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Paul Löffler

zum 100. Geburtstag

Künstlernachlässe Mannheim


Paul Löffler, o. T. (Gaukler vor Häusern), o. J. Bleistift und Kohle auf Papier, 69 x 40 cm, WV LOF9533. Foto: H. - J. Schröder.

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Zeichnung von Paul Löffler aus den späten 1940er Jahren.

Paul Löfflers Biografie ist geprägt von der Zeit des Nationalsozialismus und den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg. 

1920 in Mannheim geboren, muss er als Abiturient zum Arbeitsdienst und wird gleich zu Kriegsbeginn eingezogen. Er ist Soldat bis zum Ende des Krieges.

Als er 1945 in eine Trümmerstadt zurückkehrte, zieht er nachts durch die Bars und verdiente sich etwas Geld, indem er amerikanische Soldaten zeichnete. Er beginnt ein Studium bei Carl Trummer an der Freien Akademie in Mannheim und geht 1949/1950 an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf zu Wilhelm Herberholz.





Titelbild für die Deutschland-Revue 1957 von Paul Löffler

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Titelbild von Paul Löffler für die Zeitschrift "Deutschland Revue", 1957. In dem Heft gab es einen großen Bericht über die Stadt Mannheim.


Von 1950 an arbeitete Paul Löffler als freier Graphiker und Maler in Mannheim. Seine Arbeiten finden Anerkennung. Er erhält 1951, 1953 und 1954 den Kunstpreis der Freunde der bildenden Kunst e. V. München und 1955 den Kunstpreis der Jugend Baden-Baden 1955.

Löffler gehört zu den Mitbegründern der Ludwigshafener Künstlergemeinschaft „Der Anker“ und ist auch Mitglied im „Mannheimer Quadrat“ – einer Künstlergruppe, die sich 1949 um Franz Schömbs und Hans Heinrich Palitzsch gründet.



Paul Löffler, o. T. (Hafenkai Mannheim), o. J. Aquarell auf Papier, 42 x 56 cm, WV LOF9606. Foto: H. - J. Schröder

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In den 1950er Jahren ist der Hafen für Paul Löffler und viele andere Mannheimer Künstler und Künstlerinnen ein bevorzugtes Motiv, symbolisiert er doch Aufbruch in eine neue Zeit, den Wiederaufbau nach dem Krieg und die Hoffnung auf ein Leben, das langsam besser wird.



Paul Löffler beim Zeichnen, ca. 70er Jahre. Foto: privat

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Löffler ist ein fantastischer Porträtist. Mit ganz unterschiedlichen Techniken fängt er, scheinbar leicht, das Wesen der Menschen ein. 

Viele Porträts sind Autragsarbeiten, aber er hält seine Eindrücke der Menschen auch spontan fest, wenn er ihnen begegnet - so das Porträt von Hermann Hesse, den er zufällig in der Schweiz trifft, oder den ausdrucksstarken jungen Mann, mit seinen blauen Augen ...



Paul Löffler, o. T. (Portrait Hermann Hesse), o. J. Tusche und Bleistift auf Papier, 55 x 43 cm, WV LOF9609. Foto: H. - J. Schröder

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Porträt Hermann Hesse, o. J. Tusche auf Papier, 55 x 43 cm. Foto: H.-J. Schröder


Paul Löffler, o. T. (Porträt junger Mann), o. J. Aquarell auf Papier, 64 x 50 cm, WV LOF9615. Foto: H. - J. Schröder

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o. T. (Porträt junger Mann), o. J. Aquarell auf Papier, 64 x 50 cm. Foto: H.-J. Schröder


Paul Löffler, o. T. (Porträt Mann), 1968. Mischtechnik auf Papier, 69 x 44, WV LOF 9611. Foto: H. - J. Schröder

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o. T. , (älterer Mann) , 1968. Gouache auf Papier, 69 x 44 cm. Foto: H.-J. Schröder


Paul Löffler, o. T. (Berglandschaft mit kleinen Hütten), o. J. Tusche auf Papier, 50 x 60 cm, WV LOF9647. Foto: H. - J. Schröder

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Landschaften

Landschaften sind eine weitere Leidenschaft von Löffler. Mit wenigen Bleistift- oder Tuschestrichen kann er die Atmosphäre und den Gesamteindruck wiedergeben.


Paul Löffler, Wald, o. J. , Öl auf Leinwand, 62 x 80 cm. WV LOF9518. Foto: H.-J. Schröder

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Kurzbeschreibung
Wald, o. J. , Öl auf Leinwand, 62 x 80 cm. Foto: H.-J. Schröder
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Wald, o. J. , Öl auf Leinwand, 62 x 80 cm. Foto: H.-J. Schröder


Paul Löffler, Fische, o. J. Mischtechnik auf Leinwand. Foto: H. - J. Schröder

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Stillleben

Paul Löfflers Stillleben lassen den Einfluss von Paul Cézanne ahnen, der in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg sehr wesentlich wurde und für viele Künstler ein malerisches Vorbild.



Paul Löffler, o. T. (Sonnenblumen mit kleiner Figur), o. J. Öl auf Leinwand, 120 x 95 cm, WV LOF9529. Foto: H. - J. Schröder

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Kurzbeschreibung
Zahlreiche, zum Teil verblühte Sonnenblumen stehen rätselhaft vor einem blauen Himmel, der aus vielen verschiedenen Farbtönen gebildet ist.
Lebendig wirken sie, ihre Blätter und Stängel scheinen zu rotieren,
ein Flirren, vielleicht der Hitze, liegt in der Luft. In einer auch bei anderen Künstlern dieser Zeit immer wieder festzustellenden Melange aus den
figurativen Malstilen der Neuzeit ist auch dieses Gemälde gebildet: Wir finden eine leichte Formauflösung, die seit dem Impressionismus auch in Deutschland alle Maler in sich aufgenommen haben, aber auch ein großes Spektrum an unterschiedlichen, gar widerstreitenden Farbtönen, die sich
dem Spätimpressionismus, aber auch dem Expressionismus verdanken. Türkis, weiß, gelb, braune Töne mischen sich mit Lila, Aubergine und schmutzigem Rosa.
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o. T. (Sonnenblumen), o. J. Öl auf Leinwand, 120 x 94 cm. Foto: H. - J. Schröder


Sonnenblumen

Zahlreiche, zum Teil verblühte Sonnenblumen stehen rätselhaft vor einem blauen Himmel, der aus vielen verschiedenen Farbtönen gebildet ist. Lebendig wirken sie, ihre Blätter und Stängel scheinen zu rotieren, ein Flirren, vielleicht der Hitze, liegt in der Luft.

In einer auch bei anderen Künstlern dieser Zeit immer wieder festzustellenden Melange aus den figurativen Malstilen der Neuzeit ist auch dieses Gemälde gebildet: Wir finden eine leichte Formauflösung, die seit dem Impressionismus auch in Deutschland alle Maler in sich aufgenommen haben, aber auch ein großes Spektrum an unterschiedlichen, gar widerstreitenden Farbtönen, die sich dem Spätimpressionismus, aber auch dem Expressionismus verdanken. Türkis, weiß, gelb, braune Töne mischen sich mit Lila, Aubergine und schmutzigem Rosa.

Am rechten Bildrand steht ein Pferdchen mit Reiter, wahrscheinlich eine kleine Plastik. Ganz eigenartig und unvermittelt kommt der Surrealismus ins Spiel, eine leise Verschiebung der Realität, weil der Betrachter nicht sicher sein kann, ob es sich um einen Blumenstrauß in der Vase auf dem Tisch handelt oder die Sonnenblumen quasi frei auf einem Feld stehen. Das Pferdchen wirkt wie eine kleine Keramik auf dem Tisch, aber es ist nicht sicher.
(Text: S. Kaeppele)



Paul Löffler, o. T. (New York - Skyline), o. J. Aquarell auf Papier, 46 x 36 cm. WV LOF 9535. Foto: H. - J. Schröder

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o. T. (New York - Skyline), o. J. Aquarell auf Papier, 46 x 35 cm. Foto: H. - J. Schröder


New York

1961/1962 geht Löffler zu einer Fortbildung nach New York und besucht Seminare zum Thema des Abstrakten Expressionismus.  Von New York ist er ab dem ersten Tag fasziniert: Von der Dynamik der Stadt, den Wolkenkratzern - überhaupt den ganz anderen Dimensionen als im guten alten Europa.



Paul Löffler, o. T. (Aufbäumendes Pferd und herabstürzendem Reiter mit männl. Figuren rechts) 16/20. WV LOF9697. Foto: H. - J. Schröder

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Radierungen

Auch bei Radierungen zeigt sich Löfflers hohes technisches Können.


Paul Löffler, o. T. (Aufgebahrte Figur auf Tisch vor Gebirge), o. J. Radierung, 32 x 50 cm. WV LOF 9686. Foto: H. - J. Schröder

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o. T. , o. J. Radierung, 32,5 x 50 cm. Foto: H. - J. Schröder


Paul Löffler mit Kinder aus der Schule in Frankenthal beim Bemalen einer Straßenbahn.

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Paul Löffler ist ein begnadeter Kunsterzieher. Immer wieder arbeitet er an Schulen in Mannheim und ab 1971 am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal. Hier findet er in der Auseinandersetzung mit der Kreativität der gehörlosen Kinder seine zweite Profession.



Paul Löffler, o. T. (Gebirge und Amonniten),WV9623 - methamophosen

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Kurzbeschreibung
o. T. (Gebirge und Amonniten), o. J. MiIschtechnik auf Papier, 55 x 42 cm. Foto: H. - J. Schröder
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o. T. (Gebirge und Amoniten), o. J. Mischtechnik auf Papier, 55 x 42 cm. Foto: H. - J. Schröder


Metamorphosen

Ein spätes Lieblingsthema wurden Paul Löffler die Metamorphosen: Er gestaltete den Übergang von naturalistisch gehaltenen Gegenständen in große Naturformationen. Dabei bewegt er sich weit über seine bisherigen Bildfindungen hinaus und berührt deutlich den Surrealismus wie die Abstraktion.



Paul Löffler in seinem Atelier in der Feldberstrasse Mannheim, o. J. Foto: privat

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Löffler an der Staffelei-1.jpg

Die späten Jahre

Die Bildende Kunst verändert sich in Deutschland durch die Einflüsse aus den USA seit den 1960er Jahren radikal.

Auch wenn Paul Löffler in seinen Arbeiten immer wieder Ausflüge in die Abstraktion unternimmt, bleibt er doch meist den klassischen Themen verpflichtet.  Er stirbt am 30. August 1995 in Mannheim.



Eine virtuelle Ausstellung von

Die Künstlernachlässe Mannheim kümmern sich seit 2005 um die Nachlässe Mannheimer KünstlerInnen, weil diese mit ihrem Werk und Leben in dieser Stadt ein Stück Kulturgeschichte prägen und zur kulturellen Identität Mannheims und der Region beitragen.

Team

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 24.03.2020 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Paul Löffler  wird veröffentlicht von:

Künstlernachlässe Mannheim
Gontardplatz 3 - Postfiliale 546, 68163 Mannheim
gesetzlich vertreten durch Silvia Köhler

Telefon:

0151 287 07 629


Fax:
E-Mail:  info@kuenstlernachlaesse-mannheim.de

Inhaltlich verantwortlich:

Silvia Köhler, Künstlernachlässe Mannheim, Gontardplatz 3, Postfiliale 546, 68163 Mannheim

Kurator*innen:
Dr. Susanne Kaeppele, Silvia Köhler, Dr. Christine Schumann

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

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