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Sprachmuseum Hessen - Lebendiges Hessen

Reise mit uns durch die Dialekte Marburgs!

Philipps-Universität Marburg

Was Sie erwartet...

Im Rahmen des Stadtjubiläums "Marburg800" hat das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas zusammen mit dem KulturNetzwerkFotografieMarburg e. V. mit dem sogenannten "Fotobus" ein Projekt realisiert, um auch die ländlichen Stadtteile von Marburg in das Jubiläum einzubinden. Die Bürgerinnen und Bürger wurden im Jahr 2022 dazu aufgerufen, eine alte Fotografie aus ihrem Stadtteil mitzubringen und ihre Geschichte zu diesem Foto in ihrem hessischen Dialekt (Platt) zu erzählen. Diese Geschichten wurden am Fotobus durch das Team des Deutschen Sprachatlas aufgenommen. Die Ausstellung zeigt die Fotos und lässt die Geschichten hörbar werden.  



01

Bortshausen



Bortshausen Landkarte

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Bortshausen Karte.png


Dialekt aus Bortshausen von Erna Gerlach und Anneliese Scheld

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Philipps-Universität Marburg

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Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Bortshausener Dialekt

bortshausen_anneliese_scheld_erna_gerlach_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Erna Gerlach und Anneliese Scheld

Erna Gerlach: Mein Name ist Erna Gerlach, ich komme aus Bortshausen. 1956 bin ich in die Schule gekommen. Das war mein erster Schultag, das weiß ich noch genau wie heute – da musste ich nämlich extra eine Schürze anziehen, eine Schulschürze, die meine Oma genäht hat. Die durfte ich nur in der Schule anziehen. Wenn ich heimkam, musste ich die sofort ausziehen. 

Anneliese Scheld: Ich heiße Anneliese Scheld. Ich bin hier in Bortshausen geboren und bin hier in Bortshausen in die Schule gekommen. Und so bin ich acht Jahre hierher gegangen, vom ersten Schuljahr bis zum achten. Wir waren ja dann alle in einer Klasse und wenn der Lehrer Unterricht machte, da bekam jeder was mit. Die Kleinen mussten ruhig sein, wenn die Älteren ein Diktat schrieben, aber man war es ja gewohnt, man kannte es nicht anders. Und so hatten wir Pause, wir gingen dort draußen auf der Straße spielen. Wir hatten keinen richtigen Schulhof, da war zwar ein kleiner hinter der Schule, aber das ging alles früher so ab, da war nicht viel Verkehr, wir konnten einfach auf der Straße spielen.





Erna Gerlach früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22
, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Philipps-Universität Marburg

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Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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bortshausen_erna_gerlach_alt.jpg
Erna Gerlach als junges Mädchen


Anneliese Scheld früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22
, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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bortshausen_anneliese_scheld_alt.jpg
Anneliese Scheld als junges Mädchen mit ihrer Klasse


Dialekt aus Bortshausen von Ute Gröb

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Philipps-Universität Marburg

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Bortshausener Dialekt

bortshausen_ute_groeb_neu.jpg
Sprechen im Dialekt


Ute Gröb

Mein Name ist Ute Gröb, ich wohne in Bortshausen und bin hier aufgewachsen.

Das sind meine Großeltern. Die wohnten in dem alten Haus, da ist mein Opa schon geboren. Meine Oma ist gebürtig aus Cappel und hat hierher geheiratet.

Ich bin das jüngste von neun Enkelkindern und ich habe mit meinen Großeltern immer viel gemacht. Weil mein Opa schon in Rente war als ich geboren wurde.

Auf den Bildern sieht man auch oben die Oma in der Werktags-Tracht und unten die Oma in der Sonntags-Tracht. Die ist wirklich nur zu besonderen Anlässen getragen worden. Und von meinem Opa habe ich ganz viel gelernt. Der hat mit mir Stelzen geschnitzt, der hat Weidenkörbe geflochten, der hat Besen gemacht, der hat mir das Fahrradfahren beigebracht. Dann sind wir auf den Frauenberg gelaufen, auf die Burgruine, da musste ich ihm immer rundum die Dörfer sagen, die man vom Ebsdorfer Grund sehen kann.  Aber ich hatte natürlich immer vergessen, welche Dörfer das waren. Und so hatte ich eine ganz tolle Kindheit mit meinen Großeltern. Meine Eltern waren berufstätig. Ich habe in dem Haus auch gewohnt, bis ich sechs war, dann sind wir in das neue Haus gezogen. Da haben wir oben in den Garten gebaut. Dort hatte meine Oma einen riesen Garten, in dem war alles angebaut, was es früher so gab. Es gab es auch nur das zu Essen, was im Garten angebaut worden ist. Wir hatten auch eine Kuh und ein Schwein im Stall und dann gab es auch nur das, was geschlachtet worden ist. Das war halt früher so üblich.



Ute Gröb früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22
, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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bortshausen_ute_groeb_alt1.jpg
Ute Gröbs Großeltern


Dialekt aus Bortshausen von Karl Bingel

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Bortshausener Dialekt

bortshausen_karl_bingel.jpg
Sprechen im Dialekt

Karl Bingel

Die Uhrenmacher

Es liegt ein schönes Dorf im Grund,
die Leute sind herzhaft und gesund,
haben stolze Äcker, schönes Vieh,

sie haben ihr Brot, was wollen sie mehr.

Das Dorf hat jetzt, wie es so geht,
drei neue Kirchenglocken gekriegt.
Die Kirchenuhr war schon da,

die aber beileibe nicht schlug.





Dialekt aus Bortshausen von Hans Menche

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Bortshausener Dialekt

bortshausen_hans_menche_neu.jpg
Sprechen im Dialekt


Hans Menche

Die Dreschmaschine 

Die Dreschmaschine, die war elektrisch betrieben und vom Dorfstrom aus angeschlossen. Und dann mussten ganz furchtbar viele Leute mithelfen bei der Dreschmaschine, dass das Korn gedroschen werden konnte. Es ging erst einmal darum, dass jemand da war, der von der Seite, also aus der Scheune, die Garben rauswarf auf die Maschine. Dann stand einer auf der Maschine, der das hineinlegte. Es lief dann durch die Maschine durch, wir hörten nur „krack krack krack“ und dann kam vorne die Frucht, also das Korn, heraus und hinten kam das gepresste Stroh raus, weil der letzte Teil von der Dreschmaschine die Presse war. Und dann war da das Teil, das von der Dreschmaschine auch noch Dreck abgesondert hat. Den Dreck bezeichnete man als „Herld“. Die Leute, die sich zum Beispiel um das Herld kümmern mussten, die mussten das aufkehren und forttragen. Die waren auch entsprechend angezogen, dass der Körper sauber blieb.



Hans Menche früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22
, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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bortshausen_hans_menche_alt.jpeg
Menschen vor der Dreschmaschine

02

Cyriaxweimar



Cyriaxweimar Stadtteil

Bild

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by User: Lencer

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Karte_Marburg_Stadtteil_Cyriaxweimar.png


Dialekt aus Cyriaxweimar von Hildegard Gehrmann

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Cyriaxweimer Dialekt

cyriaxweimar_hildegard_gehrmann_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Hildegard Gehrmann

Ich bin Hildegard Gehrmann, geborene Rühl und bin in Cyriaxweimar geboren. Mein Mann hat das Bild irgendwann gemacht, weil er geguckt hat und sagte: „Was machst du denn da schon wieder? – Ach du backst schon wieder einen Kuchen.“ Und da hat er das Foto gemacht. Der hat sehr gern fotografiert. Der war aber nicht aus Cyriaxweimar. Der war aus Polen, zugezogen aus Westpreußen; also mit seinen Eltern 1949 aus Polen nach Deutschland übersiedelt. 





Hildegard Gehrmann früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Hildegard Gehrmann beim Kuchenbacken


Dialekt aus Cyriaxweimar von Achim Zimmermann

Ausstellung, Laufzeit Austellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22 , Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Sprechen im Cyriaxweimer Dialekt
cyriaxweimar_achim_zimmermann_neu.jpg
Sprechen im Dialekt


Achim Zimmermann und Familie

Das waren noch Zeiten mit unserem Opa Fritz, wie er in der Küche saß und sein Fläschchen Bier getrunken hat.

Abends, wenn er gefüttert hatte, kam er rein – immer schon ziemlich früh, so um 6 Uhr. Dann wollte er sein Abendessen haben. Ich hatte immer die Aufgabe ihm das Abendessen zu machen. Er wollte manchmal das Gehirn von der Sau gebraten haben – das war ja gruselig anzusehen. Dann ging er in die Stube, wo er seinen Stuhl zwischen einem alten Herd und einem Kühlschrank stehen hatte und dort trank er eine Flasche Bockbier.

Wenn wir vier Kinder abends ins Bett gingen, sind wir immer beim Opa durch die Stube durchgegangen. Er hatte eine Matratze, die war schon richtig durchgelegen mit einer Kuhle in der Mitte. Wir legten uns dann abwechselnd immer noch ein bisschen bei den Opa.

In seiner Stube hatte er einen Holzofen stehen, der musste immer an sein. Manchmal schimpfte dann die Mutter, er solle es nicht so warm machen. Eines Sonntags kamen wir von Verwandten nach Hause, da kamen oben die Funken aus dem Schornstein. Der Opa hatte so viel Holz aufgelegt, dass der Kamin gebrannt hat – da mussten wir noch die Feuerwehr rufen.

Ein paar Jahre später sollte es eine neue Heizung geben – was hat der Opa da geschimpft: „Also ihr mit eurem neumodischen Kram, das kann doch nicht gut gehen. Im Winter werdet ich hier sitzen und frieren.“ Früher war es so, dass die Klos alle draußen waren und die Menschen tagsüber raus gehen mussten. Aber nachts im Winter war es bisschen kalt – und dann wurde das Klo ins Haus verlegt. Da kam es auch auf, dass ab und zu mal draußen gegrillt wurde. Und der Opa sagte: „Das ist doch wirklich verkehrte Welt – das Klo machen sie nach drinnen und den Herd nach draußen. Wo gibt’s denn so was?“

Ja, mit unserem Opa hatten wir immer viel Spaß.



von Achim Zimmermann Opa Fritz früher

Ausstellung, Laufzeit Austellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22 , Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Opa Fritz


Dialekt aus Cyriaxweimar von Kurt Heyn

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Cyriaxweimer Dialekt
cyriaxweimar_kurt_heyn_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Kurt Heyn

Ich bin der Kurt Heyn aus Cyriaxweimar, ich habe ein Bild mitgebracht, das möchte ich ein bisschen erklären. Hier ist das alte Backhaus drauf, das war eigentlich immer so das Wahrzeichen von Cyriaxweimar. Da stand immer einer im Dorf – da haben wir früher schon als Kinder gespielt, ich bin nämlich 1949 geboren. Das ist schon lang her. Auf dem Bild sieht man noch wie das Backhaus da steht mit dem alten Spritzenhaus, da haben sie früher die Schläuche reingehängt, wenn sie Übungen gemacht haben mit dem alten Gerät, das nicht mehr funktioniert. Das waren eigentlich noch schöne Zeiten. Da vorne steht mein erstes Auto, das war ein BMW. Und sonst ist eigentlich nur noch bisschen was zu sehen, was eigentlich früher nicht zu einem Dorf gehört hat – das ist die Siedlung da drüben. Das sind die ersten Häuser – naja schön war‘s ja nicht, aber das gehört halt dazu. Muss ja Geld ins Dorf.





Kurt Heyn früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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cyriaxweimar_kurt_heyn_alt.jpg
Cyriaxweimar mit Backhaus und Spritzenhaus

03

Elnhausen



Elnhausen Karte

Bild

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Von Lencer - own work

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Karte_Marburg_Stadtteil_Elnhausen.png


Dialekt aus Elnhausen von Gertrud Dalkowski

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Elnhausener Dialekt

elnhausen_gertrud_dalkowski_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Gertrud Dalkowski

Ich heiße Gertrud Dalkowski und das sind Peters, die wohnten neben uns. Und die Peters-Tante war immer ganz lieb und deswegen habe ich mich gefreut, als ich das Bild hier gefunden habe. Das ist die Peters-Tante und der Georg, ihr Mann. Und da ist mein Onkel, der Bruder von meiner Mutter. Der ist auch auf dem Bild - er steht ganz hinten links. Und da erkenne ich noch meine Mutter, die hier vorne steht. Die war bestimmt so was wie eine Trauzeugin. Und die Amerikaner-Tante und der Amerikaner-Onkel. Die wohnten bei uns oben in der Nachbarschaft und sind irgendwann nach Amerika ausgewandert - sind aber wiedergekommen. Der Onkel hatte ein Malergeschäft und viele, wie der Wilfried und der Heinrich, haben bei ihm gearbeitet. Das ist schon schön, wenn man so was sieht. Aber ich kenne auch nicht alle Leute, die da drauf sind. Aber das waren so die Wichtigsten. Es war immer so schön, wenn wir bei der Peters-Tante waren, dann waren wir im Stall und durften die Kühe mal anfassen und man durfte auch gleich die Milch holen. Das darf man ja heute alles nicht mehr. Um Gottes Willen! 

Ich weiß gar nicht mehr wie das heißt, was die an der Tracht hatten. Es waren ja auch nur einige davon, die keine Tracht anhatten. Die waren wahrscheinlich aus der Stadt, deswegen hatten die keine Tracht an. Das Bild ist genau vor der Scheune von Peters gemacht worden.





Gertrud Dalkowski früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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elnhausen_gertrud_dalkowski_alt.jpg
Hochzeitsfoto


Dialekt aus Elnhausen von Karl-Heinz Kuhl

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Sprechen im Elnhausener Dialekt

elnhausen_karl_heinz_kuhl_neu.jpg
Sprechen im Dialekt


Karl Heinz-Kuhl

Mein Name ist Karl-Heinz Kuhl, ich wohne in Elnhausen in der Königsstraße. Ich habe eine Aufnahme aus meiner Schulzeit gefunden. Da kam immer mal ein Fotograf, der hat dann fotografiert. Das hier war auf dem Platz unten auf der Kreuzung. Da stand früher ein Transformatorenhäuschen. Und auf dem Bild sind einige Gänse drauf, die es früher noch gab, die konnten auf der schönen Kreuzung spazieren gehen, was man heute nicht mehr kann. Ich hatte hier die schöne Kleidung an. Mein Vater war Schneider, also musste ich das Zeug anziehen, was aus alter Kleidung zurechtgebastelt wurde. Das sieht man auch bei den Schuhen zum Beispiel. Da fällt mir auch gerade noch einmal ein, ich bin früher mit meiner Mutter viel auf der Dammmühle gewesen. Wir sind dahingelaufen und da waren Pfützen, denen musste ich immer aus dem Weg gehen, weil ich keine wasserdichten Schuhe hatte. Mein Patenonkel war damals in Frankreich im Krieg. Daran kann ich mich noch gut erinnern, der hat ein Paket geschickt mit Schuhen. Und dann konnte ich durch die Pfützen laufen und bekam keine nassen Füße. Das sind so Erinnerungen aus der Jugend, die man gar nicht vergisst. 



Karl-Heinz Kuhl früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Karl-Heinz Kuhl als Schüler


Dialekt aus Elnhausen von Ruth Heinz

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Sprechen im Elnhausener Dialekt

elnhausen_ruth_heinz_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Ruth Heinz

Ich heiße Ruth Heinz, wohne hier in Elnhausen und bin 1. Vorsitzende vom Heimat- und Kulturverein. Wir backen öfter im Backhaus, deshalb beschäftigt man sich eben mit diesen Bildern und mit allem, das mit dem Backhaus zusammenhängt. Hier auf meinen Bildern backen sie gerade Brot. Das waren ein paar Frauen – leider leben sie auch schon alle nicht mehr , die backten hier regelmäßig jede Woche ihren Kuchen und ihr Brot. Das ist einmal meine Mama, die Hansefrau und die Lisabeth heißt die, wie sie mit Dorfnamen heißt, weiß ich gar nicht, weil sie hatte gar keinen. Und sie guckten dann und waren immer ganz aufgeregt bis es richtig losging, dass es nur nicht zu heiß war, sonst verbrannten ja die Brote. 

Auf dem ersten sieht man, wie das Trinchen den Brotschieber hat und holt das ganze Zeug  aus dem Backofen raus, weil es schön sauber sein musste, sonst wird das Brot dreckig. Wenn das gemacht war, dann warteten sie wieder bis die Temperatur bisschen runter gegangen war, dann wurden die Brote geformt und mit Wasser wurden sie bestrichen, bis sie richtig schön glatt waren und dann ging es richtig los, in den Ofen.

Hier sieht man auf den Bildern auch, wie sie sie rein schieben und dann mussten sie wieder warten, bis sie fertig waren. Dann wurde auf das Brot geklopft oder geguckt, wie es sich anhörte und dann holten sie es auch wieder raus. Hier ist der ganze Ofen voll mit Brot und hier holen sie es wieder raus. Das war schwierig mit dem Brotschieber der rutschte ja auch manchmal fort. Hier sind sie alle auf dem Regal aufgestapelt und dann auch wieder schön bestrichen. Und oben auf dem Brot wurde immer ein Kreuz gemacht, das sieht man zwar hier jetzt nicht so richtig, aber es war so weil man mit Gott gebacken hat.





Ruth Heinz früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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elnhausen_ruth_heinz_alt.jpg
Backen im Backhaus


Ruth Heinz früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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elnhausen_ruth_heinz_alt2.jpg
Backen im Backhaus


Dialekt aus Elnhausen von Katharina Zedlack

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Elnhausener Dialekt

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Sprechen im Dialekt


Katharina Zedlack

Ich bin die Frau Zedlack, Elnhausen. Ich habe hier ein paar alte Bilder mitgebracht und die wollte ich euch einmal erklären: Es sind Trachtenfrauen darauf zu sehen, in der Marburger Tracht. Die Trachten hatten ein Motze [kurzgeschnittene Jacke über der Tracht], ein Leibchen und auf dem Leibchen hing der Rock drauf, dass er nicht herunterfällt. Und dann hatten sie noch eine Schürze. Und im Winter hatten sie noch ein Umhangstuch und ein Kopftuch um. Hier waren sie auf großer Fahrt. 

Hier ist der Herr Stein, der Vater von Birgit Stein, nein, der Opa, und etliche Frauen von Elnhausen.

Auf dem anderen Bild sind sie mit dem Verschönerungsverein unterwegs – ich weiß aber nicht, wo sie waren. Da sind etliche Leute von Elnhausen drauf – auch Trachtenfrauen. Es ist ein schönes Bild. Da ist auch die Mutter von Birgit Stein drauf und noch zwei weitere Frauen, die noch leben. Die anderen Frauen sind gestorben.“



Katharina Zedlack früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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elnhausen_katharina_zedlack_alt.jpg
Frauen in Tracht

04

Haddamshausen



Haddamshausen Karte

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Karte_Marburg_Stadtteil_Haddamshausen.png


Dialekt aus Haddamshausen von Helmut Löwer

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Sprechen im Haddamshausener Dialekt

haddamshausen_helmut_loewer_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Helmut Löwer

Mein Name ist Helmut Löwer, ich stamme aus Haddamshausen bei Marburg und ich will euch eine Geschichte erzählen. Mein Vater war ein einfacher Mensch, aber 1962 hat er ein Ding geleistet, das haben wir heute noch nicht verwunden. Der hat sich doch einfach einen Porsche gekauft, einen Porsche Cabrio – stellt euch das mal vor. 1962 kauft sich der einen Porsche Cabrio. Er war der einzige bei uns in dem Dorf, der einen Porsche hat, einen Porsche Cabrio Diesel. Einen Traktor hat er sich gekauft und dann ging es erst richtig los mit der Landwirtschaft. Der läuft ja heute noch - mit dem fahre ich in den Wald zur Holzernte und das ist ein schönes Ding und man kriegt‘s auch nicht kaputt. 





Helmut Löwer früher

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Porsche


Dialekt aus Haddamshausen von Hans Werner Gerber und Heinz-Konrad Debus

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Sprechen im Haddamshausener Dialekt

haddamshausen_hans_werner_gerber_links_heinz_konrad_debus_rechts_neu.jpg
Sprechen im Dialekt


Hans-Werner Gerber und Heinz-Konrad Debus

Hans-Werner Gerber: Ich bin Werner Gerber. Konni und ich wollen erzählen wie es früher war, wenn geschlachtet wurde. Erst einmal kam ein Schweinchen ins Haus. Das Schweinchen war klein und man hatte es gerne. Das musste jetzt gefüttert werden. Das sollte ja dann – nicht wie heute nach 10 oder 12 Wochen schlachtreif sein – fast ein Jahr alt werden. Wenn man das Schwein jeden Tag fast ein Jahr lang gesehen hat – und dann sollte es geschlachtet werden. Eines Tages war dann der Metzger da und dann ging es los.

Heinz-Konrad Debus: Ich bin Konni Debus, komme auch aus Haddamshausen und habe als junger Kerl die Hausschlachtung noch erlebt.

Hans-Werner Gerber: Das war als ich ein Kind war ganz grausig. Die Sau ist ja nie aus dem Stall gekommen. Sie bekam dann einen Strick um ein Hinterbein gebunden, damit sie gezogen werden konnte. Dann wurde sie an den Ohren gepackt und aus dem Stall rausgeschoben und -gedrückt. Wenn sie dann auf dem Hof war, nahm der Metzger seinen Bolzenschussapparat. Der Kopf musste einen Moment ruhig sein, dann bekam die Sau den Bolzenschussapparat auf die Stirn gesetzt und „batsch“ lag sie da. Dann musste natürlich schnell abgestochen werden. Dafür kniete sich der Metzger auf die Sau und machte einen Kehlschnitt. Die Hausfrau kam mit Schüsseln herbei, weil das Blut aufgefangen werden musste. Daraus wurde dann die Blutwurst gemacht. Wenn die Sau ausgeblutet war, musste sie – wie man es hier auf dem Bild sieht – auf die Leiter gebracht werden.

Heinz-Konrad Debus: Langsam – so schnell kommen sie nicht auf die Leiter. Erst einmal kamen sie in die Bütte. Und dann musste natürlich Wasser herbei. Sie musste ja in der Bütte gewälzt werden.

Hans-Werner Gerber: Erst einmal hatte man eine Kette, die unter der Sau durchlief. Und an der Kette wurde links und rechts gezogen – so bekam man mit dem kochend-heißen Wasser die Borsten ab.

Heinz-Konrad Debus: Wenn das Schwein dann blank war, wurde es auf die große Leiter aufgezogen. Dann musste der Metzger kommen und das Schwein in der Mitte auftrennen. Anschließend kamen die Därme raus, so dass das Schwein komplett ausgenommen war.



Heinz-Konrad Debus früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Hausschlachtung


Dialekt aus Haddamshausen von Bernd Weimar

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Sprechen im Haddamshausener Dialekt
haddamshausen_bernd_weimer_neu.jpg
Sprechen im Dialekt

Bernd Weimer

Ich bin der Peters Bernd, wohne jetzt in Cyriaxweimar, aber ich erzähle eine Geschichte aus Haddamshausen, weil ich da aufgewachsen bin. Ich habe ein Bild von der Mühle in Haddamshausen mitgebracht. Die war damals, als ich aufgewachsen bin, noch in Betrieb. Also, da ist noch richtig Korn gemahlen worden. Heute ist das natürlich nicht mehr der Fall, aber die Mühle steht immer noch da. Deswegen kann man sie heute auch immer noch sehen - von außen zumindest. Drinnen hat sich ja vieles geändert, aber von außen ist die immer noch so, wie sie damals auch war, als sie noch in Betrieb war und die Bauern ihr Korn dort angeliefert haben, das zu Mehl verarbeitet worden ist.

Ich war vier Jahre alt und war mit meinem Vater unterwegs. Wir waren bei der Mühle, denn da war im Sommer immer was los. Da kamen die Bauern mit ihren Traktoren und Anhängern und da wurde das Korn mit den Kornsäcken angeliefert. Der Müller, das war Müllers Kurt, hat es in Empfang genommen, dann wurde es gemahlen. Ich bin dann da auf die Rampe geklettert und habe mich auf der Rampe beschäftigt. Mein Vater stand unten auf dem Hof und hat sich mit Müllers Kurt unterhalten. Dort stand ein Eisenbrett, das haben die verwendet um eine Brüstung zu machen, damit sie den Sack einfacher von den Wagen auf die Rampe tragen konnten. Das war da immer angelehnt. Und dann ist es  irgendwie umgefallen. Ich stand da oben drauf und ich bin dann von der Rampe runter und auf den Kopf gefallen. Da habe ich natürlich geweint. Mein Vater kam dazu gelaufen – und ich hatte ein Loch im Kopf. Er hat mich dann gleich zum Doktor Wöhner nach Weimar gefahren, der mich genäht hat. Davon habe ich heute noch die Narbe hier oben. Das tat natürlich total weh - da kann ich mich heute noch dran erinnern. Das ist meine Erinnerung an die Mühle, als ich vier Jahre alt war. Das war die Geschichte, die ich euch auf Platt erzählen wollte.





Bernd Weimer früher

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haddamshausen_bernd_weimer_alt.jpg
Alte Mühle in Haddamshausen


Dialekt aus Haddamshausen von Gerhold Wege

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Sprechen im Haddamshausener Dialekt

haddamshausen_gerhold_wege_neu.jpg
Sprechen im Dialekt


Gerhold Wege

Ich bin Gerhold Wege aus Haddamshausen – mittlerweile auch schon 53 Jahre alt – und bin der Kassierer von der Spielvereinigung Grün-Weiß Haddamshausen. Ich habe selber als Jugendlicher viel Fußball gespielt und habe das alte Häuschen kennen- und nutzengelernt, aber irgendwann ist es auch mal in die Jahre gekommen. Irgendwann ist man dann nicht mehr aktiver Fußballer, sondern Funktionär. Im Vorstand haben wir lange darüber diskutiert, dass wir ein neues Sportheim brauchen. Durch das alte Sportheim ist bei Hochwasser schon öfter die Allna durchmarschiert und die sanitären Anlagen waren einfach von vorgestern. Von daher konnten wir sagen, wir brauchten ein neues Häuschen. Irgendwann war es dann soweit, wir hatten die Baugenehmigung und es ging in 2020 mit dem ersten Spatenstich los. Am 8. April 2022 hatten wir die Eröffnungsfeier und konnten endlich sagen „das Häuschen ist fertig“. Das haben wir natürlich gebührend gefeiert.

Jetzt sind wir ganz stolz, dass wir ein schönes neues Häuschen haben, das natürlich insbesondere dem Fußballsport dienen soll. Da soll Fußball gespielt werden und darum müssen wir weiter hart arbeiten, dass auch der Nachwuchs gefördert wird und wir nach wie vor da unten Fußball spielen.

Wenn ihr mal nicht wisst, was ihr machen sollt, kommt nach Haddamshausen ins neue Sportheim, trinkt ein Bier, esst ein Würstchen vom Grill und guckt Fußball mit uns. Macht’s gut.



Gerhold Wege

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Das Fußball-Vereinsheim in Haddamshausen

05

Michelbach



Michelbach Karte

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Dialekt aus Michelbalch von Lieselotte Geisel

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Michelbacher Dialekt

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Sprechen im Dialekt


Lieselotte Geisel

Mein Name ist Lieselotte Geisel und ich wollte über unseren Hof berichten, wie er früher ausgesehen hat. Unten war kein Keller drunter.  Und dann haben sie den Hof hochgeschraubt und Keller drunter gebaut. Das war ein ganz großes Ereignis früher. Hinten ist noch ein Stück angebaut worden. Da war ein Durchgang und an den haben sie noch ein Stück dran gebaut und darunter auch noch einmal einen Keller gebaut – da gab’s dann noch eine ganze Etage bei dem Hof. Es gab so viele Umbauten schon bei dem Hof. Und wie man auf dem Bild sieht, ist da noch eine ganz alte Straße, ohne Teer drauf – das war richtiger Schlamm. Da ist erst nach Jahren geteert worden und alles anders gemacht worden. Wie der Hof jetzt aussieht, ist auch auf dem Bild – das Fachwerk sieht anders aus und die Fenster sind anders reingekommen. Mein Opa, der hieß früher Muth, danach war mein Vater drin und dann waren wir drin. Jetzt ist in dem Hof meine Tochter drin und die sind auch schon wieder am Umbauen. Also an dem Haus ist schon sehr viel umgebaut worden und wenn man das neue Haus sieht, kann man ungefähr sehen, wie es früher war.



Lieselotte Geisel früher

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Hof mit Geschichte in Michelbach


Dialekt aus Michelbalch von Waltraud Schäfer

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Michelbacher Dialekt

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Sprechen im Dialekt

Waltraud Schäfer

Ich bin Waltraud Schäfer aus Michelbach. Und ich will euch einmal erzählen, wo wir früher gewohnt haben. Und zwar im ehemaligen Gemeindehaus. Da haben wir – meine Eltern und ich – vier Jahre lang gewohnt. Wir hatten natürlich früher noch kein Bad, das Plumpsklo war noch draußen. Wir haben sonnabends in der Zinkwanne in der Küche gebadet. Das war schön. Heute sieht das Haus schon ganz anders aus. Wir haben als Kinder da hinten viel gespielt. Und mein Onkel, der auch in dem Haus gewohnt hat, der hatte einen großen Garten daneben. Da habe ich als Kind auch gespielt. Da war ein Gewächshaus, dort habe ich ihm immer bei den Stiefmütterchen die Köpfe abgerupft. Da hat er immer geschimpft. Aber das war so schön. Und wir hatten ganz viele Hasenställe. Das war früher der Sonntagsbraten. Den Hasen gab’s sonntags – anstatt wie heute die Lende. Das war gemütlich, da war noch nicht so Hektik wie heute. Wir haben als Kinder noch viel draußen gespielt – wir hatten noch kein Fernsehen. Ein Radio hatten wir, das war schon ganz viel. Aber mehr auch nicht. Da wurde Kaspertheater im Haus gespielt. Das wurde dann zwischen die zwei Türen gestellt, die zwischen Wohnzimmer und Schlafstube waren. Mehr gab’s nicht. Wir hatten eine große Wohnküche und ein Schlafzimmer. Und dazwischen wurde das Kaspertheater gestellt. Dann wurde da gespielt – die Kinder saßen in der Küche und der Vater oder die Mutter saß dahinter im Schlafzimmer und hat mit den Kasperpuppen gespielt. So war das früher bei uns.





Waltraud Schäfer früher

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Ehemaliges Gemeindehaus in Michelbach


Dialekt aus Michelbalch von Berndt Gimbel

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Michelbacher Dialekt

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Sprechen im Dialekt


Berndt Gimbel

Mein Name ist Berndt Gimbel, ich wohne in Michelbach und wir haben direkt am Dorfplatz einen Hof und darüber will ich jetzt ein bisschen was erzählen. Die Gebäude sind von 1800 irgendwas. Das Haus so aus Achtzehnhundertpaarundzwanzig. Da ist der Hof entstanden. 

Wir heißen mit Dorfnamen Appels – in Wirklichkeit aber Gimbel. Woher der Dorfname kommt, das habe ich bis jetzt auch noch nicht ergründen können. Aber meine Vorfahren kommen eigentlich vom Hof aus der Grabenstraße. Solange mein Vater noch Landwirtschaft gemacht hat, war das ein Vollerwerbsbetrieb mit Kühen, Schweinen, Hühnern, Ackerbau und auch Wiesen dabei. Und danach ist es halt nur noch ein Nebenerwerbsbetrieb und jetzt sind nur noch ein paar Schweine und ein paar Hühner da. 

Der Hof an sich hat eine Scheune und Stallgebäude. Mittlerweile haben wir schon ein bisschen was für die Energie gemacht. Das heißt, wir haben eine Photovoltaikanlage auf Scheune und Stall, seit 2009, glaube ich. Und Solaranlage auf den beiden Häusern, die auf der Hofreite stehen. Die Landwirtschaft mache ich momentan noch gerne weiter und der Junior macht auch mit.

Wir sind direkt bei der Kirche, können also fast von jeder Ecke den Kirchturm sehen. Und das war früher der klassische Dorfplatz in Michelbach, wo sich mehr oder weniger jeder getroffen hat. Daneben steht auch das Backhaus, was wohl bis in die fünfziger Jahre noch betrieben worden ist. Ich glaube, danach eher nicht mehr, aber so genau weiß ich das nicht, da hat man vergessen, seine Vorfahren zu manchen Sachen zu fragen. 



Berndt Gimbel früher

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Der Hof von Berndt Gimbel in Michelbach


Dialekt aus Michelbalch von Peter Wagner

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Michelbacher Dialekt

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Sprechen im Dialekt

Peter Wagner

Mein Name ist Peter Wagner, ich bin hier in Michelbach geboren und ich will Ihnen heute ein bisschen was erzählen über unsere Theatergruppe. Schon seit den Neunzigerjahren spielen wir in Michelbach Theater. Es ist immer wieder spannend, dass wir das auch noch im Platt hinkriegen. Mittlerweile sind das schon einige, die es nicht mehr hinkriegen. Auch bei unserer Gruppe ist es so nicht alle sprechen noch Platt. Und außerdem haben wir auch ein Problem, da bei uns auch Zugezogene mitspielen, so aus Caldern oder Sterzhausen. Die haben schon wieder einen anderen Dialekt. Bei uns gibt’s die „Kei“ und die haben die „Kii“ in Sterzhausen. Das ist etwas, was wir denen immer ausreden müssen, dass wir – wenn schon, dann – Michelbächer Platt sprechen. Noch schlechter ist es mit dem, der aus der Marbach zugezogen ist. Der hat das internationale Platt aus der Stadt drauf. Also da passt gar kein Wort mehr zu unserem Platt.

Dann noch ein bisschen was zu unserem Theater: Was machen wir? Wir spielen immer möglichst Mundartkomödien und ändern sie auch hier und da ein bisschen auf unser Dorf ab. Der eine oder andere aus dem Dorf wird sich schon wiederfinden im Theater. Da muss man schon mal ein bisschen vorsichtig sein, dass es keinen Ärger gibt. Die Leute sind immer ganz gut bei der Sache und man kann auch schon mal lachen bei uns. Dieses Jahr spielen wir auch wieder ein Stück, es heißt „Kreuzfahrt im Schweinestall“. Wer sich’s noch nicht angeguckt hat, sollte es machen, vielleicht hat er noch die Chance dazu. Aber wer sich das hier anhört, da ist es mit Sicherheit schon vorbei. Ja, was ist noch zu unserer Theatergruppe zu sagen? Wir sind bei der Feuerwehr angeschlossen. Das ist halt einfacher, weil wenn man auch Arbeiten wie den Bühnenaufbau hat – das übernehmen dann die Jungs von der Feuerwehr. Oder die Getränke verkaufen während der Vorstellung – dann brauchen wir uns damit nicht auseinanderzusetzen.





Peter Wagner früher

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Die Theatergruppe in Michelbach

06

Moischt



Moischt Karte

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Dialekt aus Moischt von Gerda Battenfeld und Christel Ries

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Sprechen im Moischter Dialekt

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Sprechen im Dialekt

Gerda Battenfeld und Christel Ries

Gerda Battenfeld: „Ich bin Gerda. Ich bin Moischterin und neben mir ist die Christel, Moischterin. Wir haben uns heute ein Bild ausgesucht und wollen ein bisschen darüber erzählen.“
Christel Ries: „Auf dem Bild ist Gerdas Elternhaus.“
Gerda Battenfeld: „Ja, oder war. Es war es bis etwa 1965.“
Christel Ries: „Gebaut ist das Haus 1847.“
Gerda Battenfeld: „Da gingst du jetzt hier die Treppe rein, dann durch den Flur und hinten raus war die Schusterwerkstatt. Man hat viel auf dem Hof gespielt mit den Puppenwagen und so. Und hier neben dran war dann die Scheune.“
Christel Ries: „Naja, aber Gerda, was die Häuser ja früher alle hatten: Keller.“
Gerda Battenfeld: „Ja, Keller.“
Christel Ries: „Hier war immer ein Vorratskeller, auch in dem Haus und dann gab es das Siedhaus.“

Gerda Battenfeld: „ Das Siedhaus, ja.“
Christel Ries: „Ja, und das hat ja eh eine Besonderheit. Da war ein Kupferkessel drin, den hat man für alles mögliche genommen.“
Gerda Battenfeld: „Das ganze Eingemachte, die Kartoffeln,… .“
Christel Ries: „Teilweise die Rüben.“
Gerda Battenfeld. „Ja, wo man dann alles unterkellert hat.
Hinter dem Haus, gab es dann das Hühnerhaus und den Garten natürlich.“
Christel Ries: „Ja.“
Gerda Battenfeld: „Das war ja obligatorisch, sag ich mal. Zum Haus gehörte halt der Garten.“ 
Christel Ries: „Ja, aber das war ein richtiger Hausgarten, ein Gemüsegarten. Die Leute haben sich ja von dem ernährt, was sie aus dem Garten geerntet haben.“
Gerda Battenfeld: „Naja, also noch ein Wort zum Klo.“
(Beide lachen)

Christel Ries: „Das war woanders, das war nicht im Haus.“

Gerda Battenfeld: „Nein, also du musstest über den Hof gehen, Richtung Scheune und in der Scheune gab’s dann die Abteilung. Da hast du den Donnerbalken.
Dann gibt’s hier auf dem Bild hinten raus, wo die Scheune ist, ein Ärnchen. 
Ein Ärnchen ist ein Durchgang, ja.“
Christel Ries: „Ein Fußweg.“

Gerda Battenfeld: „Da gab’s ein Ärnchen und dann kam ich raus bei meiner Oma auf dem Hof. Das war natürlich praktisch. Ja, das Ärnchen.“





Gerda und Christel früher

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Gerda Battenfelds Elternhaus


Gerda und Christel früher

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Gerda Battenfelds Elternhaus (Zeichnung)


Dialekt aus Moischt von Karl Böttner und Peter Preiß

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Sprechen im Moischter Dialekt

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Sprechen im Dialekt


Karl Böttner und Peter Preiß

Karl Böttner: Jeder hier auf dem Dorf hatte Landwirtschaft. Wir hatten paarundsechzig Bauern. Das waren große Bauern mit vielen Kühen und Schweinen, das waren aber auch Leute, die hatten im Keller ein Schwein, und vielleicht noch eine Ziege.

So jetzt zeige ich hier mal das Bild, auf dem ich auf dem Leiterwagen sitze.

Peter Preiß: Ja, beim Leiterwagen wird ja der Kastenwagen umgebaut. Je nachdem, wenn wir Heu fahren, dann ist es der Heuwagen, wenn wir das Getreide fahren, dann ist es der Ährenwagen.

Karl Böttner: Meine Mutter, das war eine begeisterte Bäuerin. Sie hat [den Wagen] beladen und sie hat im Feld gestanden und dann hat sie gesagt: „Das muss alles drauf, ich fahre nicht noch einmal ins Feld!“ Dann hat sie beladen und beladen - bis oben hin. Und als sie in die Scheune hineinfuhr, da fiel die obere Ladung einfach runter. Wir hatten so eine komische Einfahrt in unsere Straße, unsere Sackgasse. Da musstest du durch so einen Graben durch. „Lisbeth, du hast schief beladen!“ – „Das geht!“, hat sie gesagt. Aber als wir durch den Graben hindurch fuhren, BUMMS, liegt der Wagen um. 

Peter Preiß: Meine erste Erinnerung ans Traktorfahren war dann im Sommer, als das Heu gemacht wurde. Da bekam ich den Kriechgang eingelegt und dann durfte ich die ganze Wiese entlang den Traktor steuern, geradeaus. Mein Vater lud die Raupen (Heuschwaden) mit der Gabel auf und meine Mutter saß auf dem Wagen, sie hat das Heu dann festgetreten. Da hatte ich dann schon den Führerschein für die Wiese. 



Karl Böttner früher

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Karl Böttner auf dem Leiterwagen


Peter Preiß

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Peter Preiß auf dem Traktor


Dialekt aus Moischt von Wolfgang Lauer und Harald Schröder

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Sprechen im Moischter Dialekt

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Sprechen im Dialekt

Wolfgang Lauer und Harald Schröder

Wolfgang Lauer: Ich bin Wolfgang, komme aus Moischt, aus der Hausnummer 64.

Harald Schröder: Ich bin Harald Schröder, sein Cousin. Mein Vater und seine Mutter waren Geschwister.

Wolfgang Lauer: Referieren werden wir über unseren alten Saal. Der ja nicht mehr als Saal da ist, aber seiner Zeit in den Jahren 1926/1927 geplant und gebaut wurde und 1929 mit dieser Feier eröffnet wurde.

Harald Schröder: Meine erste Erinnerung an den Saal ist, dass wir im Grundschulalter dort geturnt haben. Dort waren also die Turner von Moischt. Da wurde sich um Nachwuchs gekümmert. Im Sommer war Leichtathletik angesagt auf dem Sportplatz. Im Winter bei schlechtem Wetter ging es in den Saal und dort wurden die normalen Turnübungen gemacht, die man so kennt: Barren, Reck, Bodenturnen und so was. Das waren so die ersten Erinnerungen an den Saal.

Wolfgang Lauer: Ich kann natürlich erzählen, weshalb der Saal gebaut wurde. In Moischt gab es kein größeres Haus, was in Anführungszeichen „öffentlich“ war. Der Sportverein turnte früher bei Schusters. Dann waren sie bei meinem Opa und sagten: „Du musst da unbedingt was machen. Du willst doch sowieso einen Saal für Feiern machen. Da kannst du doch was machen.“ Und so ist das dann entstanden.

Harald Schröder: Zum Abschluss ist es immer ganz interessant, wenn man so miteinander spricht. Es sind ja Leute dabei, die es nicht verstehen und dann geht das automatisch. Also wir können kein Hochdeutsch miteinander reden. Das geht einfach nicht. Wenn dann einer dabei ist, dann schauen wir normalerweise mitten im Satz und reden anders und dann geht es hier wieder weiter.

Wolfgang Lauer: Das ist das Schöne.

Harald Schröder: Das ist interessant.

Wolfgang Lauer: Das ist Vielseitigkeit.





Wolfgang Lauer früher

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Alter Saal in Moischt


Wolfgang Lauer früher

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Alter Saal in Moischt


Dialekt aus Moischt von Barbara Amend

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Moischter Dialekt

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Sprechen im Dialekt


Barbara Amend

Ich heiße Barbara und komme aus Moischt. Ich habe schon immer hier gewohnt. Meine Eltern hatten hier einen Bauernhof, mein Bruder und ich mussten immer helfen. Früher war das so, im Februar haben wir immer Kreppel gebacken und wenn wir Kreppel backten, dann kamen auch die Nachbarn. Man sieht dort, meine Mutter ist noch in Trauer und meine Patentante auch.

Und ganz interessant für mich ist, dass die Kopftücher tragen. Es gibt ja heute so viele Diskussionen über die türkischen Frauen mit den Kopftüchern – ist das gut oder ist das nicht gut. Auf dem Dorf früher hat man immer Kopftücher getragen. Zum Teil haben die Leute Kopftücher getragen, weil sie das einfach gut fanden. Und schön finde ich auch, dass man so viele Kreppel gebacken hat. Und dann kamen manchmal die Nachbarn und die haben auch welche gegessen. Dort hat meine Mutter auch ein Kopftuch auf. Immer hat sie ein Kopftuch auf. Manchmal fand ich das ganz gut, wenn man nämlich im Stall war, musste die Kühe füttern, da rochen die Haare nicht so. Da musste man sich nicht ständig duschen und baden, wie man das heute macht, und eigentlich ist das ganz gut für die Haut. Obwohl man als Kind und als junge Frau immer dachte: Warum sollst du ein Kopftuch aufsetzen? Warum sollst du da helfen? Und heute weiß man, dass das vielleicht gar nicht so schlecht war.



Barbara Amend früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22

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Barbara Amends Mutter beim Backen

07

Schröck



Schröck Karte

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Dialekt aus Schröck von Carmen Schwartz

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Schröcker Dialekt

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Sprechen im Dialekt


Carmen Schwartz

Mein Name ist Carmen Schwartz, auch genannt „Mando Carmen“, ich wohne in Schröck. Und ich will was dazu erzählen, wie unsere Kinder die Kerze gekriegt haben. Das war eine ganze Herde Kinder - bestimmt 20 Kinder, die damals zur Kommunion gegangen sind. Das war schon eine lange Vorbereitungszeit, also ein komplettes Jahr vorher. Da gab es Katechetinnen, die haben die Kinder daheim darauf vorbereitet, und der Pfarrer hat natürlich noch was dazu beigetragen und die Gemeindereferentin. Und dann am Weißen Sonntag, das ist immer der Sonntag nach Ostern, kriegten die Kinder die Kerze. Jedes Kind hat wahrscheinlich schon eine Taufkerze, die es verwendet hat - so machen wir es zumindest in der Familie, dass unsere Taufkerze, mit der das Kind getauft worden ist, dann wieder zur Kommunion verwendet wird und nachher bei der Hochzeit. Und später beim Sterben kommt sie mit ins Grab, sie wird erst noch einmal angesteckt und wenn das Grab zugemacht wird, wird die Kerze auch wieder mit ins Grab geworfen, dann hat sich der Kreislauf geschlossen. Natürlich ist bei so einem Fest alles geschmückt und es wird vorbereitet, die Leute sind aufgeregt. Für uns war das damals ziemlich anstrengend, weil wir ja noch die Wirtschaft hatten, das heißt, ich musste das Essen vorbereiten und die Räume richten und dann aber auch mit in die Kirche. Aber es war schön, so Familienfeste sind immer genial. Für die Kinder ist es auch wichtig, dass sie in die Gemeinschaft aufgenommen werden und von Gott was erfahren und vom Glauben, das gehört zum Dorfleben einfach dazu.



Carmen Schwartz früher

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Carmen Schwartz' Sohn bei seiner Kommunion


Dialekt aus Schröck von Günther Nau

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Sprechen im Schröcker Dialekt

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Sprechen im Dialekt

Günther Nau

Ich heiße Günther Nau und mir hat gerade eine junge Frau ein Album hingelegt und zwar von unserem Dorffest aus dem Jahre 2006. Dort sind wunderschöne Bilder zu sehen und zwar von ganz früher, so wie ich das als kleiner Junge noch kennengelernt habe, und zwar die Polonaise. Die Polonaise" war das Highlight auf jeder Kirmes. Mit der Blaskapelle ist man durch das ganze Dorf gegangen. Dann kam der Führer von der Gruppe mit einer Mistgabel und einer Futterrübe und zog durch das Dorf und die anderen Leute sind ihm hinterher gegangen. Am Markt wurde dann Halt gemacht und die anderen Leute kamen, die alle zugeguckt haben. Dann wurde die Polonaise gestartet. Es wurde immer ein ganz besonderes Lied dazu gespielt und dann wurde dazu auf dem Markt getanzt. Die Führung hatte damals noch die Tanzgruppe „Füßestrecker“, die gibt es aber schon lange nicht mehr. Soweit ich mich erinnern kann, waren dort ungefähr 48 Paare. Wir waren selbst erstaunt, dass wir so viele Leute zusammen bekommen haben und dass wir so eine große Truppe waren. Das war wirklich fantastisch. Auf jeden Fall war das Durchschnittsalter nicht sehr jung, es waren mehr ältere Personen, verständlicherweise, aber wir hatten zu diesem Zeitpunkt auch wenigstens ein paar Junge gefunden, die mitmachen konnten und die auch die alten roten Röcke anzogen, so wie das früher Sitte war. Das war wirklich ein Highlight des ganzen Dorffests: die Polonaise auf dem Marktplatz. Am Ende des Dorffests wurde am Marktplatz Walzer getanzt, das war natürlich etwas schwierig. Es war ja kein Tanzboden. Früher hatten wir ja hier in Schröck Pflaster, heute haben wir eine Teerdecke. Darauf kann man nicht gerade gut tanzen, da hieß es „acht gepasst“, wie man die Schritte macht, damit man sich nicht den langen Weg hinschmeißt mit dem Mädchen. Es war also alles nicht ganz ohne. Aber wie auch immer, das war ein schöner Abschluss des Fests und wir bekamen riesengroßen Beifall.





Günther Nau früher

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Das Dorffest

08

Ginseldorf



Ginseldorf Karte

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Dialekt aus Ginseldorf von Rosa Pöltl

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Sprechen im Ginseldorf Dialekt
Ginseldorf_Poeltl_neu.JPG
Sprechen im Dialekt

Rosa Pöltl

Mein Name ist Rosa Pöltl, ich wohne in Ginseldorf und mit dem Dorfnamen heißen wir Schweizersch. Wir haben Landwirtschaft, also meine Mutter und mein Vater machten die und mein Bruder hat sie auch noch gemacht. Und als Kind mussten wir immer mit auf‘s Feld und mussten Feldarbeit machen. Hauptsächlich war immer dann so, die Rüben (Dickwurz) hacken, Kartoffeln hacken, Kartoffeln ernten, Rüben (Dickwurz) ernten. Und wenn wir dann aus der Schule kamen, waren meine Mutter und mein Vater schon auf dem Feld und da stand zu Hause auf dem Kohleherd unser Essen. Und da stand auch ein Zettel dabei, gleich auf‘s Hinterfeld kommen oder gleich auf den Distelacker kommen, wenn ihr gegessen habt und dann haben wir gegessen und dann zogen wir die Schulkleidung aus und zogen alte Kleidung an und dann machten wir uns auf den Weg auf den Acker, was die Mutter da halt aufgeschrieben hatte. Und das war eigentlich für uns schon eine schwierige Arbeit, so als Kind immer so eine Reihe schön sauber zu hacken und nicht daneben, oder etwas abzuhacken und sowas. Und dann gab‘s am Nachmittag auf dem Feld dann noch Kaffee und Kuchen so gegen vier und dann wurde noch eine Stunde weiter gehackt. Und dann ging es nachher nach Hause. Dann mussten wir zu Hause noch etwas helfen, beim Füttern, manchmal das Stroh herunterwerfen oder den Kühen noch etwas aufgeben. Und dann am Abend konnten wir unsere Schulaufgaben erst machen. Und da waren wir eigentlich schon ziemlich kaputt. Und so ging das, war das jetzt immer beim Dickwurzhacken, oder beim Kartoffelnhacken, war eigentlich immer so dasselbe. Andere Kinder konnten draußen spielen. Mein Bruder und ich, wir mussten immer auf das Feld dann gehen. Aber die anderen Kinder, die auch zu Hause Landwirtschaft hatten, da war das meistens ganz genauso, nicht wahr. Also die Schule kam eigentlich relativ zu kurz bei der ganzen Geschichte.





Dialekt aus Ginseldorf von Dieter Euker

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Sprechen im Ginseldorfer Dialekt
Ginseldorf_Euker_neu (1).JPG
Sprechen im Dialekt


Dieter Euker

Ich bin Eukers Dieter, aus Ginseldorf, bin 1955 geboren und wollte euch mal ein bisschen was über unser Dorf erzählen. Geboren bin ich im Gasthof, das war so der kulturelle Mittelpunkt im Dorf. Da gab es nebenbei noch ein Lebensmittelgeschäftchen, einen sogenannten Dorfladen. Und wir hatten dann die Post noch daheim.

Und was auch immer schön war, ich bin mit meiner Mutter mit der Post rausgegangen als kleiner Bub. Da hat sie mich an die Hand genommen und dann sind wir durch‘s ganze Dorf. Und die Leute hatten ja damals keine Briefkästen oder Häusereingänge, also mussten wir immer in die Häuser hinein und wenn niemand zu Hause war, dann sind wir einfach reingegangen, weil kein Haus war abgeschlossen. Wir haben dann die Post schön brav auf den Küchentisch gelegt und haben uns umgedreht und sind wieder fortgegangen. Und so ging das dann durch das ganze Dorf. Ja und dann wollte ich euch noch etwas erzählen über unsere Schule im Dorf. Ich bin 1962 eingeschult worden und damals konnte ich kein Wort Deutsch. Meine Oma, die hat mich zum größten Teil miterzogen zu Hause und die sprach sowieso nur Platt. Die Mutter hatte keine Zeit, die musste die Post machen, die hatte die Gaststätte. Die hat alles Mögliche, noch Landwirtschaft und die hatte kaum Zeit für mich, also die Oma, die hat mich großgezogen.

So, und das natürlich alles auf Platt. Ich kam in die Schule, konnte kein Wort Deutsch. Und so ging es den meisten Kindern hier. Die kamen in die Schule und konnten kein Deutsch und mussten es im ersten Schuljahr erst einmal lernen. So, und das war natürlich erstmal ein Kulturschock, aber das hat ganz gut geklappt. Und das war so, dass der, unser Schulmeister, der hat alle acht Schuljahre in einem Schulzimmer praktisch, in einer Stube unterrichtet. Und das parallel. Und dann mussten wir sehen, wie wir zurechtkommen. Was interessant war, war immer, da mussten immer welche an die Tafel und mussten dann Rechtschreibung üben. Dann hat er irgendwelche Wörter gesagt und die sollten sie schreiben. Und ihr glaubt gar nicht wie gehässig die Kinder alle gegeneinander sind. Wenn du da etwas falsch geschrieben hast, dann haben die Älteren „Du Trottel, so wird’s doch geschrieben, das musst du doch wissen“ und so weiter. Zum Abschluss noch, ein Wort zu dem Begriff sitzenbleiben. Das war wirklich so, dass wir acht verschiedene Reihen hatten, auch von der Größe unterschiedliche Bänke. Und da saßen dann die Kinder alle in der Reihe eins, erstes Schuljahr, zwei und so weiter bis zum achten. Und wenn einer es tatsächlich jetzt nicht schaffen tut, dann blieb er schön in der Reihe sitzen und konnte nicht weiter nach hinten aufrücken. Und daher kommt der Begriff „sitzenbleiben“.



Dieter Euker früher

Ausstellung, Ausstellung von 12.10.22 bis zum 19.10.22, Foyer des Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

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Dieter Euker bei seiner Einschulung


Dialekt aus Ginseldorf von Johanna Nebel, Marita Sturtz und Ursula Kraus

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Ginseldorfer Dialekt
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Sprechen im Dialekt

Johanna Nebel, Ursula Kraus und Marita Sturtz

Ich heiße Johanna Nebel, geborene Kraus, aus Ginseldorf.
Und ich heiße Marita Sturtz, geborene Nebel, und komme auch aus Ginseldorf.
Ich heiße Ursula Kraus und komme aus Ginseldorf, mein Geburtsname ist Neumann. Ist nicht so typisch für hier.
Ja wir wollten vom Backen reden.
Ja.
Wann wollen wir denn anfangen?
Um acht.
Dann sind wir auch früh wieder fertig.
Das Kneten ist doch ganz schön anstrengend, da muss man schon ausgeschlafen sein, oder?
Ja, das stimmt.
Hey, wer macht den eigentlich den Sauerteig?
Das macht Marita.
Ach so, gut, dass ich das jetzt weiß, ich hätte gedacht, die Johanna.
Na gut, dann mache ich es.
Ich besorge dann das Mehl.
Und ich besorge dann Würstchen, die wir ja schön auch mal einrollen können in den Teig hinein, das ist ja auch immer sehr lecker.
Und was wollen wir zum Essen machen, wenn wir fertig sind?
Ja, ich dachte schon Würstchen.
Und natürlich ein Kuchen. Zwetschgenkuchen oder Apfelkuchen. Apfelkuchen.
So was ist immer gut.
Sechs Stunden rechnen wir immer, nicht wahr?
Genau.
Dann können wir nachmittags noch was unternehmen.
Ich mache dann noch sauber.
Und die Asche, wer macht die Asche?
Ach, die kann ich mitnehmen.
Gut.
Ich muss nur aufpassen, ach du liebe Zeit, ich hatte sie einmal auf den Kompost geschüttet. Meine Güte, da hat der Kompost gebrannt, weil da noch ein paar Körner drin waren von der Glut. Also so was. Das qualmte auf einmal.
Das macht man auch nur einmal.
Das macht man nur einmal, genau.
Aber es macht schon Spaß, nicht wahr, das Backen.
Vor allen Dingen das frische Brot nachher. 
Oh ja.







Johanna Nebel, Ursula Kraus und Marita Sturtz früher

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Die Frauen beim Backen


Dialekt aus Ginseldorf von Helmut Nebel und Dieter Euker

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Kurzbeschreibung
Sprechen im Ginseldorfer Dialekt
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Sprechen im Dialekt


Helmut Nebel und Dieter Euker

So, ich bin der Helmut Nebel von Ginseldorf. Ich bin geboren 1939. Und von der Zeit weiß ich nichts von der Kirmes. Die erste Kirmes fiel mir ein, als ich etwas älter war. Die Hauptkirmes war 1954. Wir hatten, wo der Dieter zu Hause ist, einen Saal, es war ein kleiner Saal, dann war eine Schwuppe, Tanzfläche, draußen auf dem Hof.
Und in 1954 sind wir Weltmeister geworden, Fußballweltmeister und das war an dem Tag. Der ganze Saal war gerappelt voll. Wir hatten einen Fernseher, so einen kleinen Fernseher, der lief dauernd. Damals war noch kein Fernseher modern. Und dann, die eigentliche Kirmes, die fing dann so an, die Ginseldorfer waren ja katholisch, die gingen erstmal nachmittags in die Andacht. Und die Bürgeler kamen mit ganzem Gepäck, die Straße hinauf von Bürgeln. Die Bürgeler Mädchen und die Jungen, die waren alle früher als die Ginseldorfer. Es gab auch in dem Saal keine Tische, sondern eine Bank rund herum, da saßen die Mädchen drauf und die Jungen standen alle vor der Theke. Und dann, wenn die Musik angefangen hat, dann sprangen die Jungen auf ihre Mädchen zu, mit denen sie tanzen wollten. Ja und dann am Sonntagabend um 18:00 Uhr war dann Pause bis 20:00 Uhr und dann ging es weiter bis in die Mitternacht. Und der andere Tag, der Kirmesmontag, das war ja noch der schönste, da gab es den Frühschoppen und die Musikkappelle, die ging von Haus zu Haus und taten ein Liedchen spielen und dann haben sie natürlich auch bisschen Geld kassiert.

Hier ist nochmal der Eukers Dieter. Mein Vater und mein Opa hatten ja damals die Gaststätte in Ginseldorf und da hat mir mein Vater noch zu dem Endspiel einige Geschichten erzählt. Und zwar waren es ja auch viele Ungarn auch im Saal, Vertriebene, und die taten natürlich alle zu den Ungarn halten und die Ginseldorfer natürlich zu unserer deutschen Mannschaft, das war ja klar. Und die Stimmung tat natürlich kippen, nachdem es 2:0 für Ungarn stand, auf einmal kamen die Deutschen dran 2:1 und 2:2 stand es plötzlich. Und dann war das Bier plötzlich alle, da musste der Vater in geduckter Haltung unten unter den Saal kriechen und musste ein neues Fass Bier anstecken. Und da tat es auf einmal einen Krach und das war dann der Moment, wo der Helmut Rahn das 3:2 geschossen hatte. Da hat er gedacht, da bricht alles zusammen hier. Naja und den Rest kann sich jeder vorstellen, was da los war im Dorf, da wurde gefeiert ohne Ende. Und 1974 im Übrigen war wieder ein Weltmeisterschaftsendspiel, die Kirmes in Ginseldorf, sind wir wieder Weltmeister geworden. In 1990 dasselbe, immer wenn Ginseldorf Kirmes hatte, wurden wir im Endspiel Weltmeister.
Dazu kann ich auch noch was sprechen: Der Boris Becker ist das erste Mal Wimbledon-Sieger geworden auf der Ginseldorfer Kirmes.
Der Boris Becker, auf der Ginseldorfer Kirmes.
Das war immer der erste Juli, erste Sonntag im Juli, war die Ginseldorfer Kirmes.



Dieter Euker und Helmut Nebel früher

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Ginseldorfer Kirmes


Dialekt aus Ginseldorf von Werner Kißling

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Sprechen im Ginseldorfer Dialekt
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Sprechen im Dialekt

Werner Kißling

So, ich bin der Gustavs Werner, ich bin in Ginseldorf geboren, bin hier zur Schule gegangen. Ich habe mich mein Lebtag immer mit dem Brauchtum hier beschäftigt und mit der Tracht. Meine Mutter und meine Tante die hatten alle Tracht an. Das eine Bild hier habe ich, das ist meine Mutter als Kind, und das ist meine Oma. Also die sind schon uralt. Bestes Beispiel, beim Münchner Oktoberfest war jetzt ein Foto und war jetzt ein Bericht im Fernsehen, wo die Trachten vorgeführt wurden. Da war ein Mädchen dabei, vom Nachbardorf, in katholischer Tracht, furchtbar angezogen. Deswegen habe ich damals gesagt, wir schreiben ein Buch, wie ziehst du dich an. Und da steht haargenau beschrieben, wie ziehe ich den Rock an, wie ziehe ich die Strümpfe an, wie ziehe ich meine Haare auf und so weiter. Und da steht auch dabei, was da gebraucht wird, was für eine Stoffart. Das haben wir alles hier drin. Und das ist wirklich für die Nachwelt immer eine spannende Geschichte, dass wir einfach mal wissen, wie war das denn früher? Was war ein Motze? Motze war eine Jacke. Das sieht man hier wunderschön.  Die war schön geschnitten. Oder früher gab es ja modernere Schürzen, die wurde auch noch mit dem Emblem bestickt. Das gibt es ja heute nicht mehr. Heute zieht man einfach die Schürze an. Die Halstücher, mit welcher Kostbarkeit diese gemacht wurden. Früher gab es auch für die Kinder die Trachten. Die mussten ja auch angefertigt werden. Ja, das musste alles haargenau stimmen, sonst war das, du suchst dir das genau aus, sonst würde es nicht stimmen. Wie gesagt, das heißt dann: Wie trage ich die Tracht richtig?
Auf Platt: Wie sind wir denn gemustert?

 

 





Werner Kißling früher

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Werner Kißlings Großmutter und Mutter in Tracht.


Dialekt aus Ginseldorf von Lydia Kraus-Becker und Marita Sturtz

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Sprechen im Dialekt


Marita Sturtz und Lydia Kraus-Becker

Ich bin Haddmanns Lydia und heiße Lydia Kraus-Becker. Mein Mädchenname ist Kraus und ich bin von Haddmanns Bernhardt und von der Rosina das jüngste Mädchen.
Ich bin die Marita Sturtz und mein Geburtsname ist Nebel und ich komme aus Ginseldorf.
Und wir wollten etwas erzählen über Fronleichnam. Wie das in Ginseldorf so war.
Ja, Fronleichnam, das war hier immer was, weil wir hatten hier mit den Bauerbachern so bisschen so Konkurrenzveranstaltung. Das hieß also, jedes zweite Jahr war es in Ginseldorf und dazwischen war es in Bauerbach. Und da ging‘s hier los, wer hat die schönste Altäre gemacht? Und wer legt die schönsten Teppiche? Und wer hat die Stallfenster am saubersten geputzt?
Ja, das war ganz wichtig. Ich dachte immer die Bauerbacher hatten den Donnerstag die Fronleichnam-Prozession.
Zu meiner Zeit dachte ich war das so. Und die Ginseldorfer hatten den Sonntag. Die Zeit kann ich mich auch noch erinnern.
Marita, da hatten wir es nämlich zweimal. Da musste man nämlich erst am Donnerstag nach Bauerbach und am Sonntag hatten wir das Theater bei uns zu Hause. Genau. Aber nachher, wenn das mit dem Pfarrer so, das war ja immer enger mit den Pfarrern und dann war es alle zwei Jahre. Ja. Aber du hast recht, das war so. Das war so. So und dann musste man immer gucken, ob man noch Blumen hatte, weil die Bauerbacher hatten ja alles schon abgegrast.
Ja, das ist dann schwierig. Eingekauft war ja auch wenig, es war ja nicht so viel Geld da, da haben wir geguckt, dass genug in den Gärten war. Das war halt schon wirklich schwierig.
Und manchmal wenn es geregnet hat, Lydia.
Ach, was ein Zirkus. Was ein Zirkus. Kommen die da vielleicht die Bauerbacher oder kommen sie nicht. Und da wurde schon jemand auf die Kuppe geschickt und hat geguckt, kommt die Fahne schon, sehen wir sie schon, wann die Fahne kommt. Das war ganz wichtig, ja ja.

 



Marita Sturtz und Lydia Kraus-Becker früher

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Altar zur Fronleichnams-Prozession in Ginseldorf

Eine virtuelle Ausstellung von

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Diese Ausstellung wurde am 13.02.2024 veröffentlicht.



Impressum

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gesetzlich vertreten durch

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Prof. Dr. Alfred Lameli

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06421/28-22483


Fax:
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Inhaltlich verantwortlich:

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Kurator*innen:

Dr. Brigitte Ganswindt
Dorika Valcheva
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