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Führer, wir gehören Dir

Jugend in der NS-Zeit im heutigen Märkischen Kreis

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

Führer, wir gehören Dir

Der Titel dieser Ausstellung entstammt der offiziellen "Hymne der Hitlerjugend". Den Text zu „Vorwärts, vorwärts“ (auch bekannt unter „Unsre Fahne flattert uns voran“) schrieb Reichsjugendführer Baldur von Schirach 1933 für den Propagandafilm "Hitlerjunge Quex".

Mit dieser Ausstellung will das Kreisarchiv darstellen, wie Jugendliche in Schule und Freizeit durch die damaligen Machthaber manipuliert wurden, und wie es dazu kommen konnte, dass die I-Männchen des Jahres 1933 gegen Ende des Krieges als Flakhelfer bei der Luftwaffe, in Aufräumkommandos der HJ nach Bombenangriffen im Ruhrgebiet und zuletzt im Volkssturm ihr Leben riskierten.

Die Vorgeschichte und Ereignisse in der Weimarer Republik werden nur knapp reflektiert.

Ohne den Ersten Weltkrieg, den "Versailler Schmachfrieden" und die Probleme der Weimarer Republik wäre das "Dritte Reich" jedoch nie möglich geworden.





Sechs Oberland Leute bei der Reichswehr

1924, Paderborn-Sennelager

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Quelle

Märkischer Kreis

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Weimarer Republik

Die "Machtergreifung" am 31. Januar 1933 durch die NSDAP kam weder überraschend noch über Nacht.

Für viele Deutsche war der Erste Weltkrieg nicht mit dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 zu Ende. Der "Versailler Schandfrieden" und die Hilflosigkeit des Staates, der die wirtschaftlichen und politischen Krisen nicht bewältigen konnte,  führten zu einem Erstarken linker und rechter Extremisten.  Auch im Bereich des heutigen Märkischen Kreises traten antidemokratische und rassistische Tendenzen offen zu Tage.



Postkarte der Einjährigen des Altenaer Realgymnasiums 1919

Hersteller: Carl Roth, Stud. Utens. Fabrik, Würzburg, Postkarte, 1919, Würzburg

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Quelle

Märkischer Kreis

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Ende des Ersten Weltkrieges

Als am 11. November 1918 die Waffen ruhten, waren rund 60 Schüler und Lehrer des Altenaer Realgymnasiums gefallen. Somit hatten etwa zwei Jahrgänge den Ersten Weltkrieg nicht überlebt .

Nicht für alle Schüler war der Krieg damit gedanklich und emotional vorbei. Die Einjährigen feierten noch "im Kriegsjahr 1919" ihre bestandene Prüfung mit den Worten "Die halbe Arbeit ist getan, die zweite Hälfte fängt jetzt an".



Anzeige aus dem Altenaer Kreisblatt, um 1919

1919, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Stadt Altena

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Aufruf im Altenaer Kreisblatt, 1919.


Ehrentafel des Altenaer Realgymnasium

Bereits während des Krieges wurden einzelne Gefallene im Gedenkbuch des Altenaer Realgymnasiums eingetragen. 1919 begannen Überlegungen, die Toten mit einer Gedenktafel in der Schule zu ehren. Die Oberprima erhielt den „ehrenvollen“ Auftrag, Kontakt zu den Hinterbliebenen von gefallenen und vermissten Mitschülern herzustellen, um Informationen für die Inschriften zu erhalten. Dazu wurden seit Ende 1919  Anzeigen mit Listen der bis dahin bekannten Namen im Altenaer Kreisblatt veröffentlicht.

Im Schularchiv haben sich die Antwortschreiben der Angehörigen erhalten. Aus einigen Briefen spricht der Stolz der Eltern, dass ihr Sohn sein Leben für Volk und Vaterland geopfert hatte. Nur Frau Münzer beklagte den Tod ihres Sohnes Gustav, den "der unseelige Krieg als Opfer gefordert hatte“.
Die Ehrentafeln wurden vermutlich am 01.08.1921 zusammen mit der gestifteten Orgel eingeweiht.



"Freie Bahn dem Tüchtigen" Die Einjährigen des Burggymnasiums 1921e

1921, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Quelle

Märkischer Kreis

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Hakenkreuz in der Schule

Das Hakenkreuz war seit Ende des 19. Jahrhunderts als angeblich arisches Symbol für die "Reinheit des Blutes" in Deutschland verbreitet. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts diente es völkischen Gruppierungen als Ausdruck ihrer nationalistischen und antisemitischen Gesinnung. Angehörige rechtsextremer Freikorps 1918/19 im Baltikum und während des Kapp-Lüttwitz-Putsches im März 1920 trugen das Hakenkreuz als Erkennungszeichen auf ihrem Stahlhelm und demonstrierten damit ihre politische Einstellung.

1921 erscheint das Hakenkreuz erstmals auf einer Postkarte der Einjährigen des Altenaer Realgymnasiums. Mit dem Zitat „Freie Bahn dem Tüchtigen!“ erinnerten die Schüler an die Reichstagsrede vom 28.09.1916, in der Reichskanzler Theodor von Bethmann-Hollweg innenpolitische Reformen nach Kriegsende gefordert hatte.



Abiturzeitung "Die Abiturienten des Realgymnasiums Altena" von 1922

1922, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Abiturzeitung von 1922

Eine unheilvolle Mischung aus Symbolen der Vergangenheit und Zukunft "verzierte" das Titelblatt der Abiturzeitung des Jahres 1922: Die Fahne des Kaiserreiches verbindet sich mit den Farben von Burschenschaften, dem Westfalenross - und einem Hakenkreuz. Die Abiturienten waren diejenigen Schüler, die „im Kriegsjahr“ 1919 ihr Einjähriges gefeiert hatten.

In dem Gedicht "Unsere Hoffnung" gelobten sie dem Vaterland: „Was unsere Väter, Brüder uns / Im grimmigen Streit errangen, / Was uns jüngst nahm'n die Feinde, / Soll wieder werden unser Gut, / Woll'n wir zurückverlangen! / Noch sind wir schwach, sind nicht geeint, / das Schicksal raunt uns zu: du wache, / Sei wieder stark, werd wieder Held und Deutsch, / Arbeite, kämpf' für deine deutsche Sache!“



Emil Dösseler bei der Reichswehr mit einem Hakenkreuz auf dem Stahlhelm

1924, Sennelager

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Emil Dösseler, ehemaliger Schüler am Altenaer Realgymnasium, bei der Reichswehr, 1924.


Freikorps Oberland bei der Reichswehr

Obwohl das Freikorps Oberland 1919 in Bayern gegründet worden war, gab es in Iserlohn eine Ortsgruppe, die auch in Altena unter den älteren und aus dem Krieg zurückgekehrten Schülern warb. Ernst Wilhelm Niggemann, ein ehemaliger Schüler des Realgymnasiums, war Ortsführer der Gruppe Iserlohn und mit weiteren Altenaern an den Kämpfen in Oberschlesien beteiligt.

Wie erfolgreich und langanhaltend diese Werbung gewesen sein muss, belegen Fotos eines ehemaligen Schülers des Gymnasiums. Emil Dösseler, der nach dem Abitur 1924 bei der Reichswehr diente, posiert darauf mit einem Hakenkreuz auf dem Helm und der Bildaufschrift „Sechs Oberland Leute, Senne 1924“. Zu dieser Zeit wurde das Hakenkreuz nur von Angehörigen der sogenannten „schwarzen Reichswehr“ verwendet.



"Deutsches Volk, wohin geht dein Weg?"

Flugblatt, 1931, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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"Deutsches Volk, wohin geht dein Weg?"

Als die NSDAP-Ortsgruppe Altena Anfang Dezember 1931 zu einer Versammlung in den "Westfälischen Hof" nach Altena einlud, ahnten die meisten Deutschen nicht, was auf sie und das Deutsche Reich in den nächsten 14 Jahren zukommen würde.

Nach dem Wahlsieg Adolf Hitlers und der NSDAP im Januar 1933 veränderte sich das Leben der Bevölkerung.

Auch Kinder und Jugendliche waren fortan in ihrem Alltagsleben, in der Schule und in ihrer Freizeit stark den Beeinflussungen der neuen Machthaber ausgesetzt.



Evangelische Volksschule Neuenrade

1937, Neuenrade

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv Märkischer Kreis

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Märkischer Kreis

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Schule

Deutliche Auswirkungen hatte die „Machtergreifung“ auf den Schulalltag.

Um Kinder und Jugendliche im Sinne des Nationalsozialismus zu erziehen, wurden neue Lehrpläne erstellt und unliebsame Lehrer*innen aus den Schulen gedrängt. Schlagworte wie "Blut und Boden" sowie „Rasse und Sippe“ wurden Schwerpunkte der Bildungsinhalte.



Nationalsozialistischer Erziehungs- und Lehrplan

ca. 1934, Dortmund

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Quelle

Märkischer Kreis

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Neuer Schulalltag

Die NS-Schulpolitik wollte im ersten Volksschuljahr die Gefühlswelt der Kinder ansprechen und sowohl ein "Wir"-Gefühl entwickeln als auch die Liebe zur Heimat stärken. Der Unterricht in den höheren Klassen sollte die Schulkinder in die "Ganzheit der nationalsozialistischen Weltanschauung" einführen.
Auch am Realgymnasium Altena veränderten sich der Unterricht und das Schulleben. Oberschullehrer Willschütz, der schon im Ersten Weltkrieg die paramilitärische Ausbildung von Jungen in der Jugendwehr durchgeführt hatte, besuchte in den Osterferien einen Wehrsportlehrgang in Bad Schwalbach. Unter dem kommissarischen Schulleiter Hermann Flebbe schauten Schüler am 18. Oktober 1933 im Kino den Propagandafilm „SA-Mann Brand“, der anschließend im Unterricht der Oberprima als Aufsatzthema „Filmtechnische und künstlerische Bewertung des SA-Mann Brand Filmes“ besprochen wurde. Der Kinofilm „Hitlerjunge Quex“ stand am Tag nach der „Nagelung des HJ Schildes auf dem Bungern“ am 5. Dezember 1933 auf dem Stundenplan.


Lesebücher "Gute Kameraden" von 1935 und ca. 1940

1935 und ca. 1940, Dortmund

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Lesebücher

Im ersten Schuljahr sollte nationalsozialistisches Gedankengut im Hintergrund stehen, wurde aber in den Lesefibeln durchaus übermittelt. Zwei Ausgaben der in märkischen Schulen verwendeten Fibel „Gute Kameraden“ aus den Jahren 1935 und um 1940 verdeutlichen, wie sich Lehrinhalte vor und nach dem Kriegsbeginn veränderten.

Link zur Gegenüberstellung ausgewählter Passagen

Links ist eine Fibelseite aus der 1935 erschienenen Ausgabe abgebildet, rechts die entsprechende Seite aus der Auflage um 1940. Auffällig ist, dass in der späteren Ausgabe die NS-Symbole in ihrer Bildsprache teils drastisch zurückgenommen wurden. Finden sich 1935 Abbildungen von Hitlerjungen, Hakenkreuzfahnen und vom "Führer", so sind diese um 1940 weitestgehend verschwunden bzw. durch weniger starke Zeichnungen ersetzt. Allein die Lesetexte stellten einen inhaltlich stärkeren NS-Bezug her.



Volksschule Selscheid

ca. 1937, Plettenberg

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Volksschule Selscheid (Plettenberg) mit Hakenkreuz- (rechts) und HJ-Fahne (links) als Auszeichnung für eine hohe Anzahl an HJ-Mitgliedern, ca. 1937.


Alltag in der Volksschule

Die meisten der präsentierten Fotos stammen aus dem Album: "Schulen im Schulaufsichtsbezirk Altena. Zusammengestellt von Dr. Gösser, Kreisschulrat", das um 1937 erstellt wurde. 

Die Aufnahmen geben Aufschluss über die Klassengrößen und die Räumlichkeiten, aber auch über die Selbstdarstellung der Schulen im „Dritten Reich“. Betont werden die Wichtigkeit der körperlichen Gesundheit und das Nebeneinander von praktischem und theoretischem Unterricht.



5. Schuljahr der Volksschule Rahmede

1937, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Stadt Altena

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Klassenraum in der Schule Rahmede (Altena), 1937.


Lehrer und Schüler bei der Zahnpflege nach der Frühstückspause in der Volksschule Wihelmsthal

ca. 1937, Werdohl

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Zahnpflege in der Schule Wilhelmsthal (Werdohl), ca. 1937.


Arbeit am Sandkasten in der evangelischen Volksschule Nachrodt

ca. 1937, Nachrodt-Wiblingwerde

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Arbeit am Sandkasten in der evangelischen Volksschule Nachrodt, ca. 1937.


Reiterkampf der Kleinen zur 100-Jahrfeier der Schule Obstfeld

ca. 1937, Nachrodt-Wiblingwerde

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Reiterkampf der Jungen zur 100-Jahrfeier der Schule Obstfeld (Nachrodt-Wiblingwerde), ca. 1937.


Werkraum in der Volksschule Nette

ca. 1937, Altena

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Werkraum in der Volksschule Nette (Altena), ca. 1937.


Zeitungsbericht über Studienrat Passe

1934, Gladbeck

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Stadtarchiv Altena

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Stadt Altena

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Austausch missliebiger Lehrkräfte

Als Johann Passe am 27.11.1934 seine Antrittsrede als Schulleiter des Altenaer Realgymnasiums hielt, beschwor er eine neue Zeit und einen neuen Geist. Die Schule werde sich anderen Lehrinhalten zuwenden und die „falschen Erziehungsprinzipien der alten Zeit“ hinter sich lassen. "Die kommende Schule wird sehr stark die körperliche Ertüchtigung betonen […] und am Schluss kommt erst das Wissen, weil ja das ganze Leben noch eine Schule zur Übermittlung von Erleben und Wissen ist.“ Die neue Aufgabe der Schule sei vielmehr die Formung des Charakters im Geiste der neuen Zeit.

Link zur gesamten Rede von Johann Passe

Zum Zeitpunkt seiner Rede war der aus Gladbeck stammende Passe seit einem halben Jahr mit der kommissarischen Leitung der Schule betraut. Sein Vorgänger, Dr. Friedrich Heyne, seit 1925 Schulleiter, war von den neuen Machthabern zum 01.09.1933 beurlaubt und Anfang Oktober in den Ruhestand versetzt worden. Heyne war Mitglied der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP), hatte seine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus seit Beginn der 1930er Jahre offen ausgedrückt und sich für jüdische Mitbürger eingesetzt.



Werbung Ausstellung "Rasse Sippe Siedlung"

1936, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Stadt Altena

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Rassenkunde in der Schule

Die Bedeutung von Rasse und Sippe spiegelt sich in den neuen Lehrplänen wider. Im Januar 1936 besuchten Schüler der katholischen Schule am Lennestein rassenkundliche Ausstellungen. Der Bericht über die Lehrinhalte des Realgymnasiums im Schuljahr 1933/34 erwähnt allerdings, das „zeitraubende wiederholende Hinweise […] nötig [waren], ohne die eine erfolgreiche rassenkundliche Belehrung und die darin verwobene sexuelle Belehrung und Erziehung nicht recht möglich“ sein würde.

Bericht des Realgymnasiums Altena über "Sexuelle Belehrung und Erziehung der Jugend" als Lehrplaninhalte 1933/34 

Der Biologieunterricht lehrte durch die NS-Vererbungslehre nationalsozialistisches Gedankengut: Während in der Unterstufe Tiere und Pflanzen behandelt wurden, war bereits in der Untersekunda der wichtigste Lehrinhalt die "Auffassung der ethischen Grundlagen der Schicksalsfragen, die für unser Volk Sein oder Nichtsein bedeuten".



"Lebenskunde Band 4" von Meyer-Zimmermann, Verlag Kurt Stenger, Erfurt

nach 1936, Erfurt

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Auslese und Gattenwahl

Das Lehrbuch „Lebenskunde“ widmete dem Thema „Rasse und Volk“ knapp ein Viertel seines Inhaltes. Ein Lernstoff war die „Ausmerze der Asozialen“, denn „die asozialen Großfamilien, die von den erbgesunden kinderreichen Familien schärfstens zu trennen sind, bedeuten die schwerste Gefahr für das Erbgut unseres Volkskörpers“. Diese „breite Schicht der asozialen (gemeinschaftsunfähigen) Sippen“ wurde als „arbeitsscheue Elemente, politische Untermenschen, die von der Fürsorge der übrigen Volksgenossen mit durchgeschleppt werden müssen“ gebrandmarkt. Deren „völliger Mangel an Gemeinschaftssinn, der erblich bedingt ist, macht sie sehr gefährlich.“

Wie sie es zum Wohle ihrer Rasse und ihres Volkes besser machen sollten, erfuhren vor allem Schülerinnen unter dem Punkt Auslese und Gattenwahl (10 Gebote für die Gattenwahl) .



Akte Erbgesundheitsgericht Hagen

1939 - 1944, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Erbgesundheit

Ob den Schüler*innen bewusst war, welche Auswirkungen die NS-Rassenkunde für sie persönlich haben konnte, ist nicht bekannt. Eine Akte des Erbgesundheitsgerichts Hagen verdeutlicht die verhängnisvolle Verquickung von Schule und Staat.

Werner Hengstenberg, ein ehemaliger Schüler des Altenaer Realgymnasiums Mitte der 1920er Jahre, sollte 1939 auf Antrag des Amtsarztes wegen "erblicher Fallsucht" (= Epilepsie) sterilisiert werden. 



Antrag auf Unfruchtbarmachung (Akte Erbgesundheitsgericht Hagen)

1939 - 1944, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Antrag auf Unfruchtbarmachung 23.03.1939



Anfrage über den Schüler Werner Hengstenberg beim Realgymnasium Altena (Akte Erbgesundheitsgericht Hagen)

1939 - 1944, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Anfrage an das Realgymnasium Altena

Überlicherweise schrieb das Erbgesundheitsgericht Hagen Arbeitgeber und Schulen an, um Informationen zusammenzutragen. Im "Fall Hengstenberg" wurde der Leiter des Realgymnasiums in Altena aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben.



Antwort des Realgymnasiums Altena an das Erbgesundheitsgericht, 1. Seite (Akte Erbgesundheitsgericht Hagen)

1939 - 1944, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Antwort des Realgymnasiums

Die Schule erwähnte in ihrer Stellungnahme Schulversäumnisse und die Freistellung Hengstenbergs vom Turnunterricht aufgrund seiner Krankheit, betonte aber auch, dass ein Anfall von Fallsucht „niemals im Unterricht vorgekommen“ war. 



Antwort des Realgymnasiums Altena an das Erbgesundheitsgericht, 2. Seite (Akte Erbgesundheitsgericht Hagen)

1939 - 1944, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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2. Seite

"Hengstenberg hatte immer einen schwächlichen Körper und sah immer sehr blaß aus".



Einstellung des Verfahrens (Akte Erbgesundheitsgericht Hagen)

1939 - 1944, Altena

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Einstellung des Verfahrens

Da Werner Hengstenberg beim Abschluss der Ermittlungen "zum Heeresdienst eingezogen" war, wurde das Verfahren zunächst eingestellt. Obwohl das Erbgesundheitsgericht Hagen in den folgenden Jahren immer wieder eine Neuaufnahme beantragte, stellte das Gesundheitsamt Altena das Verfahren Anfang 1944 endgültig ein.



Zeltlager der HJ

Kurt Winter, Altena, ca. 1935, Unbekannt

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv Märkischer Kreis

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"Freizeit"

"Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln, und wenn nun diese Knaben, diese Mädchen mit ihren zehn Jahren in unsere Organisationen hineinkommen [...] dann kommen sie vier Jahre später vom Jungvolk in die Hitler-Jugend [...] dann kommen sie in den Arbeitsdienst und werden dort wieder sechs oder sieben Monate geschliffen [...] dann die Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf zwei Jahre [...] und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben."

Zitat aus der" Reichenberger Rede" Adolf Hitlers vom 2. Dezember 1938.



Zeitungsbericht "Das Herz auf dem rechten Fleck haben."

1943, Lüdenscheid

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Artikel aus den Lüdenscheider Nachrichten, 1943.


Aufnahme in die Jugend des Führers

Die Hitlerjugend war seit 1933 die einzige staatlich zugelassene Jugendorganisation. Das „Jungvolk“ bildeten die 10-13-jährigen „Pimpfe“, die 14-17-Jährigen waren „Hitlerjungen“. Der Jungmädelbund (JM) erfasste Mädchen im Alter von 10-13 Jahren, der Bund Deutscher Mädel (BDM) die 14-17-jährigen. Jeweils am 20. April (Hitlers Geburtstag) wurde der neue Jahrgang der zehnjährigen Jungen und Mädchen in die HJ aufgenommen.



Portraitfotos - Uniformierung vs. Diversität

Fotograf Christian Hess, Altena, Collage aus digitalisierten Negativen, ca. 1935-1940

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Quelle

Stadt Altena

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Portraitfotos des Altenaer Fotografen Christian Hess, ca. 1935-1940.


Stolz der Jugend

Die Portraitfotos von Hitlerjungen und Angehörigen des BDM aus Altena lassen trotz Uniformierung starke Unterschiede erkennen, nicht nur an den Uniformen mit all ihrem Zubehör, sondern auch an den Frisuren und nicht zuletzt am ausgestrahlten Stolz der Kinder. Ein Soldat der Unteroffiziersschule, ein Oberscharführer der HJ, HJ-Kameradschaftsführer im Streifendienst, ein Jungvolk-Angehöriger mit Führerschnur, HJ-Führer, sowie mehrere BDM-Angehörige, ein Oberrottenführer im Jungvolk – nicht alle waren sie wirklich uniform.

Collage von Portraitfotos (Link zu verschiedenen Portraitfotos)



Hans Dieter Schnell als HJ-Kameradschaftsführer im Bann 136 Iserlohn

1943, Iserlohn

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Kameradschafts-führer

Hans Dieter Schnell war HJ-Kameradschaftsführer im Bann 136 Iserlohn. Er wurde später zum Oberkameradschaftsführer ernannt.



Abzeichen der HJ im Bereich Altena / Iserlohn

nach 1938, Kreis Altena und Kreis Iserlohn

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Kurzbeschreibung
Allgemeine HJ-Schulterklappe eines Kameradschaftsführers der Hitlerjugend. Eingeführt ab 1938. Die rote Litze weist den Träger als Kriegsfreiwilligen aus. Bann 143 Altena

Gebietsdreieck (Ärmelabzeichen) der Hitlerjugend "West Westfalen"

HJ-Schulterklappen eines Oberkameradschaftsführers im Bann 136 Iserlohn
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Insignien der HJ

Allgemeine HJ-Schulterklappe eines Kameradschaftsführers der Hitlerjugend im Bann 143 Altena. Eingeführt ab 1938. Die rote Litze weist den Träger als Kriegsfreiwilligen aus.

Gebietsdreieck (Ärmelabzeichen) der Hitlerjugend "West Westfalen".

HJ-Schulterklappen eines Oberkameradschaftsführers im Bann 136 Iserlohn.



Dienstplan Jungvolk Fähnlein 28

1943, Schalksmühle

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Dienstplan

Der Dienstplan des Fähnleins 28 aus dem Juni 1943 vermittelt Einblicke in den Alltag von Angehörigen des Jungvolks aus Schalksmühle. 

Zum Sport fanden sich alle Züge eines Fähnleins zusammen, ebenso zum gemeinschaflichen Spinnstoffsammeln. Den "Dienstunterricht", Schießen, Geländekunde und "politische Schulungen", absolvierten die Züge einzeln. Für die Zusammenkünfte wurden die Hohenzollernschule sowie die Schule Dahlerbrück genutzt; ein eigenes HJ-Heim gab es demnach 1943 nicht in Schalksmühle . 



Kundgebung Flieger-HJ

1934, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Stadt Altena

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Flieger HJ

1934 konnten neugierige Passanten in Altena die Segelflugzeuge der Flieger-HJ bestaunen. Aufgestellt vor ihrem Hängegleiter und einer Bombenatrappe präsentierten sich die Segelflieger den Einwohner*innen und anderen aufmarschierten NS-Organisationen, wie der SA und dem Jungvolk. 

Die Flieger-HJ war neben der Motor- und der Marine-HJ eine Sonderformation der Hitlerjugend, in der Jugendliche an das Fliegen herangeführt werden sollten. Sie diente der Werbung für die Luftwaffe oder der Luftfahrt allgemein. In Altena gab es mit dem Stamm 1/143 eine eigene "Ortsgruppe" der Flieger-HJ.  



Kundgebung Flieger HJ

1934, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Stadt Altena

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Veranstaltung der Flieger-HJ (Altena), 1934.


Marine HJ

1939, Altena

Aus der Sammlung von

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Marine-HJ beim Tag der Wehrmacht (Altena), 1939.


Spielmannszug der HJ

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1937, Kierspe

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Spielmannszug der HJ beim Erntedankfest (Kierspe), 1937.


Zeitungsartikel "Bei den Pimpfen in Halver"

1939, Halver

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HJ-Zeltlager

Ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 1940 berichtet über einen Besuchertag im Zeltlager der Pimpfe in Halver. Stolz betont ein Vater die Disziplin und Ordnung, die bei den jüngsten Mitgliedern der "Volksgemeinschaft" herrschte. 200 Jungen im Alter von 10-14 Jahren bewohnten das Zeltlager mit Kochstelle, "Donnerbalken", Appellplatz und Schießstand.

Sport und heimische Brauchtumspflege waren Bestandteile des Lagerlebens. Deshalb wurden Gedichte des Kiersper Heimatdichters Fritz Linde und der in Eslohe geborenen Lyrikerin Christiane Koch in sauerländer Mundart vorgetragen.



"Lever dot as Slav"

1939, Schwelm

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Märkischer Kreis

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"Lever dot as Slav". Neuenrader HJ-Angehöriger im Zeltlager (Schwelm), 1939.


Zeltlager des Neuenrader Jungvolkes

1939, Schwelm

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Zeltlager des Neuenrader Jungvolkes (Schwelm), 1939.


Pfingstlager des Lüdenscheider Jungvolkes in Halver

1940, Halver

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Fahne des Lüdenscheider Jungvolkes im Pfingstlager (Halver), 1940.


Pfingstlager des Lüdenscheider Jungvolkes in Halver

1940, Halver

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Pfingstlager des Lüdenscheider Jungvolkes (Halver), 1940.


Dienstplan für das Landjahrlager Ernsdorf für den 4. November 1940

1940, Ernsdorf

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Landjahrlager Ernsdorf (Schlesien)

Das „Landjahr“ war ein acht- bis neunmonatiger Lageraufenthalt in ländlicher Umgebung, den das Reichserziehungsministerium 1934 eingerichtet hatte. Zielgruppe waren 14-15-jährige Volksschulabsolvent*innen aus Städten, die noch keine Lehrstelle gefunden hatten. Kommissionen wählten die Teilnehmenden aus, ohne dass ihre Eltern ein Mitspracherecht besaßen. Die Jugendlichen sollten Einblicke in landwirtschaftliche Berufe gewinnen. Die nach Geschlechtern getrennten Lageraufenthalte bestanden aus halbtägigen (während der Ernte ganztägigen), unbezahlten Arbeitseinsätzen sowie der NS-Lagererziehung inklusive Diensten, Appellen, Sport und "Fahrten".

1940 schickte der Kreis Iserlohn fünf Jungen und 20 Mädchen in das Landjahr, der Kreis Altena fünf Jungen und 10 Mädchen. 1943 wurden im Gau Westfalen-Süd 900 Mädel entsandt, aber kein einziger Junge. 



Rundschreiben Landjahrlager Ernsdorf September 1940

1940, Ernsdorf

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Auf, auf ihr Wandersleut

Während des Landjahraufenthaltes wurden die Eltern über das Wohl ihrer Kinder mit Briefen, aber auch durch offizielle Lagerzeitungen informiert. Käte Hühold aus Iserlohn berichtete aus den schlesischen Lagern Ober-Bögendorf und Ernsdorf.

Link zum Rundbrief Landjahrlager Ernsdorf September 1940 

Zusammen mit Käthe Hühold waren rund 55 Mädchen aus Iserlohn, Arnsberg, Lünen und Gütersloh 1940 in den Landjahrlagern untergebracht. 1985, nach 45 Jahren, trafen sich 36 ehemalige Landjahrmädchen in Lünen wieder.



Brief von Käte aus dem Landjahr an ihre Mutter Käte Hühold in Iserlohn

Brief, 01.05.1940, Landjahrlager Ober-Bögendorf

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Brief von Käte aus dem Landjahr an ihre Mutter Käte Hühold in Iserlohn, 1940.


Käte erzählt...

...vom Lagerleben im Landjahrlager Ober-Bögendorf: vom Tagesablauf, dem Essen, festlichen Ereignissen und ihren neuen Freundinnnen.

Link zu Kätes Brief



Abfahrt aus dem Landjahrlager Ober-Bögendorf zum neuen Lager nach Ernsdorf

1940, Ober-Bögendorf

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Abfahrt aus dem Landjahrlager Ober-Bögendorf zum neuen Lager nach Ernsdorf, 1940.


Volkstanz unter der echten "schlesischen Eiche" im Landjahrlager Ober-Bögendorf

1940, Ober-Bögendorf

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Volkstanz unter der echten "schlesischen Eiche" im Landjahrlager Ober-Bögendorf, 1940.


Zwei Mädchen bei Hausarbeiten im Landjahrlager Ernsdorf

1940, Ernsdorf

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Zwei Mädchen bei Hausarbeiten im Landjahrlager Ernsdorf, 1940.


Pause bei einem Ausflug vom Landjahrlager Ernsdorf

1940, Ernsdorf

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Pause bei einem Ausflug vom Landjahrlager Ernsdorf, 1940.


Angehörige des Landjahrlagers Ernsdorf bei einer Wanderung in BDM-Uniform mit Wimpel

1940, Ernsdorf

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Angehörige des Landjahrlagers Ernsdorf bei einer Wanderung in BDM-Uniform mit Wimpel, 1940.


Dr. Robert Ley, Reichsleiter der NSDAP und Leiter der DAF, besucht das Landjahrlager Ernsdorf

1940, Ernsdorf

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Dr. Robert Ley, Reichsleiter der NSDAP und Leiter der DAF, besucht das Landjahrlager Ernsdorf, 1940.


Urkunde für Albert Dahlmann nach Ableistung seines Reichsarbeitsdienstes

1935, Olpe

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RAD

Die Urkunde Albert Dahlmanns ist datiert in das erste Jahr des verpflichtenden Reichsarbeitsdienstes (RAD) für Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, 1935. Die sechsmonatige Dienstzeit war dem Wehrdienst bei der Wehrmacht vorgelagert und diente, vor allem in den Kriegsjahren, der militärischen Vorausbildung. Der Arbeitsdienst wurde mit der Beschaffung von Arbeitsplätzen für junge Männer begründet. Dieser Grund entfiel mit sinkenden Arbeitslosenzahlen.

Was blieb, war die Erziehung junger Männer im Sinne des NS-Gedankengutes und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Deshalb wurde der RAD hauptsächlich für „gemeinnützige Aufgaben“ eingesetzt. Makaber mutet an, dass einer der ersten Einsätze von RAD-Kommandos die Beteiligung am Bau des KZ Dachaus war. Vor Kriegsausbruch befasste sich der RAD mit Aufgaben im Forst- oder Deichbau, legte Moore trocken und war in der Landwirtschaft tätig. Kurz vor Kriegsbeginn verlagerte sich das Haupteinsatzgebiet auf den Bau von Stellungen für die Wehrmacht.



Arbeitsführer beim Hitlergruß und Mitglieder des RAD mit Spaten

1935, Unbekannt

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Albert Karl Dahlmann aus Altena (1. von rechts). Reichsarbeitsdienst 8/209 (Gau 20, Gruppe 9, Abteilung 8), 1935.


Gebäudeaufschrift: "RAD Abteilung 3/204 Valbert "Robert Kolb""

Fotograf Wilhelm Münker, 1941, Meinerzhagen

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Gebäudeaufschrift: "RAD Abteilung 3/204 Valbert 'Robert Kolb' " (Meinerzhagen), 1941.


Reichsarbeitsdienstmänner beim Essen in einer Baracke

1935, Wenden

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Angehörige des Reichsarbeitsdienstes beim Essen in einer Baracke, 1935.


Gruppe von Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes vor dem Lager

1935, Unbekannt

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Angehörige des Reichsarbeitsdienstes vor ihrem Lager, 1935.


Zwei Mitglieder des RAD beim Boxen

1935, Wenden

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"Freizeitgestaltung", 1935.


Mitglieder des RAD mit einer Ziehvorrichtung

1935, Wenden

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Arbeiten auf dem Feld, 1935.


RAD-Angehörige bei Arbeiten an einer Lorenbahn

19351944, Stendal

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RAD-Angehörige bei Arbeiten mit einer Lorenbahn, 1944.


Erbeuteter französische Char B 1 Verdun II, weiße Nummer 4A mit Reichsarbeitsdienstangehörigen auf der Straße zwischen Maubeuge und Avesnes

1940

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Angehörige des Reichsarbeitsdienstes in der Nähe von Maubeuge während des Frankreichfeldzuges, 1940.


RAD in Frankreich

Heinrich Müller aus Lüdenscheid war während seiner Zeit beim Reichsarbeitsdienst hinter der deutschen Wehrmacht in Frankreich im Einsatz. 1942 wurde er zur Luftwaffe eingezogen. 



Herr Kleinsorge (?) und ein Bekannter mit zwei geschmückten Spaten "Reserve hat Ruh. RAD 2/208 Eslohe"

Fotograf: Christian Hess, Altena, 1938, Altena

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Geschmückte Spaten "Reserve hat Ruh. RAD 2/208 Eslohe" (Altena), 1938.


Sonnenwendfeier Altena-Evingsen

Fotograf Kurt Winter, Altena, 1937, Altena

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Wie inszeniert man Volksgemeinschaft?

Eine NS-Kernidee war die Schaffung einer Volksgemeinschaft ohne Klassengedanken nach Überwindung gesellschaftlicher Unterschiede: Ein durch Rasse und Blut geeinter Volkskörper, in dem jede*r als vollwertiger Teil einer Gemeinschaft mitwirken sollte - sofern man den "arischen Kriterien" entsprach. Volksgemeinschaft bedeutete somit immer auch Ausgrenzung. Durch geschickte Propaganda, Uniformen, Aufmärsche und gemeinsame Sammelaktionen schufen die Nationalsozialisten das Bild eines geeinten Volkes, das, auf den "Führer eingeschworen", ein neues Reich aufbaute.  

Die Ausstellung zeigt verschiedene Situationen, in denen dieses Ideal der Volksgemeinschaft konstruiert wurde. Das "eigene Opfer" diente der Stärkung der Gemeinschaft. Dieser "Opfergedanke" war ein zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie.



„Das rote Kreuz im Zwergenreich“

Fotograf: William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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"Das Rote Kreuz im Zwergenreich"

Am 23. Juli 1935 fand im Ortsteil Kierspe Bahnhof ein Umzug für das Rote Kreuz statt. Um Spenden- und Hilfsgelder zu sammeln, verkleideten sich Kinder unter dem Motto „Das Rote Kreuz im Zwergenreich“.

Zu sehen sind Figuren aus der Märchenwelt sowie Handwerker. Mädchen schieben Puppenwagen, andere Kinder tragen das Pfefferkuchenhaus aus dem Märchen Hänsel und Gretel. Krankenschwestern und Pfleger waren ebenfalls beliebte Kostüme.

Die Banner werden zum Teil von uniformierten Mitgliedern des Jungvolks getragen.



„Das rote Kreuz im Zwergenreich“

Fotograf: William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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„Das rote Kreuz im Zwergenreich“

Fotograf: William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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"Das rote Kreuz im Zwergenreich“

Fotograf: William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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„Das rote Kreuz im Zwergenreich“

Fotograf: William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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„Das rote Kreuz im Zwergenreich“

Fotograf: William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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Veranstaltung zum Tag der Arbeit

1933, Altena

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Protokollbuch der Schule Lennestein (Altena), 1933.


Tag der Arbeit und Erntedank

Nicht nur am Tag der Arbeit wurden Schülerinnen und Schüler, in der Regel in ihren BDM- bzw. HJ-Uniformen, in die Propagandaarbeit des NS-Staates miteinbezogen. 

Ob am Handwerkertag, beim Umzug zur Erntedankfeier, den Gedenkfeiern zum Tode Hindenburgs - immer sind Jugendliche an prägnanter Stelle zu sehen. Protokollbücher aus märkischen Schulen dokumentieren die Ereignisse und die Einbeziehung von Schulkindern. Auch in Lehrbüchern, insbesondere für die ersten Klassen, war die Mitwirkung an den Feierlichkeiten ein wichtiges Thema.

Link zur 2. Seite des Eintrages 



Aufmarsch am Kriegerdenkmal zum Tag der Arbeit in Kierspe

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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Aufmarsch zum Tag der Arbeit am Kriegerdenkmal (Kierspe), 1935.


Aufmarsch am Kriegerdenkmal in Kierspe

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1936, Kierspe

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Aufmarsch der HJ und des BDM am Kriegerdenkmal (Kierspe), ca. 1936.


Handwerkertag Kierspe

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1935, Kierspe

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Teilnahme der HJ am Handwerkertag (Kierspe), 1935.


Teilnahme von HJ und BDM an der Erntedankfeier in Kierspe

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1937, Kierspe

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Teilnahme der HJ und des BDM an der Erntedankfeier (Kierspe), 1937.


Programm Heldengedenktag 1937

1937, Altena

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Programm des Heldengedenktages, 1937.


Heldenverehrung

Wesentlicher Bestandteil des nationalsozialistischen Gedankengutes war die Bereitschaft zum Opfer und das selbstlose Geben des Einzelnen für die Volksgemeinschaft. Deshalb fand das zentrale Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges nach der Ernennung Adolf Hilters zum Reichpräsidenten im Jahr 1934 eine Umdeutung.

Zur Glorifizierung des „eigenen Opfers“ wandelte sich das stille Trauern um die Kriegstoten zur Verehrung der im Kampf gefallenen „Helden“. Seit 1935 wurden Flaggen nicht mehr auf Halbmast gesetzt und Kundgebungen gedachten nicht nur der Kriegstoten, sondern vor allem auch den Toten aus der „Kampfzeit“: den Nationalsozialisten, die in den Straßenkämpfen vor 1933 zu Tode gekommen waren.



Zeitungsbericht über den Heldengedenktag

1937, Altena

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Zeitungsbericht über die Heldengedenkfeier mit der Schule Mühlenrahmede (Altena), 1937.


Helden-Gedenktag am Kriegerdenkmal

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1942, Kierspe

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Heldengedenktag (Kierspe), 15.03.1942.


Heldengedenkfeier am Kriegerdenkmal Kierspe

Fotograf William Hellmund, Kierspe, 1942, Kierspe

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Heldengedenkfeier mit Fahnen verschiedener Vereine und Verbände, u. a. HJ und BDM, (Kierspe), 1942.


Gedenkwand für die Gefallenen des 1. Weltkrieges in der Volksschule Nachrodt

1936, Nachrodt-Wiblingwerde

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Gedenkwand für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in der Volksschule Nachrodt, 1936.


Heldenverehrung in Schulen

Durch die Teilnahme an den Heldengedenktagen wurden die Jugendlichen an das "heldenhafte Sterben" im Ersten Weltkrieg erinnert. (Zitat aus der Antrittsrede Johann Passes, Direktor des Altenaer Realgymnasiums, 1934.)

Viele Schulen im heutigen Märkischen Kreis hatten in den Gebäuden oder Schulgärten Stellen, an denen das ganze Jahr über den Gefallenen und Vermissten gedacht werden sollten. Die meisten Denkmäler waren Anfang der 1920 Jahre errichtet worden. 



Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges in der Schule Freiheit, Altena

1936, Altena

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Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in der Schule Freiheit (Altena), 1936.


Ehrenmal der evangelischen Schule in Bärenstein, Werdohl

1936, Werdohl

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Ehrenmal der evangelischen Schule in Bärenstein (Werdohl), 1936.


Hans Werner Bartels mit Schulkameraden als Flakhelfer

1944, Hagen

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Kriegszeit

"Wieder steht unser Volk wie in den Augusttagen des Jahres 1914 vor einer großen geschichtlichen Aufgabe [...] Am 1. September 1939, morgens 5 Uhr 45, begann der deutsche Abwehrkampf [...]"

(Chronik der Schule Lennestein, Altena)



Blätter der Oberschule für Jungen, Altena, Nr. 2, 1939

1939, Altena

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Blätter der Oberschule für Jungen, Nr. 2, (Altena), 1939.


Kriegsbeginn am Realgymnasium Altena

Die "Blätter der Oberschule für Jungen", Nr. 2 erschienen im Dezember 1939 und dokumentieren die Veränderungen an der Altenaer Schule im ersten Kriegsjahr: Oberstudiendirektor Dr. Hobinder berichtet über Preise für Aufsätze, über einen Besuch des Flakregiments in Lüdenscheid am 15. März 1939, über die kurzfristige Schließung der Schule wegen fehlender Luftschutzräume und die Schwierigkeiten durch den Einzug von drei Lehrkräften zum Heeresdienst.

Link zur Zeitschrift

Zum Zeitpunkt der Ausgabe im Dezember 1940 "waren schon 7 Schüler zum Heeresdienst eingezogen, im Laufe des Januar traten die meisten übrigen unter die Waffen, sodaß Ende Januar an der schriftlichen Reifeprüfung nur noch die Mädchen [...] teilnahmen und außer ihnen 2 Jungen, [...] von denen der 1. gleich nach der mündlichen Prüfung Soldat wurde".



Abiturienten des Realgymnasiums Altena, Kriegsjahrgang 1939/40

Fotografien, 1939-1940, Altena

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Abiturienten des Realgymnasiums Altena, Kriegsjahrgang 1939/40.


AbiturientInnen des Realgymnasiums Altena, Kriegsjahrgang 1939/40

Fotografien, 1939-1940, Altena

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Abiturient*innen des Realgymnasiums Altena, Kriegsjahrgang 1939/40.


Protokollbuch Schule Lennestein

handschriftliche Eintragung, 1939, Altena

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Luftschutz in der Schule

Die Chronik der Schule am Lennestein in Altena berichtet wenige Tage nach Kriegsbeginn von ersten Einschränkungen im Schulalltag: Am 6.9.1939 wird der Unterricht auf Befehl des Oberbefehlshabers der Luftwaffe "im gesamten Reichsgebiet bis auf weiteres" ausgesetzt. 

Zum Monatsende darf in Schulen "wo Luftschutzschutzkeller oder behelfsmäßig hergerichtete Luftschutzräume Schutz gegen Luftangriffe für Schüler gewährleisten, der Unterricht [...] aufgenommen werden [...]. Die Stadt hat daraufhin die beiden Klassen im Erdgeschoß als Luftschutzräume ausgebaut." (27.09.1939)



Behelfsmäßiger Luftschutz in der Schule

Protokoll, 1939, Lüdenscheid

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Luftschutzräume Schlageter Schule

Luftschutzräume gab es in den meisten Schulen des Kreises Altena. Die Schulchroniken berichten über Maßnahmen und die notwendigen Schulungen der Lehrkräfte. In der Chronik der Lüdenscheider Schlageter Schule ist ein Plan enthalten, der vorgab, wie und wo sich Schulklassen bei Fliegeralarm zu versammeln haben. (September 1939)



Behelfsmäßiger Luftschutz in Lüdenscheid

Fotografie, 1944, Lüdenscheid

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Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Behelfsmäßiger Luftschutzraum in der Westschule (Lüdenscheid), 1944.


Splitterschutzwand Lyzeum Altena

Fotografie, 1942, Altena

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Splitterschutz am Mädchengymnasium: Die Tür des Lyzeums und die Fenster sind mit Holzbohlen vor Luftangriffen geschützt (Altena), 1942.


Luftschutzübung 1934

Fotografie, 1934, Altena

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Stadtarchiv Altena

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Luftschutzübung des Lehrpersonals mit Gasmasken auf dem Schulhof der Schule Mühlendorf (Altena), 1934.


Todesanzeige für den Jungstammführer Hans-Hermann Metzler

1943, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Hans-Hermann Metzler

Die NS-Propaganda wusste auch die Folgen alliierter Luftangriffe auf  deutsche Städte für sich zu nutzen. Die Beerdigung Hans-Hermann Metzlers, der zusammen mit weiteren HJ-Jungen bei Aufräumarbeiten nach einem englischen Luftangriff am 24. Mai 1943 auf Dortmund sein Leben verlor, kam in seinem Heimatort Altena einem Staatsbegräbnis gleich. Sein Tod wurde zum Opfer für die Volksgemeinschaft stilisiert.  



Trauerzug Jungstammführer Hans-Hermann Metzler

Zeitungsannounce, 1943, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Märkischer Kreis

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Trauerzug bei der Beerdigung des Jungstammführers Hans-Hermann Metzler (Altena), 1943.


Bericht über Kriegshilfsdienst aus Altena

Zeitschrift, 1940, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Kriegshilfsdienst

Im Dezember 1940 berichteten die "Blätter der Oberschule für Jungen" vom freiwilligen Kriegseinsatz Altenaer Schüler in umliegenden Betrieben und in der Landwirtschaft. 

Ob der "Kriegshilfsdienst"immer erfolgreich war, ist zweifelhaft. „Bald konnte ich selbst meine Geschicklichkeit versuchen. Aber, o Schreck, bis ich einen Gummiring aufgezogen hatte, fuhr der Stempel schon wieder weiter, und ich hatte keine Zeit mehr, den Blechdeckel noch darauf zu stülpen. Nach vielen Versuchen gelang es schließlich, Ring und Deckel zusammen auf den Stempel zu bringen.“ / „Es gab auch Aerger, das soll man nicht verschweigen; nämlich dann, wenn wir allzu dumm und die Bauern allzu schweigsam waren. Umlernen muß man auf dem Lande; entweder man ist Bauer; und dann gibt es nicht eine achtstündige Arbeitszeit und danach die Muße; oder man ist ein Gast; aber den Gästen sagt das Land nichts.“ 



Bericht über Kriegshilfsdienst in einer Fabrik aus Altena

Zeitschrift, 1940, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Ein in den "Blättern der Oberschule für Jungen" abgedruckter Bericht über den Einsatz in einer Fabrik, 1940.


Kopie von Bericht über Kriegshilfsdienst auf einem Bauernhof

Zeitschrift, 1940, Altena

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Stadtarchiv Altena

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Bericht über den Kriegshilfsdienst auf einem Bauernhof, 1940.


Bescheinigung über Kriegseinsatz

Fotografie, 1941, Lüdenscheid

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Bescheinigung über den geleisteten Kriegseinsatz als Erntehelferin für Charlotte Krugmann, von der Oberschule für Mädchen (Lüdenscheid), 1941.


Umhängekarte "Ruth Eckern" Kinderlandverschickung

1943, Gevelsberg

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Umhängekarte von Ruth Eckern für die KLV, 1943.


Erweiterte KLV

Die Erweiterte Kinderlandverschickung (KLV)  war seit September 1940 eine Folge der beginnenden alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte. "Aufnahmegebiete" waren vorwiegend ländliche Regionen. 6-10 Jahre alte Kinder kamen in Familienpflegestellen unter, die 11-14-jährigen waren in KLV-Lagern untergebracht.

Der heutige Märkische Kreis war kein gefährdetes Gebiet. Deshalb wurden von hier aus nur ältere Jugendliche als Betreuer*innen in KLV-Lager geschickt. Marlene Dunkel aus Altena diente als 17-jährige Jungmädelführerin von November 1942 bis Januar 1943 im Kurort Trentschin-Teplitz (Slowakei). Im selben Lager war die 14jährige Ruth Eckern aus Gevelsberg 1943 als Evakuierte untergebracht.



Anmeldebestätigung Kinderlandverschickung

1943, Gevelsberg

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Anmeldebestätigung für Ruth Eckern zur sechsmonatigen Kinderlandverschickung, 1943.


Deutsch / Slowakisch Wörterbuch

1943, Gevelsberg

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Märkischer Kreis

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Ruth Eckern verfasste zum Eigengebrauch ein slowakisch-deutsches Wörterbuch, 1943.


Zeitungsbericht mit "Leserbriefen" von Kindern aus der Kinderlandverschickung in Trentschin-Teplitz

1943, Gevelsberg

Aus der Sammlung von

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Märkischer Kreis

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Zeitungsbericht u. a. mit einem Leserbrief von Ruth Eckern, 1943.


Tagebuch von Ruth Eckern

1943, Trenčianske Teplice

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Quelle

Märkischer Kreis

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Marlene Dunkel aus Altena

1943, Trenčianske Teplice

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Quelle

Stadt Altena

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Marlene Dunkel

...und wenn einem zugetraut wurde, dass wir drei Monate in der Schule versäumen konnten und das nachholen, dann wurden wir in die KLV geschickt, die Kinderlandverschickung. Und das ist mir so geschehen."

Marlene Dunkel, geboren 1926 in Altena, besuchte nach der Volksschule das Mädchenlyzeum in Altena und wurde Schaftführerin beim Jungmädelbund. Sie leistete Kriegshilfsdienste und war von November 1942 - Januar 1943 als Betreuerin im KLV Lager Edda in Trenčianske Teplice (Trentschin-Teplitz) eingesetzt. Sie holte 1946 ihr Abitur nach und war später als medizinisch-technische Aissistentin tätig.



Meldung von Schülern für die KLV

1944, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Quelle

Stadt Altena

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Antwort des Realgymnasiums bezüglich der Nennung von Schülern für die Erweiterte KLV, 1944.


Umfrage über den Einsatz der Luftwaffenhelfer

Brief, 1943, Altena

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Altena

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Quelle

Stadt Altena

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Kriegshilfseinsatz in der Luftwaffe

Als das Realgymnasium im Juli 1943 über den ersten Einsatz von Schülern als Luftwaffenhelfer in Bochum berichtete (hier), waren 25 Jugendliche seit acht Wochen dabei. Ihre Dienstzeit sollte ursprünglich 16 Monate dauern .

Die "Flakhelfer" empfanden ihren Einsatz als Abenteuer und sahen sich als Soldaten. Die Schulbehörde in Münster unterstützte den jugendlichen Enthusiasmus, beklagte aber auch die "Doppelbeanspruchung der Lw.-Helfer als Soldaten und als Schüler", da sie die "Wehrfähigkeit" beeinträchtigte. 

Obwohl Flakeinheiten, in denen Altenaer Schüler eingesetzt wurden, wiederholt bombardiert wurden, verlor kein Schüler sein Leben.



Heranziehung von Schülern zum Kriegseinsatz in der Luftwaffe

Anschreiben, 19.04.1943, Iserlohn

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Luftwaffenhelfer Karl Heinrich Simon

Der 16-jährige Schüler Karl Heinrich Simon aus Balve wurde im April 1943 zum "Kriegshilfseinsatz" verpflichtet.

Nach drei Monaten Reichsarbeitsdienst wurde er im Mai 1944 zur Wehrmacht eingezogen und geriet im April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach mehreren Fluchtversuchen gelang ihm die Flucht aus Frankreich und er kehrte im Oktober 1948 nach Balve zurück.



Ausweis Luftwaffenhelfer

Schreiben, Ausweis, 1943, Münster

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Ausweis und Einsatzbescheinigung für Karl-Heinrich Simon als Luftwaffenhelfer, 1943.


Urkunde über die Verleihung des Flakkampfabzeichens

Schreiben, 1944, Dortmund

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Urkunde über die Verleihung des Flakkampfabzeichens an Karl-Heinrich Simon mit Abzeichen, 03.02.1944.


"Der Illustrierte Heimelsberg"

1943, Bochum

Aus der Sammlung von

Kreisarchiv des Märkischen Kreises

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Flakhelferzeitschrift

Der illustrierte Heimelsberg

August Hermann Dahlhaus aus Lüdenscheid war von 1. Mai 1943 bis 12. Februar 1944 als Luftwaffenhelfer auf dem Heimelsberg in Bochum-Langendreer eingesetzt. Er erhielt am 14. Februar sein "Luftwaffenhelfer-Abgangszeugnis" mit der Anerkennung der Hochschulreife. Anschließend absolvierte er den Reichsarbeitsdienst und verbrachte die letzten Kriegsmonate bei einem schweren Granatwerferzug in Detmold. 



Luftwaffenhelfer August Hermann Dahlhaus aus Lüdenscheid mit Kameraden

Fotografie, 1943, Bochum

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August Dahlhaus als Flakhelfer bei der Einheit 1./313 auf dem Heimelsberg (Bochum). Viele Schüler haben das Flakkampfabzeichen, 1943.


Flakhelfer Bartels

Fotografie, 1943, Bochum

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Die Jahrgänge 1926/27 der Altenaer Oberschule für Jungen im Arbeitseinsatz als Luftwaffenhelfer, 1943.


Luftwaffenhelfer beim Geschützreinigen bei der Flak 6./301

Fotografie, 1943, Hagen

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Luftwaffenhelfer vom Realgymnasium Altena reinigen Geschütze bei der Flak 6./301 (Bochum), 1943.


"Gruppenfeuer" bei der Flak 6./301

Fotografie, 1943, Bochum

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"Gruppenfeuer" bei der Flak 6./301 (Bochum), 1943.


Trichter in der Stellung bei der Flak 6./301 nach dem Bombenangriff auf Bochum Pfingsten 1943

Fotografie, 1943, Bochum

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Trichter in der Stellung bei der Flak 6./301 nach dem Bombenangriff (Bochum), Pfingsten 1943.


Blick auf die brennende Kantine, Schreibstube, Mannschafts- und Sanitätsbaracke (rechts 4. Geschütz), links hinten Munitionsbunker bei der Flak 6./301 beim Angriff auf Bochum Pfingsten 1943

Fotografie, 1943, Bochum

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Brennende Kantine, Schreibstube, Mannschafts- und Sanitätsbaracke, links hinten Munitionsbunker bei der Flak 6./301 (Bochum), Pfingsten 1943.


Dieter Kirchhoff

Fotografie, 1939, Bochum

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Stadtarchiv Altena

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Dieter Kirchhoff aus Werdohl

Dieter Kirchhoff aus Werdohl wurde 1939/40 zur Wehrmacht eingezogen und machte Ostern 1940 noch sein Abitur. 

Die Traueranzeige für den Zwanzigjährigen erschien neun Monate nach seinem Tod im Russlandfeldzug vor Moskau.



Vermisstenmeldung Dieter Kirchhoff

Fotografie, 1942, Bochum

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Vermisstenmeldung

Dieter Kirchhoff galt seit Mitte Dezember 1941 als vermisst. Im Februar 1942 schilderte sein Batterieführer dem Vater Dieters letzten Feindeinsatz. 



Ende und Wiederbeginn. Stahlhelm im Wald

Fotograf Kurt Winter, Altena, ca. 1945, Altena

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Diese Ausstellung wurde am 16.07.2021 veröffentlicht.



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