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Unverändert Unterhemd?!

Eine virtuelle Führung durch die Produktgeschichte des weißen Unterhemds von 1884 bis 1991

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland
BSP Business and Law School Berlin

Ein Klassiker im Wandel

Die Hanro-Sammlung, die am Originalstandort des ehemaligen Schweizer Textilunternehmens rund 20.000 textile Objekte umfasst, bietet einen einzigartigen Einblick in die Design-, Produktions- und Handelsgeschichte der Unterwäsche. Das sogenannte Cache Corset war eines der ersten Produkte des Trikotherstellers Handschin & Ronus (Hanro) und ist zugleich das älteste textile Stück der Hanro-Sammlung. Es markierte den Übergang vom Korsett zu funktionaler, bequemer Wäsche und nahm vieles vorweg, was später Designklassiker wie das Cotton Seamless ausmachte.

Die virtuelle Führung lädt zu einer Zeitreise durch die Produktgeschichte des weißen Unterhemds für Frauen ein: Vom innovativen «Cache Corset» zum ikonischen «Cotton Seamless Top». Die textilen Exponate sind zeitlich chronologisch in fünf thematischen Abschnitten angeordnet – von der Unternehmensgründung der Hanro AG 1884 bis zur Eingliederung in die Huber Holding nach Österreich im Jahr 1991. Für jede Epoche wird aus dem umfangreichen Archiv-Fundus eine Auswahl exemplarischer Unterhemden präsentiert.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotografien, Modeillustrationen, Musterbücher und interne Dokumente aus dem Firmenarchiv. Am Ende stellt sich die Frage, wie sich das archetypische weiße Unterhemd im Laufe der Jahrzente verändert hat – oder ob es seinem Ursprung bis heute treu geblieben ist.



 



01

1884–1919: Vom Korsett zum Unterhemd



Cache Corset, um 1918

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, um 1918, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Das sogenannte Cache Corset in unterschiedlicher Ausführung ist das älteste textile Stück der Hanro-Sammlung. Ausschnitt und Träger bestehen aus einer feingearbeiteten Häkelspitze mit Blätterrankenmuster (Heimarbeit). Entlang der vorderen Mitte ist eine Verschlusspatte aus seidenem Webstoff mit sieben Knöpfen und Maschinenknopflöchern eingearbeitet. Ein am Ende eingearbeitetes Knopfloch dient dazu, einen Miedergürtel/Korsett anzuknöpfen.
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Cache Corset um 1918 in 2/2 Doppelripp


Reform der Wäschemode

Mit dem Übergang ins 20. Jahrhundert wurde das Unterhemd, das zuvor unter dem Korsett getragen wurde, zur leichteren Alternative und ersparte Frauen zunehmend den Ballast vieler Wäscheschichten. Trikotunterhemden aus Wolle und Baumwolle entsprachen den Gesundheitsvorstellungen der Reformbewegung. Sie waren dehnbar, förderten ein neues Körperbewusstsein und symbolisierten das veränderte Rollenverständnis emanzipierter Frauen. Das «Cache Corset» fungierte dabei als Brücke zwischen traditionellen Bekleidungs- und moderner Lebensformen. Das maschinell hergestellte Unterhemd in Feinstrick mit handgefertigter Häkelspitze im «Swiss Ribbed»-Stil erfreute sich großer Beliebtheit im In- und Ausland. Die beiden Geschäftspartner Handschin & Ronus erkannten das Potenzial der neuen Trikotwäsche und gründeten auf dieser Grundlage die Hanro AG am Standort Liestal in Baselland.



Unterhemd mit Häkelspitze und V-Ausschnitt, 1900/1914

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1900/1914, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Aufwändiges Unterhemd, rohweiss, querelastisch, aus feinstem Trikot (2/2). Schmal geschnitten, lang, mit V-Ausschnitt und breiten Schulterträgern. Ausschnitt und Träger bestehen aus einer feingearbeiteten Häkelspitze mit floralen Mustern (Heimarbeit). An den Rändern ist jeweils ein breites Moiréband durchgezogen, das mittig (Ausschnitt) resp. unterhalb der Schulter (Armlöcher) zu grosszügigen Schleifen geknüpft ist.
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Langes Unterhemd mit handgefertigter Häkelspitze, 1900/1910


Unterhemd mit Häkelspitze und schmalen Trägern, 1900

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1900 , Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Aufwändiges Unterhemd, rohweiss, aus feinstem Trikot (2/2). Schmal geschnitten, lang, mit rundem Ausschnitt und schmalen Schulterträgern. Ausschnitt und Träger bestehen aus einer feingearbeiteten Häkelspitze (handgefertigt in Heimarbeit). An den Rändern ist jeweils ein schmales Moiréband durchgezogen, das mittig (Ausschnitt) resp. unterhalb der Schulter (Armlöcher) zu grosszügigen Schleifen geknüpft ist.
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Langes Unterhemd mit handgefertigter Häkelspitze 1900/1914


Musterkarten Häkelspitze

HANRO AG, Musterbücher für Stoffdruckerei
Strickerei
Mass- und Konfektionsschneiderei, um 1900, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Musterkarten Häkelspitze
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Feinstrick und Spitze

Das typische weiße Hanro-Unterhemd vereint bis heute Feinstrick mit Spitzenornamenten – eine Tradition, die aus der historischen Weißwäsche hervorgeht. Während die Trikotstoffe schon vor 1900 auf mechanischen Feinstrickmaschinen gefertigt wurden, entstanden die Spitzen zunächst in  Heimarbeit von Hand. Ab den 1920er Jahren setzte Hanro zunehmend auf maschinell produzierte St. Galler Spitze und Galonspitzen aus eigener Produktion. Die Doppelripp-Hemden wurden nahezu nahtlos verarbeitet und antizpierten so die spätere Seamless-Optik. Musterbücher zeugen von der Vielfalt an Spitzen und Trikotsstoffen in unterschiedlichsten Qualitäten – von feiner Wolle bis zu Baumwolle und Viskose – die die Hanro-Unterwäsche über Jahrzehnte prägten.





Musterbuch Wolle & Baumwolle

HANRO AG, Musterbücher für Stoffdruckerei
, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Musterbuch mit Trikot Stoffproben aus Baumwolle und Wolle.
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Musterbuch mit unterschiedlichen Trikot-Stoffproben in reiner Wolle und Baumwolle


Detailansicht Unterhemd mit Etikett, um 1910

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Detailansicht eines Wäschestücks für Damen (Rundkragen und Knopfleiste) in Doppelripp Trikot mit Etikette «Swiss Make Hanro Trade Mark» und «Hanro Graziosa»
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Detailansicht Unterhemd mit Knopfleiste in typischem "Swiss Ribbed" 2/2 Doppelripp


Historische Fotografie Hanro Fabrikgebäude

Fotografie, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
1899 zog das Unternehmen in eine ehemalige Tuchfabrik am Benzburweg in Liestal an der Frenke, die bis in die 1990er Jahre der Hauptstandort bleiben sollte. 1906 bekam das langgezogene Fabrikgebäude einen Anbau, 1917 kam die zweite Erweiterung hinzu. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklungen der Hanro AG wurde das Areal in den Folgejahren nochmals mehrfach erweitert.
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Fotografie um 1900: Hanro Fabrikgebäude mit dem Schriftzug Handschin & Ronus, Benzburweg, Liestal/Baselland


Ursprung und Entwicklung der Marke

1884 legte Albert Handschin den Grundstein für die Hanro AG. Zehn Jahre später trat Carl Ronus als Teilhaber ein, und das Unternehmen wurde in «Handschin & Ronus» umbenannt. 1899 zog die expandierende Firma in die ehemalige Tuchfabrik am Benzburweg in Liestal. 1900 wuchs die Belegschaft auf 130 Personen, die Produktion wurde modernisiert und das Fabrikgebäude mehrfach erweitert. Hanro stand für Schweizer Qualität, sichtbar im Logo, das lange das «Swiss Made»-Prädikat trug. Das Markenzeichen wandelte sich über die Jahrzehnte: von Papieretiketten mit dem vollständigen Firmennamen über das runde Warenzeichen «The Hanro Brand» (1923) bis zum geschwungenen Schriftzug der 1930er bis 1960er Jahre. Seit 1968 prägt ein serifenloses Logo das Bild der Marke, das bis heute nahezu unverändert besteht.



Eintrag des Markenzeichens «The Hanro Brand»

Dokument, 19. Juli 1923, Bern

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Dokument vom 19. Juli 1923, "Zeugnis des Amtes für geistiges Eigentum", Bern. Marke No. 54379, Eingetragung am 18.6.1923. Das Dokument belegt die Patentierung des eingetragenen Markenzeichens. Aus einer weiteren Korrespondenz vom 28. November 1935 mit dem Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum geht hervor, dass die Marke Nr. 54379 gegen das Schweizer Wappenschutzgesetz verstösst und das Logo mit der Verordnung in Einklang gebracht werden musste. Das Schweizer Wappen durfte ab dann nicht mehr im Logo verwendet werden.
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Patent für Hanro Bildmarke. Datierung: Bern, 18. Juni 1923


Entwurf Hanro Schriftzug "Hanro of Switzerland", 1964

Zeichnung, 1964, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Entwurf für neuen Hanro Schriftzug. Auf der Rückseite des Entwufs (auf Karton) handschriftliche Notiz: "Vorschlag für neuen Hanro-Schriftzug von Hr. Looser. Direktorium am 28.4.64 unterbreitet, abgewiesen!"
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Entwurf Schriftzug Hanro of Switzerland, 1964


Entwürfe Hanro Bildmarke

Zeichnung, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Verschiedene handgezeichnete Entwürfe für Hanro-Bildmarken, Bleistift auf Papier, Datierung unbekannt. Neben vielen Varianten, die offenbar wieder verworfen wurden, erkennt man einen Entwurf des geschwungenen Schriftzugs, der bis in die 1960er Jahre das Logo prägen sollte und eine Entwurfsvariante mit Versalien, zu der die Hanro ab 1968 überging.
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Entwürfe für Hanro Bildmarken in unterschiedlichen Varianten


Fotografie Schaufenster, Landesausstellung Bern, 1914

Fotografie, Schaufenster, Präsentation der schweizerischen Strickereibranche, Landesausstellung Bern, 1914, 1914

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Schwarz/weiss Fotografie, Landesausstellung Bern, 1914, Bildunterschrift: »Kollektivausstellung der Fein- und Exportstricker, Buser & Keiser & Co., Laufenburg – Handschin & Ronus, Liestal – His & Co., Murgenthal – Ryff & Co. A.G. Bern. Großer Ausstellungspreis«.

Landesausstellung Bern, 1914

Anlässlich der Landesausstellung in Bern präsentierte die schweizerische Strickereibranche ihre innovativen Erzeugnisse. Die Ausstellung wurde in der damals neuartigen Form des Schaufensters präsentiert – ganz im Stil der zunehmend beliebten Warenhäuser, hier inszeniert als Fachgeschäft für Strickereierzeugnisse. Auch die Hanro, die bereits bei der Weltausstellung in Paris 1889 eine Silbermedaille für seine Strickwaren verliehen bekommen hatte,  war vertreten.



Historische Fotografien Korsettüberzieher an Büste, um 1900

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick ins Depot der Hanro-Sammlung, geöffnete Schublade mit historischen Fotografien von Korsettüberziehern auf Büsten.
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Historische Fotografien Korsettüberzieher an Büste, um 1900


Video Hanro Produktion

Nachlass aus der Eigentümerfamilie, 1944, Liestal, Baselland

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Rundgang durch die Hanro Produktion mit Modenschau. Der Film stammt von 1944 aus dem Nachlass der Eigentümerfamilie. Er nimmt den Betrachter auf einen Betriebsrundgang durch die Fabrikationshallen mit. Er startet mit dem Blick auf das Hanro-Hauptgebäude, eine ehemalige Tuchfabrik, die von dem Firmengründer Albert Handschin (1849–1933) und seinem Teilhaber Carl Ronus (1866–1953) im Jahr 1899 bezogen wurde, schwenkt über den Shedbau von 1917 und folgt einer Fabrikarbeiterin in die Maschinenhallen. Die Filmszenen dokumentieren die Funktionsweise der Textilproduktion – von Flachstrick-, Rundstrick- und Kettenwirkmaschinen bis zur Näherei. Abschließend werden bei einer Modenschau Modelle der Hanro Oberbekleidung von Models vorgeführt.
Dieser Film von 1944 aus dem Nachlass der Eigentümerfamilie zeigt einen Betriebsrundgang und den Mitschnitt einer Modenschau.

02

1920–1939: Wandel der Silhouette



Extralanges Unterhemd mit hellgrauen Streifen und Blumenstickerei, 1927

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1927, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Extralanges Unterhemd rohweiss, Seide, querelastisch, aus Trikot (Doppelripp 2/2). Schmal geschnitten, mit geradem Ausschnitt und sehr schmalen Trägern aus Seidenband. Ausschnitt mit feinem, hellgrauem Seidenband mit Zickzack-Stich eingefasst. Strickmuster aus vier schmalen, hellgrauen Streifen über der Brust verlaufend. Applikation aus Seidenstickerei mit Blumenmotiv am linken Träger mit dekorativer, hellgrauer Seidenschleife. Gekettelte Seitennähte.
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Extralanges Unterhemd mit hellblauen Streifen, 1927


Unterhemd im Garçonne-Stil

In der Zeit von 1920 bis 1929 folgte die Unterwäsche dem modischen Ideal des knabenhaften schlanken Frauenkörpers. Nachdem zuvor alles daran gesetzt wurde die weibliche Silhouette hervorzubilden, ging es nun darum, Brust und Hüfte flach erscheinen zu lassen. Die Hanro-Unterhemden dieser Dekade und deren Folgemodelle waren gerade geschnitten. Im Modell mit den vier blassblauen Streifen spiegelt sich der Stil der Strandbekleidung wider, wie sie damals an der französischen Riviera populär wurde. Die Modelle auf den Folgeseiten rechts (->) sind formal von männlichen Unterhemden kaum zu unterscheiden. Charmeuse Stoffe aus Kunstseide und die Erweiterung der Farbpalette auf zarte Pastelltöne sind weitere typische Merkmale der Zeit.



Langes Unterhemd, um 1932

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, um 1932, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Extralanges Unterhemd rohweiss, querelastisch, aus Trikot (Feinripp). Schmal geschnitten, mit Rundausschnitt und schmalen Trägern mit Schlaufenkante. Gekettelte Seitennähte links und rechts.
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Langes Unterhemd mit gehäkelter Schlaufenkante, um 1932


Extralanges schlichtes Unterhemd mit Farbvarianten, 1930/1940

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1930/1940, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Extralanges Unterhemd rohweiss, querelastisch, aus Trikot, (Doppelripp 2/2). Schmal geschnitten, mit V-Ausschnitt und schmaler Spitze aus Raschelware an Hals- und Armausschnitt. Farbvarianten für dieses Modell in den Farben: ciel/6, blanc, chair/24, rosebeige/46, perle/128, marine/138. Gekettelte Seitennähte links und rechts.
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Extralanges Unterhemd mit Farbvarianten, 1930/1940


Taillenkurzes Unterhemd aus Wolle, 1930er/1940er Jahre

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1930er/1940er Jahre, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Taillenkurzes Unterhemd rohweiss, querelastisch, aus Trikot Feinripp (1/1). Schmal geschnitten, mit Einfassband aus feinem Trikot an Hals- und Armausschnitt, das mit mit Zickzackstich vernäht und zu schmalen Trägern zusammengefasst ist. Seidenband im Ausschnitt, das in der vorderen Mitte zu Schleife gebunden wird. Breiter nahtloser Taillenbund (5cm) in Doppelripp (2/2). Beide Seitennähte fein gekettelt.
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Taillenkurzes Unterhemd aus Wolle, 1930er/1940er Jahre


Unterhemd mit Brustabnähern, zwischen 1920er und 1940er Jahren

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, zwischen 1920er und 1940er Jahren, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd aus querelastischem, feinem und halbtransparentem Trikot. Schmal und tailliert geschnitten, mit sehr feinen Trägern. Zwei lange Abnäher verlaufen von der Brust zur Taille. Der obere Abschluss bildet ein einfaches, gewirktes Band, das sich im Ausschnitt kreuzt und bis zum Ansatz der Abnäher in den Trikot gearbeitet ist. Am Kreuzpunkt ist eine feine Blüte aus dem selben Band angebracht.
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Unterhemd mit Brustabnähern, zwischen 1920 und 1940er Jahren

Aufbruch zur Büstenform

Das Ideal der geraden I-Linie, sowohl in der Unterwäsche als auch in der Oberbekleidung, hielt nur kurz an. Bereits ab 1930 entwickelte die Hanro erste Modelle in der sogenannten Büstenform oder Büstenfaçon. Durch Abnäher, Schnittlinien und Kräuselungen wurde die Brust betont, während seitliche Nähte und Doppelstrickpartien die Taille formten. Zwar dominierte noch eine sachliche Gestaltung, doch lassen die Modelle der 1930er Jahre bereits die Sanduhrsilhouette erahnen, die die Mode der Nachkriegsjahre prägen sollte. Trikot-Unterhemden wurden entweder mit Schlupfhosen mit Beinansatz kombiniert oder modebewussten Kundinnen als schicke Einteiler angeboten.





Unterhemd mit Taillenabnähern und Brustnaht, zwischen 1920er und 1940er Jahren

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1930/1940, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd aus querelastischem, feinem und halbtransparentem Trikot. Schmal und tailliert geschnitten, mit sehr feinen Trägern. Zwei lange Abnäher verlaufen von der Brust zur Taille. Kräuselung entlang der Brutsnaht. Der obere Abschluss bildet ein einfaches, gewirktes Band. Am Ausschnitt ist eine dekorative Schleife aufgenäht.
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Unterhemd mit Taillenabnähern und Brustnaht, zwischen 1920er und 1940er Jahren


Unterhemd mit schließbarem Schritt, 1930er Jahre

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, zweite Hälfte 1930er Jahre, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Büstenhemd mit schliessbarem Schritt, rohweiss. Querelastischer, sehr feiner Trikot (2/2). Schmal geschnitten, ohne Beinansatz, sehr schmale Täger und angenähte Büste. Im Schritt ist ein doppellagiger Spickel eingesetzt, aus dem die Lasche gearbeitet ist, mit der das Hemd mit zwei Knöpfen geschlossen werden kann. Als Randabschluss ist unten ein feines Elastikband, oben eine einfache Raschelspitze angenäht.
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Unterhemd mit schließbarem Schritt, 1930er Jahre


Tailliertes Unterhemd mit Büstenfaçon, 1930/1940

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1930/1940, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Eng anliegendes Unterhemd, rohweiss. Büstenfaçon mit angenähtem, die Brust formendem Büstenteil mit einem Brustabnäher. Aus feiner Stickereispitze mit Ananasmotiv. In der Tailenpartie ab Brusteinsatz mit 2/2 Trikot verengend auf Form gestrickt. Unterteil ab Taillenpartie Trikot Feinstrick (1/1). Fein gekettelte Seitennähte.
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Tailliertes Unterhemd mit Büstenfaçon, 1930/1940


Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien

Fotograf: Arthur Benda , Modefotografie, Unterwäsche (Hanro) für Damen, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien, 1934, Wien

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Stehendes Model in wollener, gestrickter Unterwäsche (Hemd, Unterhose). Modefotografie von Arthur Benda, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien.
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Wäschefotografie, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien, 1934

Transformation des Frauenbildes

Die Modefotografie der 1930er Jahre im Stil der Neuen Sachlichkeit spiegelt ein neues Frauenbild wider: selbstbewusst, jugendlich, aktiv und sportlich. Die Models wurden – meist im Studio – in natürlichen Posen fotografiert und verliehen den Kreationen eine moderne Ausstrahlung. Kommerzielle Modeaufnahmen erschienen in Magazinen oder dienten Werbezwecken und unterstrichen die wachsende Bedeutung der Textilbranche als Wirtschaftsfaktor. Die Hanro AG ließ ihre Modelle von den renommierten Fotoateliers d'Ora-Benda in Wien und Atelier Binder in Berlin inszenieren. Besonders die Aufnahmen von Arthur Benda, der als Assistent und späterer Teilhaber der berühmten Fotografin Madame d’Ora (Dora Kallmus) deren Stil weiterführte, wirken zeitlos und modern.





Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien

Fotograf: Arthur Benda , Modefotografie, Unterwäsche (Hanro) für Damen, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien, 1930er Jahre, Wien

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Model in gestrickter Unterwäsche (Hemd). Modefotografie von Arthur Benda, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien.
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Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien, 1934


Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien

Fotograf: Arthur Benda , Modefotografie, Unterwäsche (Hanro) für Damen, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien, 1934, Wien

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Stehendes Model in wollener, gestrickter Unterwäsche (Hemd, Unterhose). Modefotografie von Arthur Benda, Fotoatelier d'Ora Benda, Wien.
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Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier d'Ora-Benda, Wien, 1934


Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier Binder, Berlin

Atelier Binder, Modefotografie, Unterwäsche (Hanro) für Damen, Fotoatelier Binder, Berlin, 1930, Berlin

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Model in gestrickter Unterwäsche (Hemd,Hose). Modefotografie Atelier Binder, Berlin, Kurfürstendamm 205. Alexander Binder war ein Fotograf, vermutlich Schweizer Herkunft, der in Berlin als Porträt- und Werbefotograf tätig war. Er fotografierte berühmte Regisseure und Schauspieler aus der Zeit wie Ernst Lubitsch, Greta Garbo oder Hans Albers. Nach Binders Tod im Jahr 1929 führten seine Ehefrau und seine beiden Töchter die Geschäfte weiter.
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Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier Binder, Berlin


Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier Binder, Berlin

Atelier Binder, Modefotografie, Unterwäsche (Hanro) für Damen, Fotoatelier Binder, Berlin, 1930, Berlin

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Model in gestrickter Unterwäsche (Hemd,Hose). Modefotografie Atelier Binder, Berlin, Kurfürstendamm 205. Alexander Binder war ein Fotograf, vermutlich Schweizer Herkunft, der in Berlin als Porträt- und Werbefotograf tätig war. Er fotografierte berühmte Regisseure und Schauspieler aus der Zeit wie Ernst Lubitsch, Greta Garbo oder Hans Albers. Nach Binders Tod im Jahr 1929 führten seine Ehefrau und seine beiden Töchter die Geschäfte weiter.
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Modefotografie Hanro-Unterwäsche, Fotoatelier Binder, Berlin


Werbeinserat Hanro-Unterwäsche, 1930

Werbung, 1930

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Werbeinserat für Hanro-Wäsche, 1930. Handschriftlicher Vermerk auf der Blattunterseite: Blatt 3a / Bühler. 5. November 1930.

Werbeanzeige für Hanro-Unterwäsche

Das handschriftlich auf den 5. November 1930 datierte Inserat bringt die charakteristischen Merkmale der damaligen Hanro-Frau prägnant zum Ausdruck: ein modischer Bubikopf, ein schlichtes Unterhemd mit feiner Spitze aus natürlichen Materialien wie Seide, Wolle und Viskose (Bemberg), kombiniert mit einer bequemen Unterhose und zarten Strümpfen aus Kunstseide.



Blick in die Archivschublade; Werbeanzeige Hanro-Unterwäsche um 1900

Werbung, um 1900

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in eine Schublade des Firmenarchivs der Hanro-Sammlung mit historischen Werbeinseraten für Hanro-Unterwäsche aus der Anfangszeit des Unternehmens.
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Blick in Archivschublade; Werbeanzeigen für Hanro-Unterwäsche um 1900

03

1940–1969: Serielle Vielfalt



Tailliertes Unterhemd mit Büstenfaçon und schwarzem Satinband, 1952

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, Herbst 1952, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Eng anliegendes, langes Unterhemd, rohweiss. Büstenfaçon mit angenähtem, die Brust formendem Büstenteil mit zwei Brustabnähern. Leicht herzförmiger Ausschnitt, mit Gallonspitze versehen, die in der vorderen Mitte mit einem schwarzen Satinband verschnürt wird. Schmale Träger aus schwarzem Satinband. In der Tailenpartie ab Brusteinsatz mit 2/2 Trikot verengend auf Form gestrickt. Unterteil ab Taillenpartie Trikot in Feinstrick (1/1). Das Modell wurde auch in den Farbvarianten chair, glacier, jaune und noir produziert.
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Tailliertes Wollunterhemd mit Büstenfaçon und schwarzem Satinband, 1952


Hemden in jeder Façon

In den Nachkriegsjahren wurden die Unterhemden-Modelle der 1930er Jahre in die industrielle Fertigung für eine breite Konsumentinnenschicht überführt. Gleichzeitig kamen Mieder und Korsetts wieder in Mode, die der Körpermodellierung dienten und den Frauen die gewünschte Sanduhrfigur zum «New Look» der Fünfziger verliehen. Die Schnittführung der Unterhemden passte sich diesem Trend an und betonte die Brust- und Taillenpartie gezielt. Eine besonders erfolgreiche Variante war die sogenannte Büstenfaçon mit V-Ausschnitt – eine von mehreren konstanten Grundformen, die die Hanro AG für die Serienproduktion modularisierte. Neue Synthetikfasern erweiterten das Sortiment an Spitzen und Stoffen und standardisierte Konfektionsgrößen vereinfachten die Rationalisierung des Fertigungsverfahrens.



Langes Unterhemd mit bestickter Büstenfaçon, 1957/58

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1957/58, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Eng anliegendes Unterhemd, rohweiss. Büstenfaçon mit angenähtem, die Brust formendem Büstenteil mit einem Brustabnäher. Büstenteil Trikot Feinripp (1/1) bestickt mit kleinen Bumenmotiven. Halsausschnitt mit einem einfachen, leicht durchbrochenen Galon abgeschlossen, der sich im Ausschnitt überlappend kreuzt. Sehr schmale Träger aus Kettengewirke. Eng anliegende Taillenpartie in Doppelripp (2/2) gestrickt. Fein gekettelte Seitennähte. Größe S. Hängeetikette mit Hanro-Bildmarke, "Made in Switzerland", Entwurf unbekannt.
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Langes Unterhemd mit bestickter Büstenfaçon, 1957/58


Langes Unterhemd mit Büstenfaçon und breiter Gallonspitze, 1953

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, Frühling 1953, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, weiss. Feiner, querelastischer Trikot 1/1. Körperbetont und lang geschnitten, mit sehr schmalen Trägern. Formgebende, geschwungene Taillenabnäher, die in die spitz zulaufende Unterbrustnaht übergehen, wobei die Büste leicht gefältelt ist. Arm- und Halsausschnitt sind mit einem einfachen, leicht durchbrochenen Galon abgeschlossen, der sich im Ausschnitt überlappend kreuzt. Schmaler Galon am rückwärtigen Ausschnitt. Kleidergrösse: "S". Zu diesem Unterhemd passt die Unterhose HANR_1773. Fein gekettelte Seitennähte.
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Langes Unterhemd mit Büstenfaçon und breiter Gallonspitze, 1953


Langes tailliertes Unterhemd mit Büstenfaçon, 1958

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1958, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Eng anliegendes Unterhemd. Büstenfaçon mit angenähtem, die Brust formendem Büstenteil mit einem Brustabnäher und Naht in der vorderen Mitte, dekorative Schleife aus Satinband. Büstenteil aus Raschelware/Netzstoff. Sehr schmale Träger aus Kettengewirke. In der Taillenpartie ab Brusteinsatz mit 2/2 Trikot verengend auf Form gestrickt. Unterteil ab Taillenpartie Trikot Feinstrick (1/1). Fein gekettelte Seitennähte. Größe S. Das Unterhemd wurde auch in der Farbe chair produziert. Hängeetikette mit Hanro-Bildmarke, "Made in Switzerland", Entwurf unbekannt.
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Langes tailliertes Unterhemd mit Büstenfaçon, 1958


Unterhemd mit Büstenfaçon aus Raschelspitze, 1966

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1966, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, Kettengewirke/Raschelspitze mit Rosenmuster. Körperbetont und lang geschnitten, mit sehr schmalen Trägern. Formgebende, geschwungene Taillenabnäher, die in die spitz zulaufende Unterbrustnaht übergehen, wobei die Büste leicht gefältelt ist. Arm- und Halsausschnitt sind mit einem einfachen, leicht durchbrochenen Galon abgeschlossen, der sich im Ausschnitt überlappend kreuzt. Schmaler Galon am rückwärtigen Ausschnitt. Kleidergrösse: "S". Fein gekettelte Seitennähte. Umgeschlagener Saum. Größe S.
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Unterhemd mit Büstenfaçon aus Raschelspitze, 1966

Ausdifferenzierung des Sortiments

In den 1960er Jahren wurde der Kollektionsgedanke im Wäschesegment der Hanro AG so konsequent wie nie zuvor umgesetzt. Die Gestaltung erfolgte nach dem Baukastenprinzip mit dem Ziel, für jeden Geschmack und jede Figur das Richtige im Angebot zu haben.  Es enstanden variable Garnituren aus Unterhemden, dazu passenden Unterhosen und Spencern. Die Farbpalette für die Unterwäsche erstreckte sich von Weiß über Pastellfarben bis Schwarz, während die Trikot-Oberbekleidung der Hanro in den 1960er und 1970er Jahren von kräftigen Kolorits dominiert wurde. Besonders beliebt waren Unterhemden mit Spitzeneinsätzen aus Raschelware, wahlweise in Kombiation mit Baumwolle oder Viskose für die Frühjahr/Sommerkollektionen oder Wolle für die Herbst/Winterkollektionen.





Langes Unterhemd mit Büstenteil, 1964

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1964, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Eng anliegendes, langes Unterhemd, rohweiss. Querelastischer und dichter Trikot Feinripp und Doppelripp. Büstenfaçon mit angenähtem Büstenteil aus Raschelware mit einem Brustabnäher. Mit schmalen Trägern und sich überkreuzendem V-Ausschnitt. Betonte Taille, die in Doppelripp (2/2) gehalten ist. Schmales Raschelspitzeband auf der Rückseite, Arm- und Vorderausschnitt. Fein gekettelte Seitennähte. Hängeetikette mit Hanro-Bildmarke, "Made in Switzerland", Entwurf unbekannt. Webetikette "Hanro, Made in Switzerland, Sanitized". Größe S. Dazu passend Spencer mit V-Ausschnitt.
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Langes Unterhemd mit Büstenteil, 1964


Unterhemd mit breiten Trägern und Büstenteil, 1964

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1964, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Eng anliegendes, kurzes Unterhemd, rohweiss. Vorderes Brustteil mit einem Abnäher, aus Raschelware mit Blumenmotiv. V-Ausschnitt, in der vorderen Mitte überkreuzend. Schmale Bändchen aus Raschelware am Arm-, Rücken- und Vorderausschnitt. Betonte Taille, die in Doppelripp (2/2) gehalten ist. Fein gekettelte Seitennähte. Hängeetikette mit Hanro-Bildmarke, "Made in Switzerland", Entwurf unbekannt. Webetikette "Hanro, Made in Switzerland, Sanitized". Größe S. Dazu passendes Unterhemd mit Bustierteil aus Raschelware.
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Unterhemd mit breiten Trägern und Büstenteil, 1964


Musterbuch Raschelware, ab 1946

HANRO AG, Musterbücher für Stoffdruckerei
Strickerei
Mass- und Konfektionsschneiderei, ab 1946, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Musterbuch/Musterheft mit technischen Angaben zur Produktion der Kettengewirke für Damen-Unterbekleidung und Nachtwäsche. Festgehaltene, technische Daten wie Dessin-Nummer, Nadelmenge, stricktechnische Detailangaben, Berechnungen. Für den internen Gebrauch im Produktionsprozess, Firmendokumentation.
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Musterbuch Raschelware, ab 1946

Rascheltechnik mit Spitzenoptik

Unter Raschelware versteht man eine Technik der Maschenbildung, die auf speziellen Kettenwirkautomaten hergestellt wird. Die sogenannten Kettengewirke sind elastisch, formstabil und besonders haltbar. Kettenwirkware war eine frühe Spezialität der Hanro AG und insbesondere in den 1960er Jahren sehr beliebt. Sie wurde in vielfältigen Variationen und großen Mengen für die Unter- und Nachtwäsche produziert. Muster- und Produktionsbücher mit handschriftlichen Vermerken aus dem Fimenarchiv geben Einblick in die unterschiedlichen Qualitäten und Einsatzbereiche für Raschelstoffe, Raschelspitzen und Zierbänder (Galons).

Hier können Sie im Musterbuch blättern.





Heft mit Modellskizzen von Damenunterhemden, handschriftlichen Notizen und Raschelspitzen (Galon), 1932–1939

Zeichnung, 1932–1939, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Ordner mit handgezeichneten Modellskizzen und eingeklebten Mustern Raschelspitze (Galon) . Auf dem Ordnerrücken steht handschriftlich mit Großbuchstaben: "KOLLEKTIONEN von 1932 bis 1939".
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Heft mit Modellskizzen von Damenunterhemden, handschriftlichen Notizen und Raschelspitzen (Galon), 1932–1939


Hanro Trikot Farbmuster

Fotografie (Digitalisat)

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in eine geöffnete Schubladen im Depot der Hanro-Sammlung mit Farbproben. Bis in die 1960er Jahre wurden für Unterwäsche vorwiegend Garne in Pastellfarben (blanc, ciel, rosé, perle) verwendet. In den 1970er Jahren erfolgte ein modischer Umschwung zu kräftigen, bunten Farben, auch für die Unterwäsche.
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Hanro Raschelware mit Farbvarianten


Hanro Unterhemden Farbvarianten

Fotografie (Digitalisat)

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in eine geöffnete Schubladen im Depot der Hanro-Sammlung mit Hemden aus Raschelware. Beliebt waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neben weiß zarte Pastellfarben in hellblau, rosa und écru.
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Mitarbeiterinnen in der Bügelabteilung, Hanro Liestal

Foto Hoffmann, Basel, Fotografie, 1957, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis, Bildnachweis: Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1045b 2-27 91820 (Foto Hoffmann, Basel)

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Kurzbeschreibung
Mitarbeiterinnen beim Bügeln von Kleidungsstücken (Damenoberbekleidung, DOB). Industriefotografie für Firmenkataloge, Firmendokumentationen, Firmenwerbung.

Ein Rundgang durch die Hanro-Produktion

Das Fabrikgebäude der Hanro AG war räumlich so organisiert, dass alle Prozessschritte der industriellen Fertigung vor Ort in Liestal stattfinden konnten: Bügelei und Qualitätskontrolle, Konfektionierung, Näherei und Zuschneiderei, Strickerei und Wirkerei an den Raschel-, Flachstrick- und Rundstrickmaschinen sowie Verpackung und Spedition. In den oberen Etagen befanden sich der Salon, die Kreation und Direktion.



Fotografie, Nähsaal, Mitarbeiterin näht Unterwäsche, Hanro, Liestal

Foto Hoffmann, Basel, Fotografie, 1957, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis, Bildnachweis: Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1045b 2-27 91820 (Foto Hoffmann)

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Kurzbeschreibung
Fotografie Wäschenäherin
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Fotografie 1957: Nähsaal, Mitarbeiterin näht Unterwäsche, Hanro, Liestal


Mitarbeiter an der Rundstrickmaschine, Hanro Liestal

Foto Hoffmann, Basel, Fotografie, 1957, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis, Bildnachweis: Staatarchiv Basel-Stadt, BSL 1045b 2-27 91820 (Foto Hoffmann, Basel)

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Kurzbeschreibung
Industrieller Strickvorgang. Mitarbeiter / Stricker / Stricktechniker an der Rundstrickmaschine (MWT). Industriefotografie für Firmenkataloge, Firmendokumentationen, Firmenwerbung.
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Fotografie 1957: Mitarbeiter an der Rundstrickmaschine, Hanro Liestal


Mitarbeiterin an der Kettenwirkmaschine, Hanro Liestal

Foto Hoffmann, Basel, Fotografie, 1957, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis, Bildnachweis: Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1045b 2-27 91820 (Foto Hoffmann, Basel)

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Kurzbeschreibung
Mitarbeiterin am Einrichten einer Kettenwirkmaschine für die Produktion des sogenannten Raschelspitzenstoffes. Mit diesem robusten Kettfadengewirke wurde vor allem die typische Hanro-Nachtbekleidung für Damen hergestellt. Industriefotografie für Firmenkataloge, Firmendokumentationen, Firmenwerbung.
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Fotografie 1957: Mitarbeiterin an der Kettenwirkmaschine, Hanro Liestal


Fotografie, Mitarbeiterin am Aufspulen von Strickgarn auf Konen, Hanro, Liestal

Foto Hoffmann, Basel, Fotografie, 1957, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis, Bildnachweis: Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1045b 2-27 91820 (Foto Hoffmann)

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Kurzbeschreibung
Vorbereitung für den industriellen Strickvorgang. Aufspulen von Strickgarn auf Konen. Die Mitarbeiterin kontrolliert den Arbeitsvorgang. Industriefotografie für Firmenkataloge, Firmendokumentationen, Firmenwerbung.
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Fotografie 1957: Mitarbeiterin am Aufspulen von Strickgarn auf Konen, Hanro Liestal

04

1970–1979: Von Drunter zu Drüber



Unterhemd mit rundem Halsausschnitt und Spitzenbesatz, 1970er

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1970er, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, reinweiss. Körperbetont geschnitten. Feiner, querelastischer Trikot Feinripp (1/1) bis zur Taille. In der Taille verengend durch Doppelripp (2/2). Arm- und Halsausschnitt sind mit einem floralen Spitzenbesatz abgeschlossen. Rundstrickware ohne Seitennähte. Kleidergrösse: "XS". Mit Hängeetikett "Hanro Natura" versehen.
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Unterhemd mit rundem Halsausschnitt und Spitzenbesatz, 1970er

Hautnah: Wäsche wird sichtbar

In den 1970er Jahren führte der gesellschaftliche Wandel zu einer Neudefinition modischer Konventionen, insbesondere in der Jugendkultur. Frauen verzichteten zunehmend auf den BH und bevorzugten legere Kleidung wie Jeans und T-Shirts. Gleichzeitig erlebte die Wäschemode des frühen 20. Jahrhunderts eine Renaissance: Mit Spitze verzierte Vintage-Unterhemden wurden als Oberbekleidung getragen. Das Angebot an Hanro-Unterhemden bewegte sich zwischen bewährten Longsellern für eine traditionelle Kundschaft und neuen, farbenfrohen Hemdentypen, die als Tops tragbar waren und gezielt jüngere Käuferinnen ansprachen. Trotz der zunehmenden Verbreitung synthetischer Fasern blieben Naturmaterialien in der Wäscheproduktion der Hanro AG bevorzugt. Spezielle Veredelungen wie die Sanitized-Ausrüstung oder Natura-Zertifikate sorgten dabei für ein angenehmes Hautgefühl. Wäsche wurde nicht nur als sichtbares Mode-Statement am Körper getragen, sondern auch verstärkt auf Werbeträgern inszeniert.





Unterhemd mit Rundausschnitt und Maschinenstickerei, 1978

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1978, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, reinweiss. leicht tailliert geschnitten. Feiner, querelastischer Trikot Feinripp (1/1). Rundausschnitt vorne, Träger zusammenlaufend aus schlichtem Elastikband an Hals- und Armausschntt. Rückenteil schließt mit demselben Elastikband ab. Dekorative, rundförmige Maschinenstickerei unterhalb des Halsausschnitts, V-förmig zulaufend. Leicht taillierte Seitennähte. Umgeschlagener Saumabschluss. Kleidergrösse: "XS".
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Unterhemd mit Rundausschnitt und Maschinenstickerei, 1978


Unterhemd mit Spitzenbesatz, 1970er

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1970er, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, reinweiss. Körperbetont geschnitten. Feiner, querelastischer Trikot Feinripp (1/1) bis knapp oberhalb der Taille. In der Taille verengend durch Doppelripp (2/2). Der Halsausschnitt schließt an den beiden Trägern mit einem dreieckigen, floralen Spitzenbesatz ab. Ausschnitt Rückenseite mit Elastiband abschließend. Träger aus Raschelware. Rundstrickware ohne Seitennähte. Kleidergrösse: "XS". Farbvarianten: blanc und sunburn.
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Unterhemd mit Spitzenbesatz, 1970er


Unterhemd mit schwarz-weissem Zierband, 1976

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1976, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, weit geschnitten. Fester, querelastischer Trikot Feinripp (1/1). Armausschnitt, Rundausschnitt vorne und hinten mit breitem schwarz-weissem Zierband abschliessend. Leicht taillierte Seitennähte. Breit umgeschlagener Saumabschluss. Kleidergrösse: "XS". Farbvarianten: blanc, noir, marine, dunes, delft, cytise, geranium und amazone.
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Unterhemd mit schwarz-weissem Zierband, 1976


Mode-Illustration (Walter Niggli)

Walter Niggli, Modezeichnung, 1970er Jahre, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Modeillustration für Hanro-Damenunterwäsche. Stehende Figurine mit Unterhemd und Unterhose.
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Mode-Illustration (Walter Niggli)


Modedesign und Illustration

Während Designerinnen wie Madeleine Handschin-Kriesemer, Lisel Schmid und Beatrice Dattari in unterschiedlicher Zeitfolge die Modellentwürfe für die Hanro-Kollektionen zeichneten, diente die Modeillustration der Werbung. In den 1970er Jahren prägte Walter Niggli mit seinen Illustrationen nicht nur die Hanro-Unterwäsche, sondern vor allem die Kleider, Jacken, Hosen und Röcke der Hanro-Oberbekleidung. Seine Zeichnungen fanden vielseitige Verwendung – von Werbeanzeigen über Kataloge bis hin zu Illustrationen für Verpackungen.  Mit seinem lockeren Zeichenstil brachte er den nonchalanten Zeitgeist der Siebziger perfekt auf den Punkt.



Skizzenbuch von Walter Niggli für Hanro

Walter Niggli, Modezeichnung, 1974/1975, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Skizzenbuch von Walter Niggli von 1974/75. Im Archiv der Hanro-Sammlung befinden sich mehrere Skizzenbücher dieser Art.
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Skizzenbuch von Walter Niggli für Hanro


Modell-Skizze (Walter Niggli)

Walter Niggli, Modezeichnung, 1974/1975, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Doppelseite aus dem Skizzenbuch von Walter Niggli von 1974/75. Modell-Studie für Hanro-Damenunterwäsche.
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Modell-Skizze (Walter Niggli)


Mode-Illustration (Walter Niggli)

Walter Niggli, Modezeichnung, 1970er Jahre, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Kurzbeschreibung
Modeillustration für Hanro-Damenunterwäsche. Figurine mit Damenunterwäsche, Unterhose und Unterhemd.
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Mode-Illustration (Walter Niggli)


Mode-Illustration (Walter Niggli)

Walter Niggli, Modezeichnung, 1970er Jahre, Liestal

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Modeillustration für Hanro-Damenunterwäsche. Sitzende Figurine auf Fauteuil-Armlehne, gekleidet mit Unterhemd und Unterhose in Raschelware.
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Mode-Illustration (Walter Niggli)


Werbeanzeigen u.a. von Walter Niggli für Hanro

Hanro AG, Modezeichnung, 1975, Liestal

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Sammelhefter mit ausgeschnittenen und eingeklebten Werbeanzeigen aus verschiedenen Zeitungen aus dem Jahr 1975 mit Motiven des Modeillustrators Walter Niggli.
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Werbeanzeigen u.a. von Walter Niggli für Hanro


Mode-Illustrator Walter Niggli

Fotograf unbekannt, Fotografie (Digitalisat), Mode-Illustrator Walter Niggli bei der Arbeit, Ende 1970er, Basel

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Foto von Walter Niggli bei der Arbeit

Walter Niggli, Modeillustrator

Der renommierte Schweizer Modeillustrator «niggli», geboren 1908 in Olten, war bekannt für seinen schnellen, präzisen Strich, mit dem er die Laufsteg-Looks berühmter Haute-Couture Häuser wie Dior, Balenciaga und Valentino meisterhaft einfing. Neben seinen beruflichen Stationen in den Modemetropolen Paris, Florenz und Rom, arbeitete er in seinem Atelier am Rheinufer in Basel. Dort widmete er sich unter anderem der Illustration zahlreicher Kleidermodelle für die Hanro AG, stets in seinem unverwechselbaren Stil.



Werbegrafik, 1965

Hanro AG, Werbegrafik , 1965, Liestal

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Werbemotiv; Fotografie eines Models vor stilisiertem schwarzen Kreishintergrund mit rankender Pflanze. Das Model trägt ein geripptes, weißes Unterhemd mit Spitzenbüste und eine Unterhose mit kurzem Bein.
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Werbegrafik, 1965

Hanro Werbegrafik

Diese Bildkomposition von 1965, und die Anwendungsbeispiele auf den Folgeseiten rechts, veranschaulichen deutlich die Ästhetik der Werbegrafik der Sechziger und Siebziger Jahre. Die Figuren wurden sowohl gezeichnet als auch fotografiert. Für das Verpackungsdesign von Damen-, Herren- und Kinderartikeln kamen die gleichen Gestaltungselemente zum Einsatz, - lediglich die Hintergrundfarbe und die Pose variierten. Mit Beginn der 1980er Jahre verlor die Modeillustration als Gestaltungselement des Grafikdesigns für die Hanro AG an Bedeutung und wurde zunehmend von der Modefotografie als zentrales Werbemedium abgelöst.





Strichklischee für Reklamezwecke, 1966

Hanro AG, Werbegrafik , 1966 Frühjahr, Liestal

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Ausdrucke "Strichclichés UKL+OKL" (Unterkleidung und Oberkleidung). Ein Klischee (veraltete Schreibung: Cliché) ist die fotochemische oder maschinell hergestellte Druckvorlage für die Zeitungs- oder Buchdrucktechnik.
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Strichklischee für Reklamezwecke, 1966


Strichklischee Werbemotiv für Unterwäsche

Atelier Kaiser, Binningen, Schweiz, Werbegrafik , 1970er Jahre, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Strichklischee für Verpackungsmaterial und Werbebroschüren. Ein Klischee (veraltete Schreibung: Cliché) ist die fotochemische oder maschinell hergestellte Druckvorlage für die Zeitungs- oder Buchdrucktechnik.
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Strichklischee Werbemotiv für Unterwäsche


Verpackungsdesign für Unterwäsche , 1970er Jahre

Hanro AG, Verpackung, 1970er Jahre, Liestal

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
In den 1970er Jahren wurden die Wäschestücke zusammen mit einem dünnen Pappkarton, der als Verstärkung diente, in eine Plastikhülle geschoben.
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Verpackungsdesign für Unterwäsche , 1970er Jahre


Verpackungsdesign für Unterwäsche , 1970er Jahre

Hanro AG, Verpackung, 1970er Jahre, Liestal

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
In den 1970er Jahren wurden die Wäschestücke zusammen mit einem dünnen Pappkarton, der als Verstärkung diente, in eine Plastikhülle geschoben. Die Gestaltungselemente waren für Damen-, Herren- und Kinderartikel dieselben, nur die Hintergrundfarbe und die Pose variierte.
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Verpackungsdesign für Unterwäsche , 1970er Jahre

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1980–1991: Zwischen Purismus und Hedonismus



Cotton Seamless Top, 1980er

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1980er, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Unterhemd, reinweiss, gerade geschnitten. Feiner, querelastischer Trikot Feinripp (1/1). V-Ausschnitt mit Satineinfassung (Atlas-Einfassung). Spaghettiträger aus Satinbändchen. Ohne Seitennähte.
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Cotton Seamless Top, 1985

Zeitlos und ikonisch – das Cotton Seamless Top

Die Wäschemode der 1980er und 1990er Jahre bewegte sich zwischen Minimalismus und Glamour, Androgynität und Sinnlichkeit, Funktionalität und Verspieltheit. Der internationale Modemarkt wurde zunehmend kompetitiver, wodurch innovative Designkonzepte und Marketingstrategien an Bedeutung gewannen. Traditionsunternehmen wie die Hanro AG standen nicht nur im Wettbewerb mit Anbietern des Niedrigpreissegments, sondern auch mit Luxusmarken wie Armani, Versace oder Calvin Klein, die eigene Wäschelinien etablierten. Die Hanro AG experimentierte in dieser Zeit mit unterschiedlichen Stilrichtungen. Eine zentrale Innovation war das sogenannte Cotton Seamless Top, das sich als Designklassiker der Wäschegeschichte erwies. Nicole Kidman verhalf ihm im Film Eyes Wide Shut zu ikonischem Status, während Carla Bruni es bereits in den 1980er Jahren auf Verpackungsdesigns präsentierte. Auch 2025, vier Jahrzehnte nach seiner Einführung, hat das Cotton Seamless nichts von seiner Aktualität eingebüsst.





Body "Hanro Trend", 1985

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1985, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Body aus zart gepunkteter Raschelware, gerade geschnitten. Leicht V-förmiger Halsausschnitt mit feinem Guipure Spitzeneinsatz mit Blumenmotiv. Knöpfbarer Schritt. Leicht taillierte Seitennähte. HANRO Hängeetikett "Hanro trend". Farbvarianten: blanc, noir, chamois.
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Body "Hanro Trend", 1985


Spitzenbesetzter Body, 1984

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1984, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Locker geschnittener Body/Einteiler aus feinem Trikot Feinripp (1/1). Breite Spitzenborte mit Blumenmotiv an Hals- und Rückenausschnitt V-förmig zulaufend, Beinabschluss mit Doppelspitze (eine Lage gekräuselt), zwei Spitzenborten in der vorderen Mitte aufeinander treffend vernäht und mit fünf überzogenen Stoffknöpfen garniert. Büstenform mit drei kleinen Abnähern. Sehr schmale Spaghettiträger. Knöpfbarer Schritt. Produzierte Größen: XXS - M. Farbvarianten: 001 blanc, 018 noir, 783 startest, 784 Sunrise, 785 moonbeam, 786 rainbow, 787 sunset, 801 Rubin, 802 mystère (HANRO)
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Spitzenbesetzter Body, 1984


Unterhemd mit filigraner Guipure-Spitze, 1993

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, 1993, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Hüftlang; anliegend, gerade; breite Schulterträger; V-Ausschnitt. Farbvarianten: "101 blanc, 199 noir"; wurde hergestellt in den Grössen: "XS-L"; Grösse: "XS". Linie "Traditionell" (aus: Kollektionsbuch Hanro Trend Bonneterie 1993 Frühling). Dazu passende Unterhose HANR_6448.
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Unterhemd mit filigraner Guipure-Spitze, 1993


Unterhemd mit breitem Spitzeneinsatz, 1993

HANRO AG, Unterkleider für Frauen, direkt auf dem Körper oberhalb und unterhalb der Taille getragen (Hemden lang, kurz)
Strickerei, Frühling 1993, Liestal, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Foto: Claudine Brignot

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Kurzbeschreibung
Hüftlang; anliegend, leicht tailliert; doppelte Spaghettiträger/Riemli; V-Ausschnitt. Farbvarianten: "101 blanc, 284 melon, 537 atlantic"; wurde hergestellt in den Grössen: "XS-L"; Grösse: "XS". Linie "Traditionell" (aus: Kollektionsbuch Hanro Trend Bonneterie 1993 Frühling) Dazu passende Unterhose HANR_6438.
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Unterhemd mit breitem Spitzeneinsatz, 1993


Modefotografie Hanro-Body, 1983

Hanro AG, Modefotografie, 1983 - Frühling/Sommer, Liestal

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Model in Body "Camisette" aus der Linie HANRO "trend" aus reiner Baumwolle, Tupfen-Spitze und St. Galler Stickerei mit Blumenmuster.
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Modefotografie Hanro-Body, 1983

Wäschefotografie und Verpackung

Die Wäschefotografie der 1980er und 1990er Jahre spielte eine zentrale Rolle in der Vermarktung von Wäscheprodukten. Dies wird besonders deutlich bei einem Besuch des Depots der Hanro-Sammlung, das zahlreiche Beispiele aus dieser Zeit bereithält. Die Fotografien wurden vielfältig für Verpackungen, Werbeplakate und Verkaufsdisplays genutzt und spiegeln die Ästhetik dieser Dekaden wider. Häufig in Schwarz-Weiß gehalten, sollten die Bilder Eleganz, Raffinesse und Sinnlichkeit verkörpern. Die kunstvoll gestalteten Verpackungen antizipierten gewissermaßen den Akt des Entkleidens und verliehen den Wäschestücken eine Aura der Begehrlichkeit.





Modefotografie Hanro Modelle 1980er

Hanro AG, Modefotografie, 1980er, Liestal

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Foto links: Model in Body "junior" seidenweiches Hemdhöschen, in Zartrosa und Lavendelblau, verziert mit Calais-Spitze und feinen Spaghetti-Trägern (Art. Murat).
Foto rechts: Model in Body mit Streifen von SPATZ, anschmiegsames Hemdhöschen "Junior", tief dekolletiert mit rosa und weißen Streifen, Acryl.
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Modefotografie Hanro Unterwäsche-Modelle 1980er


Modefotografie Hanro-Body, 1995

Hanro AG, Modefotografie, 1995 - Frühling/Sommer, Liestal

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis

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Kurzbeschreibung
Fotomotiv; Model in sportlichem Body aus der Linie "Fascination Clean".
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Modefotografie Hanro-Body, 1995


Modefotografien 1980–90er

Fotografie (Digitalisat)

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick ins Depot, geöffnete Schublade mit schwarz-weiß Modefotografien 1980–90er.
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Modefotografien 1980–1990er


Kopie von Hanro Verpackungselement mit schwarz-weiß Modefotografie 1980–90er

Fotografie (Digitalisat)

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Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick ins Depot der Hanro-Sammlung. Gestapelte Faltschachteln und Aufsteller mit schwarz-weiß Modefotografie aus den 1990er Jahren.
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Blick ins Archiv: Hanro Verpackungselement mit schwarz-weiß Modefotografie 1980–90er


Hanro Faltschachteln 1990er Jahre

Fotografie (Digitalisat)

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Faltbare Verpackungs- und Geschenkschachteln für Damen und Herren Unterwäsche. Entwurf: Studio Robert & Durrer, Zürich

Faltschachteln für Unterwäsche

Die Verpackung spiegelt die Ästhetik der Wäschestücke wider und ist für die Produktpräsentation und den Verkauf entscheidend. Bis in die 1980er Jahre nutzte die Hanro Plastikbeutel, ab 1991 wurden hochwertige Karton-Faltschachteln für die Damen- und Herrenunterwäsche eingeführt. Die Verpackungen für Damenunterwäsche zeigten aufwändige Fotografien mit Models.

06

Das Archiv der Hanro-Sammlung



Blick ins Depot der Hanro-Sammlung mit Porträt Albert Handschin

Fotografie (Digitalisat)

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in die Hanro-Sammlung mit Handschin-Porträt

Blick ins Depot: Porträt von Albert Handschin

Die virtuelle  Führung endet mit einem Blick ins Depot der Hanro-Sammlung und dem Porträt des Firmengründers Albert Handschin. Die Hanro-Sammlung bietet interessierten Besucher*innen öffentliche Führungen vor Ort an. Weitere infos unter www.museum.bl.ch



Blick ins Depot der Hanro-Sammlung mit Musterbuch

Fotografie (Digitalisat)

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in die Hanro-Sammlung mit Musterbuch
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Blick ins Depot: Aufgeschlagenes Musterbuch und Modellskizzen


Blick ins Depot der Hanro-Sammlung mit Nachtwäsche

Fotografie (Digitalisat)

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in die Hanro-Sammlung mit Nachtwäsche
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Blick ins Depot: Nachtwäsche auf Kleiderstangen


Blick ins Depot der Hanro-Sammlung mit Unterwäsche

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in die Hanro-Sammlung mit Unterwäsche
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Blick ins Depot: Unterwäsche in einer Schublade


Blick ins Depot der Hanro-Sammlung mit Regalreihen

Fotografie (Digitalisat)

Aus der Sammlung von

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland

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Quelle

HANRO International GmbH, Götzis Fotografie: Georgos Kefalas

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Kurzbeschreibung
Blick in die Hanro-Sammlung mit Regalreihen
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Blick ins Depot: Regalreihen mit Ordnern und Schachteln aus dem Firmenarchiv

Eine virtuelle Ausstellung von

Konzeption und Umsetzung der digitalen Ausstellung erfolgten durch Prof. Claudine Brignot im Rahmen ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der BSP Business and Law School Berlin, Fakultät Creative Business, in Zusammenarbeit mit der Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum Baselland. 

Als Hauptquellen dienten neben den Archivfunden aus der Hanro-Sammlung und persönlichen Gesprächen mit der Sammlungskuratorin Madeleine Girard folgende Publikationen: 

  • Leonie Häsler/Madeleine Girard/Saskia Klaassen Nägeli: Hanro, Mode aus Liestal 1884–1991, Zürich, 2024
  • Leonie Häsler: Textiles Entwerfen in Serie, Nahtlosigkeit als Gestaltugsprinzip bei der Hanro AG 1884–1991, Berlin, 2022
  • Monika Burri: Bodywear, Geschichte der Trikotkleidung, 1850–2000, Zürich, 2012
  • Handschin & Ronus AG: Hanro 1884–1959. Freunden und Mitarbeitern anlässlich unseres 75jährigen Jubiläums herzlich zugeeignet, Basel, 1959

Team

Claudine Brignot

Mein besonderer Dank gilt Madeleine Girard und dem Team Museum Baselland  für ihre Unterstützung und das entgegengebrachte  Vertrauen.

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 03.06.2025 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Unverändert Unterhemd?! wird veröffentlicht von:

BSP Business and Law School


Calandrellistraße 1–9, 12247 Berlin


gesetzlich vertreten durch

Ilona Renken-Olthoff

Telefon:

+49-(0)30-7668375100


Fax:
E-Mail:  

claudine.brignot@businessschool-berlin.de

Inhaltlich verantwortlich:

Claudine Brignot, BSP Business and Law School, Fakultät Creative Business

Kurator*innen:

Claudine Brignot

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

DDBstudio wird angeboten von:  
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handelnd für das durch Verwaltungs- und Finanzabkommen zwischen Bund und Ländern errichtete Kompetenznetzwerk

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Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
Dr. Michael Müller, Culture to Go GbR

Design: 
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Technische Umsetzung:
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Hosting und Betrieb:  
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