Der chinesische Unsterbliche Huang Chuping verwandelt Steine in Ziegen
Beschreibung
Im Zentrum dieses Bildes steht ein Mann in geflickter Kleidung mit einem ungepflegten Bart und langen, hochgebundenen Haaren. Sein linkes Bein ist angewinkelt und an seinem entblößten Oberkörper treten Falten und Sehnen deutlich hervor. Verkniffen blickt er auf den Boden vor sich, wo er auch mit einem Stock hindeutet, den er in seiner rechten Hand hält. Dort liegen kleine Steine, die sich anscheinend durch die Berührung des Stocks in Ziegen verwandeln. Diese Metamorphose ist ein eindeutiger Hinweis auf die Identität des Mannes. Es handelt sich um den Ziegenhirten Huang Chuping, einen legendären chinesischen Unsterblichen. Dieser wurde, nachdem er mit seiner Herde in die Berge ausgezogen war, angeblich von seinem Bruder dabei entdeckt, wie er umgeben von Steinen auf einem Hang schlief. Zornig weckte er Huang Chuping, da er annahm die Tiere seien, während sein Bruder schlief, davon gelaufen. Huang Chuping verwandelte daraufhin die Steine mit Hilfe eines Stockes zurück in Ziegen. Auffällig an Kyôsais Bearbeitung des Themas ist, dass Huang Chuping im Vergleich zu den sich verwandelnden Ziegen überdimensional groß ist. Die unstimmigen Proportionen zwischen den einzelnen Figuren lassen vermuten, dass für die einzelnen Bildelemente verschiedene Vorlagen genutzt wurden.
Institution
Beteiligte Personen und Organisationen
Kawanabe Kyôsai
Zeit
nach 1871
Maße/Umfang
68,3 x 30 cm
Material/Technik
Farbe und Tusche auf Papier
Dateien
Quellenangabe
„Der chinesische Unsterbliche Huang Chuping verwandelt Steine in Ziegen
,” Kawanabe Kyôsai und Erwin Baelz, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/kyosai-baelz-hornmoldhaus/items/show/14.
,” Kawanabe Kyôsai und Erwin Baelz, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/kyosai-baelz-hornmoldhaus/items/show/14.