Gerda Battenfeld und Christel Ries
Gerda Battenfeld: „Ich bin Gerda. Ich bin Moischterin und neben mir ist die Christel, Moischterin. Wir haben uns heute ein Bild ausgesucht und wollen ein bisschen darüber erzählen.“
Christel Ries: „Auf dem Bild ist Gerdas Elternhaus.“
Gerda Battenfeld: „Ja, oder war. Es war es bis etwa 1965.“
Christel Ries: „Gebaut ist das Haus 1847.“
Gerda Battenfeld: „Da gingst du jetzt hier die Treppe rein, dann durch den Flur und hinten raus war die Schusterwerkstatt. Man hat viel auf dem Hof gespielt mit den Puppenwagen und so. Und hier neben dran war dann die Scheune.“
Christel Ries: „Naja, aber Gerda, was die Häuser ja früher alle hatten: Keller.“
Gerda Battenfeld: „Ja, Keller.“
Christel Ries: „Hier war immer ein Vorratskeller, auch in dem Haus und dann gab es das Siedhaus.“
Gerda Battenfeld: „ Das Siedhaus, ja.“
Christel Ries: „Ja, und das hat ja eh eine Besonderheit. Da war ein Kupferkessel drin, den hat man für alles mögliche genommen.“
Gerda Battenfeld: „Das ganze Eingemachte, die Kartoffeln,… .“
Christel Ries: „Teilweise die Rüben.“
Gerda Battenfeld. „Ja, wo man dann alles unterkellert hat.
Hinter dem Haus, gab es dann das Hühnerhaus und den Garten natürlich.“
Christel Ries: „Ja.“
Gerda Battenfeld: „Das war ja obligatorisch, sag ich mal. Zum Haus gehörte halt der Garten.“
Christel Ries: „Ja, aber das war ein richtiger Hausgarten, ein Gemüsegarten. Die Leute haben sich ja von dem ernährt, was sie aus dem Garten geerntet haben.“
Gerda Battenfeld: „Naja, also noch ein Wort zum Klo.“
(Beide lachen)
Christel Ries: „Das war woanders, das war nicht im Haus.“
Gerda Battenfeld: „Nein, also du musstest über den Hof gehen, Richtung Scheune und in der Scheune gab’s dann die Abteilung. Da hast du den Donnerbalken.
Dann gibt’s hier auf dem Bild hinten raus, wo die Scheune ist, ein Ärnchen.
Ein Ärnchen ist ein Durchgang, ja.“
Christel Ries: „Ein Fußweg.“
Gerda Battenfeld: „Da gab’s ein Ärnchen und dann kam ich raus bei meiner Oma auf dem Hof. Das war natürlich praktisch. Ja, das Ärnchen.“