JavaScript Required

We're sorry, but this virtual exhibition cannot be viewed properly without JavaScript enabled. Please consider enabling JavaScript or installing a JavaScript capable browser.

If you're interested in DDBstudio, the virtual exhibition platform provided by the German Digital Library,
please visit this page (in German).

„Ich werde berühmt!“

Leben und Werk des Paul Goesch

Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

„Ich werde berühmt!“ Leben und Werk des Paul Goesch.

In den 1920er Jahren ist der Maler und Architekt Paul Goesch ein wichtiger Vertreter der modernen Kunst. Seine farbenfrohen, fantasievollen Kunstwerke werden von Museen gekauft und in Ausstellungen gezeigt. Er pflegt Kontakte zu bedeutenden Künstler*innen. Aufgrund einer psychischen Erkrankung verbringt Paul Goesch viel Zeit in Psychiatrien. Am 22. August 1940 wird er von den Nazis in der „T4“-Tötungsanstalt in Brandenburg an der Havel ermordet.

Die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde und das Stadtmuseum in Brandenburg an der Havel haben sich gefragt: Wie wollen wir in dieser Stadt an Paul Goesch erinnern? Ein Team aus vielen haupt- und ehrenamtlichen Ausstellungsmacher*innen hat deshalb eine Ausstellung über das Leben und die Kunst von Paul Goesch erarbeitet. Diese war von Juli bis September 2024 im Stadtmuseum zu sehen. Ein Teil davon wird nun hier gezeigt. Für die Deutsche Digitale Bibliothek haben haupt- und ehrenamtliche Ausstellungsmacher*innen einige besondere Ausstellungsstücke ausgewählt. In kurzen Videos stellen sie ihre Auswahl vor und berichten von ihren persönlichen Erfahrungen im Projekt.





Porträt Paul Goesch

Fotografie, Undatiert

Aus der Sammlung von

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Zum Objekt >>

0_1_01_Porträt_Goesch_fg_gif.gif
Porträt Paul Goesch, undatiert, Canadian Centre for Architecture, Montréal


Intro - Unsere Auswahl für die Deutsche Digitale Bibliothek

mit: Laura Böhm, Almut Degener, Annekathrin Hill, Stefan Jürgens, Birgit Klaus, Jutta Melber, Sabine Steffens, Kathleen Tesmer, Maximilian Vogel; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke; Leihgeber: Sammlung Prinzhorn, Canadian Centre for Architecture, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Intro-Video zur Ausstellung "Ich werde berühmt!"

01

Familie



Annekathrin Hill und Stefan Jürgens über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Familie"

mit: Annekathrin Hill, Stefan Jürgens; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke; Leihgeber: Volker Manger, Sammlung Prinzhorn, Freundeskreis Paul Goesch, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Familie" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Paul Goeschs Mutter mit ihren Kindern im Hof der Berliner Stadtvilla

Fotografie, nach 1897

Aus der Sammlung von

Privatbesitz, Hamburg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Privatbesitz, Hamburg

Zum Objekt >>

Paul Goeschs Mutter mit ihren Kindern im Hof der Berliner Stadtvilla

Berlin | nach 1897


Paul Goeschs Mutter mit ihren Kindern im Hof der Berliner Stadtvilla

Fotografie, nach 1897

Aus der Sammlung von

Privatbesitz, Hamburg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Privatbesitz, Hamburg

Zum Objekt >>

1.1_02 Szene im Hof Sponholzstraße.PNG
Volker Manger, Hamburg
Paul Goeschs Mutter mit ihren Kindern im Hof der Berliner Stadtvilla (nach 1897)

Paul Goesch wird am 30. August 1885 in Schwerin geboren. Er ist das sechste von acht Geschwistern. Vor allem mit Heinrich und Lili bleibt Paul eng verbunden. Die wohlhabende Familie zieht später nach Berlin-Friedenau in eine Stadtvilla. Seine Mutter leidet an Depressionen und nimmt sich 1912 das Leben. Dies hinterlässt tiefe Spuren bei ihrem Sohn.





Ausschnitt von Mein Vater

Paul Goesch, Gouache, 16. Februar 1921

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Mein Vater

Paul Goesch | 1923



Mein Vater

Paul Goesch, Gouache, 16. Februar 1921

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

SP_Mein_Vater_Goesch_Paul_1090_155 copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Mein Vater (Paul Goesch, 1923)
Goeschs Vater ist Richter. Paul hat ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm: Er respektiert und fürchtet ihn gleichzeitig. Das verarbeitet Paul Goesch auch in seiner Kunst. 1909 schreibt er einen Brief an seinen Vater. Darin bringt er seine Gefühle ihm gegenüber zum Ausdruck. Er schickt den Brief jedoch nie ab. Später wohnt Paul Goesch vorrübergehend in Berlin im Haus seines Vaters.


„Ich habe eben zu Dir das Verhältnis wie zu einem Monarchen und muß immer mit dem Wunsch kämpfen, mein Leben nicht nach meinem, sondern nach deinem Willen einzurichten. Darum hasse ich Dich auch und muß Dich in jedem was ich Dir schreibe kränken, denn wie ein Fürst noch so gut sein kann, man muß ihn hassen, weil er ein Fürst ist und nicht ein Mensch wie andere Menschen.“ 

Paul Goesch im Entwurf eines Briefes an seinen Vater, Januar 1909

Akademie der Künste, Berlin





Ausschnitt von Bericht über Schulzeit

Paul Goesch, Heft, 1903

Aus der Sammlung von

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Zum Objekt >>

Bericht über die Schulzeit

Paul Goesch | 1903


Bericht über Schulzeit

Paul Goesch, Heft, 1903

Aus der Sammlung von

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Zum Objekt >>

1.2_01 Vita copy.gif
Freundeskreis Paul Goesch, Köln
Bericht über die Schulzeit (Paul Goesch, 1903)
Paul Goesch besucht das Prinz-Heinrich-Gymnasium in Berlin-Friedenau. Im Alter von 18 Jahren schreibt er einen Bericht über seine Schulzeit. In seinen ersten Schuljahren ist er ein schlechter Schüler. Er beschreibt sich selbst als „mürrisch und eingebildet“. Er ist häufig krank und fehlt in der Schule. Deshalb fühlt er sich einsam. Seine Schwester Lili ist oft „sein einziger Spielgefährt“.



02

Paul Goesch als Architekt



Birgit Klaus über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Paul Goesch als Architekt"

mit: Birgit Klaus; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke; Leihgeber: Canadian Centre for Architecture, Gedenkstätten Brandenburg an der Havel, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Paul Goesch als Architekt" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Entwurf einer Gedächtnis-Halle

Paul Goesch, Reprografie, 1911–1919

Aus der Sammlung von

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Zum Objekt >>

Entwurf einer Gedächtnis-Halle

Paul Goesch | 1911–1919


Entwurf einer Gedächtnis-Halle

Paul Goesch, Reprografie, 1911–1919

Aus der Sammlung von

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Zum Objekt >>

3_2_02_Gedächtnishalle copy.png
Canadian Centre for Architecture, Montréal
Entwurf einer Gedächtnis-Halle (Paul Goesch, 1911–1919)
Seit seiner Schulzeit interessiert sich Paul Goesch für Architektur. Nach einem Architektur-Studium wird er Bau-Beamter bei der Post. Ab 1917 kann Goesch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in diesem Beruf arbeiten. Trotzdem nimmt er weiter an Wettbewerben teil. Goesch hat Spaß am Zeichnen und probiert neue Formen aus. Manche Entwürfe wirken durch runde Linien sehr lebendig. Andere sind scharfkantig wie Kristalle.




Ausschnitt von Indischer Tempel

Paul Goesch, Gouache, nach 1920

Aus der Sammlung von

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Zum Objekt >>

Indischer Tempel

Paul Goesch | nach 1920


Indischer Tempel

Paul Goesch, Gouache, nach 1920

Aus der Sammlung von

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Canadian Centre for Architecture, Montréal

Zum Objekt >>

3_1_06_Tempel copy.png
Canadian Centre for Architecture, Montréal
Indischer Tempel (Paul Goesch, nach 1920)

Im Studium lernt Paul Goesch viel über europäische Architektur. Er beschäftigt sich mit verschiedenen Epochen: Antike, Mittelalter und Renaissance. Anregungen findet Goesch auch in der Architektur anderer Kulturen. Er ist sehr von den Tempelanlagen in Kambodscha beeindruckt. Diese sind damals als Abbildungen und Modelle im Berliner Völkerkunde-Museum zu sehen. Goesch greift deren Formen in seinen Werken auf.



„Der Zwinger, Dresden, und die Bauten in Cambodja (Siam) haben mir von früh an vorgeschwebt. Der erste Hof des Louvre hat mir großen Eindruck gemacht. Seit meinem 20. Jahre habe ich dauernd an phantastischen Architekturformen gearbeitet.“

Paul Goesch über seine Einflüsse
Adolf Behne: Werkstattbesuche, in: Cicerone, 1920




Architektur im Stil von Paul Goesch

David Rojkowski, 2023

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Architektur im Stil von Paul Goesch

David Rojkowski | 2023 | Simulation mithilfe Künstlicher Intelligenz



Architektur im Stil von Paul Goesch

David Rojkowski, 2023

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Nicosia_Front.png
Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Architektur im Stil von Paul Goesch (David Rojkowski, 2023, Simulation mithilfe Künstlicher Intelligenz)

Paul Goeschs Architektur-Entwürfe wurden nie gebaut. Der Künstler und Fotograf David Rojkowski suchte für unser Projekt weltweit nach den Spuren Paul Goeschs. Er hat sich gefragt: Wie könnten Gebäude aussehen, die von Goesch entworfen wurden? Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) schuf er Fotos von Gebäuden, die es nie gegeben hat.



03

Gedankenwelt



Sabine Steffens über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Gedankenwelt"

mit: Sabine Steffens; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke;, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Gedankenwelt" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Ausschnitt von Das Ehepaar Heinrich und Gertrud Goesch

Fotografie, Um 1906

Aus der Sammlung von

Familienbesitz / Archiv Stefanie Poley, Köln

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Familienbesitz / Archiv Stefanie Poley, Köln, Foto: Atelier Hülsen, Berlin

Zum Objekt >>

Das Ehepaar Heinrich und Gertrud Goesch

Um 1906


Das Ehepaar Heinrich und Gertrud Goesch

Fotografie, um 1906

Aus der Sammlung von

Familienbesitz / Archiv Stefanie Poley, Köln

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Familienbesitz / Archiv Stefanie Poley, Köln, Foto: Atelier Hülsen, Berlin

Zum Objekt >>

Gertrud_Heinrich_Goesch_skaliert_cut.jpg
Familienbesitz / Archiv Stefanie Poley, Köln
Das Ehepaar Heinrich und Gertrud Goesch (um 1906)

1908 zieht Paul Goesch zu seinem Bruder Heinrich. Dieser wohnt mit seiner Frau Gertrud, einer Cousine von Käthe Kollwitz, in Niederpoyritz bei Dresden. Heinrich und Paul Goesch verstehen sich gut. Sie arbeiten zusammen an Texten und Gedichten. Das Haus der Goeschs ist ein Treffpunkt für viele Künstler*innen und Denker*innen. Sie diskutieren über Kunst, Architektur und Philosophie. Einer der Gäste ist der Schriftsteller Paul Fechter.  





Paul Fechter über das Leben in der Schlossvilla in Niederpoyritz

Audio, 2024

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Der Schriftsteller Paul Fechter berichtet über das Leben in der Niederpoyitzer Schlossvilla in Niederpoyritz.

Paul Fechter: Menschen und Zeiten, Gütersloh 1948





Teil einer Wandmalerei aus der Turnhalle in Laubegast

Paul Goesch, Wandmalerei, um 1909

Aus der Sammlung von

Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Zum Objekt >>

Teil einer Wandmalerei aus der Turnhalle in Laubegast

Paul Goesch | um 1909


Teil einer Wandmalerei aus der Turnhalle in Laubegast

Paul Goesch, Wandmalerei, um 1909

Aus der Sammlung von

Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Zum Objekt >>

Wanmalerei_Laubegast_Repro.jpg
Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Teil einer Wandmalerei aus der Turnhalle in Laubegast (Paul Goesch, um 1909)
Ein anderer Gast im Haus der Goeschs ist Eberhard Goellner. Der Bildhauer arbeitet in einer alten Turnhalle in Laubegast bei Dresden. Paul Goesch darf die Wände dieser Turnhalle bemalen. Es ist seine erste größere künstlerische Arbeit. Das Werk wird bald wieder weiß übermalt. Im Jahr 2008 werden einige Teile der Wandmalerei gerettet.




Paul Fechter über Paul Goeschs Wandmalerei in Laubegast bei Dresden

Audio, 2024

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Der Schriftsteller Paul Fechter beschreibt Paul Goeschs Wandmalerei in Laubegast bei Dresden.

Paul Fechter: Menschen und Zeiten, Gütersloh 1948





Ausschnitt von Indischer Tempel

Paul Goesch, Gouache, 30. März 1923

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Indischer Tempel

Paul Goesch | 1923


Indischer Tempel

Paul Goesch, Gouache, 30. März 1923

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Goesch_Paul_1090_355_recto.jpg
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Indischer Tempel (Paul Goesch, 1923)

Paul Goesch interessiert sich sehr für Religionen. Neben dem Christentum zum Beispiel für den Buddhismus. Auch die Anthroposophie ist sehr wichtig für ihn. Dieses Weltbild verbindet Wissenschaft und Philosophie, Christentum und Buddhismus. Viele Bilder von Paul Goesch zeigen religiöse Bauwerke, darunter auch diesen indischen Tempel.



„Religion befriedigt die Bedürfnisse der Einsamkeit. ‚Ich befasse mich deshalb mit religiösen Problemen besonders dann, wenn ich für mich allein bin.‘“

Eintrag in Paul Goeschs Göttinger Krankenakte, 12. März 1926
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg


04

Paul Goesch in der Kunstszene



Jutta Melber über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Paul Goesch in der Kunstszene"

mit: Jutta Melber; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke;, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Paul Goesch in der Kunstszene" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Das jüngste Gericht

Paul Goesch, Gouache, 1920

Aus der Sammlung von

Kunsthalle Mannheim

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Kunsthalle Mannheim

Zum Objekt >>

Das jüngste Gericht

Paul Goesch | 1920


Das jüngste Gericht

Paul Goesch, Gouache, 1920

Aus der Sammlung von

Kunsthalle Mannheim

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Kunsthalle Mannheim

Zum Objekt >>

3_5_04_Jüngstes_Gericht_O copy.png
Kunsthalle Mannheim
Das jüngste Gericht (Paul Goesch, 1920)

In den 1920er Jahren gehört Paul Goesch zu den Vorreiter*innen der modernen Kunst. Als erstes Museum kauft die Kunsthalle Mannheim fünf Werke von ihm. Dazu gehört „Das jüngste Gericht“: Jesus Christus in weißer Kleidung trennt die Erlösten von den Verdammten. Paul Goesch reiht sich mit seinem Bild in eine künstlerische Tradition ein. Viele Maler*innen vor ihm haben dieses Motiv ähnlich dargestellt.



„In der Ausstellung, die der ‚Arbeitsrat für Kunst‘ als erste im Osten Berlins für Arbeiter eröffnete, wurden Göschs Bilder besonders freudig von den Besuchern aufgenommen. Die Kunsthalle in Mannheim hat als erste öffentliche Sammlung Arbeiten von Paul Gösch erworben.“

Adolf Behne über Paul Goeschs Teilnahme an der Ausstellung des Arbeitsrates für Kunst
Adolf Behne: Werkstattbesuche, in: Cicerone, 1920




Blick in eine Ausstellung des Arbeitsrats für Kunst

Fotografie, 24. Januar 1920

Aus der Sammlung von

Bundesarchiv Berlin

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Bundesarchiv Berlin

Zum Objekt >>

Blick in eine Ausstellung des Arbeitsrats für Kunst

1920


Blick in eine Ausstellung des Arbeitsrats für Kunst

Fotografie, 24. Januar 1920

Aus der Sammlung von

Bundesarchiv Berlin

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Bundesarchiv Berlin

Zum Objekt >>

Foto_Arbeitsrat_Bundesarchiv_281124.png
Bundesarchiv Berlin
Blick in eine Ausstellung des Arbeitsrats für Kunst (1920)
1919 zieht Paul Goesch nach Berlin. Dort tritt er dem Arbeitsrat für Kunst bei. Die Gruppe will der Bevölkerung Kunst näherbringen. Sie organisiert Ausstellungen in Berlin. Auch Bilder von Paul Goesch sind dort zu sehen. Das Besondere an diesen Ausstellungen: Nicht nur ausgebildete Künstler*innen stellen dort ihre Bilder aus. Auch Kinder und Arbeiter*innen dürfen ihre Kunstwerke zeigen.




Ausschnitt von Ohne Titel (Tor)

Paul Goesch, Gouache, 1920

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Ohne Titel (Tor) 

Paul Goesch | 1920


Ohne Titel (Tor)

Paul Goesch, Gouache, 1920

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

SP_Tor_Goesch_Paul_1090_100 copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Ohne Titel [Tor] (Paul Goesch, 1920)

Paul Goeschs Landschaften und Gebäude sind auf fantastische Art und Weise zersplittert. Viele seiner Bilder sind farbenfroh und ausdrucksstark. Goesch reduziert Formen auf geometrische Figuren. Ornamente haben für ihn eine große Bedeutung. Sein Gesamtwerk lässt sich keinem konkreten Stil zuweisen. Goeschs Bilder werden häufig mit denen des Künstlers Paul Klee verglichen. 



„Rauschartiger Reichtum in Triumphtoren, in Entwürfen für ein Theaterfoyer, in einer phantastischen Türrahmung. Ich wüßte außer Paul Klee niemanden, der dem Schaffensquell des Ornamentes bei uns so nahe ist wie Gösch. Seine dekorativen und ornamentalen Arbeiten enthalten eine Fülle von Anregungen. Das Ornament ist für Gösch nichts, daß ‚erfunden‘ werden müßte, sein Ornament erfindet sich, beziehungsreiche Form im freien leichten Spiel nach allen Seiten, selbst. Einige Zeichnungen wirken als Bühnendekorationen von großer Schönheit. Vielleicht gewinnt sich eine Bühne für diesen Künstler.“

Adolf Behne über Paul Goesch
Adolf Behne: Werkstattbesuche, in: Cicerone, 1920


05

Als Künstler in der Psychiatrie



Almut Degener und Maximilian Vogel über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Als Künstler in der Psychiatrie"

mit: Almut Degener, Maximilian Vogel; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke; Leihgeber: Sammlung Prinzhorn, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Als Künstler in der Psychiatrie" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Ausschnitt von Auf dem Flur

Paul Goesch, Zeichnung, 1918

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Auf dem Flur

Paul Goesch | 1918


Auf dem Flur

Paul Goesch, Zeichnung, 1918

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Goesch_Paul_1090_15_Flur copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Auf dem Flur (Paul Goesch, 1918)
1917 bis 1919 lebt Paul Goesch in der Psychiatrie Schwetz (heute: Świecie, Polen). In dieser Zeit entsteht das Bild „Auf dem Flur“. Wahrscheinlich zeigt es eine Szene aus dem Alltag der Psychiatrie. Über Paul Goeschs Leben dort ist nur wenig bekannt. In den Akten schreiben die Ärzt*innen hauptsächlich über seine Krankheit. Oft äußern sie sich sehr abwertend über ihn. Wie er sich fühlt, wissen wir nicht.




Ausschnitt von Holzschnitt zur Geschichte „Isaac bekommt Rebecca zum Weibe“

Paul Goesch, Holzschnitt, 1923

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Holzschnitt zur Geschichte „Isaac bekommt Rebecca zum Weibe“

Paul Goesch | 1923


Holzschnitte zur Geschichte „Isaac bekommt Rebecca zum Weibe“

Paul Goesch, Heft, 1923

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

3_3_12_holzschnitt_I_II.jpeg
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Zwei Holzschnitte zur Geschichte „Isaac bekommt Rebecca zum Weibe“ (Paul Goesch, 1923)
Zu Beginn der 1920er Jahre hat sich Paul Goesch einen Namen in der Kunstwelt gemacht, 1923 wird er beauftragt, zwei Bilder zu einer biblischen Geschichte anzufertigen. Zu dieser Zeit ist er bereits seit zwei Jahren in der Psychiatrie Göttingen. Er reicht zwei Holzschnitte ein. Um Holzschnitte herzustellen, schneidet man Bilder in Holzplatten, die dann gedruckt werden. Goeschs Holzschnitte zeigen besonders gut, wie er mit Ornamenten arbeitet.


„Zu einer Zeit [...] wurde ihm vom Hadern-Verlag ein Druckheft zugesandt, das zur Veröffentlichung bestimmt war. Zu einem biblischen Text hatte ihr Sohn zwei für mein Empfinden recht gute Holzschnitte [...] geliefert. 20 Exemplare des Heftchens sollen mit kolorierten Holzschnitten als Luxus-Exemplare herauskommen. Die von Ihrem Sohn durchgeführte Kolorierung der Holzschnitte ist trotz seines krankhaften Zustandes recht gut ausgefallen.“

Brief eines Arztes an Paul Goeschs Vater, 2. August 1923
Niedersächsisches Landesarchiv Hannover




Ausschnitt von Zeitunglesen

Paul Goesch, Gouache, 1918

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Zeitunglesen 

Paul Goesch | 1918


Zeitunglesen

Paul Goesch, Gouache, 1918

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

SP_Zeitunglesen_Goesch_Paul_1090_26 copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Zeitunglesen (Paul Goesch, 1918)
Paul Goeschs Schwester Lili lebt mit ihrer Familie in Göttingen. 1921 kommt Goesch in die dortige Psychiatrie, wahrscheinlich, damit er in ihrer Nähe ist. Paul Goesch hat ein enges Verhältnis zu seinen Neffen und Nichten. Sie besuchen ihn oft in der Psychiatrie und erleben ihn als liebevollen Onkel. In besonderer Erinnerung behalten sie den Geruch nach Farbe und Tabak.


„Paul bewohnte ein Dachstübchen in dem wir ihn jeden Tag besuchen durften. Es roch für uns Kinder immer herrlich nach Pfeifentabak – er rauchte unentwegt – und Farben.“

Karl Redepenning in einem Brief an Elisabeth Foerder (geborene Goesch), 9. September 1976
Akademie der Künste, Berlin  


06

Ermordung



Kathleen Tesmer über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Ermordung"

mit: Kathleen Tesmer; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke; Leihgeber: Gedenkstätten Brandenburg an der Havel, Freundeskreis Paul Goesch, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Ermordung" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Bettenhäuser der Psychiatrie Teupitz

um 1910

Aus der Sammlung von

Otto von Manteuffel: Neubauten der Landesirrenanstalt zu Teupitz 1905-1908, Berlin 1908

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Landesklinik Teupitz, Berlin-Brandenburg

Zum Objekt >>

Bettenhäuser der Psychiatrie Teupitz

Um 1910


Bettenhäuser der Psychiatrie Teupitz

um 1910

Aus der Sammlung von

Otto von Manteuffel: Neubauten der Landesirrenanstalt zu Teupitz 1905-1908, Berlin 1908

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Landesklinik Teupitz, Berlin-Brandenburg

Zum Objekt >>

5_1_05_Teupitz_O.jpeg
Otto von Manteuffel: Neubauten der Landesirrenanstalt zu Teupitz 1905-1908, Berlin 1908
Bettenhäuser der Psychiatrie Teupitz (um 1910)

1933 übernehmen die Nazis die Macht. Für sie gelten Menschen mit psychischen Krankheiten als „minderwertig“. Die Lebensbedingungen von Psychiatrie-Patient*innen verschlechtern sich. 1934 wird Paul Goesch in die Psychiatrie Teupitz bei Berlin verlegt. Dort sind viele Ärzt*innen und Pfleger*innen NSDAP-Mitglied. Über Paul Goeschs Zeit in Teupitz wissen wir nur wenig.



„Als wir 1934 nach Hildesheim strafversetzt wurden, kam Onkel Paul in eine Anstalt nach Berlin Teupitz. Dort hat er es ganz schlecht gehabt. […] Man liess ihn nicht mehr Malen.“

Agnes Redepenning in einem Brief an Elisabeth Foerder (geborene Goesch), 7. September 1976
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg




Anstaltsscheune des Alten Zuchthauses in Brandenburg an der Havel

Fotografie, um 1925

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Anstaltsscheune des Alten Zuchthauses in Brandenburg an der Havel

Um 1925


Anstaltsscheune des Alten Zuchthauses in Brandenburg an der Havel

Fotografie, um 1925

Aus der Sammlung von

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Gedenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

5_3_01_Anstaltsscheune_O.gif
Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Anstaltsscheune des Alten Zuchthauses in Brandenburg an der Havel (um 1925)
Zwischen 1940 und 1941 ermorden die Nazis in der „Aktion T4“ über 70.000 Psychiatrie-Patient*innen. Eine der sechs Tötungsanstalten befindet sich im Alten Zuchthaus in Brandenburg an der Havel. In der Anstaltsscheune haben die Nazis eine Gaskammer eingebaut. Am 22. August 1940 wird Paul Goesch mit 28 anderen Patient*innen aus Teupitz nach Brandenburg gebracht und noch am gleichen Tag ermordet.




Brief an Rudolf Redepenning

Brief, 23. September 1940, Landesanstalt Hartheim

Aus der Sammlung von

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Zum Objekt >>

Brief an Rudolf Redepenning

Landesanstalt Hartheim | 23. September 1940


Brief an Rudolf Redepenning

Brief, 23. September 1940, Landesanstalt Hartheim

Aus der Sammlung von

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Freundeskreis Paul Goesch, Köln

Zum Objekt >>

5_3_01_Trostbrief_O copy.png
Freundeskreis Paul Goesch, Köln
Brief an Rudolf Redepenning (Landesanstalt Hartheim, 23. September 1940)
Die Ermordung der Patient*innen soll geheim bleiben. Die Nazis belügen die Familien der Opfer. In einem Brief an seine Familie steht, Paul Goesch sei am 5. September 1940 in der Landesanstalt Hartheim an einer Lungenentzündung gestorben. Die Familie erfährt erst viele Jahre später, dass Paul Goesch in Brandenburg an der Havel ermordet wurde.


07

Künstlerische Vielfalt



Laura Böhm über ihre Exponatauswahl für das Kapitel "Künstlerische Vielfalt"

mit: Laura Böhm; Redaktion: Eyleen Grinda; Produktion: Dario Niederprüm, Paul Ott; Musik: Georg Paco Ludwig Nitschke; Leihgeber: Sammlung Prinzhorn, Video, 2024, Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Brandenburg an der Havel

Aus der Sammlung von

Geddenkstätten Brandenburg an der Havel

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Geddenkstätten Brandenburg an der Havel

Zum Objekt >>

Kurzbeschreibung
Video zum Kapitel "Künstlerische Vielfalt" der Ausstellung "Ich werde berühmt!"


Ausschnitt von Sonnenuntergang in Göttingen

Paul Goesch, Gouache, 1921

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Sonnenuntergang in Göttingen

Paul Goesch | 1921


Sonnenuntergang in Göttingen

Paul Goesch, Gouache, 1921

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Goesch_Paul_1090_229_Sonne_Göttigen copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Sonnenuntergang in Göttingen (Paul Goesch, 1921)

Paul Goeschs Bilder sind sehr vielfältig. Er benutzt unterschiedliche Techniken und beschäftigt sich mit verschiedenen Themen. Goesch steht dabei in engem Kontakt mit Künstler*innen, die ähnlich denken. Seine Ideen und sein Malstil sind typisch für seine Zeit: Paul Goesch nutzt Farben jenseits der realistischen Darstellung. Seine Landschaften, Gebäude und Porträts sind farbenfroh und abstrakt.



„Immer ist sein Farbgefühl von letzter Feinheit, von einer nachtwandlerischen Sicherheit, weil er nicht eingreift in das Walten der Farben, nichts ‚will‘. Er ‚beherrscht‘ die Farben und die Linien nicht – er läßt sie frei. Nicht wer die Farben beherrscht, ist Künstler, sondern wer sie liebt – meinetwegen der Dilettant, jedenfalls nie der Artist.“ 

Adolf Behne über Paul Goeschs Umgang mit Farben
Adolf Behne: Werkstattbesuche, in: Cicerone, 1920





Ausschnitt von Mutter Gottes

Paul Goesch, Zeichnung, 1922

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Mutter Gottes

Paul Goesch | 1922


Mutter Gottes

Paul Goesch, Zeichnung, 1922

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

SP_Madonna_Goesch_Paul_1090_209_recto copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg
Mutter Gottes (Paul Goesch, 1922)

Paul Goesch ist evangelisch getauft und aufgewachsen. Das Christentum spielt in seinem Leben eine große Rolle. Er ist beeindruckt von der Pracht der katholischen Kirchen. Häufig malt er Geschichten aus der Bibel oder andere religiöse Motive. Viele seiner Bilder zeigen Maria, die Mutter Gottes. Als Architekt entwirft Paul Goesch viele Kirchen und weitere religiöse Bauten. 





Ausschnitt von Ohne Titel (Köpfe, Pferd)

Paul Goesch, Gouache, undatiert

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Ohne Titel [Köpfe, Pferd]

Paul Goesch | undatiert



Ohne Titel (Köpfe, Pferd)

Paul Goesch, Gouache, undatiert

Aus der Sammlung von

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Wie darf ich das Objekt nutzen?

Quelle

Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Zum Objekt >>

Goesch_Paul_1090_333_Ohne Titel copy.png
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Ohne Titel [Köpfe, Pferd]

Ohne Titel [Köpfe, Pferd] (Paul Goesch, undatiert)

Auch in der Psychiatrie malt Paul Goesch weiterhin sehr viel. In Göttingen bekommt er Farben und Papier von seiner Familie. Wenn die Farben knapp werden, mischt er welche aus zerriebenen Buntstiften und Wasser. Weil er oft kein Zeichenpapier hat, benutzt er Schmierpapier. Goesch fertigt auch kleine Kunstwerke aus Material an, das er im Alltag findet.



„Oft geht er vom Material aus, zum Beispiel irgendeinem Stückchen Pappkarton, das gepreßt ist oder irgendeinen Aufdruck hat.“

Eintrag in Paul Goeschs Göttinger Krankenakte, 24. Januar 1926
Sammlung Prinzhorn, Heidelberg



Eine virtuelle Ausstellung von

Virtuelle Ausstellung „Ich werde berühmt!“ Leben und Werk des Paul Goesch.

Eine Ausstellung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten / Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde Brandenburg an der Havel und des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel, 2024.

Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

Team

Gesamtleitung
Dr. Sylvia de Pasquale
Konzeption und Projektleitung
Almut Degener, Eyleen Grinda, Maximilian Vogel
Ehrenamtliche Ausstellungsmacher*innen
Laura Böhm, Birgit Klaus, Jutta Melber, Sabine Steffens, Kathleen Tesmer
Hauptamtliche Ausstellungsmacher*innen
Almut Degener, Annekathrin Hill, Stefan Jürgens, Maximilian Vogel
Redaktionelle Arbeit
Almut Degener, Eyleen Grinda, Maximilian Vogel
Videoproduktion
Dario Niederprüm, Paul Ott
Musikalische Begleitung
Georg Paco Ludwig Nitschke
Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 10.03.2025 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung „Ich werde berühmt!“ wird veröffentlicht von:

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten


Heinrich-Grüber-Platz 3
16515 Oranienburg


gesetzlich vertreten durch

Direktor:
Prof. Dr. Axel Drecoll
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Horst Seferens
Sitz: Oranienburg

Telefon:

+49 (0)3301 810912


Fax:
E-Mail:  

sekretariat@stiftung-bg.de

Inhaltlich verantwortlich:

Dr. Sylvia de Pasquale
Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Nicolaiplatz 28/30
14770 Brandenburg an der Havel

Kurator*innen:

Laura Böhm, Almut Degener, Annekathrin Hill, Stefan Jürgens, Birgit Klaus, Jutta Melber, Sabine Steffens, Kathleen Tesmer, Maximilian Vogel

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

DDBstudio wird angeboten von:  
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, gesetzlich vertreten durch ihren Präsidenten,
handelnd für das durch Verwaltungs- und Finanzabkommen zwischen Bund und Ländern errichtete Kompetenznetzwerk

Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
10785 Berlin 

Telefon: +49 (0)30 266-41 1432, Fax: +49 (0) 30 266-31 1432,
E-Mail: geschaeftsstelle@deutsche-digitale-bibliothek.de

Umsatzsteueridentifikationsnummer: 
DE 13 66 30 206

Inhaltlich verantwortlich: 
Dr. Julia Spohr
Leiterin der Geschäftsstelle
Finanzen, Recht, Kommunikation, Marketing
Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
10785 Berlin

Konzeption:
Nicole Lücking, Deutsche Digitale Bibliothek
Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
Dr. Michael Müller, Culture to Go GbR

Design: 
Andrea Mikuljan, FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Technische Umsetzung:
Culture to Go GbR mit Grandgeorg Websolutions

Hosting und Betrieb:  
FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH



Im Bild bewegen
linke Maustaste gedrückt halten und ziehen
Pfeiltasten benutzen
Finger gedrückt halten und ziehen
Ein- & Auszoomen
Mausrad bedienen
Plus- und Minuszeichen
Zwei Finger zusammenziehen oder spreizen
Bild schließen
Doppelklick
Escape-Taste
am Bildrand