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Wettersegen

Beschreibung

Als Andachtsgegenstand war der Wettersegen vor allem im ländlichen katholischen Bayern weit verbreitet. Im Zentrum der Wettersegen steht ein Agnus Dei, ein Wachstäfelchen, das auf einer Seite das Bild des Lamm Gottes und auf der anderen das eines Heiligen trägt und welches ursprünglich nur vom Papst selbst im ersten und jedem weiteren siebten Jahr seiner Amtszeit gesegnet werden durfte. Um das Agnus Dei herum sind Sakramentalien und Devotionalien wie Reliquienpäckchen, heilige Kreuze, Schluckbildchen, Heiligenbilder, Segenssprüche, Schabmadonnen, Pflanzenteile und segenspendende Münzen angeordnet. Immer wieder finden sich auch Sebastianipfeile, Weihrauchkörne und verehrte Zungen wie die Antonius- und die Nepomukszunge. Die Rückseite bildet bei dem vorliegenden Exemplar eine mit Blattarabesken und IHS reich gravierte Messingplatte. Häufig sind die Rückseiten aber auch mit christlichen und heidnischen Beschwörungsformeln versehen. Hergestellt wurden die Wettersegen in den Klöstern. (Museum Wasserburg)

Institution

Museum Wasserburg

Rechtsstatus

Zeit

18. Jh.

Material/Technik

Metall, Glas, Stoffe, Papier, Wachs, Naturalien

Identifikator

Inv.-Nr.: 205

Dateien

37_Wettersegen.jpg
37_Wettersegen_2_recompressed.jpg

Quellenangabe

„Wettersegen,” Regen, zuletzt aufgerufen am 21. November 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/regen/items/show/48.