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Menschen machen Stadtgeschichte!

...goes online

Stadtarchiv Nürnberg
N2025

01

"Menschen machen Stadtgeschichte!"



N2025 Logo

Logo, 2020, Nürnberg

Aus der Sammlung von

Bewerbungsbüro, Stadt Nürnberg

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Quelle

Stadt Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Logo der N2025 Kulturhauptstadtbewerbung Nürnbergs
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Logo der N2025-Kulturhauptstadtbewerbung
N2025 - Die Bewerbung

Mit dem Projekt „Menschen machen Stadtgeschichte!“ beteiligt sich das Stadtarchiv aktiv an der Bewerbung Nürnbergs um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2025. Erste Hürden wurden bereits genommen und Nürnberg steht in der zweiten Runde des Bewerbungsverfahrens. Ende 2020 fällt die Entscheidung, welche der Bewerberstädte den Zuschlag erhält. Unter Beteiligung zahlreicher Initiativen, Institutionen und Einzelpersonen wurde ein vielfältiges Kulturprogramm mit übergreifenden Themen entwickelt. Das Motto der Bewerbung lautet PAST FORWARD und richtet den Blick in die Zukunft, ohne dabei die Vergangenheit aus den Augen zu verlieren. Für das Stadtarchiv Nürnberg ist es also das perfekte Motto, um einen Beitrag zu diesem großen und einzigartigen Projekt zu leisten.

Mehr Informationen unter N2025.de





Ausstellung des Projekts "Menschen machen Stadtgeschichte!", Offenes Büro, Juli 2019

Stadtplanungsamt Nürnberg, Offenes Büro, Fotografie, 2019, Nürnberg

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Quelle

Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Einblick in die erste Ausstellung des Projekts "Menschen machen Stadtgeschichte!" im Juli 2019 im Offenen Büro, Nürnberg
"Menschen machen Stadtgeschichte!" - Das Projekt

Als „Gedächtnis der Stadt“ ist das Stadtarchiv Nürnberg zuständig für die Archivierung von stadthistorisch relevanten Unterlagen. Es bewahrt also die Geschichte Nürnbergs. Aber wer schreibt eigentlich Geschichte? Seit dem Frühjahr 2018 sammelt das Projekt „Menschen machen Stadtgeschichte!“  Unterlagen und kleine Objekte, die durch eine persönliche Geschichte der Besitzerinnen und Besitzer unmittelbar mit der Stadt Nürnberg verknüpft sind. Diese individuellen Erinnerungen werden bei freiwilligen Interviews aufgezeichnet und gemeinsam mit den dazugehörigen Stellvertretern in einem eigens gegründeten Sammelbestand archiviert. Die Teilnehmer werden so zu Zeitzeugen der Stadtgeschichte! Ziel ist es, die Geschichte der Stadt als ein Mosaik aus einzelnen, persönlichen Geschichten zu erfassen, die in ihrer Gesamtheit die kulturelle Vielfalt und die Diversität der Stadtbevölkerung Nürnbergs widerspiegeln.



Flyer der virtuellen Ausstellung "Menschen machen Stadtgeschichte...goes online!"

Flyer, Werbemittel, 2020, Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Flyer zur virtuellen Ausstellung "Menschen machen Stadtgeschichte...goes online!"


"Menschen machen Stadtgeschichte...goes online!"

Das Projekt „Menschen machen Stadtgeschichte!“  ist ein partizipatives Experiment, das individuelle Erinnerungen der Stadtbevölkerung in Zeiten des stetigen Wandels festhalten will. In der virtuellen Ausstellung möchten wir auch in der Vermittlungsarbeit auf diesen Wandel reagieren. Mit dieser multimedialen Schau zeigen wir anhand einer Auswahl der bisherigen Projektbeiträge neue Aspekte der Stadtgeschichte Nürnbergs, die unabhängig von Zeit und Ort verfügbar sind. Gegliedert in acht Themenbereiche nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch Nürnbergs Stadtgeschichte. Sehen und hören Sie, was die Nürnbergerinnen und Nürnberger bewegt (hat), was Nürnberg für sie einzigartig macht und was sie sich für die Zukunft in ihrer Heimatstadt wünschen.

02

#WiederaufbauUndNeuanfänge



Aufnahme aus einem digitalisierten Fotoalbum bezüglich der Anstellung von Emil Pietsch (1907-1981) als Zimmermann bei der staatlichen Verwaltung der Kaiserburg Nürnberg zwischen 1946 und 1965

Familie Pietsch, Fotoalbum, Fotografie, 1950, Nürnberg, Kaiserburg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme des Sekretärwohnhauses (Burg 13), in dem die Familie Pietsch auf der Burg lebte
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Aufnahme des Sekretärwohnhauses (Burg 13), in dem die Familie auf der Burg lebte


1. Das Burgfräulein

Die Nürnberger Kaiserburg ist für viele Bewohner der Stadt ein besonderer Ort. Für diese Projektteilnehmerin hat die Burg eine noch größere Bedeutung: Sie war ihr Zuhause. Von ihrer Geburt 1946 bis zu ihrer Hochzeit 1966 lebte sie dort mit ihrer Familie in der ehemaligen Sekretärswohnung (Burg 13). Anlass war der Beruf ihres Vaters, der ab 1946 als Zimmermann bei der staatlichen Verwaltung der Nürnberger Kaiserburg angestellt war. Seine wichtigste Aufgabe war der Wiederaufbau des Nürnberger Wahrzeichens. Bilder aus dieser Zeit zeigen ihn häufig mit einem Breitbeil, womit runde Baumstämme in quadratische Balken „bebeilt“ wurden.



Aufnahme aus einem digitalisierten Fotoalbum bezüglich der Anstellung von Emil Pietsch (1907-1981) als Zimmermann bei der staatlichen Verwaltung der Kaiserburg Nürnberg zwischen 1946 und 1965

Emil Pietsch, Fotoalbum, Fotografie, 1950, Nürnberg, Kaiserburg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme von Emil Pietsch im Burghof bei seiner Zimmermannstätigkeit mit einem Breitbeil
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Aufnahme von Emil Pietsch (1907-1981), während er im Burghof mit einem Breitbeil seiner Arbeit als Zimmermann nachgeht

Da der Wiederaufbau Nürnbergs unter der Maxime der höchstmöglichen historischen Authentizität vollzogen wurde, nutzte man das bereits im Mittelalter übliche Beil, um die typische Haptik historischer Holzbalken zu erzielen. Doch nicht nur der Vater hinterließ auf der Kaiserburg seine Spuren. Ihre Mutter arbeitete als Pförtnerin des Sinnwellturms und betreute den Souvenirshop. So wuchs die Teilnehmerin als wahres „Burgfräulein“ auf.





Aufnahme aus einem digitalisierten Fotoalbum des Nürnberger Künstlers Johannes Julius

Johannes Julius, Fotoalbum, Fotografie, um 1950, Nürnberg, Kaiserburg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme des Stadtbildes mit dem Blick von der Kaiserburg über die Sebalder Altstadt in Richtung Lorenzkirche
2. Phönix aus der Asche

Obwohl dieser Teilnehmer (*1935) eine wahre Künstlerseele in sich trägt, übte er lange Jahre einen Beruf aus, welchen man nicht zwangsläufig mit einem kreativen Geist in Verbindung bringen würde: Er war Postbeamter. 1949 begann er seine Ausbildung bei der Post im Rundbau am Hauptbahnhof. Sein täglicher Arbeitsweg führte ihn von seinem Wohnsitz in St. Johannis einmal quer durch die Altstadt. Obwohl in dieser Zeit bereits tatkräftig am Wiederaufbau gearbeitet wurde, war das Erscheinungsbild der Nürnberger Altstadt noch deutlich von den Ruinen der Kriegszerstörung gezeichnet. Wie ein Phönix aus der Asche erhob sich Nürnberg langsam wieder aus den Trümmerhaufen. Hier fand Johannes Julius die Motive für seine Fotografie- und Videokunst, mit welchen er seiner Heimatstadt ein Denkmal setzten wollte.



Ausschnitt aus einer Szene des Amateurfilms "Pulsschlag einer Großstadt" von Johannes Julius

Johannes Julius, Video, 1950er Jahre, Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Der Ausschnitt der Szene im GIF-Format zeigt die Lieferung von Eisblöcken zum Kühlen von Getränken und Lebensmittel aus einer Zeit vor dem handelsüblichen elektrischen Kühlschrank
E 63 Nr. 18_2 GIF Pulsschlag einer Großstadt Arbeitsabläufe.gif
Szeneausschnitt des Amateurfilms "Pulsschlag einer Großstadt" von Johannes Julius


Aufnahme aus einem digitalisierten Fotoalbum des Nürnberger Künstlers Johannes Julius

Johannes Julius, Fotoalbum, Fotografie, um 1950, Nürnberg, Schleifersteg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme mit dem Blick über den Schleifersteg auf die Lorenzer Altstadt
E63_5_2_03.jpg
Blick über den Schleifersteg auf die Türme von St. Lorenz, aufgenommen von Johannes Julius


Ausschnitt aus einer Szene des Amateurfilms "Pulsschlag einer Großstadt" von Johannes Julius

Johannes Julius, Video, 1950er Jahre, Nürnberg

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Stdtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Der Ausschnitt der Szene im GIF-Format zeigt den Wiederaufbau der Nürnberger Altstadt in den 1950er Jahren anhand von Teerarbeiten bei der Straßenkonstruktion
E 63 Nr. 18_2 GIF Pulsschlag einer Großstadt Straßenkonstruktion.gif
Ausschnitt aus einer Szene mit Straßenkonstruktionsarbeiten des Amateurfilms "Pulsschlag einer Großstadt" von Johannes Julius


Aufnahme aus einem digitalisierten Fotoalbum des Nürnberger Künstlers Johannes Julius

Johannes Julius, Fotoalbum, Fotografie, um 1950, Nürnberg, Lorenzkirche

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Stadtarchiv Nürnberg

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Quelle

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme der Lorenzkirche mit Blick auf den sich im Wiederaufbau befindenen Hauptmarkt
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Aufnahme der Lorenzkirche mit Blick auf den sich im Wiederaufbau befindenen Hauptmarkt von Johannes Julius


Digitalisierte Fotografie der "Villa Fritz", in welcher Fritz Wölfel (1910-1971) zwischen 1946 und 1960 lebte

Fritz Wölfel, Einzelfotografie, 1910-1960, Nürnberg, Beckschlagergasse 2

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme der "Villa Fritz", einer provisorischen Hütte, in der hinteren Beckschlagergasse 2. Aus einer Öffnung auf dem Dachfirst sind die Köpfe von Fritz Wölfel und seinen beiden Nichten zu sehen
3. Villa Fritz

Die Zeit des Zweites Weltkrieges und die Zerstörungen in Nürnberg veränderten das Leben vieler Menschen tiefgreifend. So auch bei Fritz Wölfel (1902-1971), der den vielen unbekannten Individualschicksalen ein Gesicht gibt. Der gebürtige Nürnberger war ein Sprachentalent und wollte in den Lehrberuf eintreten. Bereits als Studienassessor in München angestellt, erkrankte er an einer Knochenversteifung im Innenohr, wodurch er an einer zunehmenden Schwerhörigkeit litt. Wegen Berufsunfähigkeit wurde er ohne Pensionsanspruch aus dem Dienst entlassen.



Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Villa Fritz"

Fritz Wölfel, Audioaufzeichnung, 05.09.2018, Nürnberg, Beckschlagergasse

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem Projektbeitrag bezüglich des Wohnprovisoriums "Villa Fritz" in der Beckschlagergasse, in welchem Fritz Wölfel (1902-1971) von 1946-1960 lebte
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Villa Fritz"


Während des Zweiten Weltkrieges wurde sein Elternhaus in der Beckschlagergasse zerstört. Dabei verstarben seine Eltern, sein Bruder fiel im Krieg. Als Wölfel von der Front heimkehrte, stand er im wahrsten Sinne des Wortes vor den Trümmern seiner Existenz. Doch er verlor nie den Mut. Aus den Resten seines Wohnhauses errichtete er sich eigenhändig die „Villa Fritz“, in der er von 1949 bis 1963 lebte. Es handelte sich um ein Wohnprovisorium, in welchem vieles durch „Upcycling“ eine neue Verwendung fand. Außerdem half er seiner Schwester dabei, in den Schulhäusern Nürnbergs Kolb-Brezen zu verkaufen. So auch an der Paniersschule, in welcher er vor seiner Erkrankung hätte arbeiten sollen.

03

#Schulzeit



Digitalisierte Fotografie einer Gruppe Schulkinder der 1. Klasse der Paniersschule im Schuljahr 1953/1954

Einzelfotografie, 1953/1954, Nürnberg, Pfarrhaus St. Sebald

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Fotografie einer Gruppe von drei Schulfreunden, bestehend aus zwei Nürnberger Jungen und dem Kind eines amerikanischen Besatzungssoldaten, aufgenommen vor dem Pfarrhaus von St. Sebald
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Fotografie einer Gruppe Schulkinder der 1. Klasse der Paniersschule im Schuljahr 1953/1954
4. Trio Infernale

Der Schuleintritt ist für jedes Kind ein besonderer Moment. So auch im Jahr 1953, als dieser Teilnehmer (*1947) die erste Klasse der Schule am Paniersplatz besuchte. Dort schloss er schnell Freundschaft mit zwei Klassenkameraden und es bildete sich ein „Trio infernale“, das allerlei Schabernack im Schilde führte. Unter der Woche wurde sich gerauft und reihum bekam jeder seine Abreibung. Am Wochenende wurde dann in trauter Eintracht gespielt, beispielweise in der Umgebung des Wohnhauses des Teilnehmers in der Vorderen Nägeleinsgasse 6. Ein Foto, welches auf dem Schulweg vor dem Pfarrhaus von St. Sebaldus aufgenommen wurde, zeigt die Besonderheit des Trios. Einer der Jungen war Sohn eines amerikanischen Besatzungssoldaten und besuchte etwa bis zur dritten Klasse die Paniersschule. Er trägt ein Hawaiihemd, die zwei Nürnberger Buben ihre Lederhosen. Jeglicher optische oder ethnische Unterschied spielte jedoch keine Rolle, wichtig war allein die gemeinsame Wellenlänge. Und wenn man den spitzbübischen Blick sieht, kann man nur ahnen, was dort auf dem Schulweg ausgeheckt wurde.





Digitalisierte Seite eines Fotoalbums mit Aufnahmen aus dem Schulalltag der Frauenfachschule Nürnberg zwischen 1959 und 1960

Fotoalbum, Fotografie, 1959 - 1960, Nürnberg, Pilotystr. 4

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Stadtarchiv Nürnberg

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Quelle

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Zwei Aufnahmen aus der Schulzeit der Teilnehmerin in der Frauenfachschule Nürnberg (Pilotystr. 4). Die erste Aufnahme zeigt die jungen Damen auf einem Klassenfoto, die zweite Aufnahme stammt von einer Modenschau, wo die Schülerinnen selbstgenähte Kleider zeigten
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Seite eines Fotoalbums mit Aufnahmen aus dem Schulalltag der Frauenfachschule Nürnberg zwischen 1959 und 1960


5. Die Frauenfachschule

Gleich zwei der Projekteilnehmerinnen besuchten eine weiterführende Schule in Nürnberg, die in dieser Form heute nicht mehr existiert: die Frauenfachschule. 1914 entstand aufgrund der allgemeinen Knappheit in Nürnberg, u.a. auch von Textilien, der „Offene Zeichensaal“. Dort wurden Flick- und Umarbeitungskurse zur Weiterverwendung alter Stoffe und Kleidungsstücke angeboten. Der Ansturm war enorm. Bald wurde das Angebot um hauswirtschaftliche Kurse erweitert und die weiblichen Teilnehmer wurden im ausgesonderten „Offenen-Arbeitssaal“ weiter unterrichtet. Das Konzept professionalisierte sich zu einem schulischen Lehrangebot und trug ab 1938/1939 die Bezeichnung „Frauenfachschule“.



Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Die Frauenfachschule"

Audioaufzeichnung, 19.09.2018, Nürnberg, Pilotystr. 4

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Stadtarchiv Nürnberg

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Quelle

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem der Projektbeiträge bezüglich der Städtischen Frauenfachschule (Pilotystr. 4) und der Ausbildung der Teilnehmerin zur Diplomhausfrau
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Die Frauenfachschule"


Die erste Teilnehmerin (*1939) absolvierte dort zwischen 1959 und 1960 die Staatsprüfung in der Hauswirtschaft, um danach als Volksschullehrerin zu arbeiten. Sie trug daraufhin den Titel „Diplomhausfrau“. Eine weitere Teilnehmerin absolvierte in der „Textilwerkstatt“ der Frauenfachschule zwischen 1954 und 1956 eine Ausbildung, die sie qualifizierte, als Dekorateurin und Designerin im textilen Bereich zu arbeiten. Beide Damen schlugen am Ende einen anderen Berufsweg ein, die Erinnerungen an die Zeit in der Frauenfachschule blieben jedoch stets lebendig. Später wurde die Frauenfachschule zur Fachschule für Hauswirtschaft und noch heute befindet sich in dem ehemaligen Schulgebäude in der Pilotystraße 4 die Berufsschule 7 der Stadt Nürnberg.

04

#WorkWorkWork



Bonbon der Firma Quelle

QUELLE Versandhaus, Bonbon, 1970er-1980er Jahre, Nürnberg, Fürther Str. 205-215

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Stadtarchiv Nürnberg

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Quelle

Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Das "Quellebonbon" wurde in den 1970er und 1980er Jahren als Werbemittel der Firma an Kunden und auch an Mitarbeiter verteilt
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Bonbon der Firma Quelle aus den 1970er bis 1980er Jahren


6. Ein Bonbon aus vergangenen Zeiten

Das Quelle-Bonbon war einst im Nürnberger Traditionsunternehmen „Quelle“ sowohl für Kunden als auch für die Mitarbeiter omnipräsent. Es lag in den 1970er und 1980er Jahren in den Verkaufsflächen, in den Sozialräumen und sogar in den Transportwägen aus und sorgte überall für eine kleine Versüßung. Das Bonbon steht heute symbolisch für den Industriestandort Nürnberg und die Blütephase der großen hiesigen Unternehmen wie Quelle, AEG, Grundig oder Triumph-Adler. Die Teilnehmerin, selbst kurzzeitig Angestellte der Quelle, erlebte den Niedergang und die Schließung des Unternehmens wie viele Nürnbergerinnen und Nürnberger als „Ende einer Ära“. Das Ereignis ist eine wichtige Zäsur in der jüngere Stadtgeschichte Nürnbergs und hat bis heute nicht zuletzt im Stadtbild deutliche Spuren hinterlassen. Noch heute steht der markante Quelle-Turm und wirkt gleichermaßen als Wahrzeichen und Mahnmal.



Fotografie der Teilnehmerin und weiterer Kollegen während ihrer Berufsausbildung in der Gärtnerei von Bruno Schulz in Stein bei Nürnberg zwischen 1948 und 1951

Bruno Schulz, Fotografie, 1948-1951, Nürnberg, Stein bei Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Die Aufnahme vor den Gewächshäusern der Gärtnerei Bruno Schulz zeigt die Teilnehmerin (2.v.l.) mit der von ihrer Mutter selbstgenähten Gartenschürze
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Fotografie der Teilnehmerin und weiterer Kollegen während ihrer Berufsausbildung in der Gärtnerei von Bruno Schulz zwischen 1948 und 1951
7. Zwei Gärtnereilehrlinge

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lag das allgemeine Leben in Nürnberg in Trümmern, auch der Arbeitsmarkt. Umso glücklicher waren zwei junge Nürnberger, dass sie einen Ausbildungsplatz als Gärtnerlehrlinge im Gärtnereibetrieb Georg Wolf in Stein fanden. Der männliche Auszubildende trat 1945 dort seine Lehrstelle an. 1948 folgte die weibliche Teilnehmerin als eine der wenigen Frauen im Ausbildungsberuf des Gärtners. Die Berufsbezeichnung der „Gärtnerin“ existierte noch nicht, ebenso wenig wie passende Arbeitskleidung für die Teilnehmerin. Sie musste auch bei hohen Temperaturen einen langen Rock tragen, der die Bewegungsfreiheit einschränkte. Als sie eines Sommers mit einer kurzen Hose am Arbeitsplatz erschien, wurde ihr diese aus Angst vor dem Verlust der Sittlichkeit von der Gattin des Gärtnereibesitzers verboten. Daraufhin nähte die Mutter der Teilnehmerin eine spezielle Schürze, um das Arbeiten etwas zu erleichtern.





Gärtnertagebuch einer Auszubildenden in der Gärtnerei von Bruno Schulz in Stein bei Nürnberg aus dem Ausbildungsjahr 1950/1951

Bruno Schulz, Einzeldokument, 20.05.1951-26.05.1951, Nürnberg, Stein bei Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Digitalisierte Seite aus dem Gärtnertagebuch, das während der Ausbildung im Sinne eines Berichtshefts geführt wurde. Darin wurde das Wetter unter Angabe von Temperatur, Niederschlag oder Windverhältnissen aufgezeichnet. Daneben finden sich Eintragungen zum Erlernten und den durchgeführten Tätigkeiten
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Gärtnertagebuch der Teilnehmerin aus dem Ausbildungsjahr 1950/1951


Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Zwei Gärtnereilehrlinge"

Audioaufzeichnung, 15.10.2019, Nürnberg, Stein bei Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt eines Interviews zu einem Projektbeitrag von zwei Teilnehmern*innen bezüglich der gemeinsamen Ausbildung zum Gärtner*in in Stein bei Nürnberg in der Nachkriegszeit
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Zwei Gärtnereilehrlinge"


Die beiden Lehrlinge sind bis heute in Kontakt und gaben dem Stadtarchiv Nürnberg gemeinsam ein Interview, in welchem sie über ihre Erinnerungen an die Ausbildung sprachen. Kurz nach dem Kriegsende lag der Fokus in den Gärtnereibetrieben auf Pflanzen zur Selbstversorgung, denn die Lebensmittel waren knapp. An Blumenschmuck dachte man kaum, höchstes als Sargschmuck. Ein Relikt aus dieser Zeit ist das „Tagebuch eines Gärtners“, welches wie ein Berichtsheft während der Ausbildung geführt werden musste. Dort wurden neben den wöchentlichen Aufgaben auch die Wetterverhältnisse und die Temperaturen akribisch festgehalten.

05

#Playtime



Miniatur einer Wurst-Käse-Platte

Puppenstube Leithner, Gegenstand, 2020, Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Die Miniatur einer Wurst-Käse-Platte wurde von der Gründerin des Nürnberger Familienbetriebes "Puppenstube Leithner" selbst angefertigt
8. Leben im Kleinformat

Betritt man das von außen unscheinbar wirkende Ladengeschäft am Ende der Johannisstraße, gelangt man in einen besonderen Mikrokosmos. Auf engstem Raum findet sich alles, was man für ein gemütliches Heim braucht: Topfpflanzen, Geschirr, Tapeten, Möbel, Kunstgegenstände, Lebensmittel und sogar Weihnachtsdekoration – jedoch alles in Miniaturgröße. Seit 1981 existiert der Familienbetrieb, der sich auf den Verkauf von Puppenstuben und deren Zubehör spezialisiert hat. Der Zufall ließ die Familie diesen Weg einschlagen, nachdem sie ursprünglich den Nachlass einer Firma für Schachbrettspiele übernahmen. Als ein Kunde seine Rechnung für ein Gartenschachspiel nicht begleichen konnte, bot er im Ausgleich handgefertigte Puppenmöbel an.



Fotografische Dokumentation des Ladengeschäfts "Puppenstube Leithner"

Fam. Leithner, Fotografie, 2020, Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Innenaufnahme des Ladengeschäfts "Puppenstube Leithner" mit Miniaturen von Einrichtungsgegenständen für die Ausstattung von Puppenstuben

Heute führt die Tochter des Gründerpaares das nun seit 39 Jahren bestehende Unternehmen weiter. Ihre Eltern helfen noch immer tatkräftig mit. So fertigt ihre Mutter viele der Einrichtungsaccessoires in Handarbeit. Dazu bedarf es Geduld und besondere Präzession, wie beispielsweise an einer Wurst- und Käseplatte aus Eigenproduktion zu sehen ist. Seit 1986 ist die Puppenstube zudem jährlich auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt zu finden und ist dort mittlerweile eine feste Institution. So besonders diese Profession ist, so gibt es wohl kaum einen besseren Standort für eines der wenigen in Deutschland existierenden Fachgeschäfte für Puppenminiaturen als die Stadt Nürnberg, Europas Spielwarenmetropole.



Ausschnitt aus einer Szene des Familienfilms mit dem Titel "Wöhrder See" von 1975

Video, 1975, Nürnberg, Wöhrder See

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Der Ausschnitt der Szene zeigt das jüngste Geschwisterchen einer sechsköpfigen Familie beim Spielen mit seinem Kettcar während eines Ausflugs zum Ufer des Wöhrder Sees vor dem Panorama des "Norikus"
Kettcar4.gif
Ausschnitt aus einer Szene eines Familienfilms mit dem Titel "Wöhrder See" von 1975


Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Eine Rasselbande mit Nachzügler"

Audioaufzeichnung, 18.09.2019, Nürnberg, Wöhrder See

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem Projektbeitrag bezüglich einer Nürnberger Familie mit insgesamt vier Geschwistern und dem Lieblingsspielzeug des jüngsten Bruders
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Eine Rasselbande mit Nachzügler"


9. Eine Rasselbande mit Nachzügler

Das Interview zu diesem Beitrag war für die Mitarbeiter des Projekts „Menschen machen Stadtgeschichte!“ ein Novum. Normalerweise wird eine Person zu ihrem Beitrag befragt, in seltenen Fällen sind es zwei Teilnehmer. Diesmal fanden sich gleich vier Geschwister zu einem Interview ein. Die drei älteren Geschwister wurden 1951, 1953 und 1955 geboren. Sie verbachten eine aufregende Kindheit in der Beckschlagergasse, wo sie als „Rasselbande“ ihr Unwesen trieben. 1970 wurde die Familie von einem Nachzügler überrascht und der kleine Bruder war schnell der Liebling seiner teils bereits erwachsenen Geschwister. Die Familie lebte mittlerweile nahe des Wöhrder Sees, wo häufig mit dem Bruder gespielt wurde. Eine Filmaufnahme von ca. 1975 dokumentiert einen dieser Ausflüge. Nicht fehlen durfte das liebste Spielzeug des kleinen Geschwisterchens: sein Kettcar. Bei gemeinsamen Autofahrten mit seinem großen Bruder schaute er sich die fachmännische Bedienung eines Fahrzeugs ab, sodass er mit seinem Tretauto sogar rückwärts einparken konnte.

06

#NärmberchMyLove



Privataufnahme einer Kindheit in Nürnberg

Fotografie, 1954, Nürnberg, Rechenberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme des Teilnehmers im Schrebergarten der Familie in der Kleingartenkolonie am Rechenberg mit der Schildkröte der Familie
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Aufnahme des Teilnehmers im Schrebergarten mit der Schildkröte der Familie


10. Närmbercher Bärschla

Der Vater des Teilnehmers hat das Heranwachsen seines Sohnes (*1953) und dessen jüngerer Schwester in einem umfangreichen Fotonachlass dokumentiert. Diese Bilder zeigen eine glückliche Kindheit in Nürnberg in den 1950er und 1960er Jahren mit vielen Ausflügen, die auch heute nicht fehlen dürfen, sei es zum Volksfest oder in den Tiergarten. Das beliebteste Ausflugsziel war jedoch eines, welches viele deutsche Großstädter gemeinsam haben: der eigene Schrebergarten. Bereits zu Beginn den 20. Jahrhunderts entstanden punktuell erste Kleingärten im Stadtgebiet. Sie dienten als Ausgleich zu den beengten Wohnverhältnissen in den Städten und waren gleichzeitig Grundlage zur Selbstversorgung in Zeiten von Lebensmittelknappheit. In den 1950er Jahren durfte auch die Familie des Projektteilnehmers einen Schrebergarten in der Kleingartenanlage am Rechenberg ihr Eigen nennen, wo er einen großen Teil seiner Kindheitstage verbrachte. Dort wurde an der frischen Luft gespielt und die Eltern tatkräftig bei der Gartenarbeit unterstützt. Seine liebste Beschäftigung war es, mit einem ungewöhnlichen Bewohner des Schrebergartens zu spielen: einer Schildkröte.



Privataufnahme einer Kindheit in Nürnberg

Dia, Fotografie, 1959, Nürnberg, Volksfest

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme von einem Familienausflug zum Volksfest im Jahr 1959
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Aufnahme von einem Familienausflug zum Volksfest im Jahr 1959


Privataufnahme einer Kindheit in Nürnberg

Fotoalbum, Fotografie, 1953-1958, Nürnberg, Kaiserburg

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme eines winterlichen Familienausflugs zur Nürnberger Kaiserburg
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Aufnahme eines winterlichen Familienausflugs zur Nürnberger Kaiserburg ca. 1958


Privataufnahme einer Kindheit in Nürnberg

Dia, Fotografie, 1959, Nürnberg, Volksfest

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Aufnahme von einem Familienausflug zum Volksfest im Jahr 1959
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Aufnahme von einem Familienausflug zum Volksfest im Jahr 1959


Aufnahme aus einem Fotoalbum mit der gebündelten Dokumentation zum Zeitzeugenprojekt "Flüstergewürz" von Angelika Rinnhofer

Angelika Rinnhofer, Fotoalbum, Fotografie, 2006-2010, Nürnberg, USA

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Digitalsierte Seite des Fotoalbums mit der Überlagerung des Lebkuchenrezept der Mutter und der Umdeutung von Frau Angelika Rinnhofer zum "Chilibread"
11. Lebkuchen American Style

Der Nürnberger Lebkuchen mal anders! Die Urheberin dieses Rezepts wurde 1962 in Nürnberg geboren und verbrachte einen großen Teil ihrer Kindheit und Jugend in Katzwang. 1995 verzog sie dauerhaft in die Vereinigten Staaten, die Verbundenheit zu ihrer Heimat blieb jedoch bestehen. So initiierte sie 2009 ein eigenes Zeitzeugen-Projekt namens „Flüstergewürz“, wobei sie Erinnerungen rund um den Nürnberger Hauptmarkt sammelte. Auslöser war eine Geschichte ihres Großvaters bezüglich einer Verhaftung durch die Gestapo im Jahr 1934.



Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Lebkuchen Amerikan Style"

Angelika Rinnhofer, Audioaufzeichnung, 09.07.2018, Nürnberg, USA

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem Projektbeitrag bezüglich dem Zeitzeugenprojekt "Flüstergewürz" und der Entstehung des "Chilibread"
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Lebkuchen American Style"


Um die Gedanken über ihre Heimatstadt Nürnberg mit ihrem neuen Wohnsitz in den USA zu verbinden, entwickelte sie das "Chilibread". Dabei hat sie die Zutaten aus einem Lebkuchen-Rezept ihrer Mutter durch in Amerika heimische Zutaten ersetzt. Die Rezeptur steht symbolisch für das Angebot fremdländischer Gewürze auf dem mittelalterlichen Handelszentrum der Stadt. Die Lebkuchen wurden in Form der Pflastersteine auf dem Hauptmarkt geformt und als Dankeschön für die Teilnahme an ihrem Projekt „Flüstergewürz“ verschenkt.



Digitalisierte Fotografie aus einem Fotoalbum bezüglich einer Hochzeit am 24.8.1974

Fotoalbum, Fotografie, 24.08.1974, Nürnberg, Hauptmarkt, Frauenkriche

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Die Aufnahme zeigt das Brautpaar in einer Pferdekutsche, wie sie über den Hauptmarkt zur Frauenkriche fuhren, wo die kirchliche Trauung stattfand
12. Stadt der Liebe
Nürnberg, Stadt der Liebe? Diese Gleichung kommt einem zwar nicht sofort in den Sinn, wenn man über die mittelfränkische Metropole spricht, viele Nürnbergerinnen und Nürnberger haben jedoch in ihrer (Wahl-)Heimatstadt ihr Liebesglück gefunden. So auch dieses Ehepaar, welches gemeinsam am Projekt „Menschen machen Stadtgeschichte!“ teilnahm. Sie lernten sich schon im Jugendalter in St. Johannis kennen. 1974 erfolgte die Hochzeit. Als eingefleischte Nürnberger wählten sie für die kirchliche Zeremonie einen besonderen Ort: die Frauenkirche am Hauptmarkt. Dies hatte einen besonderen Bezug, da die Urgroßmutter der Braut Marktfrau war. Noch außergewöhnlicher war jedoch das Gefährt, welches das Paar in der Adam-Kraft-Straße abholte und über den Hauptmarkt, vorbei am Schönen Brunnen, vor die Kirche chauffierte. Die Pferdekutsche war ein Überraschungsgeschenk der Brauteltern, da ihre Tochter eine wahre Pferdenärrin war. Heute blicken die beiden auf bisher 45 Jahre gemeinsame Ehejahre zurück.


Ausschnitt aus einer Szene des Hochzeitsfilms, aufgenommen am 24.8.1974

Video, 24.08.1974, Nürnberg, Hauptmarkt

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Kurzbeschreibung
Der Ausschnitt der Szene im GIF-Format zeigt den Moment, als die Hochzeitskutsche nach der kirchlichen Trauung in der Frauenkirche über den Hauptmarkt fährt
E 63 Nr. 207 GIF Hochzeitsfilm.gif
Ausschnitt aus einer Szene des Hochzeitsfilms, aufgenommen am Tag der Trauung am 24.8.1974

07

#HierSpieltDieMusik



Gutachten für das Projekt "Heizwerk" mit dem Untertitel "Umnutzung des alten Heizwerk Nürnberg in ein Medienzentrum, Ideenkonzept Jan. 90"

Musikzentrale e.V., Einzeldokument, November 1990, Nürnberg, Heizwerk, Allersberger Str.

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Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Digitalisierte Seite aus dem Gutachten zum Inhaltspunkt "Raumprogramm" mit genauen Angaben der geplanten Raumverteilung und -nutzung
E63_417_4.jpg
Seite des Gutachtens des Projekts "Heizwerk"


13. Ein Musikhaus für Nürnberg

Eine wichtige Initiative für Nürnbergs lebendige Kulturlandschaft ist die Musikzentrale e.V. Am 12. Februar 1984 wurde der Verein zur Förderung der regionalen Musikszene und als gleichzeitiges Netzwerk gegründet. Anwesend war an diesem Tag auch der Teilnehmer (*1951) dieses Beitrags. Zwischen 1986 und 2006 setze er sich als 1. Vorsitzender ehrenamtlich für die Belange der Musikzentrale ein. Von Beginn an träumte man von einem „Musikhaus“, welches Räume für Livekonzerte, Bandproben, Plattenlabels, Tonstudios und Bookingagenturen unter einem Dach vereinen sollte. Der Hintergrund war nicht zuletzt eine „Konzertsaal-Misere“ durch die Schließung vieler Lokalitäten für Livekonzerte, wie die des Rührersaals in Reichelsdorf.



Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Ein Musikhaus für Nürnberg"

Musikzentrale e.V., Audioaufzeichnung, 28.01.2020, Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem Beitrag bezüglich des Projekts "Heizwerk", welches der Projektteilnehmer als Vorsitzender der Musikzentrale e.V. mit ins Leben gerufen hatte
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Ein Musikhaus für Nürnberg"


Zwischen 1989 und 1991 dachten die Beteiligen, im ehemaligen Heizwerk der Deutschen Bundesbahn hinter dem Hauptbahnhof die perfekte Adresse gefunden zu haben. Aus verschiedenen Gründen kam es zu keiner Umsetzung dieser Planungen. Der Traum vom „Musikhaus“ wurde jedoch nicht ad Acta gelegt und ging 2006 endlich in Erfüllung. In diesem Jahr bezog die Musikzentrale e.V. (MUZ) ein frisch renoviertes Gebäude in der Fürther Straße mit Büroräumlichkeiten, Tonstudio und dem „MUZ-Club“, einer eigenen Veranstaltungslokalität. Für den Teilnehmer war dies zum Ende seiner aktiven Beteiligung in der Musikzentrale ein mehr als positiver Abschluss.



Digitale Fotografien aus der Band-Historie der Nürnberger "Shiny Gnomes"

Shiny Gnomes, Fotografie, 1989

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Kurzbeschreibung
Digitalisat einer Fotografie, die während der Dreharbeiten zum Musikvideo "Hello Darkness" der "Shiny Gnomes" im Jahr 1989 entstand
14. Leuchtende Zwerge

Seit 35 Jahren sind die "Shiny Gnomes" Teil von Nürnbergs lebendiger Musikszene. Die Geburtsstunde war im Oktober 1985 in einem Proberaum in Gostenhof. Dort trafen sich vier mehr oder weniger untereinander bekannte Musiker und folgten dem Aufruf des Sängers Limo, der eine Liveband suchte. Die ersten Jahre waren von einem rasanten Aufstieg geprägt. Die Gnomes wurden in den bundesdeutschen Independent-Charts gelistet und als erste Rock-Band mit dem Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet. Außerdem erhielten sie einen Vertrag mit dem namhaften Musiklabel „Polydor“.



Schallplatte und CD der Nürnberger Band "Shiny Gnomes"

Shiny Gnomes, Künstlerische Werke, Tonträger, 1988, 2017, Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Fotografie der Schallplatte "some funny nightmares" (1988) und des jüngsten Studioalbums "SEARCHIN' FOR CAPITOLIA" (2017) der Nürnberger Band "Shiny Gnomes"

Die 1990er Jahre brachten einige Veränderungen mit sich, insbesondere in der Bandbesetzung. Es folgten ein Wechsel des Plattenlabels, weitere Alben sowie eine Weiterentwicklung des musikalischen Stils, bis es um das Jahr 1997 ruhig um die Band wurde. 2001 wurde die „Shiny Gnomes“ dann wiederbelebt. Zunächst „just for fun“, dann mit Regelmäßigkeit. Bis heute sind die „Shiny Gnomes“ ein Beispiel für die breitgefächerte Musiklandschaft in Nürnberg. Mit dem Studioalbum „Searchin' For Capitola“ erschien 2017 das neueste Studioalbum, nach dessen Veröffentlichung es die Band für eine Mini-Tour bis nach Mexico zog.

08

#NürnbergInternational



Digitalisat einer Fotografie der Chorgruppe der Roosevelt High School in Dayton/Ohio im Jahr 1951

Fotografie, 1951, Nürnberg, Dayton/Ohio, USA

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Kurzbeschreibung
Digitalisat einer Fotografie, welche die Chorgruppe vor dem Hauptportal der Roosevelt Highschool im Frühjahr 1951 zeigt. Unter den Mitgliedern war auch der Projektteilnehmer (4. Reihe, 2.v.r), der im Zuge eines Schüleraustausches der amerikanischer Militärregierung in Nürnberg die dortige Highschool besuchte
E63-342.jpg
Fotografie der Chorgruppe der Roosevelt High School in Dayton/Ohio im Jahr 1951


15. God bless America

Einige der Projektbeiträge thematisieren frühe internationale Annäherungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Häufig waren es junge Nürnbergerinnen und Nürnberger, die den Schritt hinaus in die Welt wagten. Dieser Beitrag entspringt einem deutsch-amerikanischen Austauschprojekt im Jahr 1950. Der Projektteilnehmer (*1933) wurde als Schüler der Wirtschaftsoberrealschule am Webersplatz ausgewählt, um für ein Jahr die Roosevelt Highschool in Dayton/Ohio zu besuchen. Ohne ein konkretes Bild seiner temporären Heimat reiste der damals 16-Jährige mit einem Militärschiff über Bremerhaven und Casablanca nach New York. Dann ging die Reise weiter nach Dayton. Er besuchte zwischen 1950 und 1951 eine „gemischte Schule“, während in anderen Bundesstaaten der USA noch die sogenannte Rassentrennung herrschte. Um seine nötigen „credit points“ zu erreichen, entschied er sich als Wahlfach für den Schulchor. So kam er mit der christlich-afroamerikanischen Musikrichtung des „Gospels“ in Berührung. Zwar verfolgte er zurück in Nürnberg diesen musikalischen Weg nicht weiter, die Erfahrungen und Erlebnisse aus seiner Zeit in den USA prägten nach eigenen Aussagen jedoch sein gesamtes weiteres Leben.



Aufnahme eines Messestandes der Nürnberger Traditionsfirma "Schuco" während der Spielwarenmesse 1966

Fotografie, 1966, Nürnberg, London, England

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Kurzbeschreibung
Die digitalisierte Aufnahme zeigt die Projektteilnehmerin (2.v.l.) mit ihren Kollegen während der Betreuung des Standes des Spielwarenherstellers "Schuco" bei der Spielzeugmesse 1966 in Nürnberg
Bild 1_E63_221_01 .jpg
Aufnahme des Messestandes der Nürnberger Traditionsfirma "Schuco" während der Spielwarenmesse 1966
16. London calling

Nach der Lehre beim bekannten Spielwarenhersteller Schuco und der Betreuung des Verkaufsstands auf der Spielwarenmesse Nürnberg im Jahre 1966, wurde diese Projektteilnehmerin dort von Vertretern des britischen Kaufhauses Selfridges abgeworben. Man unterbreitete ihr das Angebot, in London als „Propagandistin“ die Blechautos der Firma vorzuführen und zu verkaufen. Die Messe fand im Februar statt und bereits am 30. Juni saß sie im Zug nach London.





Arbeitserlaubnis der Projektteilnehmerin für ihren Aufenthalt in London

Einzeldokument, 1966, London, England

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Kurzbeschreibung
Das Digitalisat zeigt die Arbeitserlaubnis der Teilnehmerin während ihrer Anstellung im Kaufhaus Selfridges, ausgestellt durch das Ministry of Labour in London für den Zeitraum vom 20. Mai 1966 bis zum 24. Dezember 1966
E63_219_2_a - Name und Geburstasjahr schwärzen.jpg
Arbeitserlaubnis der Projektteilnehmerin für ihren Aufenthalt in London

Das Kaufhaus kümmerte sich um die komplizierte Arbeitserlaubnis, um die Steuerkarte und um die Unterkunft. In einem Durchgangszimmer im jüdischen Viertel fand sie Obdach bei Mrs. Cooper, zu der sie schnell ein freundschaftliches Verhältnis aufbaute. Bei Selfridges war die Nachfrage nach den Schuco-Autos jedoch gering und die Arbeit auf Provision gestaltete sich zunehmend schwieriger.





Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "London calling"

Audioaufzeichnung, 24.04.2019, Nürnberg, London

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem Projektbeitrag bezüglich des beruflichen Auslandaufenthaltes der Teilnehmerin zwischen 1966 und 1967 in London
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "London calling"

Dann schaltete sich das Schicksal ein: Im Bus unterhielt sie sich eines Tages mit ihrer Sitznachbarin, einer Italienerin, die sie zu sich einlud und dort einem amerikanischen Ehepaar vorstellte. Mr. Burget arbeite bei der „Printing Developments International Limited“, einer Unterfirma des „Time & Life Magazin“ und war aktuell auf der Suche nach einer Sekretärin mit Deutschkenntnissen. Bis zum Juli 1967 war sie schließlich dort angestellt, als ein Wechsel des Vorgesetzten die Rückkehr nach Deutschland einleitete.



09

#Partnerstädte



Bericht zum Projekt "Schüler auf Spurensuche im Stadtarchiv", welches in Kooperation zwischen dem Stadtarchiv Nürnberg und dem Johannes-Scharrer-Gymnasium entstand

Johannes-Scharrer-Gymnasium, Einzeldokument, 1987-1988, Stadtarchiv Nürnberg, Johannes-Scharrer-Gymnasium

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Kurzbeschreibung
Digitalisat eines Artikels aus dem Jahresbericht 1987/88 des Johannes-Scharrer-Gymnasiums, der über das Projekt "Schüler auf Spurensuche im Stadtarchiv" berichtet, woraus der erste Schüleraustausch zwischen Nürnberg und Krakau resultierte
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Bericht der NZ zum ersten Schüleraustausch zwischen Nürnberg und der Partnerstadt Krakau


17. Krakau

Dieser Teilnehmer (*1943) initiierte 1987 den ersten Schüleraustausch zwischen Nürnberg und der Partnerstadt Krakau. Als Lehrer des Johannes-Scharrer-Gymnasiums begleitete er zunächst ein damals einzigartiges Pilotprojekt: „Schüler auf Spurensuche im Stadtarchiv“. Erstmals arbeiteten Schülerinnen und Schüler im Stadtarchiv Nürnberg mit Original-Archivalien, in diesem Fall primär mit dem Stürmerarchiv und den Lebensaufzeichnungen des Holocaust-Überlebenden Bernhard Kolb. Im Fokus standen die „Reichspogromnacht“ von 1938 und die Judenverfolgung in Nürnberg. Die Forschungsergebnisse wurden unter dem Titel "Nazipropaganda und Antisemitismus in Nürnberg" 1987 veröffentlicht. Als Abschluss des Projekts wurde erstmals eine Schülerfahrt nach Krakau organisiert, was zu diesem Zeitpunkt noch jenseits des Eisernen Vorhangs lag.



Digitalisierte Fotografie des Torhauses der Gedenkstätte Ausschwitz-Birkenau, welche während eines Schüleraustausches des Johannes-Scharrer-Gymnasiums und dem Nowodworski-Gymnasium in Krakau entstand

Johannes-Scharrer-Gymnasium, Nowodworski-Gymnasium, Fotografie, 1988-1998, Nürnberg, Krakau

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Kurzbeschreibung
Diese digitalisierte Fotografie des Torhauses der Gedenkstätte Ausschwitz-Birkenau entstand während eines Schüleraustausches des Johannes-Scharrer-Gymnasiums und dem Nowodworski-Gymnasium in Krakau. Das Austauschprogramm wurde von dem Projektteilnehmer ins Leben gerufen und von 1988-1998 betreut

Dort wurde die Nürnberger Gruppe von den Gastgebern des Nowodworski-Gymnasiums herzlich empfangen. Für die Beteiligten war die Fahrt eine einzigartige Erfahrung. Die tiefsten Eindrücke hat jedoch der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hinterlassen, eine Stätte, die noch heute von der systematischen Vernichtung menschlichen Lebens während des Nationalsozialismus zeugt. Viele der jungen Nürnbergerinnen und Nürnberger hatten davor noch nie eine KZ-Gedenkstätte besucht. Da die Begehung derartig geschichtlich aufgeladener Orte für die Organisatoren ein wichtiger Teil der Bildungsarbeit war, war der Besuch auch bei den folgenden Fahrten bis in das Jahr 1998 ein wichtiger Programmpunkt.



Programmheft zum Event "Nürnberg in Glasgow" im Jahr 1987 anlässlich der 1985 geschlossenen Städtepartnerschaft

Nürnberg Modell, Einzeldokument, 1987, Nürnberg, Glasgow

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Kurzbeschreibung
Digitalisat eines englischsprachigen Programmhefts mit allen Events, die während dieses Städtetreffens in Glasgow stattfanden, darunter auch das Austauschprogramm des "Nürnberg Modells" und der Aufbau der "Nürnberger Hütte"
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Englischsprachiges Programmheft zum Event "Nürnberg in Glasgow" im Jahr 1987 mit Informationen zu dem Projekt der Initiative "Nürnberg Modell"


18. Glasgow

Die Freundschaft zwischen Nürnberg und dem schottischen Glasgow ist tief verwurzelt. Lange vor dem offiziellen Partnerschaftsvertrag, welcher 1985 unterzeichnet wurde, fand bereits ein regelmäßiger Austausch statt. Zur Feier dieser langjährigen Freundschaft wurde 1987 ein besonderes Event zelebriert. Unter dem Motto „Nürnberg in Glasgow. A Meeting of Twin Cities“ reiste von 11. bis 20. Juni eine Nürnberger Delegation nach Glasgow. Darunter waren neben Offiziellen der Stadtverwaltung auch Musiker, Künstler und weitere Gruppen. Im Gepäck hatten sie Bier, Lebkuchen, Bratwürste, fränkische Mundart und das wohl ungewöhnlichste „Mitbringsel“: ein kleines Häuschen.



Digitalisierte Fotografie zu einem Jugendaustausch des "Nürnberg Modells" im Zuge des Events "Nürnberg in Glasgow" im Jahr 1987 anlässlich der 1985 geschlossenen Städtepartnerschaft

Nürnberg Modell, Fotografie, 1987, Nürnberg, Glasgow

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Kurzbeschreibung
Die digitalisierte Aufnahme zeigt eine "Nürnberger Hütte", welche im Rahmes des Events "Nürnberg in Glasgow" 1987 erst in Nürnberg vorbereitet, und schließlich in Glasgow aufgebaut wurde. Hierbei unterstützen sich arbeitslose Jugendliche des "Nürnberg Modells" und ebenfalls arbeitslose Jugendliche einer ähnlichen Initiative in Glasgow
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Fotografie des Häuschens, welches die Jugendlichen des "Nürnberg Modells" im Zuge des Events "Nürnberg in Glasgow" im Jahr 1987 errichteten

Dabei handelte es sich um die „Nürnberger Hütte“ im Stile der Altstadtbuden. Sie wurde von den Jugendlichen der Initiative „Nürnberg Modell“ – eine Förderungs- und Integrationsstelle für arbeitslose Jugendliche –  erst angefertigt, dann demontiert und per Container nach Glasgow verschifft. Die Gruppe selbst folgte mit einem Reisebus. Vor Ort bauten sie, gemeinsam mit ebenfalls arbeitslosen Jugendlichen aus Glasgow, die "Nürnberger Hütte" im Briggait, einer ehemaligen Fischerhalle und heute Veranstaltungsort für Kunst und Kultur, wieder auf.





Digitalisierte Seite aus einem Fotoalbum bezüglich des ersten Schüleraustausches zwischen Nürnberg und Nizza 1958

Labenwolf-Gymnasium, Fotoalbum, Fotografie, 1958, Nürnberg, Nizza

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Kurzbeschreibung
Die digitalisierte Seite des Fotoalbums bezüglich des ersten Schüleraustausches zwischen Nürnberg und Nizza im Jahr 1958, zeigt ein Gruppenfoto der teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus Nürnberg, darunter auch die Projektteilnehmerin (1. Reihe, 2.v.l.)
19. Nizza

1958 wurde die Teilnehmerin (*1939) dieses Projektbeitrages als Schülerin der Labenwolf-Oberrealschule ausgewählt, um an einem Austauschprogramm zwischen den Städten Nürnberg und Nizza teilzunehmen. Dabei handelt es sich um den ersten Austausch dieser Art seit dem Schluss der Städtepartnerschaft im Jahr 1954. Neben Nürnberg nahmen mit Venedig und Edinburgh zwei weitere europäische Städte an diesem Pilotprojekt teil. Ein liebevoll mit kleinen Zeichnungen und Beschriftungen verziertes Fotoalbum ist das beispielhafte Zeugnis einer unbefangenen Annäherung zwischen Jugendlichen verschiedener Nationen.



Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Nizza"

Audioaufzeichnung, 26.04.2018, Nürnberg, Nizza

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Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Ausschnitt des Interviews zu einem Projektbeitrag bezüglich des ersten Schüleraustausches zwischen Nürnberg und Nizza 1958
Interviewausschnitt zum Projektbeitrag "Nizza"


Die Teilnehmerin erinnert sich heute nur an eine Situation, in welcher es zu einer unangenehmen Konfrontation mit einem ehemaligen französischen Soldaten kam. Die jungen Schülerinnen und Schüler der vier Länder tauschten sich jedoch ohne Vorbehalte miteinander aus und verbrachten die Tage bevorzugt gemeinsam „à la plage“. Hier manifestiert sich ein früher internationaler Austausch, der heute zu einem konstanten Bündnis gewachsen ist. Der „europäische Gedanke“ war den Teilnehmern des Austausches jedoch nicht gegenwärtig. Vielmehr genoss man die aufregende Reise per Zug und den vierwöchigen Aufenthalt an der Côte d’Azur.

10

#ZumSchluss



Gesammelte Antwortkarten mit der Frage "Nürnberg ist für mich…?"

Einzeldokumente, 2019, Nürnberg, Lorenzer Str. 30 - Offenes Büro des Stadtplanungsamtes

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Die Frage "Nürnberg ist für mich…?" wurde den Projektteilnehmer*innen als interaktiver Teil des Projektinterviews gestellt. Außerdem wurden die Karten bei einer Ausstellung zum Projekt "Menschen machen Stadtgeschichte!" an die Besucher*innen verteilt und ausgefüllt
#ZumSchluss

Das Projekt „Menschen machen Stadtgeschichte!“ richtet seinen Blick nicht nur in die Vergangenheit. Ganz im Sinne des N2025-Mottos PAST FORWARD möchten wir Erinnerungen und Geschichte bewahren und gleichzeitig den Blick in die Zukunft richten. Deswegen stellen wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Schluss der Zeitzeugeninterviews zwei Fragen, die diese spontan für uns beantworten.



Auswahl der Antworten der Abschlussfrage "Nürnberg ist für mich…?" des Projektinterviews

Audioaufzeichnung, 2018-2020, Nürnberg

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Quelle

Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Zum Abschluss des im Zuge des Projekts geführten Interviews wurde den Teilnehmer*innen die zu ergänzenden Fragen "Nürnberg ist für mich..?" und "Ich wünsche mir für Nürnberg…?" gestellt. Hier wird eine Auswahl der Antworten präsentiert
Auswahl der Antworten auf die Abschlussfrage "Nürnberg ist für mich…?" des Projektinterviews


„Nürnberg ist für mich…“ hält die individuelle Beziehung zu der Stadt fest, die meistens Heimat, Zwischenstation oder bereits wieder Vergangenheit ist.


Auswahl der Antworten der Abschlussfrage "Ich wünsche mir für Nürnberg…?" des Projektinterviews

Audioaufzeichnung, 2018-2020, Nürnberg

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg

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Kurzbeschreibung
Zum Abschluss des im Zuge des Projekts geführten Interviews wurde den Teilnehmer*innen die zu ergänzenden Fragen "Nürnberg ist für mich..?" und "Ich wünsche mir für Nürnberg…?" gestellt. Hier wird eine Auswahl der Antworten präsentiert
Auswahl der Antworten auf die Abschlussfrage "Ich wünsche mir für Nürnberg…?" des Projektinterviews


„Ich wünsche mir für Nürnberg…“ ist der direkte Blick in die bestmögliche Zukunft der potenziellen Kulturhauptstadt Europas 2025.


Gesammelte Antwortkarten mit der Frage "Ich wünsche mir für Nürnberg…?"

Einzeldokumente, 2019, Nürnberg, Lorenzer Str. 30 - Offenes Büro des Stadtplanungsamtes

Aus der Sammlung von

Stadtarchiv Nürnberg

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Stadtarchiv Nürnberg, Foto: Fabian Bujnoch

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Kurzbeschreibung
Die Frage "Ich wünsche mir für Nürnberg…?" wurde den Projektteilnehmer*innen als interaktiver Teil des Projektinterviews gestellt. Außerdem wurden die Karten bei einer Ausstellung zum Projekt "Menschen machen Stadtgeschichte!" an die Besucher*innen verteilt und ausgefüllt

... und übrigens, unsere Suche nach der individuellen, persönlichen Stadtgeschichte geht weiter! Wir freuen uns auf Ihre Geschichte!

Hier geht es zum Kontakt!

Eine virtuelle Ausstellung von

Die virtuelle Ausstellung ist Teil des N2025-Beteiligungsprojekts "Menschen machen Stadtgeschichte!" des Stadtarchivs Nürnberg.

Team

Kuratorinnen:  Dr. Antonia Landois, Janina Rummel M.A.

Mitarbeit: Ewa-Lotta Schlegl

Fotografie und Digitalisate: Fabian Bujnoch

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 25.06.2020 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Menschen machen Stadtgeschichte! wird veröffentlicht von:

Stadtarchiv Nürnberg

Marientorgraben 8

90402 Nürnberg


gesetzlich vertreten durch die Stadt Nürnberg - Oberbürgermeister Marcus König

Telefon: 0911 / 231-27 70 oder -27 71
Fax: 0911 / 231-40 91
E-Mail:  stadtarchiv@stadt.nuernberg.de

Inhaltlich verantwortlich:

Inhaltliche Verantwortung (nach § 55 Abs. 2 RStV):
Dr. Wiltrud Fischer-Pache
Stv. Leiterin des Stadtarchivs und Leiterin der Abteilung Zentrale Aufgaben
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg

Kurator*innen:
Dr. Antonia Landois
Janina Rummel M. A.

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

DDBstudio wird angeboten von:  
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handelnd für das durch Verwaltungs- und Finanzabkommen zwischen Bund und Ländern errichtete Kompetenznetzwerk

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Inhaltlich verantwortlich: 
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Technische Umsetzung:
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Hosting und Betrieb:  
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