Minna
Beschreibung
Kleines Brustbildnis einer jungen Frau, auf Malkarton, dessen Rückseite zudem mit einer Ölskizze bemalt ist. Die Dargestellte trägt eine oben geöffnete weiße Bluse, darüber eine braune, offene Jacke. Die dunkelblonden Haare hat sie hinten nach oben gesteckt. Der Hintergrund in einem hellen Blauton. Das Bildnis wirkt sehr unformell, die Kleidung und Haltung der Frau zeigen sie in einem Moment des Innehaltens, vielleicht während der Arbeit. Passend dazu die skizzenhafte Malweise, insbesondere am unteren Rand. Hier links die Signatur „F. F.“
Auf der Rückseite eine skizzenhafte, vielleicht ältere Darstellung: Man sieht den Grund einer Schlucht oder eines tiefen Tals, links ein rötlicher Fels, an dessen Fuß eine rot gekleidete Gestalt entlang wandert. Es scheint sich um einen Eremiten zu handeln, denn er hat einen langen weißen Bart, eine Glatze und in seiner Rechten einen langen Stab. Der Vordergrund ist dunkler gehalten und zeigt einen herbstlichen Wald. Das Arrangement lässt ein wenig an Motive Carl Spitzwegs denken.
Auf der Rückseite des Rahmens gibt es handschriftliche, deutlich jüngere Angaben zum Bild. Darunter wird die Dargestellte als „Minna“ bezeichnet; außerdem heißt es dort: „Tochter von Schweinsteig bei Miesbach“. Diese letzte Angabe ist etwas verwirrend, da es keinen Hof oder Weiler Schweinsteig im näheren Umkreis von Miesbach gibt. Dagegen sind für den Zeitraum, in dem Freund in Miesbach lebte, zwei Familien mit Namen Schweinsteiger in der Nähe von Miesbach bekannt. Möglichweise ist dem Schreiber aber auch ein Fehler unterlaufen und er wollt Schweinthal schreiben. Dieser Weiler befindet sich außerhalb von Miesbach.
Auf der Rückseite eine skizzenhafte, vielleicht ältere Darstellung: Man sieht den Grund einer Schlucht oder eines tiefen Tals, links ein rötlicher Fels, an dessen Fuß eine rot gekleidete Gestalt entlang wandert. Es scheint sich um einen Eremiten zu handeln, denn er hat einen langen weißen Bart, eine Glatze und in seiner Rechten einen langen Stab. Der Vordergrund ist dunkler gehalten und zeigt einen herbstlichen Wald. Das Arrangement lässt ein wenig an Motive Carl Spitzwegs denken.
Auf der Rückseite des Rahmens gibt es handschriftliche, deutlich jüngere Angaben zum Bild. Darunter wird die Dargestellte als „Minna“ bezeichnet; außerdem heißt es dort: „Tochter von Schweinsteig bei Miesbach“. Diese letzte Angabe ist etwas verwirrend, da es keinen Hof oder Weiler Schweinsteig im näheren Umkreis von Miesbach gibt. Dagegen sind für den Zeitraum, in dem Freund in Miesbach lebte, zwei Familien mit Namen Schweinsteiger in der Nähe von Miesbach bekannt. Möglichweise ist dem Schreiber aber auch ein Fehler unterlaufen und er wollt Schweinthal schreiben. Dieser Weiler befindet sich außerhalb von Miesbach.
Kurzbeschreibung
Das kleine Bildnis der Minna zeigt offenbar eine Bauerntochter. In der Geschichte der Porträtkunst kommen Bildnisse von Personen einfacher Herkunft erst in der letzten Stufe.
Institution
Typ
Tafelbild
Beteiligte Personen und Organisationen
Fritz Freund (1859-1936)
Kauf 2015
Kauf 2015
Zeit
Um 1900
Maße/Umfang
37,5 x 28,3 cm
Material/Technik
Öl auf Karton
Sprache
Deutsch
Identifikator
Inv.-Nr. 01929
Dateien
Quellenangabe
„Minna,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/56.