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Deutsch-Marokkanische Lebenswege

Geschichten über das Suchen, Ankommen und Engagieren

Hochschule Magdeburg-Stendal
Deutsch-Marokkanisches Kompetenznetzwerk e.V.


DMLW Buch Cover

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Einleitung

"Deutsch-Marokkanische Lebenswege - Geschichten über das Suchen, Ankommen und Engagieren“ ist ein Sammelwerk, dass die deutsch-marokkanische Community in Deutschland in ihrer Vielfalt abbilden möchte. 32 Deutsche mit einem marokkanischen Migrationshintergrund kommen zu Wort. Dabei geht es um Migrant*innen der ersten Generation, die den mutigen Schritt wagten, aus ihrem Heimatland Marokko nach Deutschland zu ziehen um sich ein gänzlich neues Leben aufzubauen; bis hin zur zweiten Generation, die zwischen zwei Kulturen in Deutschland aufwuchs und ihre Identität selbst zu suchen hatte.

Mit der Hoffnung, gesellschaftliche Vorurteile abzubauen, sollen diese Geschichten auch Mut zusprechen, den eigenen Weg zur Entfaltung eigener Persönlichkeit und Fähigkeiten zu finden, mit oder ohne Migrationshintergrund. Erst als E-Book veröffentlicht und als gedrucktes Buch in Deutschland verteilt, wird das Projekt nun auch als Online-Ausstellung aufbereitet.

01

Von Marokko nach Deutschland



DMLW: Von Marokko nach Deutschland Infovideo

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Ein Überblick der deutsch-marokkanischen Einwanderungsgeschichte (gesprochen von Antonia Lamberti und Susanna Borchardt-Ott).
Wichtig: Die im Folgenden in dieser Ausstellung vorgestellten Lebenswege sind lediglich eine exemplarische Auswahl der Kategorien unseres Buchs. Doch jeder Lebensweg ist einzigartig und für sich besonders - all die Lebenswege, die hier nicht dargestellt wurden, sind allesamt so lesenswert, wie die anderen. Lesen sie gerne auch das gesamte E-Book.


02

Erste Generation



Zineb Daoudi

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Zineb Daoudi

„Ich will euch nicht als Sklavinnen sehen ...“, sagte Zineb Daoudis Vater. Aus seinen Erzählungen erfuhr sie, dass deutsche Frauen gebildet und emanzipiert waren, Autos fuhren und Flugzeuge steuerten. Deutsche Frauen wurden zu ihrem Vorbild. Deshalb ist sie 1972 nach Deutschland ausgewandert, um von ihnen zu lernen. In Deutschland angekommen, traf sie auf Fabrikarbeiterinnen und lernte statt Emanzipation den modernen Wahnsinn kennen: Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, Schicht- und Akkordarbeit, Brutto- und Netto-Einkommen. Sie rebellierte und widmete sich seitdem sozialen Fragen.



Foto: Zineb Daoudi – Porträt

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Foto: Zineb Daoudi – Porträt


1972 kam Zineb Daoudi nach Deutschland. Sie war Teil der ersten Gruppe an Migrantinnen aus Marokko, die als Gastarbeiterinnen nach Deutschland überwanderten. Feierlich vom Flughafen in Casablanca verabschiedet, kam sie mit großen Hoffnungen ins neue Land.

Die deutschen Frauen sind weiterentwickelt und ich sollte von ihnen etwas lernen, das  war  die  Meinung  meines  Vaters:  „Du  gehst  hin  und  lernst  von  den deutschen Frauen, wie sie im Leben weiterkommen.“ Das war für  mich  eine  große  Herausforderung.  Ich  fühlte  mich  geehrt.  „Also unter so einem Aspekt“, habe ich gesagt, „ja, ich mache das.“ 

Zineb Daoudi





Foto: Zineb Daoudi – Im Wohnheim

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Foto: Zineb Daoudi – Im Wohnheim

Doch die erste Zeit nach der Ankunft war ernüchternd: Als Fabrikarbeiterin eingesetzt, war es für Daoudi neben harter körperlicher Arbeit auch sehr schwer, sich zu integrieren und einen Bezug zur deutschen Gesellschaft und Kultur aufzubauen. Sie fand keine Hilfe und blieb lange für sich.



Es gab ein Jahr, in dem ich alles boykottiert habe. Ich war enttäuscht. Fabrik bedeutet Körperarbeit. Es war nicht einfach. Und jedes Mal so kaputt nach  Hause zu  kommen,  diese Wohnheimatmosphäre, alles war nichts für mich. Ich habe alles boykottiert, die deutsche Sprache, egal was. Ich habe nur in meinem Zimmer gehockt, Briefe geschrieben und gelesen, ein ganzes Jahr lang. Ich war wahrscheinlich noch nicht reif. Jedenfalls wollte ich mich nicht fügen.

Zineb Daoudi





Foto: Zineb Daoudi – 1994: Daoudi und Geschäftsführer G. Kurth: Besprechung im Plenum des IB in Frankfurt/M

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Foto: Zineb Daoudi – 1994: Daoudi und Geschäftsführer G. Kurth: Besprechung im Plenum des IB in Frankfurt/M


Doch aller Anfang ist schwer. Daoudi begann selbst Initiative zu ergreifen. Sie lernte Deutsch, und verbesserte sich auch in Sprachen wie Französisch und Englisch, um als Übersetzerin zu beginnen. Danach startete sie in einer Rechnungsstelle von Horten. Hier kam Daoudi erstmals wirklich mit dem Leben einer deutschen Frau in Kontakt. Sie fand Anschluss, aber auch Schattenseiten.

Ich musste mehr tun als die anderen, damit ich akzeptiert wurde. Ich hatte drei Abteilungen anstatt einer bedienen müssen. Rechnungen annehmen, prüfen, begleichen und und und, alles kaufmännische Sachen. Das war okay, es waren logische Dinge, aber zu viel. Und das war nicht mehr tragbar. Und oft wurde ich beleidigt als Kameltreiberin oder, oder, oder. Dann habe ich gedacht: Das gebe ich mir nicht mehr.

Zineb Daoudi





Foto: Zineb Daoudi – 2000: Bei ihrer Tätigkeit als Beraterin

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Foto: Zineb Daoudi – 2000: Bei ihrer Tätigkeit als Beraterin

Neue Obhut und Arbeit fand Frau Daoudi bei der AWO (Arbeiterwohlfahrt). Sie gab Sprach- und Handarbeitskurse für ausländische Frauen. Ihr Fachabitur holte sie in der Abendschule nach und wurde im Anschluss daran fest als Sozialberaterin angestellt. Einen Schwerpunkt setzte sie in der sozialen und beruflichen Integration von marokkanischen Frauen und Mädchen - ein Angebot, das sie sich damals für sich gewünscht hätte und nun für andere anbot.



Ich wollte  den  Frauen  oder  den  Familien (über  die  Frau  ist  dann die Familie zu erreichen) zeigen, wo sie sind, wie die Leute über sie reden und denken. So lernen sie, damit umzugehen. Oft hatte ich das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Also habe ich Texte übersetzt  und  an  Mütter  verteilt,  erklärte,  wie  die  Leute  über  sie  reden,  dass die Kinder nur auf der Straße sind, oder dass eure Kinder kein Gemüse essen und verwahrlost sind: „Sind eure Kinder so? Wollt ihr etwas daran ändern?“ Das war mir sehr wichtig, dass der Mensch weiß, wo er ist und wie über ihn gedacht und geredet wird. Diese Aufklärungsarbeit in der Familienberatung war ein Schritt zur Integration. Und es war sehr viel Aufklärungsarbeit nötig, sehr viel.

Zineb Daoudi





Foto: Zineb Daoudi – Engagiert bei der Arbeit

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Foto: Zineb Daoudi – Engagiert bei der Arbeit

Frau Daoudi stieß auf häusliche Gewalt, allein gelassene oder abgehauene Frauen, die sich orientierungslos in Deutschland bewegten. Es gab viel zu tun, doch auch einige Erfolgsgeschichten, die sie begleiten und unterstützen konnte. Frau Daoudi war bis in ihren Ruhestand stets höchst engagiert bei der Sache, um den Frauen und Migranten zu helfen.



Jetzt  bin  ich  in  Rente  und  arbeite  ehrenamtlich  weiter.  Die  Hilfesuchenden  geben  einem  was  zurück.  Allein  sie  glücklich  zu  sehen,  macht viel aus. Das hat mir sehr geholfen. Ich habe erfahren, dass meine  Leute  mich  brauchen  und  ich  ihnen  auch  was  geben  kann.  Einen  Ort,  wo  sie  über  ihre  Sachen  sprechen,  wo  sie  sich  austauschen  können,  wo  sie  auch  hin  und  wieder  eine  Maßnahme,  eine  Fortbildung bekommen können. Jedenfalls habe ich in all den Jahren eines gelernt: dass die Menschen  nur  dort  anzutreffen  sind,  wo  sie  gerade  stehen.  Man  muss  mit den Menschen in der Sprache sprechen, die sie verstehen. Man muss den Menschen Vertrautheit geben. Um sie zu treffen, muss man dort hingehen, wo die Leute sind.

Zineb Daoudi





Siri Wiedebusch liest: Lebensweg von Zineb Daoudi aus “Deutsch-Marokkanische Lebenswege”

2021, Stendal

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Eine Lesung des ganzen Lebensweges von Zineb Daoudi (Siri Wiedebusch, 2021, Stendal)

03

Bildungsmigrant*innen



Jean-Joseph Lévy

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Jean-Joseph Lévy

Dr. med. Jean Joseph Lévy war marokkanischer Staatsbürger jüdischer Herkunft und arbeitete als Dermatologe in Berlin. Sein 2011 verstorbener Vater, Professor Simon Lévy, ist der Gründer des einzigen Museums jüdischer Geschichte in der arabischen Welt, in Casablanca. Herr Dr. Lévy ist eine Stimme für das Zusammenleben zwischen Juden und Muslimen.





Lebensweg Jean-Joseph Lévy

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Gesprochen von: Jan Schmitt, Tom Nebel.


Jean-Joseph Lévy

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Foto: Jean-Joseph Lévy


Nachruf

Jean Lévy hat stets eine starke Verbundenheit mit seiner Heimat bewahrt. Er engagierte sich energisch für die Aktivitäten des AAMJM, (Association des Amis du Musée du Judaïsme Marocain), wo er seit der Gründung des Vereins wichtige Aufgaben übernahm. So trug er aktiv zur Restaurierung der Slat Al Fassiyin-Synagoge bei, die 2013 eingeweiht wurde. Jean lag es am Herzen, das kulturelle Erbe der marokkanischen Juden zu bewahren und vor allem dafür zu sorgen, dass die jüngeren Generationen des Landes den Platz der jüdischen Gemeinschaft in der nationalen Geschichte kennenlernen konnten.

Dank des Internets verfolgte Jean regelmäßig die aktuellen Ereignisse in Marokko. Täglich hielt er sich durch das Lesen von Nachrichtenseiten über das politische, soziale und kulturelle Leben in Marokko auf dem Laufenden. Seine Aufenthalte in Marokko gaben ihm die Gelegenheit, an die Orte seiner Kindheit und Jugend zurückzukehren. Er liebte es, durch die Straßen der Altstadt von Casablanca zu schlendern, dabei immer wieder bestimmte Viertel und Gebäude neu zu entdecken und sich auf Darija mit einem Händler oder einem alten Bekannten auszutauschen...

04

Zweite Generation



Nariman Hammouti-Reinke

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Dennis Michelmann

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Nariman Hammouti-Reinke

Nariman Hammouti-Reinke wurde 1979 als Kind marokkanischer Eltern in Gehrden bei Hannover geboren. 2005 startete sie zunächst ihre Feldwebellaufbahn bei der Bundeswehr. Mitte 2016 wechselte sie zur Offiziersausbildung des militärfachlichen Dienstes und ist jetzt Leutnant zur See. Als parteiloses Mitglied in der „Kommission für Migration und Teilhabe des Niedersächsischen Landtags“ engagiert sie sich aktiv für eine moderne Integrationspolitik in Deutschland.



Porträt Nariman Hammouti-Reinke

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Dennis Michelmann

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Im Gespräch

Wie kam es dazu, dass Sie Interesse für das Thema „Integration und Bundeswehr“ entwickelt haben?

Bei der Bundeswehr zählt es nicht, welche Hautfarbe, Religion oder Herkunft man hat. Man wird dort nur nach Leistung und Eignung beurteilt und ich wollte einfach von dem Gefühl, wie wir innerhalb der Truppe funktionieren, etwas nach außen tragen

Sie waren zweimal in Afghanistan stationiert, hätten für Deutschland sterben können und sagten bei vielen Gelegenheiten: „Mit Migrationshintergrund Soldatin der deutschen Bundeswehr zu sein, sein Leben für Deutschland zu riskieren, mehr Integration geht nicht.“ Wie sind Sie persönlich zu dieser Aussage gekommen? 

Innerhalb der Truppe habe ich mit meiner Herkunft überhaupt kein Problem, nur außerhalb. Da sagen dann irgendwelche Menschen wie Thilo Sarrazin, dass Menschen mit arabischem und türkischem Migrationshintergrund sich nicht integrieren können, weil sie einen Gendefekt haben. Deswegen habe ich gesagt, die höchste Form der Integration für mich oder auch für uns im Verein ist die Bereitschaft, für sein Land das eigene Leben zu geben.



Sie haben 2019 das Buch mit dem Titel „Ich diene Deutschland. Ein Plädoyer für die Bundeswehr – und warum sie sich ändern muss“ veröffentlicht. Was hat Sie dazu bewogen?

Ich habe eben verschiedene Dinge, womit man mich diskriminieren kann und ich finde, Soldat zu sein oder Offizier zu sein, ist ein ehrenhafter Beruf. Ich finde, dass es auch vollkommen normal ist, dass Frauen bei der Bundeswehr sind. Aber irgendwie werde ich darauf auch immer wieder angesprochen, warum ich nicht lieber Kindergärtnerin bin. Wir haben jetzt 100 Jahre Frauenrecht letztes Jahr gefeiert, die Gleichberechtigung ist im Grundgesetz festgeschrieben. Klar habe ich einen Migrationshintergrund, aber wie gesagt, in der Truppe zählt er nicht und Deutschland sieht halt eben auch aus wie ich. Das möchte ich mit diesem Buch zeigen.



Was ist die Kernbotschaft Ihres Buches?

Ich habe viele verschiedene Thesen im Buch. Dazu zählt zum Beispiel, dass die Bundeswehr in die Mitte der Gesellschaft gehört und wir eben für Frieden und Freiheit sorgen und dass man uns nicht diskriminieren soll, weil wir Soldaten sind, dass Gleichberechtigung da eben im Grundgesetz herrscht, dass Deutschland bunt und vielfältig ist, dass der Islam und das Judentum schon lange zu Deutschland gehören und Teil der Bundesrepublik Deutschland sind.





Nariman Hammouti-Reinke – Vor der Al Aqsa Moschee in Jerusalem

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Foto: Nariman Hammouti-Reinke – Vor der Al Aqsa Moschee in Jerusalem


Was müsste sich bei der Bundeswehr in Zukunft verändern?

So einiges. Das Diversity Management muss viel breiter gefächert werden. Es sollte nicht nur eine Stabsstelle sein, ein Stabselement, sondern eine Abteilung, weil das Diversity Management immer wichtiger wird und immer mehr zum Kern der Aufgaben gehören muss. Das Beschaffungsmanagement müsste überarbeitet werden, damit Rüstungsprojekte besser und schneller durchgesetzt werden, sodass nicht alles immer so veraltet ist, wenn es bei uns ankommt. Die Bundeswehr muss sich mehr öffnen. Wenn man Personal anwerben möchte, dann sollte man auch zeigen, wie die Truppe wirklich aussieht und nicht immer nur blond, blauäugig und weiß. Es kommt mittlerweile ein bisschen Werbung auf, in der man mehr Frauen zeigt, aber es wird immer noch nicht das komplette Bild gezeigt. 

Und was müsste Deutschland aus Ihrer Sicht tun, um eine moderne
Integrationspolitik gesellschaftlich umsetzbar zu machen?

Man müsste so langsam mal diesen ganzen Rechtsdruck aufheben. Nicht immer darüber reden, "Sind wir ein Einwanderungsland, sind wir das nicht", oder immer nur Flüchtlingsproblematiken in den Mittelpunkt stellen. Die Menschen erfahren dort Krieg und Leid. Wenn sie aus wirtschaftlichen Gründen flüchten, dann verlassen sie alles, um ein besseres Leben zu haben. Das würden wir genauso machen. Vielleicht sollte man das transparenter gestalten. Es gibt auch Menschen, die leben hier seit Jahren und werden trotzdem in Randgebiete gesteckt. Wenn sie sich die Gastarbeitergenerationen angucken, dann wurden die Gastarbeiter damals immer in irgendwelche Bezirke gesteckt, wo sie wohnen durften. Heute nennt man diese Bezirke Neukölln. Das ist dann für viele diese Parallelgesellschaft in Anführungsstrichen. Das müssen wir transparenter erklären und auch viel mehr Arbeit gegen Rechts machen, mehr gegen Antisemitismus, mehr gegen Antiislamismus. Mehr Bildung und härtere Strafen dafür, wenn sowas passiert. Mit einem Bußgeld kommen wir da nicht weit.





Nariman Hammouti-Reinke - Ausschnitt aus ihrem Buch

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Gelesen von Mara Kruse, Christin Rudebüsch, Fenna Jung, Jolina Schlaß.


Ausschnitt aus dem Buch „Ich diene Deutschland. Ein Plädoyer für die Bundeswehr – und warum sie sich ändern muss“ von Nariman Hammouti-Reinke.

05

Vereinsarbeit



Mohamed Bouziani

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Mohamed Bouziani

Mohamed Bouziani ist Vereinsvorsitzender des Islamisch­-Marokkanischen Kulturzentrums mit Sitz in der Arrahman Moschee in Hilden. Aus einem Verein von Gastarbeitern, die sich in einer Baracke zum Karten spielen trafen, entwickelte sich ein Kulturzentrum, das inzwischen unter anderem interkulturelle Veranstaltungen und Predigten für alle bietet.





Mohamed Bouziani - Ein Leben in Orten

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Mohamed Bouziani - Ein Lebensweg in 7 Orten (gesprochen von Paula Wessel und Laetitia Feddersen)


Arrahman Moschee Hilden

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Kasimix

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Foto: Die Arrahman Moschee bei Nacht


Die Arrahman Moschee Hilden hat auch einen eigenen Web-Auftritt. Hier gibt es alle Infos über den Verein und rund um die Moschee, einen Blog und Ankündigungen zu Veranstaltungen.

06

Kulturschaffende



Hayat Chaoui

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Hayat Chaoui

Hayat Chaoui studierte zuerst Sprachen, bevor sie nach dem Examen ein Gesangsstudium in Köln aufnahm. Sie initiierte u.a. das Singangebot KIWI – Kinder- und Wiegenlieder aus aller Welt und leitet den internationalen Frauenchor WoW – Women of Wuppertal, den der Deutsche Kulturrat 2018 für den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominierte. 2019 hat sie ihre Tätigkeit als Bildungsreferentin aufgenommen.



Hayat Chaoui mit ihrem Vater

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Foto: Hayat Chaoui mit ihrem Vater


Papa ist tot. Herzinfarkt. So lautet zumindest der Befund des Notarztes im Februar 2010. Ich glaube, es war ein schleichender, ein sogenannter stummer Herzinfarkt. Und vermutlich begann er in den 1970er Jahren, als mein Vater zum ersten Mal sein heiß und innig geliebtes Land verließ, seine staubige Erde unter den Füßen, seine vertrauten Klänge und Sprachmelodien.

Casablanca – Frankfurt: Für mich stellten das zwei Seiten der gleichen Münze dar. Beides Großstädte mit weitläufigem Einzugsgebiet, Metropolen,  Hauptschlagadern,  Elite  und  Ghetto  auf  einem  Fleck,  überall pulsiert das Leben. Doch nicht für meinen Vater. Anstatt auf roter Erde ging er auf totem Asphalt, anstatt einer gleißenden Sonne ein bedeckter Himmel und  um  ihn  herum  harte,  gutturale  Klänge.  Aber  im  Gepäck  hatte  er  jede  Menge  Erinnerungen  dabei:  Hunderte von Kilo an Geschichten und Bildern, alle auf der imaginären Festplatte abgespeichert. Und Lieder, eine riesige Sammlung an kostbaren Liedern.



Tbilat, moroccan drum

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Kinderlied – Bewegen Waladi: Verlag von Hayat Chaoui, erschienen im Helbling Verlag in Esslingen

Wenn sich die Geschichten irgendwann wiederholten, verdrehte unsere Mutter liebevoll  die  Augen  und  scheuchte  uns  vom  Tisch  weg.  Und  dann  begannen die Spiele und Lieder. Auf Arabisch und Französisch sang Papa mit uns Lieder über verloren gegangene Küken, über Lerchen, über große Bären, über das aus seiner Sicht schönste Land der Welt und  über das Musikmachen  selbst.  In  unserer  Fantasie  hörten  wir  Mizmar-Klänge und Derbouka-Schläge. Wir  Kinder  fügten  aus  unserem  Kindergarten-  und  Schulalltag  deutsche  Lieder  dazu,  meine  Mutter  wusste  diese  sogar mit  arabischen Melismen zu verzieren und jeder musste glauben, dass ein „Hänschen  klein“  oder  „Laterne,  Laterne“  zwangsläufig  marokkanischen Ursprungs waren.





Foto: Bettina Osswald - Internationaler Frauenchor Women of Wuppertal

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Bettina Osswald

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Foto: Bettina Osswald - Internationaler Frauenchor Women of Wuppertal


Heute gebe ich unumwunden zu, dass das Singen ein wichtiger Faktor meiner Orientierung zwischen Orient und Okzident darstellte. Die Singgruppen und Chöre, begannen im Kindergarten bis hin in die Oberstufe, fragten nie nach einer Herkunft, sondern lebten aus dem Moment heraus, im Tun und Machen, im gemeinsamen Singen hin auf ein gemeinsames Ziel. Die Interaktion mit anderen Kindern und Menschen und das Singen verschiedenster Texte, gaben mir immer ein  Gefühl  von  Zuhause-Sein  und  verbesserten  nebenbei  meinen Wortschatz und mein Ausdrucksvermögen.

Diese Tatsache stellt auch meinen inneren Antrieb dar, als Sängerin und Gesangspädagogin meine guten Erfahrungen an Eltern und Kinder  weiterzugeben,  wie  zum  Beispiel  in  dem  von  mir  initiierten  Programm „KIWI  –  Kinder-  und  Wiegenlieder  aus  aller  Welt“,  wo  wir  auch migrantische Eltern dazu ermutigen, in ihrer eigenen Sprache zu kommunizieren und zu singen. 




Foto: Antje Zeis-Loi – Hayat Chaoui mit Teilnehmerin des KIWI-Programms

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Foto: Antje Zeis-Loi – Hayat Chaoui mit Teilnehmerin des KIWI-Programms


Als dann 2010 mein Vater an gebrochenem Herzen gestorben war und  wir  die  Flugtickets  Frankfurt – Casablanca  buchten,  hatte  sein  langes  Heimweh  endlich  ein  Ende.  Er  durfte  wieder  zurück  in  sein  sonnenumflutetes Land und seine geliebte staubige Erde. Hinterlassen hat er uns kein Geld, aber einen Schatz an Bildern, Geschichten und Liedern. Lieder, die mich und meine Mitmenschen unendlich bereichern.

   

07

Sport



Rachid Azzouzi

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Rachid Azzouzi

Rachid Azzouzi ist ein ehemaliger marokkanischer Fußballspieler und derzeitiger Fußballfunktionär. Seine Fußballkarriere führte ihn über Alemannia Mariadorf, den 1. FC Köln, MSV Duisburg und Fortuna Köln hin zur SpVgg Greuther Fürth. Azzouzi hat über 300 Ligaspiele bestritten, in dieser Zeit spielte er auch für die marokkanische Nationalmannschaft.





Rachid Azzouzi - Er brachte Marokko in den deutschen Fußball

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Lebensweg von Rachid Azzouzi - gesprochen von Luca Neuschäfer-Rube


SpVgg Greuther Fürth: Aufstieg 1. Bundesliga

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Kasa Fue

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Foto: Spontane Feier in Fürth am letzten Spieltag der Saison zum Aufstieg in die 1. Bundesliga nach dem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf, Mai 2021


Auch wenn er nicht mehr selbst spielt, ist Azzouzi noch immer erfolgreich im Fußball aktiv: Diese Saison 21/22 ist sein Verein SpVgg Greuther Fürth zum zweiten Mal in die 1. Bundesliga aufgestiegen.

08

Literatur/Poesie



Idriss Al-Jay

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Idriss Al-Jay

Idriss Al-Jay, in Fès geboren, ist durch seinen Vater schon als Kind mit traditioneller Dichtung und Musik in Berührung gekommen. Je älter er wurde, umso mehr Interesse entwickelte er dafür. Ihm ist es wichtig, die mündliche Erzählung im traditionellen marokkanischen Stil zu überliefern, so wie er es von berühmten Meistern der Erzählung vor der Stadtmauer in Fès oder auf dem Platz Djemaa el Fna in Marrakesch erlebt hat.



Idriss Al-Jay - Die Brücke zwischen den Kulturen

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Idriss Al-Jay: Die Kunst als Brücke zwischen den Kulturen (gelesen von Jan Schmitt)

Die Kunst als Brücke zwischen den Kulturen

Mir ist zu Ohren gekommen, oh ihr glücklichen, weisen Leser. Möge euch ein langes Leben beschert sein. Eines Tages, als der Tag erwachte und die Sonne lachte, machte sich ein Theatermann aus der Stadt Fès mit einem fliegenden Teppich aus Stahl und Metall auf den Weg in die Ferne. Er wurde von einem Künstler aus seiner Stadt eingeladen, um neue künstlerische Perspektiven zu entdecken und seinen kulturellen Horizont zu erweitern. Er kehrte dem Sonnenaufgang den Rücken und wendete sein Antlitz Richtung Sonnenuntergang, bis er die Stadt im Abendland, Hannover, 1991, erreichte. Es war eine gewaltige Wendung in seiner künstlerischen Vorstellung, wie auch in seinem allgemeinen Leben. Jetzt erst begriff er, dass er sich im Land der großen Dichter, Denker und Künstler befand. Nietzsche, Hegel, Marx, Goethe, Schiller, Brecht, Zuckmayer, Fassbinder, Wim Wenders ... der, der ihre Werke schon in seiner Geburtsstadt gelesen und gesehen hatte.

Die Faszination von den Werken dieser Genies war schon in seiner Heimat groß und doch vergingen einige Jahre, bis er deren Werke in deren Muttersprache lesen konnte. Mit der Zeit und den Fortschritten in der Sprache des neuen Landes, wurde er immer gieriger und durstiger nach mehr Wissen. Er verschlang alles, was er über die alte und neue Heimat und vor allem über seine Geburtsstadt Fès lesen konnte. Durch das Lesen erwachten in ihm Erinnerungen aus der Vergangenheit und Kindheit und so stellten sich viele Fragen in Verbindung mit seinem neuen Leben in der neuen Heimat: „ Wohin mit all diesen Gefühlen, der Sehnsucht, dem Heimweh und der Nostalgie?“ Nach vielen Bemühungen begann er langsam, seine Theateraktivitäten, in der Sprache der neuen Heimat, fortzusetzen und auf der Suche nach einem neuen Horizont, schloss er sich unterschiedlichen Theaterkarawanen an und reiste mit ihnen durch Täler, Flüsse und Berge, segelte auf den Meeren der Bühnen des Landes; von Nord nach Süd und von Ost bis West. Es war ein schönes Gefühl, wieder in seinem Fach, im eigenen künstlerischen Element zu sein.

Es ist schön, Stücke der anderen zu spielen oder zu inszenieren, aber was ist mit seiner eigenen Kultur? Wie kann er diese den anderen Menschen in diesem Land vermitteln und verständlich darstellen? Er fühlte sich gegenüber seiner alten Heimat verpflichtet, deren Kultur, Sitten, Gebräuche und Denkart den Menschen in der neuen Heimat nahezubringen, wie auch die Kultur dieses Landes seinen Landsleuten zu erklären. Nach langem Suchen und Überlegen, fand er die Antwort in dem vielfältigen Garten der Erzählung. Das harmonierte mit seiner Person, denn er stammt selbst aus einer Familie, die die mündliche Kultur der Erzählung pflegt. Und so konnte er, durch Geschichten und Märchen inspiriert, von seiner ursprünglichen Kultur und auch von den Übersetzungen beider Sprachen, eine Brücke zwischen der Kultur des Morgen- und Abendlandes schlagen. Jetzt hat mich die Morgendämmerung erreicht, ich werde schweigen – aber nicht für immer, nur bis zum nächsten Abend, zur nächsten Geschichte.



09

Nachwort



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Das Buch "Deutsch-Marokkanische Lebenswege" wurde als E-Book im Internet veröffentlicht, auch wurden etwa 250 Exemplare gedruckt und an die Autor*innen, Unterstützer*innen, Marokkanische Vereine in Deutschland, an diverse Multiplikator*innen aus Politik und Gesellschaft und an Bibliotheken verschickt, um die Botschaft des Werks zu verbreiten.





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Außerdem fanden eine Reihe von Online-Veranstaltungen im Rahmen des Projekts statt: Von Online-Singen marokkanischer Kinderlieder, über Gesprächsabende zur Integration oder dem Finden der eigenen Stimme, bis hin zu Schreibworkshops: Die Mitautor*innen des Buchs brachten sich ein, es kamen stets interessierte Gäste dazu und lernten so die deutsch-marokkanische Kultur besser kennen.

Beiträge wie dieses Buch sind unfassbar wichtig, um aufzuzeigen, wie divers unsere Gesellschaft ist und dass man niemanden in Schubladen stecken kann. Natürlich wird es noch lange dauern, bis wir in der deutschen Gesellschaft alle Vorurteile und Vorbehalte über die Kulturen, die hier zusammenkommen, abgelegt haben. Doch Projekte wie diese sind wichtige Schritte in die richtige Richtung für eine diverse Gesellschaft.

Eine virtuelle Ausstellung von

Die Online-Ausstellung basiert auf dem Buch "Deutsch-Marokkanische Lebenswege - Geschichten über das Suchen, Ankommen und Engagieren", ein Projekt des Deutsch-Marokkanischen Kompetenznetzwerk e.V. und der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Team

Konzeption, Produktion: Leon Zorn - ZORN MEDIA

Schnitt: Leon Zorn - ZORN MEDIA

Sprecher*innen: Antonia Lamberti, Susanna Borchardt-Ott, Jan Schmitt, Tom Nebel, Mara Kruse, Christin Rudebüsch, Fenna Jung, Jolina Schlaß, Paula Wessel, Laetitia Feddersen, Luca Neuschäfer-Rube.

Dank an: Christina Dupont-Levy, Prof. Rahim Hajji, Siri Wiedebusch.

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 14.12.2021 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Deutsch-Marokkanische Lebenswege wird veröffentlicht von:

Hochschule Magdeburg-Stendal


Breitscheidstr. 2
39114 Magdeburg


gesetzlich vertreten durch

Die Hochschule Magdeburg-Stendal ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch die Rektorin Prof. Dr. Anne Lequy.

Telefon: 0391 886 30
Fax: 0391 886 41 04
E-Mail:  kontakt@h2.de

Inhaltlich verantwortlich:

Prof. Dr. Rahim Hajji

Tel.: (0391) 886 44 89
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: rahim.hajji@h2.de

Kurator*innen:

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

DDBstudio wird angeboten von:  
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, gesetzlich vertreten durch ihren Präsidenten,
handelnd für das durch Verwaltungs- und Finanzabkommen zwischen Bund und Ländern errichtete Kompetenznetzwerk

Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
10785 Berlin 

Telefon: +49 (0)30 266-41 1432, Fax: +49 (0) 30 266-31 1432,
E-Mail: geschaeftsstelle@deutsche-digitale-bibliothek.de

Umsatzsteueridentifikationsnummer: 
DE 13 66 30 206

Inhaltlich verantwortlich: 
Dr. Julia Spohr
Leiterin der Geschäftsstelle
Finanzen, Recht, Kommunikation, Marketing
Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
10785 Berlin

Konzeption:
Nicole Lücking, Deutsche Digitale Bibliothek
Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
Dr. Michael Müller, Culture to Go GbR

Design: 
Andrea Mikuljan, FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Technische Umsetzung:
Culture to Go GbR mit Grandgeorg Websolutions

Hosting und Betrieb:  
FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH



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