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Personaggi | Persönlichkeiten

Der Abstieg der Mädchen von den Vasen

Museum August Kestner


Apfelernte

Zeichnung: Linde Burkhardt

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Museum August Kestner

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Bild, Quelle, Information

Bilddarstellungen auf antiken griechischen Gefäßen stellen eine wichtige Quelle für Informationen über das Alltagsleben von Frauen und Männern dar. Welche Geschichten erzählen sie uns? Vielleicht diese?

Images on ancient Greek vessels are an important source of information about the everyday lives of women and men. What stories do they tell us? Perhaps these?



Sophia steigt von der Vase herab

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Foto: Davide Ambrogio

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Selbstbestimmt die Welt erkunden

Eine Gruppe junger Mädchen beschließt, ihren angestammten Ort auf antiken griechischen Gefäßen zu verlassen. Sie wollen selbstbestimmt die Welt erkunden und entscheiden, wie sie leben wollen. So sieht es die Künstlerin Linde Burkhardt. Sie erweckt diese Mädchen – sie nennt sie Sofia, Leandra, Ypapanti, Myrto und Fivi – zum Leben und stattet sie mit Persönlichkeit und Selbstbewusstsein aus.

A group of young girls decide to leave their ancestral home on ancient Greek vessels. They want to explore the world for themselves and decide how they want to live. This is how the artist Linde Burkhardt sees it. She brings these girls - she calls them Sofia, Leandra, Ypapanti, Myrto and Fivi - to life and endows them with personality and self-confidence.





Von der Zwei- zur Dreidemensionalität

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner

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Museum August Kestner. - Foto: Detlef Jürges

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Zugedachte Lebensräume und gesellschaftliche Rollenzuteilungen

Diese jungen Frauen entsteigen dem Bild auf dem Gefäß, in welchem sie bisher gefangen waren. Aus einem zweidimensionalen wird ein dreidimensionales Geschehen. Was treibt diese jungen Frauen an, aus ihrem angestammten Bild, aus den ihnen zugedachten Lebensräumen und gesellschaftlichen Rollenzuteilungen auszubrechen?

These young women emerge from the image on the vessel in which they were previously trapped. A two-dimensional event becomes a three-dimensional one. What drives these young women to break out of their traditional image, out of the living spaces and social roles assigned to them?



Stillende Mutter

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom, Gemme, Nachantik, Mittelmeerraum

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Die Ausstellung wirft mit Hilfe der künstlerischen Interpretation einen Blick auf Handlungsräume von Frauen im klassischen Griechenland und fragt nach danach, welchen Rollenerwartungen an sie gerichtet waren.

With the help of artistic interpretation, the exhibition takes a look at women's spheres of action in classical Greece and asks what role expectations were placed on them.

01

Die Polis. Zonen des kulturellen und sozialen Raums



Die Polis - Zonen des kulturellen und sozialen Raums

Entwurf: Nicole Westphal

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Quelle

Museum August Kestner.

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Die Polis Athen war in drei verschiedene geographische Räume unterteilt, die unterschiedlich genutzt wurden. Am Rande der Polis befand sich die eschatiá, der unbebaute Raum, wo die Tiere weideten, in der chora lagen die Gerstenfelder und Olivenbaumpflanzungen und wurde Wein angebaut; die asty, die eigentliche Stadt oder Burg, bildete das politische und kultische Zentrum. Auch wenn Frauen und Männer unterschiedliche Verweilorte und Kommunikationsräume hatten, so waren doch beide Geschlechter gleichermaßen in einem räumlichen ‚Drinnen‘ wie ‚Draußen‘ anzutreffen.

The polis of Athens was divided into three different geographical areas that were used for different purposes. At the edge of the polis was the eschatiá, the uncultivated area where animals grazed, in the chora were the barley fields and olive groves and wine was cultivated; the asty, the actual city or castle, formed the political and cultic centre. Even if women and men had different places of residence and communication spaces, both genders were to be found equally in a spatial 'inside' and 'outside'.

02

Bürgerinnen und Bürger im antiken Athen

Die Reformen des Solon und des Kleisthenes



Anders als in vielen anderen griechischen Poleis fand in Athen im Laufe des 6. Jahrhunderts v. Chr. eine Integration der vormals abhängigen Bauernschaft in den Bürgerverband statt. Diese Reformen sind mit den Namen Solon und Kleisthenes verbunden. Solon wird die Entschuldung der attischen Bauernschaft zugeschrieben, was nichts Anderes meint als die Befreiung von Arbeitsdiensten und die Leistung von Abgaben an die Elite. Unter Kleisthenes fand eine Neugliederung der Bürgerschaft statt. Sie wurde in zehn Phylen organisiert. Jede Phyle schickte 50 Bürger in den neu geschaffenen Rat der 500 und stellte eine Heereseinheit von 900 Hopliten. Als zu Beginn des 5. Jahrhunderts die Perser in Attika einfielen, bewährten sich die neuen Strukturen, die den Athenern politische Teilhabe und militärische Schlagkraft bescherten. Vor allem ihr Erfolg in der Seeschlacht bei Salamis begründete den Ruhm Athens und die Anziehungskraft der Stadt als hegemoniale Schutzmacht der nördlichen Anrainer der Ägäis.

Unlike in many other Greek poleis, Athens saw the integration of the previously dependent peasantry into the citizenry during the 6th century BC. These reforms are associated with the names Solon and Kleisthenes. Solon is credited with the debt relief of the Attic peasantry, which means nothing other than the exemption from labour services and the payment of taxes to the elite. Under Cleisthenes, the citizenry was reorganised. It was organised into ten phyles. Each phyle sent 50 citizens to the newly created Council of 500 and provided an army unit of 900 hoplites. When the Persians invaded Attica at the beginning of the 5th century, the new structures proved their worth, giving the Athenians political participation and military clout. Above all, their success in the naval battle of Salamis established Athens' fame and the city's appeal as the hegemonic protective power of the northern neighbours of the Aegean.

Geburt der Demokratie



Die neue Herrschaftsform, die in der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. den Namen Demokratie erhielt, verlangte von den erwachsenen Männern stete Bereitschaft zum Kriegseinsatz, ermöglichte ihnen aber auch die Teilhabe an politischen Entscheidungen.

The new form of rule, which was given the name democracy in the middle of the 5th century BC, required adult men to be constantly ready for war, but also enabled them to participate in political decisions.



Parthenon, Ostfries

Feodor Ivanovich

Aus der Sammlung von

London, British Museum

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Quelle

The Trustees of the British Museum

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Frauen in der neuen Herrschaftsform

Wie sah es mit den Frauen aus? Wo lag ihr Wirkungsfeld? Die heutige Forschung weist ihnen eine Art Kultbürgerschaft zu. Denn neben dem Ausbau bewährter politischer Gremien wie Volksversammlung und Rat waren im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. auch die traditionellen Feste reformiert und neue Formen der politischen Kommunikation geschaffen worden. Im attischen Festkalender sind zahlreiche Frauenfeste ausgewiesen. Am zentralen Einigungsfest der Athener, bei den Panathenäen, übernahmen Bürgerinnen das wichtige Ritual der Gewandweihe an die Stadtgöttin.

What about the women? Where was their sphere of influence? Today's research assigns them a kind of cult citizenship. In addition to the expansion of established political bodies such as the popular assembly and council, traditional festivals were also reformed and new forms of political communication were created in the 6th and 5th centuries BC. Numerous women's festivals are listed in the Attic festival calendar. At the central unification festival of the Athenians, the Panathenaea, female citizens took over the important ritual of consecrating robes to the city goddess.

03

Die Eschatià – Die Welt des Pan und der Nymphen



Pan und Nymphe

Stater, um 500 v. Chr., Nordgriechenland / Lete

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kester, Hanner

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Kurzbeschreibung
Vs.: Silen und Nymphe. Silen fasst Nymphe, die ihre Linke erhebt, am rechten Arm und streichelt ihr das Knie. Im Feld drei Kugeln. Rs.: Diagonal aufgteiltes vertieftes Quadrat.
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In der eschatiá weideten Schafe und Ziegen. Hier erlernten die Jungen, die Epheben, ihr Kriegshandwerk und hielten die Mädchen ihre Rituale zu Ehren der Göttin Artemis ab, der die Ziegen heilig waren. Verkörperung des Ziegenbocks ist der Gott Pan, der im 5. Jahrhundert v. Chr. kultisch verehrt wurde. An Pans Seite sind die Nymphen zu finden, denen er nachstellt. 

Sheep and goats grazed in the eschatiá. This is where the boys, the ephebes, learned their warrior skills and the girls held their rituals in honour of the goddess Artemis, to whom the goats were sacred. The embodiment of the goat is the god Pan, who was worshipped in the 5th century BC. At Pan's side are the nymphs that he chases after.



Nymphe Amaltheia mit Ziege

Foto: Christian Rose, Öllampe

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Das Motiv auf der Öllampe zeigt die Nymphe Amaltheia, von deren Ziege Zeus gesäugt worden sein soll.


Zahlreiche Bilder auf Gemmen oder Münzen und anderen Alltagsgegenständen zeigen uns Nymphen mit dem Gott Pan, zum Teil in eindeutig erotischer Pose. 

Numerous images on gems or coins and other everyday objects show us nymphs with the god Pan, sometimes in clearly erotic poses.



Quellnymphe Arethusa

Tetradrachme, 479-461 v. Chr., Syrakus

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Kurzbeschreibung
Vs: Quadriga mit Wagenlenker im Schritt n. r., darüber Nike fliegend, die Pferde bekränzend. - Rs: Kopf der Quellnymphe Arethusa mit Perlhaarband n. r., umgeben von vier Delphinen; Legende: SYRAKOSION (gr. Buchstaben) von r. n. l.
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Eine dieser Quellnymphen ist Arethusa, die allerdings vor dem lüsternen Flussgott bedrängt und in eine Quelle verwandelt wird.


Nymphen sind wie der Gott Pan der Welt der Weide verhaftet. Im Mythos hüten sie die heiligen Rinder des Helios. An Quellen werden sie verehrt.

Like the god Pan, nymphs are attached to the world of pasture. In mythology, they tend the sacred cattle of Helios. They are worshipped at springs.

04

Frauen- und Männerarbeit auf dem Feld und im Garten



Frauen bei der Obsternte

Lekythos, 500-480 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner. - Foto: Christian Rose

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Dort, wo die die Gerstenfelder lagen und die Olivenbäume standen, wo Wein und das Gemüse angebaut wurde, in der chora und im Garten (kepos), waren Frauen weniger gefährdet. Der Getreideanbau war der Göttin Demeter heilig; ihr zu Ehren feierten Frauen unter Ausschluss der Männer zur Zeit der Aussaat des Getreides die Thesmophorien. Reine Männerfest kreisen um das Schlachten von Rindern zur Zeit des ersten Pflügens (Bouphonia). Die Produkte der Mühen auf dem Feld galten als Gaben der Götter. Agrarisches und religiösen Verhalten waren daher eng verknüpft. Es gibt nur wenige Vasenbilder, die landwirtschaftliche Arbeit thematisieren. Die kleine Salbflasche zeigt uns Frauen bei der Obsternte.

Women were less at risk where the barley fields were located and the olive trees stood, where wine and vegetables were grown, in the chora and in the garden (kepos). The cultivation of grain was sacred to the goddess Demeter; in her honour, women celebrated the Thesmophoria at the time of sowing the grain to the exclusion of men. Purely male festivals revolved around the slaughter of cattle at the time of the first ploughing (Bouphonia). The products of labour in the fields were regarded as gifts from the gods. Agricultural and religious behaviour were therefore closely linked. There are only a few vase paintings that thematise agricultural work. The small ointment bottle shows us women harvesting fruit.

05

Agora, Akropolis, Tempel: Weibliche Daseinsbekundung im Kult

Polis und Bürgerrecht

Seit Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. hing die Zugehörigkeit zur athenischen Polis, das Bürgerrecht, von der Abkunft von athenischen Eltern ab. Es gab kein Geburtenregister. Die Geburt der Jungen und Mädchen wurde durch halböffentliche Symbolakte bezeugt, wie das gemeinsame Essen mit den Genossen der Bruderschaft, der ein erwachsener Bürger angehörte. Junge Männer wurden ab dem 18. Lebensjahr zusätzlich in die Demenlisten eingetragen. Sie konnten sich damit an den politischen Wahlen beteiligen und im höheren Alter auch in politische Ämter gewählt werden; Kultämter standen auch Frauen offen. Männlicher Aktionsraum war die Agora. Hier fanden die Volksversammlungen und Gerichtsverhandlungen statt. Für Mädchen gab es besondere Kultereignisse, an denen sie ihre Zugehörigkeit zur Polis unter Beweis stellen konnten.

From the middle of the 5th century BC, membership of the Athenian polis, or citizenship, depended on descent from Athenian parents. There was no birth register. The birth of boys and girls was attested by semi-public symbolic acts, such as sharing a meal with the members of the brotherhood to which an adult citizen belonged. Young men were also entered in the demen lists from the age of 18. This allowed them to take part in political elections and be elected to political office at an older age; cult offices were also open to women. The agora was the male centre of activity. This was where popular assemblies and court hearings took place. There were special cult events for girls, where they could prove that they belonged to the polis.





Akropolis von Athen

Aus der Sammlung von

Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

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Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

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Bürgerrecht als Teilhabe

Das Bürgerrecht war kein abstrakter Sachverhalt, sondern drückte sich in der Teilhabe am Heiligen und an Ämtern aus. Feste zu Ehren der Stadtgöttin Athena, der Schutzherrin der Töpferei, des Olivenbaums und der Webkunst, aber auch agrarische Rituale zu Ehren der Getreidegöttin Demeter oder des Adonis, des Gottes des Parfüms, waren hierbei besonders wichtig. Sie fanden auf dem Land, im Haus, aber vor allem auf der Akropolis statt, wo der Tempel der Athena stand.

Citizenship was not an abstract concept, but was expressed in participation in the sacred and in offices. Festivals in honour of the city goddess Athena, the patroness of pottery, the olive tree and the art of weaving, as well as agricultural rituals in honour of the grain goddess Demeter or Adonis, the god of perfume, were particularly important. They took place in the countryside, in the house, but above all on the Acropolis, where the temple of Athena stood.

06

Frauenorte – Männerorte



Mädchen beim Ballspiel

LM-Maler, Lekythos, 430 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Die Salbflasche, eine Lekythos, zeigt ein Mädchen beim Ballspiel. Solche Ballspiele wurden von beiden Geschlechtern durchgeführt.


Kultische Feste wurden draußen gefeiert. Der Tanz war Bestandteil dieser Feste und geselligen Zusammenkünfte. Dabei tanzten Frauen und Männer nach Geschlechtern getrennt. Der Tanz hatte noch eine weitere wichtige Funktion. Ein wichtiges Erziehungsziel war das Erlernen von richtigem Körperverhalten. Die Jungen trainierten dies zusätzlich in den Sportstätten.

Cult festivals were celebrated outside. Dancing was part of these festivals and social gatherings. Women and men danced separately according to gender. Dancing also had another important function. Learning correct physical behaviour was an important educational goal. The boys also practised this in the sports centres.



Flötenbläserin mit fünf Tänzerinnen

Statuettengruppe, 550-500 v. Chr., Böotien

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner

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Museum August Kestner, Hannover. - Foto: Christian Rose

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Mädchenchöre traten an Festen singend und tanzend vor der Bürgerschaftsgemeinschaft und demonstrierten die Fähigkeit, sich anmutig zu bewegen.

Girls' choirs sang and danced in front of the civic community at festivals and demonstrated their ability to move gracefully.

07

Mädchenerziehung durch Tanz und Spiel

Der Mond und die Plejaden sind verschwunden:
Mitternacht ist die Nacht: die Zeit vergeht:
Und ich schlafe allein.

Sappho, um 570 v. Chr.





Musische Agone

Lewis-Maler, Lekythos, 470 - 440 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Musischer Agon


Die musische Bildung der Mädchen ist eng mit dem Namen der Dichterin Sappho verbunden, die auf Lesbos einen Kreis von Schülerinnen um sich sammelte und mit ihnen Chorlieder einstudierte. Auch sportliche Übungen gehörten zur Erziehung.

Ein Skyphos zeigt ein Mädchen auf einer Tribüne, bema, mit einem Doppelaulos; wahrscheinlich handelt es sich um einen musikalischen Wettbewerb. Die stehende männliche Person ist vermutlich der Schiedsrichter.

The girls' musical education is closely linked to the name of the poetess Sappho, who gathered a circle of schoolgirls around her on Lesbos and rehearsed choral songs with them. Physical exercises were also part of their education.

A skyphos shows a girl on a tribune, bema, with a double aaulos; it is probably a musical competition. The standing male figure is probably the referee.

08

Frauenarbeit – Textilarbeit



Frauen bei der Textilherstellung

Amasis-Maler, 550 - 530 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Metropolitan Museum ofer Art, New York

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Zentrale Aufgabe einer Ehefrau war die Herstellung von Kleidung

Zu den zentralen Aufgaben einer Ehefrau gehörte die Herstellung von Kleidung. Von der Vorbereitung der Wolle bis zum fertig gewebten Stück Stoff lag alles in ihren Händen. Die Tätigkeit brachte den weiblichen Mitgliedern eines Haushalts Ehre und Ansehen ein.

One of the central tasks of a wife was the production of clothing. From preparing the wool to the finished woven piece of fabric, everything was in her hands. This activity brought honour and prestige to the female members of a household.



Athener Bürgerpaar

Duris, Kylix, 490-485 v. Chr.

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover. - Dauerleihgabe der Fritz Behrens-Stiftung

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Museum August Kestner. - Foto: Christian Rose

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Die Trinkschale, eine Kylix, zeigt einen Mann im Himation und eine Frau mit Wollkorb und Spindel. Mantel, Knotenstock und Palästrabesteck weisen den Mann als Bürger aus. Wollkorb und Spindel verweisen auf die ehrbare Bürgerin. Auch kultisch war die Textilarbeit bedeutsam. In vielen Städten webten Bürgerinnen alljährlich der Stadtgottheit ein Gewand.

The drinking bowl, a kylix, shows a man in a himation and a woman with a woollen basket and spindle. The cloak, knotted staff and palaestra cutlery identify the man as a citizen. The wool basket and spindle refer to the honourable citizen. Textile work was also of ritual significance. In many towns, female citizens wove a garment for the town deity every year.



Webgewicht

5.-4. Jh. v. Chr., Athen

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Kegelförmiges Webgewicht mit einem Loch zur Befestigung des Kettfadens.


Im griechischen Sizilien weihten die Frauen den Chariten, den Göttinnen der Buntweberei, ihre Webgewichte.

In Greek Sicily, women dedicated their loom weights to the Charites, the goddesses of coloured weaving.

09

Brunnenhaus und Grabmäler: Sehen und gesehen werden?



Schmückung einer Grabstele

Thanatos-Maler, Lekythos, 440-430 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Schmückung einer Grabstele

Die Heirat, die nach den Vorstellungen der Philosophen für Mädchen zwischen dem achtzehnten und zwanzigsten Lebensjahr erfolgen sollte, war eine Familienangelegenheit. Die Wahl des Heiratspartners lag in den Händen der Eltern; das galt sowohl für junge Männer als auch für junge Frauen. Allerdings gab es Orte und Gelegenheiten, an denen sich junge Leute vor der Hochzeit begegnen konnten: bei religiösen Festen, beim Opfer vor dem Tempel, bei Trauerfeierlichkeiten, beim Brunnenhaus. Solche Brunnenhäuser, die das mühselige Schöpfen von Wasser aus Tiefbrunnen überflüssig machten, entstanden im 6. Jahrhundert v. Chr.

Marriage, which the philosophers believed should take place between the ages of eighteen and twenty for girls, was a family affair. The choice of marriage partner was in the hands of the parents; this applied to both young men and young women. However, there were places and occasions where young people could meet before marriage: at religious festivals, at sacrifices before the temple, at mourning ceremonies, at the well house. Such well houses, which made the laborious drawing of water from deep wells superfluous, were built in the 6th century BC.





Frauen am Brunnen

Umkreis des Edinburgh-Malers (um 500 v. Chr.), Lekythos, 510-500 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, HAnnover

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Museum August Kestner. - Foto: Christian Tepper

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Vom Brunnenhaus musste das täglich benötigte Wasser für den Haushalt und die Körperpflege geholt werden.

The daily water needed for the household and personal hygiene had to be fetched from the well house.



Polyxena am Brunnenhaus

Antimenes-Maler (um 550 v. Chr. - um 510 v. Chr.), Hydria, 520-510 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Polyxena am Brunnenhaus


Viele Mythen thematisieren Übergriffe auf Mädchen am Brunnen, die auch auf Bildern zu sehen sind. Auf dem Schulterbild einer solchen Hydria ist der Überfall des Helden Achill auf eine junge Frau am Brunnenhaus dargestellt.

Many myths deal with assaults on girls at the well, which can also be seen in paintings. The shoulder image of one such hydria depicts the hero Achilles assaulting a young woman at the well house.

10

Keine Liebesheiraten



Hochzeitszug und Komos

Castellani-Maler, Tyrrhenische Amphora, 550 - 530 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Die Ehe war in Griechenland die wichtigste gesellschaftlich gewünschte Form der Geschlechterbeziehung. Für Frauen und Männer war sie gleichermaßen verpflichtend. Besonders für junge Frauen stellte die Heirat den wohl bedeutendsten Lebenseinschnitt dar. Sie mussten in der Regel ihr Elternhaus verlassen und in das Haus des Ehemannes übersiedeln, wo sie zusammen mit der Schwiegermutter den Haushalt führten. Die Überführung der Braut war ein zentrales Thema von Hochzeitsvasen. 

Marriage was the most important socially desirable form of gender relationship in Greece. It was equally obligatory for women and men. For young women in particular, marriage was probably the most significant turning point in their lives. As a rule, they had to leave their parental home and move into the husband's house, where they ran the household together with their mother-in-law. The transfer of the bride was a central theme of wedding vases.



Hochzeitszug und Komos

Castellani-Maler, Tyrrhenische Amphora, 550 - 530 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Hochzeitszug mit dem Brautpaar auf dem Wagen und ausgelassene Treiben (Komos)


Darbringen der Hochzeitsgeschenke

Maler von Würzburg, Hochzeitskessel (lebes gamikos), 440-430 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Darbringen der Hochzeitsgeschenke


Besondere Duftnoten spielen bei der Hochzeit und den ihr verbundenen erotischen Facetten eine wichtige Rolle. Die lebes gamikos, das charakteristische Hochzeitsgefäß, das der Braut geschenkt wurde, enthielt das Wasser für das Brautbad, welches Bestandteil des Hochzeitsrituals war. Düfte, Aromen, Parfüms und Gewürze prägten das griechische Hochzeitsgeschehen. Denn eine verführerisch riechende Braut hatte unwiderstehliche Anziehungskraft. Braut und Bräutigam schmückten sich mit Kränzen aus Myrte, deren Duft als Symbol von Reinheit, Schönheit und Liebe galt.

Special fragrances play an important role in the wedding and the erotic facets associated with it. The lebes gamikos, the characteristic wedding vessel given to the bride, contained the water for the bridal bath, which was part of the wedding ritual. Fragrances, flavours, perfumes and spices characterised the Greek wedding ceremony. After all, a seductively scented bride had irresistible powers of attraction. The bride and groom adorned themselves with wreaths of myrtle, the scent of which was regarded as a symbol of purity, beauty and love.



Stillende Mutter

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom, Gemme, Nachantik, Mittelmeerraum

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Die Erzeugung von Nachwuchs war das vornehmliche Ziel der Verbindung. Erst nach der Geburt eines Kindes wurde aus der Nymphe, der jungen Braut, eine vollwertige Gyne, eine Frau.

The primary aim of the union was to produce offspring. Only after the birth of a child did the nymph, the young bride, become a fully-fledged gyne, a woman.



Darbringen der Hochzeitsgeschenke

Umkreis der Dareios-Unterwelt-Werkstatt, Knopfhenkelschale, 330 - 325 v. Chr., Apulien

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Ein weiteres Motiv, das auf griechischen Hochzeitsvasen zu finden ist, zeigt die Brautwerbung, die Schmückung der Braut oder das Bringen der Geschenke.

Another motif that can be found on Greek wedding vases shows the courtship, the adornment of the bride or the bringing of gifts.

11

Ehefrau oder Gefährtin

Die Hetären haben wir für unser Vergnügen, die Konkubinen für die täglichen Bedürfnisse unseres Körpers und die Ehefrauen als Mütter unseres legitimen Nachwuchses und als treue Hüterinnen des Hauswesens.

Apollodoros (Ps.Demosth. or. 59,122)





Hetäre – Nicht Ehefrau, sondern Unterhalterin

Maler von Würzburg, Glockenkrater
, 350 - 325 v. Chr., Apulien

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Hetäre – Nicht Ehefrau, sondern Unterhalterin

Als Unterhaltungskünstlerin sollte die Hetäre nicht nur im Gespräch schlagfertig und witzig sein, sondern möglichst auch ein Instrument spielen können. Das Hetärenwesen ist Teil der aristokratischen Symposiumskultur, von der zahlreiche Trinkschalen und Kratere (Weinmischgefäße) aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zeugen. Allerdings gehört die Indienstnahme von Hetären im klassischen Athen in die Zeit vor der Ehe; nach der Heirat war der Umgang mit Hetären nicht gern gesehen.

As an entertainer, the hetaera should not only be quick-witted and witty in conversation, but should also be able to play an instrument if possible. The hetaera is part of the aristocratic symposium culture, as evidenced by numerous drinking bowls and craters (wine mixing vessels) from the 6th century BC. However, the use of hetaerae in Classical Athens took place before marriage; after marriage, it was frowned upon.



12

Frauen und der Krieg



Zwei Amazonen im Kampf mit einem Griechen

Schule des Bryaxis oder Timotheos, Relief, 4. Jh. v. Chr., Athen

Aus der Sammlung von

National Archaeological Museum of Athens

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Quelle

National Archaeological Museum of Athens, via Wikimedia Commons

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Zu den mythischen Heldentaten der Athener gehört der Kampf mit Amazonen, die in der Vorstellungswelt der Griechen an den Küsten des Schwarzen Meeres siedelten, wo Archäologinnen und Archäologen tatsächlich Gräber von Kriegerinnen entdeckt haben. Die kriegerischen Frauen waren auf dem Schild der Stadtgöttin Athena und an den Wänden der Stoa poikile, einer Säulenhalle auf der Agora, und am Theseus- bzw. Hephaistostempel dargestellt.

Among the mythical exploits of the Athenians is the battle with Amazons, who in the imagination of the Greeks settled on the shores of the Black Sea, where archaeologists have actually discovered tombs of female warriors. The warrior women were depicted on the shield of the city goddess Athena and on the walls of the Stoa poikile, a columned hall on the Agora, and on the temple of Theseus and Hephaestus.



Kriegers Abschied

Umkreis des Niobiden-Malers (470-450 v. Chr.), Pelike, 450-440 v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Quelle

Museum August Kestner

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Kriegers Abschied


Die athenischen Frauen griffen nicht selbst zu den Waffen, um zu kämpfen. Aber zu ihren Aufgaben gehörte die Pflege und Bewahrung der Rüstung. Die Darreichung der Waffen ist ein häufiges Bildmotiv.

Auf dieser Pelike sowie auf einer Kanne ist eine solche Verabschiedung des Kriegers zu sehen. Oft wird die Darreichung der Waffen dargestellt. In diesem Fall reicht eine Frau, vermutlich die Ehefrau, dem bereits gerüsteten Krieger die Trinkschale für den Weihguß an die Götter. Die Opferkanne hält sie in der Hand.

Athenian women did not take up arms to fight themselves. But their duties included the care and preservation of the armour. The presentation of weapons is a frequent pictorial motif.

This pelike and a jug depict such a farewell to the warrior. The presentation of weapons is often depicted. In this case, a woman, presumably the wife, is handing the already armoured warrior the drinking bowl for the offering to the gods. She holds the sacrificial jug in her hand.



Kriegers Abschied

Mannheimer Maler, Kanne, Mitte 5. Jh. v. Chr., Attika

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Kriegers Abschied


Auch auf dieser Kanne ist der Krieger in Waffen zu sehen. Er trägt einen Mantel und das mit einer Schutzhülle versehene Langschild auf dem Rücken. Wie oft wird sie vergebens auf die Rückkehr des Ehemannes gewartet haben?

The warrior in armour can also be seen on this jug. He wears a cloak and carries a long shield with a protective cover on his back. How often will she have waited in vain for her husband to return?

13

Der Abstieg von den Vasen



Dialog der Mädchen

Sprecherinnen: Nele Karnebogen, Ramona Krüger, Marit Kühne, Greta Lange und Malin Nolte. - Studioaufnahme: Musikzentrum Hannover, Nils Wülker

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner, Hannover

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Museum August Kestner

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Eine Gruppe junger Mädchen führt einen Dialog, der damit endet, dass sie ihren angestammten Ort auf den antiken griechischen Vasen verlassen wollen, um selbst die Welt zu erfahren und danach zu entscheiden, wie sie leben wollen.

A group of young girls engage in a dialogue that ends with them wanting to leave their ancestral place on the ancient Greek vases to experience the world for themselves and then decide how they want to live.



Dusche am Brunnenhaus | Amphora

Aus der Sammlung von

Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Museum August Kestner

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Dusche am Brunnenhaus | Amphora

Maßstabgetreue Nachbildung nach dem Original:
Edinburgh-Maler | 625 – 600 v. Chr.
Ehem. Antikensammlung Berlin





Dusche am Brunnenhaus

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Tanzstunde | Kelchkrater

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Museum August Kestner

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Tanzstunde | Kelchkrater

Maßstabgetreue Nachbildung nach dem Original:
Berliner Tänzerinnen-Maler | 450 – 426 v. Chr.
Berlin, SMPK, Antikensammlung



Tanzstunde

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Frau am Waschbecken | Lekythos

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Frau am Waschbecken | Lekythos

Maßstabgetreue Nachbildung nach dem Original:
Bowdoin Maler | 475 – 425 v. Chr.
Krakau, Czartoryski Museum



Frau am Waschbecken

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Badende Frauen | Amphora

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Badende Frauen | Amphora

Maßstabgetreue Nachbildung nach dem Original:
Priamos-Maler | Um 520 v. Chr.
Rom, Museo Nazionale di Villa Giulia


Badende Frauen

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Körperpflege | Kelchkrater

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Körperpflege | Kelchkrater

Maßstabgetreue Nachbildung nach dem Original:
Dinos-Maler | 430 – 400 v. Chr.
Cambridge (Mass.), Harvard University, Arthur Sackler Museum



Körperpflege | Zeichnung

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Schmückung der Grabstele | Lekythos

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Schmückung der Grabstele | Lekythos

Maßstabgetreue Nachbildung nach dem Original:
Bosanquet-Maler | Um 450 v. Chr.
Athen, Nationalmuseum



Schmückung der Grabstele

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Museum August Kestner

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Apfelernte

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Apfelernte | Hydria

Apfelernte | Hydria
Original:
Priamos-Maler | 510 – 500 v. Chr.
München, Antikensammlung



Apfelernte

Zeichnung: Linde Burkhardt

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Tanzende Mädchen

Foto: Detlef Jürges

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Museum August Kestner | Schenkung Linde Burkhardt, Berlin

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Museum August Kestner, Hannover

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Sie sind also abgestiegen und stehen jetzt hier im Raum: manche etwas ängstlich, zögernd; andere voller Begeisterung und Neugier auf das Unbekannte, Neue.

So they have descended and are now standing here in the room: some a little anxious, hesitant; others full of enthusiasm and curiosity about the unknown, the new.

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Das Spiel der Mädchen



Das Spiel der Mädchen 01

Foto: Detlef Jürges

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Museum August Kestner, Hannover

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Die Mädchen beginnen ihre Reise. Sie ist der lustvolle Aufbruch ins Unbekannte. Das Scheitern ist nicht auszuschließen, daran hat sie Solon erinnert.

The girls begin their journey. It is a joyful departure into the unknown. Failure cannot be ruled out, as Solon has reminded them.

Wahrlich, in jeder Handlung liegt eine Gefahr, und niemand weiß, wohin er gerät, wenn er etwas zu tun beginnt. | πᾶσι δὲ τοι κίνδυνος ἐπ᾿ ἔργμασιν, οὐδὲ τις οἶδεν / πῆι μέλλει σχήσειν χρήματος ἀρχομένου·

Solon (nach Diogenes Laertios 1,63)





Das Spiel der Mädchen 02

Foto: Detlef Jürges

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Museum August Kestner, Hannover

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Das Meer, andere Länder und Menschen, andere Götter, andere Lebensumgebungen und Lebensgewohnheiten möchten sie kennenlernen. Sie wollen alles mit dem vergleichen, was sie kennen und danach entscheiden wie, sie selbst leben möchten. Sie spielen. Sie spielen um die Dinge zu begreifen. Sie verlassen ihre statische Welt.


They want to get to know the sea, other countries and people, other gods, other living environments and habits. They want to compare everything with what they know and then decide how they want to live. They play. They play to understand things. They leave their static world.

Fazit

„Personaggi | Persönlichkeiten“ wirft mit Hilfe der künstlerischen Interpretation einen Blick auf die Lebensumstände von Mädchen und Frauen in der griechischen Antike. Es fragt danach, wie sich die Geschlechterrollen, gesellschaftlichen Normen und Handlungsräume der einzelnen Geschlechter bis in die Gegenwart verändert haben. Es schickt uns auf eine lange Reise, die auch in absehbarer Zeit noch nicht beendet sein wird.

With the help of artistic interpretation, "Personaggi | Personalities" takes a look at the living conditions of girls and women in ancient Greece. It asks how the gender roles, social norms and spheres of action of the individual sexes have changed up to the present day. It sends us on a long journey that will not be over in the foreseeable future.



Eine virtuelle Ausstellung von

© Museen für Kulturgeschichte der Landeshauptstadt Hannover Museum August Kestner Hannover, 2023

Team

Texte: Dr. Anne Viola Siebert mit Prof. Dr. Beate Wagner-Hasel.

Foto: Detlef Jürges, Ulrich Pucknat, Christian Rose, Christian Tepper

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
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Diese Ausstellung wurde am 27.05.2025 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Personaggi | Persönlichkeiten wird veröffentlicht von:

Museum August Kestner


Trammplatz 3 | 30159 Hannover


gesetzlich vertreten durch

Anne Gemeinhardt, Direktorin

Telefon:

0511 / 168 42730


Fax:
E-Mail:  

museen-kulturgeschichte@hannover-stadt.de

Inhaltlich verantwortlich:

Anne Gemeinhardt, Landeshauptstadt Hannover, Museen für Kulturgeschichte - Museum August Kestner, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Kurator*innen:

Dr. Anne Viola Siebert

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

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