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Nietzsche liest.

Bücher und Lektüren Nietzsches

Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Klassik Stiftung Weimar


Karl Bauer: Ausschnitt aus: Friedrich Nietzsche (1844-1900) "Der Unzeitgemäße", Lithographie

Bauer, Karl, Lithographie, Papier

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Nietzsche liest. Bücher und Lektüren Nietzsches

Nietzsche hat nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch viele gelesen. Im Unterschied zu seinem schon früh kultivierten Image als einem unzeitgemäßen, einsamen und ganz selbstständigen Denker zeigen seine Lektüren, wie eng sein Denken mit den Theorien und Diskussionen seiner Zeit verbunden ist. Die Ausstellung zeigt 25 Digitalisate ausgewählter Buchseiten, die Nietzsche mit interessanten Randnotizen oder Kommentaren versehen hat.

Die ungefähr 1400 überlieferten Bände von Nietzsches Bibliothek befinden sich seit 1955 in der heutigen Herzogin Anna Amalia Bibliothek. 133 Bände befinden sich im Goethe- und Schiller-Archiv, darunter Nietzsches Musikalien. In über 300 Bänden finden sich Lesespuren, davon in etwa 90 Bänden intensivere Spuren mit Anstreichungen, Anmerkungen bis hin zu Konspekten. Detaillierte Informationen zu Nietzsches Bibliothek finden Sie auf dem Publikationsserver der Klassik Stiftung Weimar.

Auf den folgenden Seiten der Ausstellung können Sie anhand kurzer Kommentare mehr erfahren zu den Lektüren und Anmerkungen Nietzsches. 

Abkürzungen in den Kommentaren:
KSA = Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Werke : Kritische Studienausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. München : dtv, 1980, 2. Auflage 1988. – 15 Bände
KSB = Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Briefe : Kritische Studienausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. München : dtv, 1986. – 8 Bände
WNB = Weimarer Nietzsche-Bibliographie 



Aeschylus: Choephori. Recensuit, adnotationem criticam et exegeticam adjecit Henricus Weil … – Gissae [Gießen]: J. Ricker, 1860.

Buchseite, S. 61, 1860, Gießen

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Nietzsche liest als Schüler, Student und Professor Aeschylus …

Durchschossenes Exemplar mit Notizen und Übungen Nietzsches, hier S. 61.

Durchschossene Exemplare waren damals üblich und im Buchhandel erhältlich, um z.B. Übungen im klassischen Sprachunterricht in der Schule oder auf der Universität zu erleichtern. Vom Sommersemester 1869 bis zum Wintersemester 1869/70 hielt Nietzsche Vorlesungen über die „Choephoren“ des Aeschylus.

Literatur:
Nessler, Bernhard: Die beiden Theatermodelle in Nietzsches "Geburt der Tragödie". - Meisenheim am Glan, 1972. (Deutsche Studien ; 20)
Darin zum äschyleischen und zum euripideischen Theater, dargestellt in Nietzsches "Geburt der Tragödie", als "die beiden alternativen Möglichkeiten eines Kunst- oder eines Wissenschaftstheaters" (S. 6).

Reibnitz, Barbara von: Ein Kommentar zu Friedrich Nietzsche, „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“ (Kap. 1-12). – Stuttgart, Weimar, 1992.

Nietzsche, Friedrich: Werke. Kritische Gesamtausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. Abt. 2, Bd. 2: Vorlesungsaufzeichnungen / bearb. von Fritz Bornmann und Mario Carpitella. – Berlin, New York, 1993.
Siehe hier v.a. S. 1-104 („Prolegomena zu den Choephoren des Aeschylus“) und S. 313-346 (Nachschrift zu „Aeschylus: Choephoren, Verse 1-450“).



Arnd, Johann: Johann Arnd’s des hocherleuchteten Lehrers weil. General-Superintendenten des Fürstenthums Lüneburg. Sechs Bücher vom wahren Christenthum … – Stuttgart: Steinkopf, o. J.

Vorsatzblatt, Stuttgart

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Nietzsche liest ein Erbauungsbuch von Tante Rosalie und beschließt sein Werk mit „Der Antichrist“

Auf dem Vorsatzblatt eine Widmung von Rosalie Nietzsche: «Mein lieber Fritz. Zur Erinnerung an Deinen heiligen Confirmations-Tag überreiche ich Dir dieses liebe Buch; möge es auch Dich fördern im wahren Christenthum, das helfe der liebe, treue Gott und Herr, dem Du einst in der heiligen Taufe von Deinem lieben seligen Vater mit heißem Gebet übergeben wurdest. Dann wird der Segen desselben und Deiner lieben selgen Großmama auf Dir ruhen und die Gnade Gottes Deines Heilands Deinen Lebenspfad erleuchten und ebnen! Dieses wünscht von ganzem Herzen Dir heute und immerdar Deine treue Dich herzlich liebende Tante Rosalie. Naumburg a/S den 3. März 1861.».

Die Konfirmation Nietzsches fand am 10. März 1861 statt. Rosalie Nietzsche (1811-1867) war eine der beiden Schwestern von Nietzsches Vater und lebte bis 1856 im Röckener und Naumburger Haushalt mit.



Titelseite und Widmungsblatt aus: Nietzsche, Friedrich: Homer und die klassische Philologie. Ein Vortrag. – Basel, 1869. – 24 S., 8°

Titelseite, Widmungsblatt

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Nietzsche liest über Homer und widmet seinen Vortrag Elisabeth Nietzsche

Gebunden, roter Einband, in Goldbuchstaben der Aufdruck «Nietzsche». Mit gedruckter Widmung: «Meiner theuren und einzigen Schwester Elisabeth als der fleissigen Mitarbeiterin auf den Stoppelfeldern der Philologie. Weihnachten 1869».

Am 28. Mai 1869 hielt Nietzsche an der Universität Basel seine Antrittsrede „Über die Persönlichkeit Homers“, die er dann im Herbst 1869 als Privatdruck unter dem Titel „Homer und die klassische Philologie“, vermutlich beim Basler Drucker G.A. Bonfantini in vielleicht 30 Exemplaren, mit verschiedenfarbigen Pappeinbänden und eingedruckten Widmungen herstellen ließ.
Neben dem hier gezeigten Exemplar für seine Schwester sind in den Nietzsche-Sammlungen der Herzogin Anna Amalia Bibliothek noch 4 weitere Exemplare dieses Druckes überliefert.

Literatur:
Schaberg, William H.: Nietzsches Werke. Eine Publikationsgeschichte und kommentierte Bibliographie. – Basel: Schwabe, 2002, hier S. 31-33.

Reise in die Bücherwelt: Drucke der Herzogin Anna Amalia Bibliothek aus sieben Jahrhunderten / hrsg. von Michael Knoche. – Köln, 2011. – S. 112.

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Arthur Schopenhauer's sämmtliche Werke / hrsg. von Julius Frauenstädt

Buchseiten, S. 440-441

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Kurzbeschreibung
Auszug aus: Schopenhauer, Arthur: Sämtliche Werke. Herausgegeben von Julius Frauenstädt. Dritter Band: Die Welt als Wille und Vorstellung. Zweiter Band, welcher die Ergänzungen zu den vier Büchern des ersten Bandes enthält. – Leipzig: F. A. Brockhaus, 1873. – 743 S., 8°

Nietzsche liest Schopenhauer und widerspricht ihm

Nach anfänglicher Begeisterung für Schopenhauers Philosophie kritisiert Nietzsche ihn bis in seine letzten Werke „Der Antichrist“ und „Ecce homo“ vor allem moralphilosophisch.
Annotationen auf Seite 440/441: „falsch“ / „Also um-gekehrt“ / „ist Unsinn“.

Literatur:
Neymeyr, Barbara: Das Genie als Hermaphrodit? : Schopenhauers ästhetische Fertilitätsmetaphorik und ihr Verhältnis zu Nietzsche. In: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft. Bd. 40. (1995). H. 2, S. 199-217.
Darin: Nietzsches ästhetische Fertilitätsmetaphorik als implizite Schopenhauer-Kritik, S. 213-217.

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Auszug aus: Wagner, Richard: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Erster Band. – Leipzig: E. W. Fritzsch, 1871. – VIII, 363 S., 8°

Vorsatzblatt und Titelblatt

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Nietzsche liest Wagner und bekämpft ihn später

Schmutztitel und Titelblatt als Montage. - Auf dem Schmutztitel eine Widmung Wagners an Nietzsche aus noch guten Tagen: «Was ich mit Noth gesammelt, / neun Bänden eingerammelt, / was darin spricht und stammelt, / was geht, steht oder bammelt, – / Schwert, Stock und Critzsche, / kurz, was im Verlag von Fritzsche / schrei’, lärm’ oder quietzsche / das schenk’ ich meinem Nietzsche, – / wär’s ihm zu `was nütze! / Bayreuth. / Allerseelentag 1873. Richard Wagner».

Nietzsche kannte Wagners Musik schon aus seiner Schulzeit in Schulpforta. 1868 begegnete er im Hause Brockhaus in Leipzig dem verehrten Musiker, Nietzsche ließ sich von Wagner und Cosima freundschaftlich vereinnahmen (vierte Unzeitgemäße Betrachtung „Richard Wagner in Bayreuth“, 1876), doch bekam die freundschaftliche Beziehung bald Risse durch Indiskretionen Wagners gegenüber Nietzsche, durch Wagners christliche Wendung mit dem „Parsifal“ und antisemitische Ablehnung von Nietzsches Freund Paul Rée. In seinen späten Schriften wie „Der Fall Wagner“ und „Nietzsche contra Wagner“ bekämpft er ihn.

Literatur:
Wapnewski, Peter: Nietzsche und Wagner : Stationen einer Beziehung. – In: Nietzsche-Studien. Bd. 18 (1989) S. 401-423.



Auszug aus: : Köstlin, Karl: Göthe’s Faust, seine Kritiker und Ausleger. – Tübingen: Laupp, 1860. – V, 186 S., 8°

Buchseiten, S. 122/123

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Nietzsche liest über Vulkanismus und Neptunismus sowie Tritonen und Nereiden

Nietzsches Annotationen auf den Seiten 122/123 betreffen die Szenen „Am obern Peneios“ in Goethes „Faust. Der Tragödie zweiter Teil“, 2. Akt „Klassische Walpurgisnacht“. Er liest hier mit Zustimmungen und Fragezeichen und notiert „sehr viel!“ in Bezug auf Humor im Faust, „sehr notwendig??“ in Bezug auf Homunkulus und das feuchte Element und „gut“ in Bezug auf die Darstellung der griechischen Kunst und der Tritonen und Nereiden.

Karl Reinhold von Köstlin (1819-1894) war Theologe, Ästhetiker und Germanist, Professor für evangelische Theologie in Tübingen. Als Germanist galt sein Wirken besonders Goethes „Faust“, für Hölderlins Werk versuchte er eine erste historisch-kritische Ausgabe.

Literatur:
Die WNB verzeichnet zahlreiche Sekundärliteratur zu Nietzsches Goethe- und Faust-Rezeption.



Emerson, Ralph Waldo: Versuche (Essays). Aus dem Englischen von G. Fabricius. – Hannover: C Meyer, 1858. - VI, 448 S.

Vorsatz und Titelseite

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Vorsatz und Titelseite

Nietzsche liest mit Begeisterung amerikanische Essays

Ralph Waldo Emerson (1803-1882) war ein amerikanischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller und erklärter Gegner der Sklaverei. Er vertrat einen Individualismus, der sich aus Quellen wie dem Puritanismus, dem Platonismus, dem deutschen Idealismus, der englischen Romantik und der indischen Philosophie speiste. Emersons „Versuche“ ist das am intensivsten annotierte Buch in Nietzsches Bibliothek. Zu Emerson finden sich in Nietzsches Werken und Briefen zahlreiche Bezüge, siehe dazu KSA und KSB (Register).

Vergleiche dazu auch Nietzsches Übersetzungsversuch „Historische Notizen über Lebensweise und Literatur in Massachusetts“ und Exzerpte aus dem Herbst 1881 und Frühjahr 1882 [KSA Bd. 9, 13[1-22], S. 618-622 und 17[1-39], S. 666-672].

Literatur:
Nietzsche Emerson-Lektüre hat schon frühzeitig im Forschungsinteresse gestanden, die WNB verzeichnet über 90 Abhandlungen. Emerson wurde auch als der „amerikanische Nietzsche“ bezeichnet.

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Auszug aus: Taine, Hyppolite: Philosophie der Kunst von H. Taine, Professor an der Schule der schönen Künste zu Paris. – Autorisirte deutsche Ausgabe. – Paris u. Leipzig: Baillière ; Jung-Treuttel, 1866. – XIV, 144 S., 8°

Buchseiten, S. 124 - 125

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Nietzsche liest den hoch geschätzten Taine und der Buchbinder hat die Anmerkungen beschnitten

Hippolyte Taine (1828-1893) war ein französischer Historiker und Philosoph, Professor für Ästhetik und Kunstgeschichte an der École des Beaux-Arts in Paris und Mitglied der Académie Française. Nietzsche besaß von Taine neben der „Philosophie der Kunst“ auch die beiden Werke „Die Entstehung des modernen Frankreich“ (1878) und „Geschichte der englischen Literatur“ (1878). Nietzsche ließ Taine 1886 ein Exemplar von „Jenseits von Gut und Böse“ durch seinen Verleger Naumann übersenden, worauf sich Taine brieflich freundlichst bedankte und sich ein kleiner Briefwechsel entwickelte. Auch „Morgenröte“, „Die fröhliche Wissenschaft“ und „Götzen-Dämmerung“ ließ Nietzsche später durch seinen Verleger übersenden. Gegenüber seiner Schwester erklärte Nietzsche, dass ihm Taine in der Nachfolge seines so geliebten Stendhals als der Einflußreichste der neueren Franzosen erscheine [KSB Bd. 7, S. 25]. Gegenüber Freunden prahlte Nietzsche, dass Taine einer der wenigen Leser sei, die ihn wirklich verstehen würden [z.B. KSB Bd. 7, S. 270].

Die Anmerkungen Nietzsches zu Taines Ausführungen über die absolutistische Gesellschaft sind nicht mehr vollständig lesbar, da der Band von einem Buchbinder neu gefasst und beschnitten wurde (hier Seiten 124/125).

Literatur:
Campioni, Giuliano: Nietzsche, Taine und die décadence. - In: Nietzsche : cent ans de réception française / Travaux réunis par Jacques Le Rider. Paris, 1999. S. 31-61. (Série d'études germaniques ; Vol. 3)

Honigsheim, Paul: Taine, Bergson et Nietzsche dans la nouvelle littérature française. In: Zeitschrift für Sozialforschung. Jg. 3. (1934) S. 409-415.

Förster-Nietzsche, Elisabeth: Friedrich Nietzsche und Hippolyte Taine : Briefwechsel mit Erläuterungen. In: Deutsche Revue. Jg. 26. (1901). Bd. 3, S. 147-154.

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Baumann, Johann Julius: Handbuch der Moral nebst Abriss der Rechtsphilosophie … – Leipzig: S. Hirzel, 1879.

Buchseiten, S. 2-3

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Nietzsche liest über Willensbildung mit „Kopf und Herz“

Nietzsche hat Baumanns Buch vor allem in der Zeit seiner Arbeit an „Die fröhliche Wissenschaft“ (1881) gelesen, worauf verschiedene Notizen in den „Nachgelassenen Fragmenten 1880-1882“ hinweisen, hier die Seiten 2/3 aus dem Kapitel „Die Natur des Willens und die Gesetze der Willensbildung“.

Johann Julius Baumann (1837-1916) war Professor für Philosophie in Göttingen und Verfasser philosophischer und theologischer Abhandlungen.

Literatur:
Saarinen, Sampsa A.: Desire and mortality : Nietzsche on Luther and the need for God. – In: Nietzscheforschung. Bd. 23 (2016), S. 79-90 [hier auch zu Nietzsches Lektüre von Baumanns Buch]

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Auszug aus: Lecky, William Edward Hartpole: Geschichte des Ursprungs und Einflusses der Aufklärung in Europa. Zweiter Band. – Leipzig, Heidelberg: Winter, [1873].

Buchseiten, S. 200 - 201

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Nietzsche liest über „Geschichte der Industrie und die Aufklärung“

Nietzsche las Lecky’s Buch wiederholt, worauf nachgelassene Fragmente aus den Jahren 1880, 1881 und 1883 mit kulturgeschichtlichen Notizen hindeuten, es ist die Zeit seiner Arbeit an „Morgenröte. Gedanken über moralische Vorurteile“ und „Die fröhliche Wissenschaft“. Nietzsche annotierte auf den Seiten 200/201 zu ökonomischen Fragen von Zinsfuß, Geldleihung, Sparsamkeit und Reichtum.

William Edward Hartpole Lecky (1838-1903) war ein irischer Philosoph, Historiker, Publizist und Politiker. Seine Bücher über die Geschichte der Aufklärung und über die europäische Sittengeschichte waren seinerzeit einflußreich. Nietzsche besaß beide Werke in deutschen Übersetzungen.

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Auszug aus: Ree, Paul: Der Ursprung der moralischen Empfindungen. – Chemnitz: E. Schmeitzner, 1877. – VII, 142 S., 8°

Buchseiten, Widmung und Titelblatt

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Nietzsche liest einen Freund

Widmung und Titelblatt als Montage. Widmung: „Dem Vater dieser Schrift dankbarst deren Mutter“.

Paul Rée (1849-1901) war ein deutscher Philosoph und Arzt. Er lernte als Student in Basel Nietzsche 1874 kennen, es folgten Jahre der Freundschaft, die gemeinsame Sorrent-Reise 1876/77 und die „freigeistige“ Denkgemeinschaft, die durch beider Begegnung mit Lou v. Salomé 1882 („Lou-Erlebnis“) zerbrach.

In Nietzsches Bibliothek ist noch ein zweites Buch von Rée, ebenfalls mit Widmung, überliefert („Psychologische Beobachtungen“, Berlin 1874). Nietzsche erwähnt beide Bücher gelegentlich in seinen Werken, wie z.B. in „Menschliches, Allzumenschliches“, oder auch in den Nachgelassenen Fragmenten.

Literatur:
Welsch, Ursula ; Wiesner-Bangard, Michaela: Lou Andreas-Salomé : "... wie ich Dich liebe, Rätselleben" : Eine Biographie. - Leipzig : Reclam, 2002. - 296 S. - (Reclam Bibliothek Leipzig ; 20039)

Fazio, Domenico M.: Paul Rée : Philosoph, Arzt, Philanthrop / mit einem Vorw. von Hubert Treiber. Aus dem Ital. von Francesca Pedrocchi. - München : Meidenbauer, 2005. - 280 S.



Auszug aus: Dumont, Léon: Vergnügen und Schmerz. Zur Lehre von den Gefühlen. - Autorisirte Ausgabe. - Leipzig: F. A. Brockhaus, 1876. - VII, 320 S., 8°. - (Internationale Wissenschaftliche Bibliothek, XXII. Band) [Signatur: C 258], S. 152 - 153

Buchseiten, S. 152 - 153, 1876, Leipzig

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Nietzsche liest über Gefühle

Léon Dumont (1837-1877) war ein französischer (Amateur-)Philosoph und Psychologe, verfasste Abhandlungen über das Lachen (1862) und über die Gefühle (1875/76, deutsch 1876). Nietzsche las Dumonts Buch im Frühjahr/Sommer 1883 während seiner Entwürfe für eine „Moral der Moralisten“ [KSA Bd. 15, S. 136].

Handschriftliche Anmerkung auf Seite 152 zu peinlichen Gefühlen: „Nein! es ist nicht Ermüdung, sondern das Gefühl …“.

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Auszug aus: Spencer, Herbert: Die Thatsachen der Ethik. – Autorisirte deutsche Ausgabe. Nach der zweiten englischen Auflage übersetzt von Prof. Dr. B. Vetter. – Stuttgart: E. Schweizerbart’sche Verlagshandlung (E. Koch), 1879. – VIII, 312 S., 8°

Buchseiten, S. 56 - 57

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Nietzsche liest nicht auf die „feine englische Art“

David Herbert Spencer (1820-1903) gehört zusammen mit Mill zu den von Nietzsche rezipierten englischen Philosophen und Soziologen. Bei Spencer kritisiert Nietzsche den moralischen Naturalismus und dessen allgemeine, auch auf das Gesellschaftliche bezogene Entwicklungstheorie. Nietzsche besaß von Spencer auch die „Einleitung in das Studium der Sociologie“ (Leipzig, 1875). Beide Bücher hat Nietzsche intensiv gelesen.

Auf Seite 57 merkt Nietzsche Spencers Ausführungen zu Hobbes absoluter Staatsautorität als Obergewalt mit „Hornvieh!“ an.

Literatur:
Fornari, Maria Cristina: Die Entwicklung der Herdenmoral : Nietzsche liest Spencer und Mill / aus dem Ital. übers. von Leonie Schröder. Wiesbaden : Harrassowitz, 2009. XII, 285 S. (Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien ; Bd. 3) 

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Ueber Frauenemancipation, Plato, Arbeiterfrage, Socialismus / von John Stuart Mill. Uebers. von Siegmund Freud (Bd. 12)

Buchseiten, S. 8 - 9

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Kurzbeschreibung
Mill, John Stuart: Ueber Frauenemanzipation. Plato. Arbeiterfrage. Sozialismus. Übersetzt von Siegmund Freud. - Leipzig: Fues’s Verlag (R. Reisland), 1880. – 228 S., 8°. – (John Stuart Mill’s Gesammelte Werke. Autorisierte Uebersetzung unter Redaktion von Theodor Gomperz; Zwölfter Band)

Nietzsche liest über Frauenemanzipation via Sigmund Freud

Sigmund Freud übersetzte Mill’s Studie „Über Frauenemanzipation“, Nietzsche ist quasi Freud geistig begegnet, auch wenn Freuds eigene große Werke erst ab 1895 erschienen und wirkten. Nietzsche hat die englischen Philosophen John Stuart Mill und Herbert Spencer recht intensiv gelesen, rezipiert und gegen sie polemisiert. Ihn interessierten dabei v.a. ihre moralphilosophischen und auch soziologischen Fragestellungen, wie Altruismus, Freiheit und Notwendigkeit, Triebe und Herdeninstinkt, denen er mit seiner Philosophie des Willens zur Macht entgegnete.

In Mill’s Studie „Über Frauenemancipation“ hat Nietzsche zahlreiche Stellen angestrichen, wie hier auf den Seiten 8/9 über Gewalt, Eroberungskriege, Sklaverei, Rechtsungleichheit und Herrschaft der Stärksten.

Literatur:
Fornari, Maria Cristina:
Die Entwicklung der Herdenmoral : Nietzsche liest Spencer und Mill / aus dem Ital. übers. von Leonie Schröder. Wiesbaden : Harrassowitz, 2009. XII, 285 S. (Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien ; Bd. 3)
Rezension von Andreas Urs Sommer in: Philosophische Rundschau. Bd. 58. Tübingen 2011. H. 1, S. 77-79.

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Auszug aus: Hartmann, Eduard von: Phänomenologie des sittlichen Bewusstseins. Prolegomena zu jeder künftigen Ethik. - Berlin: Duncker, 1879.

Buchseiten, S. 126/127

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Nietzsche liest unwillig einen der erfolgreichsten Autoren seiner Zeit

Im Kapitel „Das Moralprinzip der Harmonie“ (hier Seiten 126/127) liest Nietzsche über Tragödie, selbstverläugnende nüchterne Arbeit und kommentiert „Größe, Philister und Esel“.

Eduard von Hartmann (1842-1906) als „Philosoph des Unbewußten“ bekannt, als Metaphysiker ausgehend von Hegel und Schopenhauer (Willensmetaphysik) und den Bogen bis hin zu Darwins Entwicklungsgedanken spannend, als Ethiker gegen alle Glück gerichtete Pseudomoral auftretend und auch das Christentum und Judentum kritisierend, kannte er auch Werke von Nietzsche und kritisierte Nietzsches „neue Moral“. Nietzsche griff in seiner zweiten „Unzeitgemäßen Betrachtung“ „Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“ (1874) Hartmanns „Philosophie des Unbewußten“ scharf an, auch später setzte er sich immer wieder mit Hartmanns Denken auseinander.

Literatur:
Rahden, Wolfert von: Eduard von Hartmann „und“ Nietzsche : Zur Strategie der verzögerten Konterkritik Hartmanns an Nietzsche. – In: Nietzsche-Studien. Bd. 13 (1984), S. 482-497.

Eduard von Hartmann : Zeitgenosse und Gegenspieler Nietzsches / hrsg. von Jean-Claude Wolf. – Würzburg, 2006.

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Plümacher, Olga: Der Pessimismus in Vergangenheit und Gegenwart. Auszug aus: Geschichtliches und Kritisches von O. Plümacher. – Heidelberg: G. Weiss, 1884. – XII, 355 S., 8°

Buchseiten, S. 6 - 7

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Nietzsche liest zustimmend eine pessimistische Frau

Olga Plümacher geht in ihrer philosophiegeschichtlichen Betrachtung des Pessimismus von Schopenhauers und Eduard von Hartmanns Ansichten aus, Nietzsche streicht auf Seite 6 Olga Plümachers Äußerung über den „socialen[n] Entrüstungspessimismus“ als einer „Abzweigung des sittlichen Entrüstungspessimismus …“, zustimmend an: „ja“. Sie kannte auch Nietzsches Kritik an Hartmanns „Philosophie des Unbewußten“ (1869) in der zweiten Unzeitgemäßen Betrachtung „Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“ (1874).

Olga Plümachers (1839-1895) Name taucht in Nietzsches Werken und Briefen nicht auf. Sie lebte um 1884 in Stein am Rhein und seit 1886 in Amerika, wo sie in Beersheba Springs in Tennessee starb und begraben wurde. Sie hatte eine, leider weitgehend verschollene Korrespondenz mit Frank Wedekind, der sie seine „philosophische Tante“ nannte.

Ihr Buch über den Pessimismus wurde 1888 in zweiter Auflage verlegt und von dem Leipziger Theologen Bruno Hartung (1846-1919) in der Theologischen Literaturzeitung, D. 10 (1885) Nr. 14, Sp. 333-335 wohlwollend rezensiert.

Literatur:
Kieser, Rolf: Olga Plümacher-Hünerwadel : eine gelehrte Frau des 19. Jahrhunderts. – Lenzburg : Lenzburger Druck, 1990.



Auszug aus: Drossbach, Maximilian: Ueber die scheinbaren und die wirklichen Ursachen des Geschehens in der Welt. - Halle a. S.: Pfeffer, 1884. S. 44 - 45

Buchseiten, S. 44 - 45

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Nietzsche liest über Kraft und denkt an Macht

Nietzsches Anmerkung auf Seite 45 „Wille zur Macht! sage ich“ ist ein früher Textzeuge von Nietzsches Philosophem „Wille zur Macht“. Weitere Anmerkungen: „also?“, „oh! Esel!“.

Nietzsche notiert in seinem Notizbuch N VII (Herbst 1885-Frühjahr 1886): A l l e r Kampf – alles Geschehen ist ein Kampf – braucht Dauer. Was wir „Ursache“ und „Wirkung“ nennen, läßt den Kampf aus und entspricht folglich nicht dem Geschehen. Es ist consequent, die Zeit in Ursache und Wirkung zu leugnen.“ [KSA, Bd. 12, S. 33 (= 1[92]).

Maximilian Drossbach (1810-1884) war Industrieller und Popularphilosoph in Bäumenheim bei Donauwörth (Schwaben). In seiner Fabrik richtete er 1876 einen Hort „Sonnenblume“ für arme Knaben nach dem Muster des Erlanger Vereins für Volkserziehung ein. Der Verein für Volkserziehung geht auf das Wirken des Erlanger Pädagogen und Philosophieprofessors Franz Xaver Schmid (1819-1883) zurück. Die Drossbachsche Maschinenfabrik existiert heute noch in Rain am Lech.

Literatur:
Schmidt, Rüdiger W.: Nietzsches Drossbach-Lektüre : Bemerkungen zum Ursprung des literarischen Projekts „Der Wille zur Macht“. – In: Nietzsche-Studien. Bd. 17 (1988), S. 465-477.

Falckenberg, Richard, "Schmid, Franz Xaver". In: Allgemeine Deutsche Biographie. Bd. 31 (1890), S. 661-662

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Auszug aus: Nietzsche, Friedrich: Menschliches, Allzumenschliches: Ein Buch für freie Geister. - Neue Ausgabe, mit einer einführenden Vorrede. - Leipzig: Fritzsch, 1886. - Bd. 1 und Bd. 2

Buchseiten, S. S. 87-88

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Kurzbeschreibung
Handexemplar Nietzsches der zweiten Ausgabe mit Änderungen für eine dritte, nie verwirklichte Ausgabe von „Menschliches, Allzumenschliches“

Nietzsche liest sich neu ...

In diesem Handexemplar finden sich Umarbeitungsspuren Nietzsches für eine dritte, jedoch nie verwirklichte, Ausgabe. In der Herzogin Anna Amalia Bibliothek sind zwei Handexemplare Nietzsches von „Menschliches, Allzumenschliches“ mit solchen Umarbeitungsspuren erhalten (C 4402 = He 1 und C 4412 = He 2).

„Menschliches, Allzumenschliches“, 1886, Band 1, S. 1: „Chemie der Begriffe und Empfindungen“ mit Änderungsversuchen wie:
Wortänderung ‚Egoismus zu Selbstsucht
Einschub ‚insofern sie einfach die Entstehung …‘
Änderung ‚Die historische PhilosophiezuDie Philosophie des Werdens‘.

Diese Änderungsversuche wurden von Mazzino Montinari im Kommentarband der Ausgabe „Nietzsche Werke. Kritische Gesamtausgabe“, Abt. 4, Band 4, Berlin 1969, zum Teil berücksichtigt.

Literatur:
Wilamowitz-Moellendorff, Erdmann von: Philologisches, Allzuphilologisches – zum editorischen Umgang mit Nietzsches „Menschliches, Allzumenschliches“ durch Peter Gast (d.i. Heinrich Köselitz). – In: Zur unterirdischen Wirkung von Dynamit. Vom Umgang Nietzsches zum Umgang mit Nietzsches Büchern / hrsg. von Michael Knoche … – Wiesbaden, 2006. – S. 155-173. – (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen; Bd. 48)

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Psychologie in Umrissen auf Grundlage der Erfahrung / von Harald Höffding ... Unter Mitwirk. des Verf. nach der 2. dänischen Aufl. übers. von F. Bendixen

Buchseiten, S. 66-67

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Kurzbeschreibung
Auszug aus: Höffding, Harald: Psychologie in Umrissen auf Grundlage der Erfahrung. Von Harald Höffding, Professor an der Universität in Kopenhagen. Unter Mitwirkung des Verfassers nach der zweiten dänischen Auflage übersetzt von F. Bendixen, Gymnasiallelhrer. – Leipzig: Fues (R. Reisland), 1887. – VI, 463 S., 8°
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Nietzsche liest über Seele und Körper

Harald Höffding (1843-1931) war ein dänischer Philosoph und Theologe, der ursprünglich von Kierkegaard ausging, sich aber dann dem Positivismus zuwandte. So auch in seiner „Psychologie in Umrissen“ (Erfahrung ausgehend von Reizen). Nietzsche las Höffdings Buch vor allem in der Zeit seiner Arbeit an „Zur Genealogie der Moral“ und „Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophiert“ (1887/88).

Nietzsche liest im Kapitel „Seele und Körper“ (Seiten 66 und 67) über die Physiologie des Großhirns und notiert „Phänomenalitäten“ und „Rangordnung“.

Literatur:
Brobjer, Thomas H.: Beiträge zur Quellenforschung : Nachweise aus Höffding, Harald: Psychologie in Umrissen u.a. In: Nietzsche-Studien. Bd. 30 (2001), S. 418-421.

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Auszug aus: Guyau, Jean Marie: L’irréligion de l’avenir. Étude sociologique. Deuxième edition. - Paris: F. Alcan, 1887. - XXVIII, 479 S., 8°, S. 354/355

Buchseiten, S. 354/355

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Nietzsche liest über die Nichtreligion der Zukunft.

Im Kapitel „L‘association des volontés“ [„Die Vereinigung der Testamente“] annotiert Nietzsche auf Seite 355 mehrfach „Esel“ und auf dem unteren Rand „mein Heros! Borgia“ und drei Worte, die nicht deutlich zu erschließen sind (Textverlust).

Auf Seite 354 drei Anstreichungen, zwei nicht deutlich lesbare Stellen, davon wohl eine „nein“ (mit Textverlust durch Buchbeschnitt), eine Anstreichung mit dem Zeichen für „nota bene“ (NB, wohlgemerkt).

Jean Marie Guyau (1854-1888) war ein französischer Philosoph, Religionskritiker, Soziologe und Dichter, Vertreter des Evolutionismus [Lebensphilosophie]. Er vertrat die Ansicht, dass Religion im Sinne von Jenseitsglaube überholt ist, von der Religion verbleibt nur ein allgemeines Gefühl der Abhängigkeit vom All. Religion kann auch nicht mehr als Fundament der Moral gelten. Guyau wendete sich gegen den Pessimismus und wies der Liebe im Leben der Menschen einen hohen Stellenwert zu.

In Nietzsches Nachgelassenen Fragmenten 1884-1887 finden sich einige Bezüge auf Guyau.

Literatur:
Reybekiel, Adolf: Das biologische Prinzip in den moralphilosophischen Anschauungen W. Rolph’s, M. Guyau’s und Fr. Nietzsches. – Zürich, Universität, Diss., 1906.

Walther-Dulk, Ilse: Regard sur la réception de Guyau par Nietzsche à la lumière de ses annotations sur "L'Irréligion de l'avenir" / Trad. de l'allemand par Dominique Iehl. - In: L'effet Guyau : de Nietzsche aux anarchistes / sous la responsabilité de Jordi Riba. - Paris, 2014. - S. 7-72.
Mit teilweiser Rekonstruktion der Anstreichungen und Randbemerkungen Nietzsches nach seinem Exemplar der "L'Irréligion", S. 17-72.

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Auszug aus: Wellhausen, Julius: Prolegomena zur Geschichte Israels. – Zweite Ausgabe der Geschichte Israels, Band I. – Berlin: G. Reimer, 1883. – X, 455 S., 8°

Seite 167

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Nietzsche liest über mosaische Geschichte

Wellhausens Geschichte Israels war eine wesentliche Quelle für Nietzsches späte Auseinandersetzung mit Judentum und Antisemitismus. Hier Anstreichungen zur Geschichte der Juden und der Rabbiner als Geschichtsmacher, S. 167. Von Wellhausen besaß Nietzsche auch noch die „Skizzen und Vorarbeiten“ zur Geschichte Israels und zum arabischen Heidentum (1884 und 1887), ebenfalls mit vielen Lesespuren.

Julius Wellhausen (1844-1918) war ein protestantischer Theologe und Orientalist, Professor in Göttingen. Mit seinen quellenkritischen Forschungen zum Alten Testament war er einer der Begründer der modernen Bibelkritik.

Literatur:
Ahlsdorf, Michael: Nietzsches Juden : ein Philosoph formt sich ein Bild. Aachen : Shaker, 1997. 226 S. (Sprache & Kultur)

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Auszug aus: Kohler, Joseph, Das Recht als Kulturerscheinung. Einleitung in die vergleichende Rechtswissenschaft. – Würzburg: Stahel, 1885. – 29 S., 8°

Buchseiten, S. 20/21

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Nietzsche liest über Pflicht

Nietzsche liest bei Kohler über „das ideale Band der Versprechenshaftung, das ideale Band der Obligation“ und annotiert „Pflicht“ (S. 20/21). Der Begriff Obligation steht im alten Rechtsdeutsch für Verpflichtung.

Joseph Kohler (1849-1919) war ein deutscher Jurist, Rechtsphilosoph und vergleichender Rechtshistoriker, Professor an den Universitäten in Würzburg und Berlin. Von Kohler besaß Nietzsche noch zwei weitere Bücher: „Zur Lehre von der Blutrache“ (1885; Signatur C 473) und „Das chinesische Strafrecht“ (1886; Signatur C 474).

Nietzsche las Kohlers rechtshistorische Abhandlungen im Zuge seiner Arbeit an „Zur Genealogie der Moral“ im Jahre 1887 und bezieht sich auf Kohlers Buch „Das chinesische Strafrecht“ im 13. Abschnitt der dritten Abhandlung der „Genealogie der Moral“ [KSA Bd. 5, S. 318/3].

Literatur:
Stingelin, Martin: Zur Genealogie der Genealogie : Josef Kohler, Albert Hermann Post, Friedrich Nietzsche und Michel Foucault : vergleichend-ethnologische Strafrechtsgeschichte als Paradigma method(olog)ischer Instrumentalisierungen. In: Nietzsche und das Recht = Nietzsche et le droit = Nietzsche e il diritto : Vorträge der Tagung der Schweizer Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie, 9.-12. April 1999 in Basel ... / hrsg. von Kurt Seelmann. Stuttgart, 2001. S. 169-179. (Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie : ARSP ; Beiheft 77)

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Auszug aus: Lemaître, Jules: Petites orientales. Une méprise au jour le jour. – Paris: A. Lemerre, 1883. – 112 S., 8°

Umschlag mit Titel

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Nietzsche liest einmal nicht, sondern dankt

Auf dem Umschlag eine Widmung an Paul Lanzky: «Herrn Paul Lanzky meinem Entdeckungs-Reisenden zum Dank für seine Rückkehr aus Süd und West. F Nietzsche Nizza 15. Januar 1885.».

Paul Lanzky (1852-1936) war ein deutscher Schriftsteller und epigonischer Verehrer Nietzsches, Mitbesitzer eines Hotels in Vallombrosa bei Florenz und Verfasser nietzscheanischer Bücher: „Abendröte. Psychologische Betrachtungen“ (Aphorismen, 1887), „Am Mittelmeer. Gedichte“ (1890), „Auf Dionysospfaden. Gedichte“ (1894), „Apollinische Lieder“ (1901).

Nietzsche begegnete Lanzky 1883 in Nizza und wollte mit ihm nach Spanien reisen (Brief an Mutter und Schwester vom 4. Dez. 1883 [KSB 6, S. 459]. Gegenüber Franz Overbeck [Brief vom 24. Dez. 1883, KSB 6, S. 462] schwärmte Nietzsche über ihn: „Es giebt einen neuen Menschen, der mir vielleicht zur rechten Zeit geschenkt wird: er heißt Paul Lanzky und ist mir so ergeben, dass er gerne sein und mein Schicksal zusammenknüpfen möchte, sobald es angeht. Unabhängig und ein Freund der Einsamkeit und Einfachheit, 31 Jahre alt, philosophisch gesinnt, mehr Pessimist noch als Skeptiker: es ist der Erste, der mich brieflich anredet „Verehrtester Meister!“ (was mich mit den verschiedensten Empfindungen und Erinnerungen getroffen hat).“ Im Brief an Heinrich Köselitz vom 22. März 1884 [KSB 6, S. 486] fragt Nietzsche, ob Lanzky Jude sei? Und Nietzsche bekommt ihn allmählich über: „Er schweigt, seufzt, sieht aus wie ein Schuster und versteht weder zu lachen noch Geist zu zeigen. Unausstehlich auf die Länge. - …Lanzky’ s Aufsatz ist zu dumm und unklar, ich hab’s satt mit der deutschen Stumpfheit.“ [Brief an Mutter und Schwester, Anfang Jan. 1885, KSB 7, S. 4-5]. Nietzsche bricht später die Beziehung ab: „Mit dem schwachsinnigen und eitlen Lanzky, verehrte Freundin, dürfen Sie mich nicht verwechseln: das ist ein Litterat zehnten Ranges, dem ich einen Fußtritt gegeben habe, als ich merkte, welchen Mißbrauch er mit mir und meiner Litteratur zu treiben anfing.“ [Brief an Malwida von Meysenbug, 30. Juli 1887, KSB 8, S. 118-119].

Über den Schriftsteller Jules Lemaître (1853-1914) schreibt Nietzsche im Kapitel „Warum ich so klug bin“ von „Ecce homo“ im Zusammenhang mit seiner Liebe zur französischen Kultur und Bildung: „… das schliesst zuletzt nicht aus, dass mir nicht auch die allerletzten Franzosen eine charmante Gesellschaft wären … so delikate Psychologen … wie im jetzigen Paris: .. die Herrn Paul Bourget, Pierre Loti, Gyp, Meilhac, Anatole France, Jules Lemaître … Guy de Maupassant.“ [KSA 6, S. 285].

Literatur:
Kahn-Wallerstein, Carmen: Paul Lanzky erzählt von Nietzsche In: Neue Schweizer Rundschau. Jg. 15 (1947). H. 5, S. 268-274.



Gsell-Fels, Theodor: Italien in 60 Tagen. – Zweite Auflage. Mit 6 Karten, 18 Plänen und Grundrissen. – Leipzig: Bibliographisches Institut, 1878. – XII, X, 846 S., kl8°. – (Meyers Reisebücher)

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Nietzsche liest über Gemälde in der Akademie in Venedig

Auf Seite 62/63 Anstreichungen zu Gemälden in der Gallerie dell’Accademia in Venedig.

Nietzsche weilte in den Jahren 1880 bis 1887 fünfmal in Venedig: von 8 Tagen bis zu zweieinhalb Monaten. Im „Ecce homo“ schreibt Nietzsche: „Wenn ich ein andres Wort für Musik suche, so finde ich immer nur das Wort Venedig. Ich weiss keinen Unterschied zwischen Thränen und Musik zu machen, ich weiss das Glück, den Süden nicht ohne Schauder von Furchtsamkeit zu denken.
An der Brücke stand
Jüngst ich in brauner Nacht.
Fernher kam Gesang:
Goldener Tropfen quoll’s
Über die zitternde Fläche weg.
Gondeln, Lichter, Musik –
Trunken schwamm’s in die Dämmrung hinaus …

Meine Seele, ein Saitenspiel,
sang sich, unsichtbar berührt,
heimlich ein Gondellied dazu,
zitternd vor bunter Seligkeit.
– Hörte Jemand ihr zu?...“ [KSA Bd. 6, S. 291]

Literatur:
Groddeck, Wolfram: "Ein andres Wort für Musik" : zu Friedrich Nietzsches Venedig-Gedicht. - In: Vom Naturalismus bis zur Jahrhundertmitte / hrsg. von Harald Hartung. - Stuttgart, 1983. - S. 20-32. - (Gedichte und Interpretationen ; 5)

Venedig : eine literarische Zeitreise / Text: Jürgen K. Hultenreich, Photographien: Angelika Fischer. - Berlin : Edition A. B. Fischer, 2015. - 207 S. : Ill.
Darin: "Der einzige Ort auf Erden, den ich liebe" : Friedrich Nietzsche (1844-1900) will nichts sehen oder hören müssen, S. 93-103.





Neueste Kriegskarte der Rheinlande ausgedehnt bis Ulm, Würzburg und Paris

Karte

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Kurzbeschreibung
Neueste Kriegskarte der Rheinlande ausgedehnt bis Ulm, Würzburg und Paris. Mit Berücksichtigung der Gebirgszüge und Eisenbahnen entworfen und gezeichnet von Carl Eugen Ritter. – Würzburg: Stahel'sche Buch- und Kunsthandlung, 1870. – 1 Karte, gefaltet, 60 x 33 cm

Nietzsche liest Kriegskarten, zieht aber nur kurz in den Krieg

Mit blauen und roten Unterstreichungen für preußische und französische Truppenstandorte.
Nietzsche war vom 28. August bis 14. September 1870 als preußischer Soldat Teilnehmer am Deutsch-Französischen Krieg. Er meldete sich freiwillig zum Sanitätsdienst und richtete am 8. August 1870 ein Gesuch um Freistellung vom Universitätsdienst an den Basler Ratsherren Wilhelm Vischer-Bilfinger, welches bewilligt (und von Cosima Wagner mißbilligt) wurde, geht zur Ausbildung in die Kaserne von Erlangen (13.-22. August), ist auf dem Kriegsschauplatz bis 3. September, erkrankt bei einem Verwundetentransport an Ruhr und Rachendiphtherie, wird nach Naumburg zu seiner Mutter entlassen, wo er am 14. September ankommt, schreibt am 19. Oktober an Wilhelm Vischer-Bilfinger, dass er zur Vorlesungstätigkeit nach Basel zurückkehrt: „Mein Wunsch, noch einmal auf dem Kriegsschauplatz zu erscheinen, ist nicht in Erfüllung gegangen; ich war allzusehr angegriffen …“

Literatur:
Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Werke : Kritische Studienausgabe [KSA]. – Bd. 15: Chronik. – München, 1988, S. 23-25.

Eine virtuelle Ausstellung von

Team

Ausstellungsteam: Andreas Schirmer (Redaktion); Prof. Dr. Helmut Heit und Erdmann v. Wilamowitz-Moellendorff (Auswahl, Kommentar); Robert Sorg (Virtuelle Ausstellung); Andreas Schlüter, Susanne Marschall und Liane Götzschel (Digitalisierung); Cornelia Feldmann und Matthias Hageböck (Ausstellungsaufbau)



Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
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Diese Ausstellung wurde am 27.03.2020 veröffentlicht.



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Die virtuelle Ausstellung Nietzsche liest. wird veröffentlicht von:

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Burgplatz 4
99423 Weimar

gesetzlich vertreten durch Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin 

Telefon: +49 3643 54 5 0
Fax: +49 3643 545 401
E-Mail:  poststelle@klassik-stiftung.de

Inhaltlich verantwortlich:

Robert Sorg, Klassik Stiftung Weimar/Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Burgplatz 4
99423 Weimar

Kurator*innen:

Erdmann von Wilamowitz-Moellendorff
Prof. Dr. Helmut Heit

 

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