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Das Schöne in Stich und Schrift

Zum 100. Geburtstag des Künstlers Otto Rohse

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig


Otto Rohse im Klotzenmoor

1990er, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

unbekannt

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02Otto Rohse im Klotzenmoor - Gross Borstel.jpg
Otto Rohse in Klotzenmoor, Groß Borstel, Hamburg, 1990er Jahre.


Ein Leben für die Buchkunst

Otto Rohse zählt zu den bedeutendsten deutschen Buchkünstlern des 20. Jahrhunderts, dessen Werk vor allem durch die bibliophilen Bücher der Otto Rohse Presse (ORP), gegründet 1962, bekannt geworden ist.

Diese gestaltete Rohse mit einer einzigartigen Text-Bild-Beziehung, bei der er oft die Illustration (vorwiegend Holz- und Kupferstich sowie Radierung) schon während der Entstehung des Textsatzes im Blick hatte. Seine Werke zeichnen sich somit durch eine enge Verbindung von Text und Bild aus, mit sowohl inhaltlichen als auch optischen Korrespondenzen.

Als Verleger, Drucker und Graphiker in einer Person verkörperte er das Ideal eines Pressendruckers.



Holzstich „Süden“ aus „Griechische Epigramme - Physis“

1988, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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03Druckstock Holz Abzug.jpg
Holzstich „Süden“. Aus: Griechische Epigramme - Physis. 29. Druck der ORP. Hamburg 1988.


Druckstock zum Holzstich „Süden“.

1988, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Marc Autenrieth (Foto)

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03Druckstock Holz.jpg
Druckstock zum Holzstich „Süden“. Aus: Griechische Epigramme - Physis. 29. Druck der ORP. Hamburg 1988.


Kupferstich zu „Hebräische Balladen“

1968, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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04Kupferstich Abzug.jpg
Farbiger Kupferstich aus: Else Lasker-Schüler, Hebräische Balladen. 8. Druck der ORP. Hamburg 1968. Tondo aus dem Impressum.


Kupferplatte zu Lasker-Schüler, „Hebräische Balladen“

1968, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Marc Autenrieth (Foto)

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04Kupferstich Druckplatte.jpg
Kupferstich-Druckplatte für den Tondo aus Else Lasker-Schüler, Hebräische Balladen. 8. Druck der ORP. Hamburg 1968.


Katalog des deutschen Pavillons auf der EXPO 67 in Montreal (Rückseite)

1967, West-Berlin

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse (Erben)

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05Katalog Expo67 Montreal Vorderseite.jpg
Umschlag für den Katalog des deutschen Pavillons auf der EXPO 67 in Montreal. Rückseite. Druck in Stich-Tiefdruck nach Kupferstich. Berlin 1967.


Zugleich prägte Otto Rohse das Erscheinungsbild der jungen Bundesrepublik auch nach außen. So gestaltete er in eleganter Form den deutschen Katalog für die Expo 67 in Montreal – L’Allemagne aujourd’hui – und ist vielen Zeitgenossen durch die Briefmarken der Bundespost bekannt, denen er ein modernes Gesicht gab (siehe Abschnitt Briefmarken unten).



Katalog des deutschen Pavillons auf der EXPO 67 in Montreal (Vorderseite)

1967, West-Berlin

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse (Erben)

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05 Katalog Expo67 Montreal Rückseite.jpg
Umschlag für den Katalog des deutschen Pavillons auf der EXPO 67 in Montreal. Vorderseite. Druck in Stich-Tiefdruck nach Kupferstich. Berlin 1967.


Otto Rohse an der Landeskunstschule Hamburg

Ende 1940er / Anfang 1950er, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

unbekannt

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01Otto Rohse an der Landeskunstschule Hamburg.jpg
Otto Rohse an der Landeskunstschule Hamburg, heute Hochschule für bildende Künste Hamburg. Ende 1940er / Anfang 1950er Jahre.


Jugendporträt Otto Rohse

gemalt von Helene Wagenbichler, 1942, Königsberg (Ostpr.)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

gemeinfrei

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01Otto Rohse gemalt von H. Wagenbichler.jpg
Otto Rohse, gemalt von Helene Wagenbichler, 1942.

Lebenswege

Otto Rohse wurde 1925 im ostpreußischen Insterburg (heute Tschernjachowsk, Russland) geboren und wuchs in Gumbinnen (heute Gussew) auf. Die Bekanntschaft mit Helene Wagenbichler brachte ihm schon als Schüler die Kunst nahe und er studierte zunächst Malerei. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sein Studium in Hamburg fort.

1953 begann Rohse mit ersten eigenen Buchgestaltungen und machte sich 1956 selbstständig.

Außerhalb seiner eigenen Pressendrucke arbeitete er im Laufe seines Lebens mit zahlreichen Künstlern zusammen, darunter mit dem Graphiker und Schriftkünstler Werner Bunz. 30 Jahre lang gab er die Zeitschrift Sigill: Blätter für Buch und Kunst heraus. Seine Arbeiten schmückten bibliophile Bände für Buchgesellschaften wie die Maximilian-Gesellschaft oder die Büchergilde Gutenberg, aber auch Gedichtbände, Kinderbücher, Kalender, Schulbücher und kirchliche Gesangbücher. Für die Grillen-Presse Richard von Sichowskys betreute er den letzten, posthumen Druck.

Für sein Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Gutenberg-Preis des Jahres 2002.

Otto Rohse verstarb 2016 in Hamburg. Er war verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.





Otto und Marianne Rohse mit Künstlerfreunden

Abgebildet: Otto und Marianne Rohse (zuoberst), Christian und Hildegard Zwang, Theophil und Barbara Zwang, u.a., 2. Hälfte 1950er, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

unbekannt

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02Marianne u. Otto Rohse mit Künstlerfreunden.jpg
Otto und Marianne Rohse (zuoberst) und Künstlerfreunde. Hamburg, zweite Hälfte der 1950er Jahre.


Einband „Sigill“ (Vorderseite)

späte 1970er, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Gestaltung); Werner Bunz (Signet)

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03Beispiel Zeitschrift Sigill Vorderseite .jpg
Sigill - Blätter für Buch und Kunst. Heft 2, Folge 10, 1989. Einband vorn. Holzschnitt: Werner Bunz, Ende 1970er Jahre.


Einband „Sigill“ (Rückseite)

späte 1970er, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Gestaltung); Werner Bunz (Signet)

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04Beispiel Zeitschrift Sigill Rückseite.jpg
Sigill - Blätter für Buch und Kunst. Heft 2, Folge 10, 1989. Einband Rückseite. Holzschnitt: Werner Bunz, Ende 1970er Jahre.


Holzschnitt-Signets für „Sigill“

frühe 1970er, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Werner Bunz

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05ORP Signets für Sigill von Werner Bunz.jpg
ORP-Signets für „Sigill - Blätter für Buch und Kunst“. Holzschnitte von Werner Bunz, frühe 1970er Jahre.


Otto Rohse und Freunde auf der Frankfurter Messe

Abgebildet: Otto Rohse (r. hinten), Hartmut Frielinghaus (l. hinten), Christian und Hildegard Zwang (vorn), 1960er, Frankfurt/Main

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

unbekannt

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02Frankfurter Buchmesse O.R., Ehepaar Zwang u.H. Frielinghaus.jpg
Otto Rohse (r. hinten), Christian u. Hildegard Zwang (vorn), Hartmut Frielinghaus (l. hinten) am Stand der ORP, Frankfurter Buchmesse. 1960er Jahre.

Einflüsse

Otto Rohses Ausbildung war von vielen künstlerischen Einflüssen geprägt. Ersten Zeichenunterricht erhielt er bereits mit 15 Jahren bei Richard Thoms. 1943 begab sich Rohse in die Meisterateliers für bildende Künste in Königsberg zu Alfred Partikel, doch unterbrach der Zweite Weltkrieg seine Ausbildung.

Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948 studierte
er an der Landeskunstschule in Hamburg. Dort bildete ihn Richard von Sichowsky zum Typographen und Buchgestalter aus und berief ihn zu seinem Assistenten. Rohse gehörte zu den ersten Schülern, die an den Publikationen von Sichowskys Grillen-Presse mitwirken durften.

Diese Erfahrung und die Begegnung mit weiteren Persönlichkeiten, wie z. B. dem Buchbinder Christian Zwang, der später für die hochwertigen Einbände der ORP verantwortlich war, legten den Grundstein für seine spätere Selbständigkeit.





Holzschnitt-Signet der Grillen-Presse Richard von Sichowskys

1950, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Gerhard Marcks (Graphik); Richard von Sichowsky, Erben (Verleger)

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01Signet der Grillen-Presse Richard v. Sichowsky.jpg
Signet der Grillen-Presse Richard von Sichowskys. Holzschnitt von Gerhard Marcks. Aus: Tierfabeln des Aesop. Grillen-Presse. Hamburg 1950.


Zwei Pressendrucke der Otto Rohse Presse in Einbänden von Christian Zwang

2025, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Marc Autenrieth (Foto)

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03Ledereinbände mit Prägung von Christian Zwang.jpg
Zwei Pressendrucke der ORP in Ledereinbänden mit Blindprägungen von Christian Zwang.


Pressendrucke der Otto Rohse Presse, 1967 bis 1991, in Einbänden von Christian Zwang

2025, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Marc Autenrieth (Foto)

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01Pressendrucke in Leder- Halbleder und Pappe.jpg
Pressendrucke in Leder, Halbleder und Pappe. Einbände von Christian Zwang, 1967 bis 1991.


Die Otto Rohse Presse

Das Hauptwerk der ORP besteht aus den Pressendrucken, deren Gesamtgestaltung und Textauswahl sowie Typographie, Illustrationen und Druck ganz von Rohse bestimmt waren. Inhaltlich beschäftigte sich Rohse in ihnen mit einer breiten Themenpalette von der Antike bis zur Neuzeit. Von Ovid über Andreas Gryphius bis Siegfried Lenz gab es viele Texte, die er (auch mit Freunden) auswählte, da diese ihm wertvoll erschienen.

Für Satz und Druck hatte er später hochqualifizierte Mitarbeiter. Bemerkenswert war seine Technik, Kupferstiche durch Auseinandersägen der Platte mehrfarbig zu drucken, und die Idee, den typischen Plattenrand der Kupferdrucke bei der Buchgestaltung über den Rand hinauslaufen zu lassen und somit wegzuschneiden.

In der ORP erschienen bis 2001 insgesamt 52 Drucke.



Buchseiten aus Bobrowski, „Vier Erzählungen“, mit Holzstich zu „Das Käuzchen“

1980, Hamburg

Aus der Sammlung von

Nachlass Otto Rohse (Familienbesitz)

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Otto Rohse (Graphik, Buchgestaltung); Johannes Bobrowski (Text)

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02 Aus Johannes Bobrowski 4 Erzählungen.jpg
Doppelseite aus Johannes Bobrowski, Vier Erzählungen. 12. Druck der ORP. Hamburg 1980. Holzstich zum Kapitel „Das Käuzchen“.


Buchseiten aus Gryphius, „Ausgewählte Sonette, Gedichte und Epigramme“, Bd. 1, mit Holzstich und Kupferstich

1970, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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02Aus Andreas Gryphius_ Doppelseite Holz-Kupferstich.jpg
Aus: Andreas Gryphius, Ausgewählte Sonette, [...]. Bd. 1 - Sonette. 10. Druck der ORP. Hamburg 1970. Links: Holzstich. Rechts: Kupferstich.


Buchseiten aus Lasker-Schüler, „Hebräische Balladen“, mit Kupferstich

1968, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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02Aus Else Lasker-Schüler Hebräische Balladen.jpg
Aus: Else Lasker-Schüler, Hebräische Balladen. 8. Druck der ORP. Hamburg 1968. Links: Titel. Rechts: Frontispiz. Farbiger Kupferstich.


Buchseiten aus Kleist, „On puppet-shows“, mit Kupferstich „Marionetten I - Probe“

1991, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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02Aus H .v. Kleist On puppet-shows 1.jpg
Aus: Heinrich von Kleist, On puppet-shows. 36. Druck der ORP. Hamburg 1991. Doppelseitiger, mehrfarbiger Kupferstich „Marionetten I - Probe“, 1969.


Buchseiten aus Kleist, „On puppet-shows“, mit Kupferstich „Marionetten V - Mädchen“

1991, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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02Aus H .v. Kleist On puppet-shows 2.jpg
Aus: Heinrich von Kleist, On puppet-shows. 36. Druck der ORP. Hamburg 1991. Kupferstich „Marionetten V - Mädchen“, zuerst erschienen 1969.


Buchseiten aus Goethe, „Briefe aus Venedig“, mit Kupferstich „Fischmarkt“

1964, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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03Kupferstich Fischmarkt weggeschn. Plattenrand.jpg
Aus: Johann Wolfgang Goethe, Briefe aus Venedig. 1. Druck der ORP. Hamburg 1964. Kupferstich „Fischmarkt“. Beschnittener Kupferstich.


Kupferstich „Lagune II“

1967, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Marc Autenrieth (Foto); Otto Rohse (Graphik)

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04Farbiger Stich mit auseinandergesägter Platte 1.jpg
Aus: Goethe, Venezianische Epigramme. Hamburg 1967. Kupferstich „Lagune II“. Platte zersägt, separat eingefärbt u. zusammen gedruckt.


Kupferstich „Blick in die Lagune“

1967, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Marc Autenrieth (Foto); Otto Rohse (Graphik)

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04Farbiger Stich mit auseinandergesägter Platte 2.jpg
Aus: Goethe, Venezianische Epigramme. 7. Druck der ORP. Hamburg 1967. Kupferstich „Blick in die Lagune“. Separat gefärbt, gemeinsam gedruckt.


Buchseiten aus Melville, „Cock-a-doodle-doo!“, mit Kupferstich „Großer krähender Hahn“

1986, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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02Aus H. Melville Cock A Doodle Doo.jpg
Herman Melville, Cock-a-doodle-doo! 19. Druck der ORP. Hamburg 1986. Holzstich „Großer krähender Hahn“, zuerst erschienen 1959.


Schuber zu „Cock-a-doodle-doo!“ (Vorderseite)

Hamburg, 1986

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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Schuber Cock A Doodle Doo Vorderseite.jpg
Zu Herman Melville, Cock-a-doodle-doo! 19. Druck der ORP. Hamburg 1986. Schuber Vorderseite, u.a. mit Holzstich „Kleines Schiffsunglück“ von 1959.


Schuber zu „Cock-a-doodle-doo!“ (Rückseite)

1986, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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Schuber Cock A Doodle Doo Rückseite.jpg
Zu Herman Melville, Cock-a-doodle-doo! 19. Druck der ORP. Hamburg 1986. Schuber Rückseite, u.a. geprägtes ORP-Signet (1970er Jahre) von Werner Bunz.


Radierung aus „Das Moor“

2000, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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Farbige Radierung Moor 1.jpg
Aus: Das Moor. Kleine Drucke / Neue Reihe I, 51. Druck der ORP. Hamburg 2000. Farbige Radierung.


Radierung aus „Das Moor“

2000, Hamburg

Aus der Sammlung von

Nachlass Otto Rohse (Familienbesitz)

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Otto Rohse (Erben)

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Farbige Radierung Moor 2.jpg
Aus: Das Moor. Kleine Drucke / Neue Reihe I, 51. Druck der ORP. Hamburg 2000. Farbige Radierung.


Radierung aus „Das Moor“

2000, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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Farbige Radierung Moor 3.jpg
Aus: Das Moor. Kleine Drucke / Neue Reihe I, 51. Druck der ORP. Hamburg 2000. Farbige Radierung.


Zeichnung aus der Kriegsgefangenschaft

1947, Schottland

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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A-Zeichnung aus Gefangenschaft_1947.jpg
Zeichnung OR, entstanden während der Kriegsgefangenschaft in Schottland, 1947.


Zeichnung und Druck

Ohne das zeichnerische Œuvre ist das gesamte Werk von Otto Rohse undenkbar. Schon in seiner Jugend im ostpreußischen Gumbinnen begann er zu zeichnen. Etwas später – und aus der Zeit stammen die ersten erhaltenen Zeichnungen – entstehen in der Gefangenschaft, zwischen 1944 bis 1948 in Schottland, klassisch anmutende Zeichnungen nach der Natur, sorgfältig durchgearbeitet mit Liebe zum Detail.



Zeichnung „Venedig“

1963, Venedig

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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B_RohseZeichnungVenedig.jpg
Venedig. Zeichnung, 1963.

Beim Blick auf die Vorarbeiten zum ersten Pressendruck der Otto Rohse Presse Venedig, Anfang der sechziger Jahre fällt die enorme künstlerische Entwicklung auf. Mit großer Freiheit hält er das Wesentliche einer Landschaft, von Architektur oder Blumen, Bäumen, Insekten fest.

Bei der hier abgebildeten Bleistiftzeichnung erfasst er Kanal, Brücke, Gondel, Paläste mit flottem Strich. Die Schraffuren, teilweise zu durchgehenden Flächen zusammengezogen, schaffen Räume und Tiefe. Details treten zurück, zugunsten des atmosphärischen Eindrucks.





Zeichnung „Landschaft/Provence“

1992, Provence

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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B_RohseLandschaftProvence.jpg
Landschaft/Provence. Zeichnung, 1992.


Zeichnung „Granatapfelblüten/Provence“

1992, Provence

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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B_RohseGranatapfelblütenProvence.jpg
Granatapfelblüten/Provence. Zeichnung, 1992.


Kupferstich „Sottoportico“ (Ausschnitt)

1963, Venedig

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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C_RohseKupferstichVenedig_Ausschnitt.jpg
Ausschnitt aus „Sottoportico“. Kupferstich, 1964. Aus: Johann Wolfgang Goethe, Briefe aus Venedig. 1. Druck der ORP. Hamburg 1964.

Sehr viel präziser, klarer bis durchsichtig hingegen erscheinen die Kupferstiche des Buchs. Die Schattierungen entstehen durch die Anzahl, die Stärke und den Abstand der Striche. Das Überkreuzen der Linien lässt eine Fläche dunkler erscheinen.

Bei genauem Hinsehen löst sich eine graue Fläche in einzelne Linien auf. Bevor er mit dem Stechen beginnen konnte, übertrug Rohse die Vorzeichnung mit Bleistift auf die mit weißer Farbe überzogene Kupferplatte. Eine besondere Herausforderung war es dabei, dass die Zeichnung druckbedingt seitenverkehrt angelegt werden mußte.

Zum Schutz vorm Verwischen der Zeichnung wurden alle Stellen, die nicht gerade gestochen wurden, mit Transparentfolie abgedeckt. Der sich beim Stechen bildende feine Grat musste bei allen Linien vor dem ersten Druck geschabt werden.





Kupferstich „Canale Grande II“

1963, Venedig

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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C_RohseKupferstich Venedig.jpg
Canale Grande II. Doppelseitiger Kupferstich, 1963. Aus: Johann Wolfgang Goethe, Briefe aus Venedig. 1. Druck der ORP. Hamburg 1964.


Zeichnung „Venedig“

1963, Venedig

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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C_RohseZeichnungVenedig2.jpg
Venedig. Zeichnung, 1963.


Kiste mit Sticheln für den Kupfer- und Holzstich

2025, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Marc Autenrieth (Foto)

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E_RohseStichelkiste.jpg
Kiste mit Sticheln für den Kupfer- und Holzstich.

Im Gegensatz zu dem aus Linien bestehenden Kupferstich bietet der Holzstich die Möglichkeit, auch flächig zu arbeiten. Beim Holz-STICH wird anders als beim Holz-SCHNITT in das außerordentlich harte Hirnholz der aus Buchsbaum-Quadraten zusammengeleimten Platte gestochen, sodass feinere Linien als beim Holzschnitt möglich sind.

Die Werkzeuge sind die gleichen wie beim Kupferstich. Jedoch drucken nicht die vertieften Teile, sondern die hochstehenden, wie bei einem Stempel. Auch hier wird der Entwurf seitenverkehrt mit Tusche auf den Holzstock gezeichnet.





Holzstich „Olivenbäume/Kreta“ (Ausschnitt)

1989, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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E_RohseHolzstichKretaAusschnitt1.jpg
Olivenbäume/Kreta. Ausschnitt aus dem Holzstich. Aus: Kretische Reise. 34. Druck der ORP. Hamburg 1989.


Der Holzstich eines kretischen Olivenhains verdeutlicht, welche räumliche Wirkung aus dem Wechsel von Linie und Fläche entsteht.

Diverse Schraffuren – von den zartesten zu kräftigen, engen und weiten, solche, die sich in Punkte auflösen oder häufig ihre Richtung wechseln – dieses Geflecht aus Grauschattierungen setzt Rohse in Kontrast zum flächigen Schwarz. Das fadenartige Flirren und Gewirr der Linien lässt die feinen Blätter erkennen. Die Außenformen der Flächen und einige sparsame weiße Linien in ihnen markieren knorrige, alte Stämme und Äste.

Dieser Holzstich – es soll der größte sein, den Otto Rohse gestochen hat – ist mit der Differenzierung der Linien in Verbindung und Abgrenzung zu den Flächen einer der spannendsten, die der Künstler geschaffen hat.



Holzstich „Olivenbäume/Kreta“

1989, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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E_RohseHolzstichKreta1.jpg
Olivenbäume/Kreta. Holzstich. Aus: Kretische Reise. 34. Druck der ORP. Hamburg 1989.


Zeichnung „Olivenbäume/Kreta“ (I)

1989, Kreta

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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D_RohseZeichnungOlivenbäume1 Kopie.jpg
Olivenbäume/Kreta. Zeichnung, 1989.


Zeichnung „Olivenbäume/Kreta“ (II)

1989, Kreta

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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D_RohseZeichnungOlivenbäume2 Kopie.jpg
Olivenbäume/Kreta. Zeichnung, 1989.


Entwurf zur Briefmarke „Palais de l’Europe“

Briefmarkenentwurf, 1977, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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1b_EntwurfPalaisDeL‘Europe.jpg
Entwurf zur Briefmarke „Palais de l’Europe“, 1977.


Briefmarkenentwürfe

Die große Zeit der Briefmarken ist heute vorbei. Ursprünglich wurden sie ab 1840 weltweit eingeführt, um die Bezahlung der Beförderungsgebühr zu rationalisieren. Von Anfang an waren sie aber auch Bildträger, trugen in die Welt, womit sich ein Staat präsentieren wollte.

Rohse prägte mit seinen Markenentwürfen das graphische Erscheinungsbild der jungen Bundesrepublik mit. Manche seiner Marken sind bis heute im kollektiven Bildgedächtnis geblieben. Mit kompromisslosem künstlerischen Anspruch trugen sie daneben zur ästhetischen Bildung bei.



Vorzeichnung zur Briefmarke „Palais de l’Europe“

Vorzeichnung, vor 1977, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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1a_ZeichnungPalaisDeL‘Europe.jpg
Vorzeichnung zur Briefmarke „Palais de l’Europe“, um 1977.


Holzstich „Flora und Philatelie“

um 1963, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Otto Rohse (Erben)

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1c_Holzstich Flora und Philatelie in Originalgröße gestochen.jpg
Holzstich „Flora und Philatelie“, um 1963.


Briefmarkenentwürfe

Rohse schuf seine Markenentwürfe teils vergrößert, teils im Maßstab 1:1. Die zu seiner Zeit übliche graphische Umsetzung des Bildmotivs ist uns heute weitgehend fremd geworden, wo zunehmend photorealistische Entwürfe und Schnappschussästhetik dominieren und jeder seine eigene Briefmarke gestalten und drucken lassen kann.



Briefmarke der Serie „Flora und Philatelie“

1963, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse (Erben)

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1d_Flora und Philatelie Endversion.jpg
Briefmarke (20 Pfennig) der Serie „Flora und Philatelie“, 1963.


Briefmarke der Serie „Flora und Philatelie“

Briefmarke, 1963, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse Erben (Graphik)

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1e_Flora und Philatelie Endversion.jpg
Briefmarke der Serie (7 Pfennig) „Flora und Philatelie“, 1963.


Exemplare aus der Briefmarkenserie „Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten“ (Kleinformate)

Briefmarke, 1964–65, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse (Graphik); Tom Steinert (Foto)

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2a-bauwerke-kleinformat-1964-1965.jpg
Exemplare aus der Briefmarkenserie „Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten“ (Kleinformat), 1964–65.

Daten und Fakten

Zwischen 1955 und 1997 entstanden in Rohses Atelier etwa 400 Briefmarkenentwürfe in hauptsächlich drei Verfahren: Holzstich, Kupferstich und Collage. 60 davon wurden angenommen und in Millionen-, manchmal Milliardenauflagen hergestellt. Die Marken der Dauerserie Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten hielt in den 1960er Jahren wohl fast jeder gelegentlich in Händen – und damit einen ‚echten Rohse‘.





Exemplare aus der Briefmarkenserie „Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten“ (Großformate)

Briefmarke, 1966–69, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse (Graphik); Tom Steinert (Foto)

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2b-bauwerke-großformat-1966-1969.jpg
Exemplare aus der Briefmarkenserie „Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten“ (Großformat), 1966–69.


Exemplare aus der Briefmarkenserie „Schützt die Natur“

Briefmarke, 1969, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse (Graphik); Tom Steinert (Foto)

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2c-naturschutz-1969.jpg
Exemplare aus der Briefmarkenserie „Schützt die Natur“, 1969.

Daten und Fakten

Freie künstlerische Arbeit und Gebrauchsgraphik greifen in Rohses Markenentwürfen eng ineinander. So wurden die Naturschutzmarken 1969 von der Bundesdruckerei im mehrfarbigen Stichtiefdruck hergestellt, ein Verfahren analog dem mehrfarbigen Kupferstich, welcher wiederum in Rohses Pressendrucken Anwendung fand. Gleich ob Pressendruck oder Millionenauflage, Rohse verwendete auf seine Entwürfe stets die gleiche Sorgfalt in der Ausarbeitung, die gleiche reiche Detaillierung.





Entwurf für Briefmarke „Wilhelm Hauff“

Briefmarkenentwurf, 1977, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Briefmarkenentwurf „Wilhelm Hauff“, Buntpapiercollage, 1977.


Briefmarkenentwurf „Thesenanschlag“

Briefmarke, 1967, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse Erben (Graphik)

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Briefmarkenentwurf „Thesenanschlag“, 1967.

Graphische Besonderheiten

Die Lebendigkeit seiner Kupferstichentwürfe verdankt sich den unerschöpflichen graphischen Variationen, die Rohse erfand. Eindrücklich ist beispielsweise sein nicht realisierter Entwurf für die Luthermarke 1967. Einem historischen Bauensemble angemessen, betonte Rohse mit graphischen Mitteln die Vielgestaltigkeit der Eisenacher Burganlage: Jede Schraffur ist anders, kein Dach gleicht dem anderen.





Druckstöcke zur Briefmarkenserie „Für die Jugend“

Druckstock, 2025 (Foto), um 1964 (Druckstöcke), Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Marc Autenrieth (Foto); Otto Rohse Erben (Druckstöcke)

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Druckstöcke zur Briefmarkenserie „Für die Jugend“ (mit Fischmotiven), 1964.


Graphische Besonderheiten

Die mehrfarbige Fischserie von 1964 verbindet Kupfer- und Holzstich, den Rohse vor allem in der Anfangszeit anwendete.



Probedrucke zur Briefmarkenserie „Für die Jugend“

Probedrucke, 1964, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Probedrucke zur Briefmarkenserie „Für die Jugend“, 1964.


Briefmarke der Serie „Für die Jugend“

Briefmarke, 1964, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Bundesdruckerei; Otto Rohse Erben (Graphik)

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Briefmarke der Serie „Für die Jugend“, Kupferstich mit Unterdruck im Holzstich, 1964.


Ersttagsbrief „Historische Mühlen“

Ersttagsbrief, 1997, Berlin

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Bundesdruckerei; Otto Rohse Erben (Graphik)

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Ersttagsbrief „Historische Mühlen“, 1997.


Graphische Besonderheiten

Für Sammlerbelege zu seinen Marken, die sogenannten Ersttagsbriefe, schuf Rohse kunstvolle Vignetten. Die Umschlagserie zu den historischen Mühlen erinnert an seine Exlibris und erzählerischen Holzstich-Blätter, während die Markenentwürfe im Kupferstich hergestellt waren.



Exlibris „M B“

Exlibris, 1982, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse Erben (Graphik); Till Verclas (Repro)

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Exlibris „M B“, Holzstich, 1982.

Architekturmotive

Rohses filigrane Linienkunst und Sensibilität für die Eigenart historischer Bauten prädestinierten ihn für Architekturdarstellungen. Dies gilt für seine großformatigen Werkserien genauso wie für das Kleinformat der Briefmarke. Wenn seine Markenentwürfe stets ihren handwerklichen Charakter bewahrten, passte das gut zu den darzustellenden Bauwerken.

So war es fast zwangsläufig, dass Rohse den Gestaltungswettbewerb für die bundesdeutschen Marken zum Europäischen Denkmalschutzjahr 1975 gewann. Trotz seiner sachlich-aufgeräumten Kupferstichgraphik und der Nähe zur Architekturzeichnung stach Rohse nie neutrale Abbilder, keine technischen Zeichnungen. Statt dessen vermittelte er Charakter: den einzigartigen des Bauwerks und den unverwechselbaren des Otto-Rohse-Stils.





Kupferstich „Städteblatt Torgau“

Druckgraphik, späte 1990er / um 2000, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Kupferstich „Städteblatt Torgau“, späte 1990er Jahre / um 2000.


Probeabzug zur Briefmarke „Lübeck“

Briefmarke, 1990, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Bundesdruckerei; Otto Rohse Erben (Graphik); Elisabeth Scheikowski (Repro)

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Probeabzug zur Briefmarke „Lübeck“, Kupferstich, 1990.


Beispiele aus der Briefmarkenserie „Europäisches Denkmalschutzjahr“

Briefmarke, 1975, Berlin (West)

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Bundesdruckerei; Otto Rohse Erben (Graphik)

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Beispiele aus der Briefmarkenserie „Europäisches Denkmalschutzjahr“, 1975.


Aufsteller Claassen Verlag

1959, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Otto Rohse (Erben); Ullstein Buchverlage GmbH

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Die „kleinen Werke“

Wenngleich die Buchveröffentlichungen der Otto Rohse Presse unbestritten die Krönung seines Schaffens bilden, so wirkte Otto Rohse auch in zahlreichen anderen Formen als Gestalter und Graphiker, von eher flüchtigen Druckerzeugnissen in eigener Sache (Prospekte) über Jahresgaben von renommierten Papier- und Druckunternehmen, kleinen Publikationen zu öffentlichen Kulturveranstaltungen bis hin zu rein kommerziellen Auftragsarbeiten. Ganz gleich welcher Anlass, zeigen Otto Rohses Werke stets das Streben um den vollendeten klaren Ausdruck mit der ihm eigenen Formensprache.



Einladung zur Ausstellungseröffnung Otto Rohse im Klingspor-Museum Offenbach (ganz offen)

1985, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Klingspor-Museum, Offenbach/Main

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Einladung zur Ausstellungseröffnung OR im Klingspor Museum Offenbach, 8.9.–3.11.1985. Faltkarte ganz aufgeschlagen, mit Kupfer- und Holzstichen OR.


Einladung zur Ausstellungseröffnung Otto Rohse im Klingspor-Museum Offenbach (geschlossen)

1985, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Klingspor-Museum, Offenbach/Main

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Einladung zur Ausstellung OR im Klingspor Museum Offenbach, 8.9.–3.11.1985. Vorderseite Faltkarte mit Holzstich OR.


Einladung zur Ausstellungseröffnung Otto Rohse im Klingspor-Museum Offenbach (halb offen)

1985, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Klingspor-Museum, Offenbach/Main

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Einladung zur Ausstellung OR im Klingspor Museum Offenbach, 8.9.–3.11.1985. Faltkarte halb aufgeschlagen, mit Kupferstichen OR.


Visitenkarte Otto Rohse

1985, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Visitenkarte OR zur Ausstellung OR im Klingspor Museum Offenbach, 8.9.–3.11.1985.


Almanach des Landesmuseums Oldenburg für das Jahr 1965 (Einband vorn)

1964, Oldenburg (Old.)

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Landesmuseum Oldenburg

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Landesmuseum Oldenburg: Almanach für das Jahr 1965. Oldenburg 1965. Einbandvorderseite mit Holzstich OR.


Almanach des Landesmuseums Oldenburg für das Jahr 1965 (Titelblatt und Frontispiz)

1964, Oldenburg (Old.)

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Landesmuseum Oldenburg

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Landesmuseum Oldenburg: Almanach für das Jahr 1965. Oldenburg 1965. Titelblatt, Frontispiz mit Holzstich OR.


Almanach des Landesmuseums Oldenburg für das Jahr 1965 (Register)

1964, Oldenburg (Old.)

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Landesmuseum Oldenburg

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Landesmuseum Oldenburg: Almanach für das Jahr 1965. Oldenburg 1965. Register mit Gestaltung OR.


Umschlag zum Probeexemplar „Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld“, mit Holzstich

1959/60

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Graphik, Gestaltung)

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[Karl Tiesler]: Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld. Probedruck. Einband mit Holzstich OR. Bielefeld, um 1960.


Buchseiten aus Probeexemplar „Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld“, mit Holzstich

1959/60

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Graphik); Karl Tiesler (Text)

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[Karl Tiesler]: Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld. Probedruck. Text mit Holzstich OR. Bielefeld, um 1960.


Buchseiten aus Probeexemplar „Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld“, mit Holzstich

1959/60

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Graphik); Karl Tiesler (Text)

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[Karl Tiesler]: Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld. Probedruck. Text mit Holzstich OR. Bielefeld, um 1960.


Skizze zu Holzstichen für „Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld“

etwa 1959, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Skizze zu Holzstichen für [Karl Tiesler]: Zum Beginn des Wiederaufbaus des Altstädter Nicolaiturmes in Bielefeld. Bielefeld, um 1960.


Kalender der Papiergroßhandlung Radecke für das Jahr 1955, mit Holzstichen

1954, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Jahresgaben

Eine besondere Gattung stellen die Jahresgaben dar, mit denen Vereine oder Unternehmen ihre Mitglieder oder Kunden mit kleinen Kunstwerken beschenken, üblicherweise zu Weihnachten oder Neujahr.

Im kommerziellen Bereich heute selten geworden, lässt sich an den diversen Jahresgaben, die Otto Rohse unter anderem für die Hamburger Papiergroßhandlung Hermann Radecke übernahm, die enge Beziehung zwischen Künstler und Fachhändler ablesen.



Jahresgabe Papiergroßhandlung Radecke 1953, mit Holzstich (Umschlag)

1952, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Papiergroßhandlung Radecke, Hamburg (Nachfolger)

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Papiergroßhandlung Hermann Radecke: Das Papier trägt mancherlei Zeichen. Umschlagbild OR. Jahresgabe, Hamburg 1953.


Jahresgabe Papiergroßhandlung Radecke 1953 mit Holzstich (März/April)

1952, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Papiergroßhandlung Radecke, Hamburg (Nachfolger)

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Papiergroßhandlung Hermann Radecke: Das Papier trägt mancherlei Zeichen. Holzstich OR. Jahresgabe, Hamburg 1953.


Jahresgabe Papiergroßhandlung Radecke 1953, mit Holzstich (September/Oktober)

1952, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Papiergroßhandlung Radecke, Hamburg (Nachfolger)

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Papiergroßhandlung Hermann Radecke: Das Papier trägt mancherlei Zeichen. Holzstich OR. Jahresgabe, Hamburg 1953.


Weihnachtsgruß der Bauer'schen Gießerei 1961 (Titelseite)

1961, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Bauer'sche Gießerei (Nachfolger)

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Weihnachtsgruß 1961 Bauer’sche Gießerei Frankfurt/Main. 16-seitiges Faltblatt, hier Titelseite. Typenfiguration und Holzstiche OR.


Weihnachtsgruß der Bauer'schen Gießerei 1961 (halb aufgefaltet)

1961, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Bauer'sche Gießerei (Nachfolger)

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Weihnachtsgruß 1961 Bauer’sche Gießerei Frankfurt/Main. 16-seitiges Faltblatt, hier aufgefaltet. Typenfiguration und Holzstiche OR.


Weihnachtsgruß der Bauer'schen Gießerei 1961 (Innenseiten)

1961, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Bauer'sche Gießerei (Nachfolger)

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Weihnachtsgruß 1961 Bauer’sche Gießerei Frankfurt/Main. 16-seitiges Faltblatt, hier ganz aufgefaltet. Typenfiguration und Holzstiche OR.


Weihnachtsgruß der Bauer'schen Gießerei 1961 (Rückseite)

1961, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Bauer'sche Gießerei (Nachfolger)

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dnb-dbsm-rohse-2021-2-e-bau_04.jpg
Weihnachtsgruß 1961 Bauer’sche Gießerei Frankfurt/Main. 16-seitiges Faltblatt, hier Rückseite. Typenfiguration und Holzstiche OR. Titelblatt.


Weihnachtsgabe der Papiergroßhandlung Radecke 1957 (Titelblatt)

1957, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Papiergroßhandlung Radecke, Hamburg (Nachfolger)

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Weihnachtsgruß 1957 Papiergroßhandlung Hermann Radecke. Titelblatt mit Holzschnitt OR.


Weihnachtsgabe der Papiergroßhandlung Radecke 1957 (Innenseiten)

1957, Hamburg

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Otto Rohse (Erben); Papiergroßhandlung Radecke, Hamburg (Nachfolger)

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Weihnachtsgruß 1957 Papiergroßhandlung Hermann Radecke. Innenseite mit Holzschnitt OR.


Weinetikett „1960er Graacher Domprobst Natur“, mit Holzstichen

etwa 1960

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Weingut Lech(?)

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Weinetikett „1960er Graacher Domprobst Natur“. Vierfarbiger Holzstich. Etwa 1960.

Schließlich findet sich im Werk Otto Rohses, wenngleich seltener, auch Werbegraphik für Konsumgüter. Schöne Anschauungsbeispiele bieten diese Weinetiketten aus der Zeit um 1960, in denen, wie auch bei den Briefmarken, die Graphik auch in der kleinen Form zur vollen Geltung kommt.





Weinetikett „1959er Ayler Kupp Riesling Natur“, Weingut Camp, mit Holzstichen

etwa 1959

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Weingut Camp(?)

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Weinetikett „1959er Ayler Kupp Riesling Natur“. Vierfarbiger Holzstich. Etwa 1959.


Angebotsprospekt Weinhandel D. A. Cords Söhne für 1959

etwa 1959

Aus der Sammlung von

Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

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Quelle

Otto Rohse (Erben); Weinhandel D. A. Cords Söhne (Nachfolger)

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D. A. Cords Söhne: Weinangebot Herbst 1959. Titelblatt mit dreifarbigem Holzstich. Typografie und Gestaltung OR.

Erinnerungen



Hubert Kiecol, langjähriger Mitarbeiter der Otto Rohse Presse, berichtet:

„Mitte der 60er Jahre begann ich meine Lehre als Schriftsetzer im Druck- und Verlagshaus in meinem Heimatort. Endlich gehörte ich zu den Erwachsenen und die Welt war groß.

Nach drei Jahren Lehre und zwei Jahren als Geselle zog ich nach Hamburg und besuchte dort die Werkkunstschule. Schon zu Beginn erfuhr ich in der Druckwerkstatt, daß Otto Rohse einen Schriftsetzer suchte.

Ich begann also die Arbeit in der O R Presse. Zuerst mit Otto Rohse zusammen, in Barmbek im Souteraingeschoß. Im Geschoß darüber befand sich die Buchbinderei von Christian Zwang.

Die Welt im Tieloh, die Straße in der sich die Presse befand, war mir eine vorher nicht bekannte und hatte wenig mit meiner ersten Umgebung als Setzer gemeinsam. Allein die filigranen Holz- und Kupferstiche in ihren sehr zurückgenommenen Farben waren in dieser Zeit eine mir unbekannte Insel.

Nach den Jahren mit abstraktem Expressionismus und lauter Pop Art gab es diese vollkommen andere Welt.

Ich begann mit Andreas Gryphius’ Sonetten. Mein Verhältnis zur Schrift, zur typografischen Gestaltung wurde ein ganz anderes, Neues. Der Satz von Richard von Sichowsky, dem Lehrer Otto Rohses, „Es gibt nichts Schöneres als eine gut ausgeglichene Antiqua-Versalzeile”, begann hier für mich eine Bedeutung als Zusammenfassung für ein Typografieverständnis zu bekommen. Ich setzte Gryphius, Gottfried Benn, Annette von Droste-Hülshoff, Johannes Bobrowski.      

Das alles in den 70er Jahren, als sich in der Kunstakademie, an der ich inzwischen war, der lähmende Stillstand, der seit Ende der 60er Jahren aus politischen Gründen vorhanden war, langsam löste. Ulrich Rückriem kam an die Akademie, es wurde draußen Tag und Nacht am Stein gehämmert - es durfte wieder gearbeitet werden. Sigmar Polke war da und die Musik kam aus England und war laut und hart. 

Nachts Bier und Härteres und laute Bässe in der vollgestopften und -gerauchten „Marktstube”. Am nächsten Tag wieder Franzbrötchen und schwarzer Tee aus dem Otto-Lindig-Geschirr. „London calling” von Clash und anderes von den Ramones und am nächsten Tag wieder Gryphius und Benn. Weiter konnte die Schere nicht auseinandergehen.

Mit Abstand scheint es sehr exotisch, diese zwei gegensätzlichen Welten zusammen zu sehen.

Aber es hat stattgefunden und zu den Punk-Texten und der klaren und erdigen, elementaren Sprache von Gryphius empfand ich eine Verbindung. Besonders samstags, wenn ich wußte, daß die Freunde schon an ihren Orten waren, habe ich gerne lange in der ruhigen Werkstatt, im Kellergeschoß, gearbeitet. Danach konnte ich mich dann gut auf das Gegenteil einlassen.

Das, was man bei Otto Rohse als parallel oder gegen die Zeit arbeiten sehen kann, heißt aber, daß jemand eine große Freiheit hat und seinen eigenen Weg beständig gehen kann, vollkommen unabhängig vom dauernd wechselnden Zeitgeist. Diese Unabhängigkeit, seinem Weg zu folgen und die eigenen Ansprüche zu erfüllen, habe ich damals erleben dürfen. Allein, sich zwischen dem ersten und zweiten Band von Andreas Gryphius, Ausgewählte Sonette Gedichte und Epigramme, sieben Jahre Zeit zu nehmen, ist ein Beispiel dafür.

Ich habe viele Seiten im Handsatz hergestellt und kleine Auflagen auf dem Tiegel, mit Handanlage, gedruckt. Die Zurichtung mit Seidenpapier auf dem Tiegel, für die Holzstiche mit dunklen Flächen und sehr feinen Linien, war eine besondere Herausforderung.

Es war eine Freude, am Satz und danach die Seiten gedruckt auf dem Bogen zu sehen. Die Autoren, die ich durch die Presse kennenlernte, haben den Kosmos in der unruhigen Zeit damals sehr erweitert.  

Eine sehr wichtige Arbeit war die Herstellung von dem erst als Sigill, in zwei Heften, erschienenen Römischen Alphabet von Werner Bunz. Die über 140 Holzschnitte zur Konstruktion jedes Buchstaben, dazu die jeweils wenigen, klaren Sätze von Bruno Snell pro Zeichen, waren ein Erlebnis im Lesen und im Setzen der Zeilen. Wenn es bis dahin nur ein einfaches Verständnis zur Antiqua gab, war danach ein großer Respekt vor jedem einzelnen Buchstaben und seiner Entstehung vorhanden. Eine elementare Erfahrung.

Daß ich in den 70er Jahren die Nähe zu einer gewachsenen Hochkultur, zusätzlich zum Aufenthalt an der HfbK Lerchenfeld, erfahren durfte, empfinde ich als großes Glück und Bereicherung.

Als ich Otto Rohse das letzte Mal in seiner Wohnung im Klotzenmoor besucht habe, saß er mit einer Wolldecke auf den Knien in seinem Sessel. Nach nicht langer Zeit waren wir wieder bei den Eigenarten und Feinheiten der Walbaum, Garamond und Bembo und diese große, reiche Welt war wieder vollkommen gegenwärtig. Nur durch Otto Rohse und die Arbeit in seiner Presse habe ich die Bedeutung und Schönheit von Schrift und Typografie erfahren können.”



Drucktiegel der Werkstatt Otto Rohse im Tieloh

Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Drucktiegel in der Werkstatt im Tieloh, Hamburg.

Nachwirkung

Otto Rohse stellte sich die Frage, ob der Beruf des Buchkünstlers im digitalen Zeitalter ein Anachronismus sei — eine Frage, die heute aktueller ist denn je.

Rohse betonte die Bedeutung der Materialität des Buches und der sorgfältigen Gestaltung. Seine Drucke sind nicht nur ästhetische Objekte, sondern tragen auch zur Wahrnehmung und Wertschätzung des Textes bei. Sein Werk zeigt, wie eine enge Verbindung von Text, Bild und Material zu einem einzigartigen und bleibenden kulturellen Beitrag führt.

Heute beeinflusst die handwerkliche Buchkunst weiterhin die Massenproduktion und bleibt als Qualitätsmaßstab unverzichtbar. So ist trotz der massenhaften Produktion von Taschenbüchern und digitalen Formaten die Arbeit eines Pressendruckers auch in Zukunft von nachhaltiger Bedeutung. 

Bedeutende Sammlungen finden sich im Gutenberg-Museum Mainz (Werksarchiv), im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (Werkstatt, sowie weitere Werke), in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden (originale Druckstöcke und Platten) sowie im Deutschen Buch- und Schriftmuseum Leipzig (Sammlung Pfäfflin mit Rara und Korrespondenz).





Zeichnung „Venedig. Bauwerke und Ornamente“

1963, Venedig

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Zeichnung Venedig.jpg
Venedig, Bauwerke und Ornamente. Zeichnung, 1963.


Weiterführendes

Wer auf Otto Rohse trifft, muss neu sehen lernen. Genau so, wie Otto Rohse neu illustrieren lernen musste, als er Venedig sah. Zeichnend näherte sich der Typograph und junge Illustrator Anfang der 1960er Jahre der ewig in allen Formen reproduzierten Legende und scheiterte. Zunächst. [...]

Wer tiefer eindringen möchte, dem sei Der Schwarzkünstler vom Klotzenmoor, empfohlen.  Johannes Fellmann umreißt Otto Rohses künstlerisches Schaffen anlässlich der Übernahme des Werksarchivs durch das Gutenberg-Museum 2011.

https://www.kulturstiftung.de/der-schwarzkuenstler-vom-klotzenmoor/



Zeichnung „Auf dem Fischmarkt in Venedig“

1963, Venedig

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Zeichnung Fischmarkt.jpg
Auf dem Fischmarkt in Venedig. Miesmuscheln und Krabbenscheren. Zeichnung, 1963.


Entwurf des Buchaufbaus zu Goethe, „Briefe aus Venedig“

1964, Hamburg

Aus der Sammlung von

Erbengemeinschaft Otto Rohse

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Quelle

Otto Rohse (Erben)

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Entwurf des Buchaufbaus zu Johann Wolfgang Goethe, Briefe aus Venedig (1. Druck der ORP, Hamburg 1964). Zeichnung, 1964.

Eine virtuelle Ausstellung von

Eine Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek. Mit freundlicher Unterstützung von Friederike Rohse und Till Verclas.

Texte von Dr. Julia Bangert (Einleitung/Kurzbiographie), Till Verclas („Zeichnung und Druck“), Dr. Tom Steinert (Briefmarkenentwürfe), Prof. Hubert Kiecol (Erinnerungen), Benjamin Sasse (kleine Werke). Die Texte der vier erstgenannten Autoren erscheinen in erweiterter Form in: Bon. Dem Künstler Otto Rohse zum 100. Geburtstag (= UN ANNO UN LIBRO Omaggio, Bd. 1). Herausgegeben von Friederike Rohse und Till Verclas. Hamburg 2025.

Reprofotografie: Marc Autenrieth (für Familienbesitz, sofern nicht anders angegeben) / Reprostelle Deutsche Nationalbibliothek (für Sammlungen DBSM).

Wir haben uns bemüht, alle Nutzungsrechte zur Veröffentlichung von Materialien Dritter zu erhalten. Sollten im Einzelfall Nutzungsrechte nicht abgeklärt sein, bitten wir um Kontaktaufnahme mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.

Ebenfalls im Zeichen von Otto Rohses 100. Geburtstag steht die Ausstellung in der Buchhandlung Wassermann, Elbchaussee 577, Hamburg-Blankenese, ab 27.09.2025.

Team

  • Benjamin Sasse (Konzept, Umsetzung, Texte/Bilder DNB-Bestand)
  • Friederike Rohse (Vermittlung Texte/Bilder Familienbesitz)
  • Till Verclas (Bereitstellung Texte/Bilder Familienbesitz)
Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 01.07.2025 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Das Schöne in Stich und Schrift wird veröffentlicht von:

Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig


Deutsche Nationalbibliothek
Abt. Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig


gesetzlich vertreten durch

Generaldirektor Frank Scholze

Telefon:

0341/2271-440


Fax:
E-Mail:  

dbsm-info@dnb.de

Inhaltlich verantwortlich:

Generaldirektor Frank Scholze
Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main

Kurator*innen:

Benjamin Sasse

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

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10785 Berlin 

Telefon: +49 (0)30 266-41 1432, Fax: +49 (0) 30 266-31 1432,
E-Mail: geschaeftsstelle@deutsche-digitale-bibliothek.de

Umsatzsteueridentifikationsnummer: 
DE 13 66 30 206

Inhaltlich verantwortlich: 
Dr. Julia Spohr
Leiterin der Geschäftsstelle
Finanzen, Recht, Kommunikation, Marketing
Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
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Konzeption:
Nicole Lücking, Deutsche Digitale Bibliothek
Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
Dr. Michael Müller, Culture to Go GbR

Design: 
Andrea Mikuljan, FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Technische Umsetzung:
Culture to Go GbR mit Grandgeorg Websolutions

Hosting und Betrieb:  
FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH



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