Und wie kamen die ganzen Kunstwerke nach Rudolstadt ins Schloss?
In der fürstlichen Familie von Schwarzburg-Rudolstadt gab es beigeisterte KunstsammlerInnen. Sie beauftragten über zwei Jahrhunderte hinweg Maler und Bildhauer, sie mit den beliebten Darstellungen der antiken Sagenwelt zu beliefern. Auf der Heidecksburg gab es eine Sammlung von nachgebildeten Skulpturen aus Gips. Fürst Ludwig Friedrich II. (1767 bis 1807) ließ einige Räume der Heidecksburg nach Vorbildern aus den damals bei Grabungen gefundenen Darstellungen umgestalten, z. B. das Treppenhaus zu den Fest- und Wohnräumen und das sogenannte "Weiße Zimmer".