, ist das ‚Erdreich‘, ihr einziger Lichtblick ist die Stimme von Urmauso Pitz Mum, die sie vom ‚heiligen Kassettenrecorder‘ vernehmen.“ (Richard Wagner: „Wenn einer eine Reise tut“. In: Karpatenrundschau Nr. 22 vom 30. Mai 1980)

„Den Spaß, den ich als Erwachsener an diesen wie ohne Hintergedanken erzählten Geschichten vom Sieg des gesunden Menschenverstandes über alle ideologische Borniertheit hatte, kann ich und will ich nicht beschreiben. Die Freude des Lesens will ich niemandem abnehmen.“ (Horst Weber: Von Freunden und Freuden des Lesens. Nach dem besten Buch des Jahres gefragt. In: Karpatenrundschau Nr. 52 vom 26. Dezember 1980)

„Was sich obenhin als harmlose Geschichte über Mäuschen und Ratten gibt, benötigt doch eines gewissen abstrakten Denkvermögens zum wirklichen Verständnis und zur nutzbringenden Lektüre. Der Leser muss schon Analogien erkennen können, sich bewusst mit einigen Ismen auseinandergesetzt haben, um Hintergründigeres zu begreifen.“ (R. R.: Einfallsreich und humorvoll. Ein Kinderbuch von Rolf Bossert. In: Neuer Weg Nr. 9663 vom 14. Juni 1980)





Pitz Mum. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

Aus der Sammlung von

Haus des Deutschen Ostens München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 49
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Pitz Mum. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Für die Illustrationen durfte Helga Unipan nach den Vorgaben des Verlags nur die Farben Braun und Schwarz verwenden. Dank der unterschiedlichen Schattierungen gelangen der Künstlerin jedoch ausdrucksstarke Bilder.



Pitz Mum. Originalzeichnung. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

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Helga Unipan

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Helga Unipan

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Kurzbeschreibung
Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 49
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Pitz Mum. Originalzeichnung. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Für diese Ausstellung hat Helga Unipan freundlicherweise einige Originalzeichnungen zur Verfügung gestellt; deutlich zeigt sich der Unterschied zwischen Vorlage und gedruckter Illustration.



König Rator XIV. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

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Haus des Deutschen Ostens München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 67
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König Rator XIV. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Der Dichter Rolf Bossert (1952–1986) wurde 1952 in Reschitza im Banater Bergland geboren. Er studierte Germanistik und Anglistik in Bukarest und arbeitete als Deutschlehrer, später als Kulturreferent am deutschen Kulturhaus „Friedrich Schiller“ und zuletzt als Lektor beim Kriterion Verlag in Bukarest.

Bossert veröffentlichte bereits 1970 in der Zeitschrift Neue Literatur Gedichte und war Gründungsmitglied der Aktionsgruppe Banat. In den Folgejahren erschienen zwei Lyrikbände und zwei Kinderbücher. 1984 stellte er für sich und seine Familie einen Ausreiseantrag, worauf er seine Arbeitsstelle verlor, Publikationsverbot erhielt und vom rumänischen Geheimdienst Securitate drangsaliert wurde. Zwei Monate nach seiner Ausreise wurde Rolf Bossert 1986 im Aussiedlerwohnheim in Frankfurt am Main tot aufgefunden.



König Rator XIV. Originalzeichnung. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980

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Helga Unipan

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Kurzbeschreibung
Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar : mit Zeichnungen von Helga Unipan. - [Bukarest] : Ion Creangă, 1980. – 88 S. : Ill., Seite 67
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König Rator XIV. Originalzeichnung. Rolf Bossert: Mi und Mo und Balthasar, 1980


Karin Gündisch über Rolf Bossert

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Videointerview
Karin Gündisch erzählt von Rolf Bossert


Buchcover. Das Märchen. Richard Wagner: Anna und die Uhren, 1981

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Wagner, Richard: Anna und die Uhren : ein Lesebuch für kleine Leute / Einbandgestaltung und Illustrationen: Dana Schobel-Roman. - Bukarest : Ion Creangă, 1981. - 45 S. : zahlr. Ill., Seite 11
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Das Märchen. Richard Wagner: Anna und die Uhren, 1981


Richard Wagner: Anna und die Uhren. Ein Lesebuch für kleine Leute. Einbandgestaltung und Illustrationen von Dana Schobel-Roman. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1981. 45 Seiten, Illustrationen

„Anna und die Uhren“ ist das einzige Kinderbuch von Richard Wagner. Wagner hält sich nicht streng an das Genre des Kinderbuchs. Die Kurzgeschichten sind abstrakt, eher beschreibend, handlungsarm und brechen oft überraschend ab. Sie lassen die Kinder, die an ein Happy End gewöhnt sind, ratlos zurück. Auch bei Wagner sind deutliche kritische Töne an den gesellschaftlichen Zuständen des Landes zu lesen.



Einer las. Richard Wagner: Anna und die Uhren, 1981

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Wagner, Richard: Anna und die Uhren : ein Lesebuch für kleine Leute / Einbandgestaltung und Illustrationen: Dana Schobel-Roman. - Bukarest : Ion Creangă, 1981. - 45 S. : zahlr. Ill., Seite 24
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Einer las. Richard Wagner: Anna und die Uhren, 1981


Großvaters Tod. Richard Wagner: Anna und die Uhren, 1981

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Foto: Tobias Weger

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Kurzbeschreibung
Wagner, Richard: Anna und die Uhren : ein Lesebuch für kleine Leute / Einbandgestaltung und Illustrationen: Dana Schobel-Roman. - Bukarest : Ion Creangă, 1981. - 45 S. : zahlr. Ill., Seite 33
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Großvaters Tod. Richard Wagner: Anna und die Uhren, 1981

Zur Entstehungsgeschichte berichtet Wagner: „Werner Söllner, ein Freund aus der Aktionsgruppe Banat, wurde damals Lektor bei einem Kinderbuchverlag in Bukarest. Er hat dann viele Freunde angesprochen und aufgefordert, Kinderbücher zu schreiben. Ich habe das Buch unlängst einmal in der Hand gehabt und wieder reingelesen. Ich war erstaunt und fand es durchaus interessant, denn es kommt den Bänden mit den Kürzestgeschichten, die ich zu dieser Zeit geschrieben habe, sehr nah, und ist daher vielleicht weniger für Kinder als für Erwachsene geeignet, jedenfalls für Jugendliche.“ (Richard Wagner, Christina Rossi: Poetologik: Der Schriftsteller Richard Wagner im Gespräch. Klagenfurt: Wieser 2018, S. 30)

Auch Richard Wagner versuchte, in diesem Buch die Zensur zu unterlaufen: „Wagners Literaturkonzept geht unter anderem davon aus, daß der geschriebene Text die Aufgabe hat, am status quo zu rütteln und sich der ewigen Reproduktion bedrückender Formen und Normen entgegenzustellen. Man darf sich folglich nicht wundern, wenn der Autor in seinem Kinderbuch fast so schreibt, als visierte er ein erwachsenes Publikum an: mit der gleichen Kompromißlosigkeit, Klarheit und Schärfe. Mit ‚Anna und die Uhren‘ hat die rumäniendeutsche ‚engagierte Subjektivität‘ ihr erstes Kinderbuch. […] Und wofür der Autor eintritt, das ist die Befreiung von den Zwängen einer Welt, die nun mal nicht nach den Vorstellungen der Kinder eingerichtet ist, sondern nach denen der Erwachsenen. Auch nicht nach den Vorstellungen aller Erwachsenen, sondern bloß einiger: Kinder und Schriftsteller, die Verbündeten, haben da wenig zu sagen.“ (Rolf Bossert: Über den Sinn der Geschichten. Bemerkungen zu Richard Wagners Kinderbuch „Anna und die Uhren“. In: Neue Literatur 1981,12, S. 99–101)



Der Schriftsteller Richard Wagner (1952 - 2023) wurde in Lowrin im Banat geboren und wuchs in Perjamosch (rum. Periam, ung. Perjámos) auf. Von 1971 bis 1975 studierte er Germanistik und Rumänistik an der Universität in Temeswar. Er war 1972 Gründungsmitglied der Aktionsgruppe Banat, die sich kritisch mit der Kultur und Ideenwelt der als konservativ empfundenen deutschen Minderheit auseinandersetzte und an der westlichen Literatur orientierte. Nach Konflikten mit der Securitate löste sich die Gruppe auf. Später schloss sich Richard Wagner der Literaturgruppe „Adam Müller-Guttenbrunn“ um Nikolaus Berwanger an. Nach dem Studium arbeitete Richard Wagner als Deutschlehrer in Hunedoara und ab 1979 als Journalist in Temeswar. Nachdem er bereits als Schüler Gedichte in Zeitschriften veröffentlichte, erschien 1973 sein erster Gedichtband „Klartext“. Wagner verfasste zudem Geschichten, die er als „Kürzestprosa“ bezeichnete.

Richard Wagner und seine damalige Ehefrau, die spätere Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, verließen 1987 Rumänien. In der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte er neben Lyrik Essaysammlungen und zahlreiche Romane. „Herr Parkinson“ ist sein letztes, 2015 erschienenes Buch, in dem er die physischen und psychischen Auswirkungen seiner Parkinsonerkrankung literarisch verarbeitet. Der Nachlass von Richard Wagner befindet sich im Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) München.



12

Ausblick

Ausblick I

„Damit, daß wir weggingen, haben wir aufgegeben. Wir müssen einsehen, daß wir nichts verändern konnten, daß es sinnlos war, daß sich nichts machen läßt. Das ist natürlich eine traurige Bilanz.“ (Herta Müller im Interview mit Wilfried F. Schoeller. In: Süddeutsche Zeitung vom 9./10. Mai 1987, SZ am Wochenende, S. 1)

Bereits in den 1960er-Jahren verließen rumäniendeutsche Schriftsteller:innen und Künstler:innen das Land, das sie in ihrer künstlerischen Freiheit einschränkte. Die Diskussionen über Gehen oder Bleiben und damit auch über die Zukunft und den Fortbestand der kulturellen Identität als deutsche Minderheit waren im Alltag der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben allgegenwärtig. Mit der wachsenden Zahl der Ausreisenden ab den 1970er-Jahren fehlten zunehmend nicht nur diejenigen, die Literatur schrieben und verlegten, sondern auch jene, die die Bücher kauften und lasen.

Nach dem Sturz Ceaușescus im Dezember 1989 und damit dem Ende der kommunistischen Diktatur in Rumänien setzte sich die Auswanderung fort. Innerhalb kürzester Zeit war der Großteil der Rumäniendeutschen in die Bundesrepublik Deutschland umgezogen. 2011 lebten von ehemals 360.000 (1977) respektive 200.000 (1989) nur noch knapp 40.000 Angehörige der deutschen Minderheit in Rumänien.



Ausblick II

„Im Hinblick auf die deutschsprachige Minderheit in Rumänien muss der Verlust kulturellen Wissens und kultureller Tradition insgesamt als besonders beklagenswert erscheinen, weil diese sich hier über einen langen Zeitraum – mehr als achthundert Jahre – entwickeln konnte und aufgrund der politischen, religiösen und kulturellen Autonomie, die der deutschen Minderheit zeitweise mal mehr, mal weniger zugestanden wurde, ein hohes Anspruchsniveau, eine außerordentliche Vielfalt und eine ausgeprägte Eigenständigkeit erreichte.“ (Annemarie Weber u. a. (Hg.): Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944–1989. Eine Bibliographie. Köln u.a.: Böhlau, 2004. Vorwort, S. VII)

Diese Vielfalt ging nun auch in der Kinder- und Jugendliteratur verloren. Einige wenige Autorinnen nur konnten weiter publizieren und auf ein interessiertes Lesepublikum in Rumänien oder im Westen hoffen: Karin Gündisch, die in Rumänien bereits zwei Bücher veröffentlicht hatte, fand im Kinderbuchverlag Beltz & Gelberg eine neue literarische Heimat. Ricarda Terschak schrieb nach der Wende zwei weitere Kinderbücher, die im neu gegründeten Hora-Verlag in Hermannstadt verlegt wurden. Anne Junesch veröffentlichte Kinderbücher mit Bezug zu Hermannstadt und Siebenbürger im Honterus Verlag. 2020 erschien von Ines Handel „Pimpolinos Abenteuer auf Schloss Horneck“ im Schiller Verlag Bonn/Hermannstadt. Für die in Rumänien weiterhin bestehenden deutschsprachigen Schulen werden Lehrbücher und unterrichtsbegleitende Materialien herausgegeben.





Karin Gündisch: bespitzelt

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Quelle

IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
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Karin Gündisch erzählt von einem Securitate-Spitzel im Westen


Karin Gündisch: Geschichten über Astrid, 2019

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Privatbesitz

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Kurzbeschreibung
Gündisch, Karin: Geschichten über Astrid. - Hermannstadt/Sibiu : Schiller Verlag, 2019. - 88 S. : Ill., Buchcover
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Karin Gündisch: Geschichten über Astrid, 2019


Karin Gündisch: Geschichten über Astrid. Hermannstadt/Sibiu: Schiller Verlag, 2019. 88 Seiten, Illustrationen

„Die Geschichten über Astrid spielen in der Zeit, als ich ein Kind war. Astrid ist nichts Besonderes passiert. Sie sieht sich um und entdeckt die Welt. Mit ihr kann jedes lesende Kind seine eigene Welt entdecken. Für Astrid ist ihr Heltau der Mittelpunkt der Welt. Was die Erwachsenen tun, ist oft rätselhaft und fremd. Astrid denkt über alles nach. Über die Eltern. Über die Schule. Über den Lehrer. Über den lieben Gott. Allmählich gewinnt Astrid Selbstvertrauen und findet sich in schwierigen Situationen zurecht.“ (Karin Gündisch im Klappentext)





Karin Gündisch: Geschichten über Astrid (1)

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Karin Gündisch spricht über die Entstehung ihres Buches „Geschichten über Astrid“


Karin Gündisch: Geschichten über Astrid (2)

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Kurzbeschreibung
Videointerview
Karin Gündisch erzählt von ihrem ersten Kinderbuchpreis im Westen.

Karin Gündisch wurde 1948 in Heltau (rum. Cisnădie) geboren. Sie studierte Germanistik und Rumänistik an den Universitäten von Klausenburg und Bukarest. In Bukarest arbeitete sie als Deutschlehrerin und war Mitherausgeberin von Lehrbüchern für Deutsch als Fremdsprache. Zudem war sie als freie Mitarbeiterin für rumäniendeutsche Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen tätig. Seit 1984 lebt Karin Gündisch als freie Autorin in der Bundesrepublik Deutschland. Anfang der 1980er-Jahre waren die ersten Kinderbücher von ihr in Rumänien erschienen („Didel und Düdel“, 1980, und „Lügengeschichten“, 1983). Von ihren in Deutschland veröffentlichten Kinder- und Jugendbüchern – zunächst bei Beltz & Gelberg, später im Hanser Verlag – wurden einige ins Englische, Französische, Rumänische, Japanische, Koreanische, Kroatische und Slowenische übersetzt. Karin Gündisch wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 1984 für „Geschichten über Astrid“ als Erste den Peter-Härtling-Kinderbuchpreis und 2002 für „Das Paradies liegt in Amerika“ den Mildred L. Batchelder Award des US-amerikanischen Bibliotheksverbandes für das beste ausländische Buch. In ihren Büchern geht es um die Auswanderung der Familien nach Deutschland oder nach Amerika, sie erzählt von der Erfahrungswelt der Kinder in der alten und der neuen Heimat. Auf ihren Lesereisen war sie häufig zu Gast in Schulen, las aus ihren Büchern und beantwortete Fragen der Kinder. In den letzten Jahren wurden ihre bekanntesten Bücher im Schiller Verlag in Hermannstadt neu aufgelegt.



Der Schiller Verlag wurde 2007 in Hermannstadt von Jens Kielhorn und Anselm Roth gegründet. Seither sind in diesem Verlag knapp 300 Titel erschienen, überwiegend in deutscher Sprache: Bücher zur Geschichte und Kultur der Deutschen in Rumänien, Reiseführer, Bildbände, Kinderbücher, Kalender sowie Nachdrucke und Neuauflagen von vergriffenen Titeln siebenbürgischer Autor:innen. Anselm Roth (1957–2020) war Journalist und Lokalredakteur der Süddeutschen Zeitung in München, bevor er in seine Geburtsstadt Hermannstadt zurückzog. Dort arbeitete er zunächst im Hora Verlag mit. Jens Kielhorn führt seit 2006 gemeinsam mit seiner Frau Liana u. a. das Erasmus Büchercafé und die Schiller Buchhandlung in Hermannstadt, seit 2011 auch die Buchhandlung am Dom in Temeswar. Neben den Büchern aus dem eigenen Verlag werden hier schwerpunktmäßig aktuelle Titel zur deutschen Minderheit in Rumänien, deutsche Kinder- und Jugendmedien, Lehrbücher und Lernhilfen, Reiseliteratur zu Rumänien, aber auch antiquarische rumäniendeutsche Bücher angeboten. Über seinen eigenen Versandhandel verkauft das Unternehmen europaweit auch rumänische Bücher.





Karin Gündisch: Im Land der Schokolade und Bananen, 1987

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Kurzbeschreibung
Gündisch, Karin: Im Land der Schokolade und Bananen : 2 Kinder kommen in ein fremdes Land. – Weinheim : Beltz u. Gelberg, 1987. – 116 S., Buchcover
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Karin Gündisch: Im Land der Schokolade und Bananen, 1987


Karin Gündisch: Im Land der Schokolade und Bananen. Zwei Kinder kommen in ein fremdes Land. Weinheim: Beltz und Gelberg, 1987. 116 Seiten



Umschlagbild von Karin Gündisch: Im Land der Schokolade und Bananen, 2021

Aus der Sammlung von

Privat

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Schiller Verlag

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Kurzbeschreibung
Gündisch, Karin: Im Land der Schokolade und Bananen. 2 Kinder kommen in ein fremdes Land. Hermannstadt/Sibiu: Schiller Verlag, 2021. 119 Seiten
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Karin Gündisch: Im Land der Schokolade und Bananen, 2021

Die Geschwister Ingrid und Uwe wandern mit ihren Eltern in den 1980er-Jahren in die Bundesrepublik Deutschland aus, ins „Land der Schokolade und Bananen“. Hier müssen sie sich, wie ihre Eltern auch, neu zurechtfinden. In kurzen Geschichten beschreibt Karin Gündisch diese Übergangszeit: das beengte Leben im Wohnheim, das Überangebot im Supermarkt, Heimweh nach der zurückgelassenen Freundin und nach den Großeltern, das fremde Amtsdeutsch, die neue Schule, angespannte Eltern, die sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen. Ingrid, aus deren Perspektive die meisten Geschichten erzählt werden, vergleicht dabei häufig ihr neues Leben mit dem alten und benötigt etwas mehr Zeit als ihr großer Bruder Uwe, um sich in der neuen Heimat zurecht zu finden.

Das Buch wurde ein großer Erfolg und auch in Schulen als Lektüre eingesetzt. Der Beltz Verlag gab dafür ein Lehrerbegleitheft heraus.





Karin Gündisch: Im Land der Schokolade und Bananen

Aus der Sammlung von

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Die Entstehungsgeschichte von "Im Land der Schokolade und Bananen"


Karin Gündisch: Großvaters Hähne, 2011

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Gündisch, Karin: Großvaters Hähne : Geschichten aus einem anderen Land. Denen, die standhaft geblieben sind. -Hermannstadt; Bonn : Schiller Verlag, 2011. 91 S. - Ill., Buchcover
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Karin Gündisch: Großvaters Hähne, 2011


Karin Gündisch: Großvaters Hähne. Geschichten aus einem anderen Land. Denen, die standhaft geblieben sind. Hermannstadt, Bonn: Schiller Verlag, 2011. 91 Seiten, Illustrationen

Da waren’s nur noch neun …

Großvater hat zehn Hähne, aber ob sie den Sommer überleben werden? Jochen verbringt die langen Sommerferien bei seinen Großeltern auf dem Land und bekommt mit, wie der Großvater einen Hahn nach dem anderen hergeben muss. Die Autorin zeichnet ein stimmiges Bild von den Lebensbedingungen der sich selbst versorgenden Landbevölkerung, dem Zusammenhalt der Nachbarn, von einsichtigen und weniger einsichtigen Vertretern der Behörden. Was sich wie ein komisches bis absurdes Theater liest, war in den letzten Jahren des kommunistischen Regimes in Rumänien mitunter harte Realität. Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen: vor allem Eltern, die diese Zeit selbst erlebt haben, können ihren Kindern den ein oder anderen Sachverhalt gut erklären.





Karin Gündisch: Großvaters Hähne

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Karin Gündisch spricht über ihr Kinderbuch „Großvaters Hähne“


Karin Gündisch: Cosmin, 2021

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Gündisch, Karin: Cosmin : Von einem, der auszog, das Leben zu lernen. - Hermannstadt, Bonn: 2021. - 152 S., Buchcover
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Karin Gündisch: Cosmin, 2021


Karin Gündisch: Cosmin. Von einem, der auszog, das Leben zu lernen. Hermannstadt, Bonn: 2021. 152 Seiten

Cosmin, ein 12-jähriger Junge, lebt mit seiner Familie in einem kleinen Dorf namens Priscan (ortskundige Leser:innen erkennen unschwer die Roma-Siedlung Prislop bei Michelsberg), das ausschließlich von Roma bewohnt wird. Fast alle im Dorf verdienen ihren Lebensunterhalt mühsam mit Besenbinden und Korbflechten oder mit Beerensammeln, ein Leben am Rande des Existenzminimums. Auch Cosmin muss mit anpacken, auf die jüngeren Geschwister aufpassen und den meist abwesenden Vater ersetzen. Das Dorf hat eine Schule mit einer einzigen Lehrerin für 40 offiziell angemeldete Kinder in allen Altersstufen. Diese energische Lehrerin und eine Schweizer Hilfsorganisation bemühen sich mit allerlei Tricks und Anreizen, die Kinder zu einem regelmäßigen Schulbesuch zu bewegen: mit kostenlosem Strom für den Fernseher, mit einer täglichen Schulspeisung und monatlichen Lebensmittelpaketen für die Schüler:innen.

Die festen sozialen Strukturen der Großfamilien der Roma lösen sich langsam auf, viele junge Männer arbeiten in Fabriken in Wilhelmstadt (gemeint ist Hermannstadt) – nur wenige Kilometer entfernt und doch bereits in einer anderen Welt. Bildung ist in der heutigen Zeit überlebensnotwendig, das erkennt Cosmin, als er für ein paar Wochen lang von zu Hause wegläuft. Für seinen Traumberuf als LKW-Fahrer muss er richtig lesen, schreiben und vor allem rechnen können. Das Buch endet mit der leisen Hoffnung, dass Cosmin es schaffen könnte.

Karin Gündisch erzählt von einer als fremd empfundenen eingeschworenen Gemeinschaft der „Zigeuner“, die sich durch ihre Kleidung, ihre Sprache und Gebräuche von der Mehrheitsgesellschaft unterscheidet. Im Nachwort fasst sie viele Informationen über die Herkunft und die Geschichte der Sinti und Roma zusammen: In Rumänien als Leibeigene bis in die Mitte des 19. Jahrhundert ausgebeutet, gehören sie in den Nachwendejahren wieder zu den Verlierern und werden mehr denn je ausgegrenzt.





Karin Gündisch: Cosmin

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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IKGS - Interview: Birgit Fernengel

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Karin Gündisch spricht über ihr Kinderbuch „Cosmin“.


Ricarda Terschak: Die bunte Omi, 2004

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Terschak, Ricarda: Die bunte Omi. – Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. – 74 S. : Ill. 2. Aufl., Buchcover
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Ricarda Terschak: Die bunte Omi, 2004


Ricarda Terschak: Die bunte Omi. Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. 2. Auflage. 74 Seiten, Illustrationen

Die Omi nimmt ihre Enkel mit auf eine Reise um die Welt. Als Vorlesebuch für Kindergartenkinder oder als Erstlesebuch geeignet.



Brigitte Mrass: Die Bunte Omi

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Brigitte Mrass spricht über das Buch „Die bunte Omi“

Der Hora Verlag wurde 1991 von Maria Luise Roth-Höppner und Wolfgang Höppner in Hermannstadt gegründet. Das Verlagsprogramm ist spezialisiert auf Geschichte und Kultur der Siebenbürger Sachsen. Maria Luise Roth-Höppner stammt aus Hermannstadt, ihr Vater war der siebenbürgische Rechtsanwalt und Politiker Hans Otto Roth. Sie studierte Physik und Mathematik und arbeitete bis zu ihrer Verurteilung im Rahmen des Schwarze-Kirche-Prozesses 1958 an der Technischen Hochschule in Kronstadt. Nach ihrer Entlassung 1964 konnte sie nicht mehr in ihren früheren Beruf zurückkehren und wanderte 1969 in die Bundesrepublik Deutschland aus. Sie promovierte und arbeitete als Astronomin in Hamburg. 1990 beschlossen Maria Luise Roth-Höppner und ihr Mann, in Rumänien eine neue Existenz zu gründen.





Buchcover. Ricarda Terschak: Bootzi, 2004

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Terschak, Ricarda: Bootzi, ein Junge von elf Jahren : ein Roman für Kinder und sicher auch für Eltern. - Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. - 114 S. : Ill., Buchcover
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Ricarda Terschak: Bootzi, 2004


Ricarda Terschak: Bootzi, ein Junge von elf Jahren. Ein Roman für Kinder und sicher auch für Eltern. Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. 114 Seiten, Illustrationen

Bootzi lebt bei seinem Vater, seine Mutter ist für einige Jahre als Ärztin nach Afrika gegangen. Durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen bleibt Bootzi – unbemerkt von seiner Umgebung – mehrere Tage allein in dem großen Haus. Bootzi hat schon seit Langem zwei imaginäre Freunde, den einen für fröhliche Stunden, den anderen zum Ausweinen, wenn er traurig ist. Nun erfindet er einen dritten Gefährten, der ihm die Angst vor dem Alleinsein nehmen soll: einen fröhlichen Gaukler.



Fremdling/Kasperle. Ricarda Terschak: Bootzi, 2004

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

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Terschak, Ricarda: Bootzi, ein Junge von elf Jahren : ein Roman für Kinder und sicher auch für Eltern. - Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. - 114 S. : Ill., Seiten 26 und 99
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Fremdling/Kasperle. Ricarda Terschak: Bootzi, 2004


Brigitte Mrass: Bootzi

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Brigitte Mrass erzählt von einem Jungen namens Bootzi


Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944-1989, 2004

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Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944 – 1989 : Eine Bibliographie / Hrsg. von Annemarie Weber, Petra Josting und Norbert Hopster. – Köln u.a. : Böhlau Verlag, 2004. – 415 S. : Ill., Beilage: CD-ROM. (Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens, 29), Buchcover
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Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944-1989, 2004


Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944 - 1989. Eine Bibliographie. Hrsg. von Annemarie Weber, Petra Josting und Norbert Hopster. Köln u.a.: Böhlau Verlag, 2004. 415 Seiten, Illustrationen. Beilage: CD-ROM. (Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens, 29)

Annemarie Weber hat in einem über zwei Jahre laufenden Projekt (2000–2002) rund 1.300 Titel aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur zusammengetragen, die von 1944 bis 1989 in deutscher Sprache in Rumänien erschienen sind. Die Bibliografie entstand an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld und wurde aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

„Ziel des Projektes war es, sowohl die zwischen 1944 und 1989 in Rumänien auf dem Buchmarkt vorhandene deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur zu erfassen, als auch einen Einblick in die Lektüre von deutschsprachigen Kindern und Jugendlichen in Rumänien zu gewinnen.“ (Vorwort, S. VII)

Die Bücher sind alphabetisch nach Autor:innen bzw. Titeln sortiert. Ein Register der Autoren, Übersetzer, Illustratoren, Rezensenten, Verlage sowie ein umfangreiches Schlagwortregister erleichtern den thematischen Zugang.

In der Einleitung stellt Annemarie Weber die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur in ihren historischen und gesellschaftlichen Kontext. Sie beschreibt einleitend Begriffe wie Kinder- beziehungsweise Jugendliteratur, rumäniendeutsche Literatur, stellt Verlage, Zeitungen und Zeitschriften der Rumäniendeutschen vor und lässt viele Informationen rund um die Buchproduktion und Buchrezeption mit einfließen. Das Verzeichnis der Primär- und Sekundärliteratur ist ein guter Ausgangspunkt für weitere Recherchen zu diesem Thema.



Auf der beiliegenden CD-ROM finden sich 266 Abbildungen von Buchcovern, die einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Bücher vermitteln, ebenso die Bibliografie in erweiterter Form als PDF. Zu jedem Titel sind die jeweiligen Lektor:innen und die Auflagenhöhe vermerkt sowie Inhaltsangaben bei Anthologien aufgeführt. Annemarie Weber hat die gesamte rumäniendeutsche Presse aus über vierzig Jahren ausgewertet und Zitate aus Rezensionen, Annotationen und Interviews zu den besprochenen Büchern hinzugefügt. Die Zitate in der Ausstellung aus der rumäniendeutschen Presse dieser Jahre sind alle der PDF-Version entnommen.

Diese Bibliografie ist eine wertvolle Grundlage für alle weiteren Forschungsvorhaben im Bereich der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur aus Rumänien. Für die Arbeit an dieser Ausstellung war die PDF-Version als Nachschlagewerk und Quellenverzeichnis ein täglicher unverzichtbarer Begleiter: sie half mir bei der Auswahl der Bücher, der Einordnung und Einschätzung der Inhalte und erleichterte die Suche nach Personen, Titeln und Themen. Alle Angaben zur Gesamtzahl der Titel der Kinder- und Jugendliteratur in Rumänien, die Aufschlüsselung nach Verlagen usw. sind der Bibliografie entnommen.



Liste der Bücher in der Ausstellung

Alscher, Otto: Der Weg aus den Wäldern. Tier- und Jagdgeschichten. Einbandgestaltung und Illustrationen von Johann Untch. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 173 Seiten, Illustrationen

Amsel komm nach vorn ... Ein Gedichtbuch für kleine und große Kinder. Zusammengestellt von Horst Schuller Anger. Cluj: Dacia Verlag, 1974. 194 Seiten, Illustrationen

Arghezi, Tudor: Das Spielsachenbuch. Ins Deutsche übertragen von Reimar Alfred Ungar. Illustrationen von Ricarda Terschak. Temeswar: Facla Verlag, 1976. 101 Seiten, Illustrationen

Banater Volksgut. Erster Band. Märchen, Sagen und Schwänke. Herausgegeben von Walther Konschitzky und Hugo Hausl. Mit einem Vorwort von Johann Wolf. Illustrationen von Walter Andreas Kirchner, Einband von Nistor Coita . Bukarest: Kriterion Verlag, 1979. 294 Seiten, Illustrationen

Banater Volksgut. Zweiter Band. Reime, Rätsel, Kinderspiele. Herausgegeben von Horst Wichland. București: Kriterion Verlag, 1989. 332 Seiten

Barth, Hans: Der Mond. Illustrationen von Helfried Weiss. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1978. 185 Seiten, Illustrationen. (ALFA)

Barth, Hans: Raumfahrt. Illustrationen von Helfried Weiss. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 206 Seiten, Illustrationen. (ALFA)

Berg, Lotte: Die verzauberten Dukaten. Eine Heinzelmännchengeschichte. Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Kriterion Verlag, 1979. 46 Seiten, Illustrationen

Bergel, Hans: Die Abenteuer des Japps. Ein heiteres Jungenbuch, in dem Sport, Abenteuer und anderes eine Rolle spielen. Illustrationen von Viktor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 242 Seiten, Illustrationen

Berwanger, Nikolaus: 44 Buwe-Stickle vum Lekwarseppi un vum Eisnpeppi. Die Bilder for des Buch hat de Bittenbinder Franz gemolt. Timișoara: Facla Verlag, 1979. 177 Seiten, Illustrationen

Bossert, Rolf: Mi und Mo und Balthasar. Mit Zeichnungen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 88 Seiten, Illustrationen

Brandsch, Ursula: 10 Geschichten. Illustrationen von Hans Stendl. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 123 Seiten, Illustrationen

Brandsch, Ursula: Lachen und Weinen in einem Sack. Kleine Geschichten für kleine Leseratten. Illustrationen von Liana Petruțiu Ghigorț. Bukarest: Kriterion Verlag, 1970. 134 Seiten, Illustrationen

Brandsch, Ursula: Vorhang auf! Bühnenspiele für die Kleinsten. Illustrationen und Einband von Edith Gross- Schuster. Bukarest: Jugendverlag, 1966. 145 Seiten, Illustrationen

Durchs Märchenland. Lesestoff für die Klassen I-IV. București: Editura didactică și pedagogică, 1971. 358 Seiten, Illustrationen

Eichendorff, Joseph von: Aus dem Leben eines Taugenichts. Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 71 Seiten, Illustrationen. (Meine erste Bibliothek)

Fink, Hans: Mein Kind, ein Zauberlehrling. Acht Aufsätze zu pädagogischen Fragen mit Beispielen aus der schönsten Literatur. Bukarest: Kriterion Verlag, 1983. 201 Seiten

Fodor, Sándor: Zwickzwack und Blinzeblinz. Deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. Bukarest: Jugendverlag, 1969. 44 Seiten, Illustrationen

Fodor, Sándor: Zwickzwack, der glückliche Riese. Deutsch von Anemone Latzina. Illustrationen von Livia Rusz. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1971. 41 Seiten, zahlreiche Illustrationen

Frohsinn im Unterricht. Für Schüler der 1. Klasse. Herausgegeben von Maria Adler und Adele Renner. Illustrationen von Franz Bittenbinder. 2. bearbeitete Auflage. București: Editura didactică și pedagogică, 1981. 179 Seiten, Illustrationen, Noten

Gündisch, Karin: Cosmin. Von einem, der auszog, das Leben zu lernen. Hermannstadt, Bonn: 2021. 152 Seiten

Gündisch, Karin: Didel und Düdel und andere Dingsgeschichten. Einbandgestaltung und Illustrationen von Angi Petrescu-Tipărescu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 117 Seiten, Illustrationen

Gündisch, Karin: Geschichten über Astrid. Hermannstadt/Sibiu: Schiller Verlag, 2019. 88 Seiten, Illustrationen

Gündisch, Karin: Großvaters Hähne. Geschichten aus einem anderen Land. Denen, die standhaft geblieben sind. Hermannstadt, Bonn: Schiller Verlag, 2011. 91 Seiten, Illustrationen

Gündisch, Karin: Im Land der Schokolade und Bananen. 2 Kinder kommen in ein fremdes Land. Weinheim: Beltz und Gelberg, 1987. 116 Seiten

Gündisch, Karin: Lügengeschichten. Illustrationen von Angi Petrescu-Tipărescu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 82 Seiten, Illustrationen

Haltrich, Josef: Der Eisenhans. Siebenbürgisch-sächsische Märchen nach Josef Haltrich. Ausgewählt und bearbeitet von Hans Liebhardt und Dieter Roth. Buchausstattung Victor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1962. 138 Seiten, Illustrationen

Haltrich, Josef: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Herausgegeben von Hanni Markel. Einband und Schutzumschlag von Al. Szathmáry. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 463 Seiten, Illustrationen. (Gelbe Reihe)

Hauff, Wilhelm: Märchen. Einleitung von Viktor Theiss. Zeichnungen von Viktor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1960. 335 Seiten, Illustrationen

Haupt, Nikolaus: Die Geschichte vom Teufel, der keiner war. Märchen und Geschichten. Illustrationen von Liana Petruțiu. Bukarest: Kriterion Verlag, 1980. 187 Seiten, Illustrationen

Haupt, Nikolaus: Herr Löffelstiel auf Reisen. Märchen. Illustrationen von Peter Pusztái. Bukarest: Kriterion Verlag, 1976. 211 Seiten, Illustrationen

Haupt, Nikolaus: Jugendstreiche. Banater Geschichten von Anno dazumal. Einbandgestaltung von Lajos Nagy. Bukarest: Kriterion Verlag, 1984. 181 Seiten. (Ferienbuch)

Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit und andere Geschichten. Einbandgestaltung und Illustrationen von Helga Unipan. 2. Auflage. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 137 Seiten, Illustrationen

Hauser, Hedi: Der große Kamillenstreit. Illustriert von Edith Gross. Bukarest: Jugendverlag, 1966. 79 Seiten, Illustrationen

Hehn, Ilse: Du machst es besser. Text und Bilder von Ilse Hehn. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1978. 32 Seiten, Illustrationen

Heltmann Heinz: Seltene Pflanzen Rumäniens. Bukarest: Jugendverlag, 1968. 95 Seiten, Illustrationen, Karten

Hodjak, Franz: Die humoristischen Katzen. Einbandgestaltung und Illustrationen von Pusztai Péter. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1979. 45 Seiten, Illustrationen

Hübner-Barth, Erika: Bidibidibutzel. Ein Märchenbuch. Illustriert von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 101 Seiten, Illustrationen

Hübner-Barth, Erika: Geschichten aus dem Tausend-Wunder-Wald. Ein Märchenbuch. Illustrationen von Zoltán Szilágyi. Bukarest: Kriterion Verlag, 1983. 269 Seiten, Illustrationen

Hübner-Barth, Erika: Nik und Onkel Jonathan. Ein neues Bidibidibutzel-Buch. Illustriert von Renate Mildner- Müller. Bukarest: Kriterion Verlag, 1974. 168 Seiten, Illustrationen

Hutter, Doris: Kängdervärschker.[Kinderverschen]. De Belder hot Dana Schobel-Roman gemolt. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1988. 33 Seiten, Illustrationen

Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin. Zeichnungen von Johann Untch. 2. Auflage. Bukarest: Jugendverlag, 1968. 144 Seiten, Illustrationen

Jacobi, Richard: Das Mädchen und die Bärin. Zeichnungen von Johann Untch. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1976. 164 Seiten, Illustrationen

Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer. Ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika. Vorwort von Viktor Theiß. Zeichnungen von Helmut Arz. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 213 Seiten, Illustrationen

Jickeli, Otto Fritz: Am Roten Meer. Ein siebenbürgischer Kaufmannslehrling forscht in Afrika. Einbandgestaltung von Dumitru Bădescu. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 192 Seiten. (Ferienbuch)

Kappus, Franz Xaver: Die lebenden Vierzehn. Roman. Nachwort von Heinz Stănescu. Umschlagentwurf von Ion Deak. Bukarest: Kriterion Verlag, 1970. 410 Seiten. (Ferienbuch)

Kelp, Erna, Ute Maurer: Kinder- und Jugendliteratur. Lehrbuch für die XII. Klasse des pädagogischen Lyzeums. București: Editura didactică și pedagogică, 1981. 235 Seiten, Illustrationen

Kolassovits, Hermine, Wilhelm Stirner: Liedersammlung für die Klassen I-IV der Allgemeinschulen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura didactică și pedagogică, 1973. 126 Seiten, Illustrationen, Noten

Kornis, Else: Allerlei in bunter Reih. Zeichnungen von Helmut Arz. Bukarest: Jugendverlag, 1960. 123 Seiten, Illustrationen

Krüss, James: Florentine. Eine Geschichte für Mädchen, Buben, Eltern, Stadträte und Gemischtwarenhändler. Mit Zeichnungen von Aiga Rasch. Bukarest: Kriterion Verlag, 1978. 143 Seiten, Illustrationen. (Ferienbuch)

Maly, Anton: Der Schatz der Navajos. Abenteuerroman. Mit einem Nachwort von Heinz Stănescu. Einbandzeichnung von Pompiliu Dumitrescu. Bukarest: Kriterion Verlag, 1975. 207 Seiten. (Ferienbuch)

Mit Speck fängt man Mäuse. Sprichwörterbüchlein. Zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Gert Fabritius. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 60 Seiten, Illustrationen

Mitru, Alexandru: Märchen rauscht das Meer. Deutsch von Edith Horowitz. Zeichnungen von Viktor Stürmer. Bukarest: Jugendverlag, 1959. 181 Seiten, Illustrationen. (Rumänischer Titel: Basmele mării)

Morgenstern, Christian: Die Mausefalle. Illustrationen von Gert Fabritius. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1977. 12 Seiten, Illustrationen

Müller-Guttenbrunn, Adam: Der kleine Schwab. Abenteuer eines Knaben. Mit einem Nachwort von Hans Peter Müller. Bucheinband von Hans Stendl. Bukarest: Jugendverlag, 1967. 81 Seiten

Naum, Gellu: Cartea cu Apolodor. Illustrationen von Dan Stanciu. Bukarest: Editura Ion Creangă, 1975 84. Seiten, Illustrationen

Naum, Gellu: Der Pinguin Apollodor. Aus dem Rumänischen übertragen von Rolf Bossert. Illustriert von Dan Stanciu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1982. 124 Seiten, Illustrationen (Rumänischer Titel: Cărţile cu Apolodor)

Pastior, Oskar: Fludribusch im Pflanzenheim. Illustrationen von R[oswith Capesius] Pastior. Bukarest: Jugendverlag, 1960. 36 Seiten, Illustrationen

Pastior, Oskar: Ralph in Bukarest. Illustrationen von N. Săftoiu. Bukarest: Jugendverlag, 1964. 28 Seiten, Illustrationen

Platz, Helene ; Stegmann, Berta (Illustrationen): Saksesch Wält e Wirt uch Beld [Sächsische Welt in Wort und Bild]. Gedicht vun Helene Platz, gezichent vun Berta Stegmann. Mit einem Nachwort von Michael Markel. Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe Mühlbach, 1912. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 37 Seiten, Illustrationen

Das präparierte Klavier. Rumänische Science-fiction. Band 1. Auswahl und Vorwort von Ion Hobana. Deutsch von Erich Mesch. Einbandgestaltung von Péter Pusztai. Bukarest: Kriterion Verlag, 1982. 233 Seiten. (Ferienbuch)

Das präparierte Klavier. Rumänische Science-fiction. Band 2. Auswahl und Vorwort von Ion Hobana. Deutsch von Erich Mesch. Einbandgestaltung von Péter Pusztai. Bukarest: Kriterion Verlag, 1982. 225 Seiten. (Ferienbuch)

Puvak, Josef: Tigri, die Wildkatze. Tier- und Jagdgeschichten. Bukarest: Kriterion Verlag, 1981. 129 Seiten. (Ferienbuch)

Rosegger, Peter: Als ich um Hasenöl geschickt wurde. Auswahl von Ruth Lissai. Buchausstattung von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1972. 77 Seiten, Illustrationen. (Meine erste Bibliothek)

Das Rosenmädchen. Lesestoff für die Klassen I - IV. Zusammengestellt von Catina Roșianu. București: Editura didactică și pedagogică, 1977. 355 Seiten, Illustrationen

Rumäniendeutsche Kinder- und Jugendliteratur 1944 - 1989. Eine Bibliographie. Hrsg. von Annemarie Weber, Petra Josting und Norbert Hopster. Köln u.a.: Böhlau Verlag, 2004. 415 Seiten, Illustrationen. Beilage: CD-ROM. (Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens, 29)

Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. Auswahl aus der Sammlung „Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen“ von Josef Haltrich, erschienen im Verlag W. Krafft, Hermannstadt 1924. Bukarest: Jugendverlag, 1954. 150 Seiten, Illustrationen

Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. [von Josef Haltrich]. Zeichnungen von Helmut Arz und Kathrin Hienz. Bukarest : Jugendverlag, 1967. 127 Seiten, Illustrationen

Scherg, Georg: Wendelin und der Regenbogen. Umschlag und Illustrationen von Traian Gligor. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1988. 163 Seiten, Illustrationen

Schuster, Paul: Der Teufel und das Klosterfräulein. Bukarest: Jugendverlag, 1962. 196 Seiten

Schuster, Paul: Yoko und Tadashi. Buchumschlag und Illustrationen von Edith Gross. Bukarest: Jugendverlag, 1965. 142 Seiten, Illustrationen

Spyri, Johanna: Heidi. Bearbeitung und Nachwort von Hans Liebhardt. Einbandgestaltung von Casia Csehi-Păpuşoi. Bukarest: Kriterion Verlag, 1982. 229 Seiten. (Ferienbuch)

Stephani, Claus: Die Sonnenpferde. Volkserzählungen aus dem Zekescher Land. Einbandgestaltung und Illustrationen von Sieglinde Bottesch. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1983. 159 Seiten, Illustrationen

Stephani, Claus: Die steinernen Blumen. Burzenländer sächsische Sagen und Ortsgeschichten. Einband und Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1977. 156 Seiten, Illustrationen

Storm, Theodor: Der kleine Häwelmann. Ein Kindermärchen. Illustrationen von Helga Unipan. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1978. 22 Seiten, Illustrationen

Suchanek, Anneliese: Die Schmetterlingshochzeit. Illustrationen von Gert Fabritius. Bukarest: Kriterion Verlag, 1973. 93 Seiten, Illustrationen

Der tapfere Ritter Pfefferkorn. Und andere siebenbürgische Märchen und Geschichten. Gesammelt und bearbeitet von Anneliese Thudt und Gisela Richter. Buchschmuck von Al Szathmáry. Bukarest: Kriterion Verlag, 1971. 101 Seiten, Illustrationen

Terschak, Ricarda: Bootzi, ein Junge von elf Jahren. Ein Roman für Kinder und sicher auch für Eltern. Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. 114 Seiten, Illustrationen

Terschak, Ricarda: Brennende Schwalbe. Den Achtzehnjährigen des Jahres 1985. Roman. Einbandgestaltung von Helga Unipan. Bukarest: Kriterion Verlag, 1985. 185 Seiten. (Ferienbuch)

Terschak, Ricarda: Die bunte Omi. Hermannstadt/Sibiu: Hora Verlag, 2004. 2. Auflage. 74 Seiten, Illustrationen

Terschak, Ricarda: Die Zauberin Uhle. Illustrationen von Angi Petrescu-Tipărescu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1980. 128 Seiten, Illustrationen

Terschak, Ricarda: Drei Kinder und ein Dackel. Bukarest: Kriterion Verlag, 1974. 149 Seiten

Terschak, Ricarda: Drei Kinder und ein Dackel. Einbandgestaltung von Peter Pusztai. 2. Auflage. Bukarest: Kriterion Verlag, 1977. 141 Seiten. (Ferienbuch)

Tietz, Alexander: Märchen und Sagen aus dem Banater Bergland. Auswahl von Hedi Hauser. Einbandgestaltung von Benone Șuvăilă. Bukarest: Kriterion Verlag, 1974. 399 Seiten. (Gelbe Reihe)

Tietz, Alexander: Sagen und Märchen aus den Banater Bergen. Illustriert von Untch I. [Johann Untch]. Bukarest: Jugendverlag, 1956. 118 Seiten, Illustrationen

Vorhang auf! Theaterstücke und Puppenspiele für Kinder. Herausgegeben von Elisabeth Pfeifer. Einbandgestaltung von Val Munteanu. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1979. 209 Seiten, Noten

Wagner, Richard: Anna und die Uhren. Ein Lesebuch für kleine Leute. Einbandgestaltung und Illustrationen von Dana Schobel-Roman. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1981. 45 Seiten, Illustrationen

Wegendt, Gerhild: Der Meistersinger Richard Wagner. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1975. 133 Seiten

Wegendt, Gerhild: George Enescu. Mensch und Musiker. Bukarest: Ion Creangă Verlag , 1974. 111 Seiten, Illustrationen

Wegendt, Gerhild: Joseph Haydn. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1976. 119 Seiten, Illustrationen

Wegendt, Gerhild: Liedersammlung für die Klassen 5 - 8 mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didactică și Pedagogică, 1982. 183 Seiten, Noten

Wegendt, Gerhild: Liedersammlung. Für die Grundschulklassen 5 - 8 und den I. – II. Jahrgang der Lyzeen mit deutscher Unterrichtssprache. București: Editura Didactică și Pedagogică, 1975. 258 Seiten, Noten

Winkler, Manfred: Fritzchens Abenteuer. Titelblatt und Zeichnungen von I. Untch [Johann Untch]. Bukarest: Jugendverlag, 1958. 39 Seiten, Illustrationen

Wir spielen und lernen im Kindergarten. Sammlung für Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache. Herausgegeben von Gerda Eckenreiter, Wilhelm Stirner und Rosemarie Palfi. Einband von Franz Bittenbinder. Illustrationen von Octavia Țarălungă. București: Editura didactică și pedagogică, 1982. 290 Seiten, Illustrationen, Noten

Der Wunschring. Ein Lese- und Spielbuch für Kinder. Zusammengestellt von Hedi Hauser. Illustrationen von Tiberiu Nicorescu, Val Munteanu, Liana Petruțiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone, Hildegard Klepper. Bukarest: Kriterion Verlag, 1977. 251 Seiten, Illustrationen

Der Wunschring. Ein Lese- und Spielbuch für Kinder. Zusammengestellt von Hedi Hauser. Illustrationen von Tiberiu Nicorescu, Val Munteanu, Liana Petruţiu, Gert Fabritius, Clelia Ottone, Hildegard Klepper. 2. Auflage. Bukarest: Kriterion Verlag, 1980. 250 Seiten, Illustrationen

Der Wunschring. Ein Lese- und Spielbuch für Kinder. Zusammengestellt von Hedi Hauser. Mit Illustrationen von Val Munteanu, Tiberiu Nicorescu, Liana Petruțiu u.a. Bukarest: Kriterion Verlag, 1989. 251 Seiten, Illustrationen

Die Wünschelrute. Ein Buch zum Lesen, Nachdenken, Raten, Lachen, Spielen und Unterhalten. Zusammengestellt von Ruth Lissai. Illustrationen von Renate Mildner-Müller. Bukarest: Ion Creangă Verlag, 1972. 228 Seiten, Illustrationen



Konkordanz der Ortsnamen

Deutsch Rumänisch Ungarisch
Aita Seacă Szárazajta
Bukarest București
Burgberg Vurpăr
Șumuleu Ciuc Csíksomlyó
Czernowitz Cernăuți Tscherniwzi (ukr.)
Heltau Cisnădie
Hermannstadt Sibiu Nagyszeben
Jassy Iași
Karansebesch Caransebeș Karánsebes
Klausenburg Cluj-Napoca Kolozsvár
Kronstadt Brașov Brassó
Lowrin Lovrin
Mediasch Mediaș Medgyes
Mühlbach Sebeș Szászsebes
Neumarkt am Mieresch Târgu Mureș Marosvásárhely
Orschowa an der Donau    Orșova
Perjamosch Periam
Reschitza Reșița Resicabánya
Schaas Șaeș
Schäßburg Sighișoara Segesvár
Schulerau Poiana Brașov   
Schulergebirge Postăvarul
Talmesch Tălmaciu
Tartlau Prejmer
Temeswar Timișoara Temesvár
Thorenburg Turda Torda
Wolkendorf Vulcan


Danke

… allen, die mir geholfen haben, die Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Künstlerinnen und Künstler und deren Angehörige für diese Ausstellung zu finden: das Netz der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben trägt! Danke für Ihre Herzlichkeit und Ihr Entgegenkommen. Ohne Ihre selbstverständliche Hilfe hätte ich viele Bücher nicht vorstellen können.

… allen Künstlerinnen und Künstler, Autorinnen und Autoren und ihren Angehörigen für die spannenden Gespräche und ausführlichen E-Mails mit Hintergrundinformationen. Danke auch für die Einräumung der Nutzungsrechte: ohne Ihre großzügige Unterstützung hätte ein bedeutender Teil der Bücher in dieser virtuellen Ausstellung nicht gezeigt werden können.

… Annemarie Weber für viele inspirierende Gespräche über die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur Rumäniens, für die bereichernden Anregungen zum Konzept und Aufbau dieser Ausstellung. Danke Ihnen und Ihrem Mann, Horst Weber, für das akribische Korrekturlesen des Ausstellungstextes. Ihr Wissen um die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen des Kulturbetriebes dieser Zeit waren für die Ausstellung unverzichtbar.

… Eduard Schneider für die informativen Gespräche und Antworten auf meine zahlreichen Fragen zu Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie für zahlreiche Buchtipps für die Ausstellung.

… Sieglinde Bottesch, Brigitte Mrass und Karin Gündisch, die ohne zu zögern zusagten, vor der Kamera von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen mit Kindern und Kinderbüchern zu erzählen. Danke auch Rosel Potoradi und Lotte Petendra für ihren Vortrag in der Mundart der Siebenbürger Sachsen bzw. der Banater Schwaben sowie Andreas Neumann für das Vorlesen aus dem „Pinguin Apollodor“.

… Helga Bitto-Roth für die inhaltliche Begleitung und immerwährende Ermutigung während meiner Arbeit an der Ausstellung. Danke auch für den Text zum Buch „Das Mädchen und die Bärin“ von Richard Jacobi und fürs erste Korrekturlesen. Und Danke für den entscheidenden Beitrag zum Ausstellungstitel: „Graue Zeiten – Bunte Seiten“.

… den Kolleginnen der Jugendbibliothek München, der Bibliothek des Haus des Deutschen Ostens München sowie der Siebenbürgischen Bibliothek in Gundelsheim für die freundliche und unkomplizierte Ausleihe von Kinderbüchern aus ihrem Bibliotheksbestand.

… dem Kriterion Verlag Klausenburg sowie dem Schiller Verlag und dem Hora Verlag aus Hermannstadt für die Erlaubnis, alle angefragten Bücher in der Ausstellung präsentieren zu dürfen.

… dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München für die Idee zu dieser Ausstellung, für die Hilfe beim Förderantrag, für die rechtliche Beratung, das Fotografieren der Bücher, die Technik und die kontinuierliche Unterstützung des Projektes durch die institutionelle Infrastruktur. Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IKGS, die unermüdlich alle meine Fragen beantwortet und mich fortwährend unterstützt haben.

Birgit Fernengel



Birgit Fernengel

Projektmitarbeiterin Ausstellungsprojekt „Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher aus Rumänien“

E-Mail: kinderbuchausstellung@ikgs.de

Geboren 1967 in Mediasch, Allgemeinschule in Agnetheln; 1981-1985 Lyzeum für Mathematik und Physik in Hermannstadt. Im Sommer 1985  in die Bundesrepublik Deutschland ausgewandert; 1986 Abitur in Murnau; 1986–1994 Studium der Bibliothekswissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Erlangen und Köln (Magister Artium); 1999–2001 berufsbegleitendes Fernstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität, Berlin (Master of Arts, LIS).

1996–2001 Bibliothekarin in der Mediathek des Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM), Karlsruhe; 2001–2013 Leiterin der Bibliothek der Neuen Sammlung, Design Museum in der Pinakothek der Moderne, München.

Seit Sommer 2013 mit dem Segelboot unterwegs und seit 2017 ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Bibliothek des IKGS.



Zeitzeugen gesucht!

Sie haben diese und viele andere Bücher als Kind selbst gelesen? Schicken Sie uns Ihre Erinnerungen als Text, Video oder Audioaufnahme an kinderbuchausstellung@ikgs.de. Eine Auswahl der Erinnerungen wird auf der Ausstellungsseite veröffentlicht.



Die Idee zu dieser Ausstellung entstand während des Projekts „Gelesen, geliebt, gesichert. Massenentsäuerung und konservatorische Sicherung von (Kinder-)Büchern der deutschsprachigen Minderheit im sozialistischen Rumänien“, das aus Mitteln der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) gefördert wurde, finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Kulturstiftung der Länder (KSL). Zahlreiche Kinderbücher aus diesem Restaurierungsprojekt sind in der Ausstellung zu sehen.

Die Fotos aus den Kinder- und Jugendbüchern, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, stammen zum überwiegenden Teil aus der Bibliothek des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) München. Hinzu kommen Leihgaben der Internationalen Jugendbibliothek München, des Hauses des Deutschen Ostens in München, der Siebenbürgischen Bibliothek in Gundelsheim am Neckar sowie aus Privatbesitz.

In einigen Abbildungen der Kinderbücher wurden Textstellen verpixelt, da wir für diese Texte keine Nutzungsrechte besitzen.





Wort-Bildmarke des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Aus der Sammlung von

Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert sowie auch mit Hilfe von Leihgaben der Bibliothek des Hauses des Deutschen Ostens.
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Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert sowie auch mit Hilfe von Leihgaben der Bibliothek des Hauses des Deutschen Ostens.

Eine virtuelle Ausstellung von

Team

Kuratorin und Projektbearbeitung: Birgit Fernengel M. A.

Projektleitung: Dr. Florian Kührer-Wielach, Helene Dorfner M.A. (bis Februar 2022), Jana Augustin M. A.

Fotos: Dr. Tobias Weger (IKGS) und Bayerische Staatsbibliothek München

Videos: Birgit Fernengel und Andreas Neumann

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 04.10.2022 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Graue Zeiten - Bunte Seiten wird veröffentlicht von:

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V.
an der Ludwig-Maximilians-Universität München


Halskestraße 15
81379 München


gesetzlich vertreten durch

Dr. Florian Kührer-Wielach

Telefon: +49 (0) 89 – 78 06 09 0
Fax: +49 (0)89/78 06 09 22
E-Mail:  ikgs@ikgs.de

Inhaltlich verantwortlich:

Dr. Florian Kührer-Wielach
IKGS
Halskestraße 15
81379 München

Kurator*innen:

Birgit Fernengel

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

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Umsatzsteueridentifikationsnummer: 
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Finanzen, Recht, Kommunikation, Marketing
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