Die Langenfelder Synagoge wurde 1869 erbaut. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein schlichtes Backsteinhaus mit einer Grundfläche von ca. 12,5 x 9 m. An der Stirnwand nach Osten befand sich zudem ein halbkreisförmiger Anbau (der sog. Thoraraum), in welchem die Thora aufbewahrt wurde. Ihr Standort läge heute gegenüber der Einmündung der Wilhelmstraße in die Hauptstraße. Sie wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut. Bei der Postkarte handelt es sich um die einzige bekannte fotografische Abbildung der Synagoge, die auf der rechten Bildseite hinter der Mauer zu erkennen ist. Lediglich eine Tafel am Stadtmuseum erinnert heute noch an ihre Existenz.

Postkarte, coloriert

1913

9 x 13 cm

Papier

„Synagoge Langenfeld, Ansicht Hauptstraße,” Hier ist meine Heimat, zuletzt aufgerufen am 21. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/juedischesleben-kreismettmann/items/show/13.