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Richard Ziegler

Lust und Leiden in den Goldenen Zwanzigern

Richard Ziegler-Stiftung Calw
Hermann Hesse Museum Calw


Selbstbildnis

Richard Ziegler, Gemälde, 1932

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Selbstporträt von Richard Ziegler
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Selbstbildnis, 1932, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Einführung

Anlässlich des 30. Todestages von Richard Ziegler am 23. Februar 2022 blicken die Stadt Calw und die dort ansässige Richard Ziegler-Stiftung in dieser virtuellen Ausstellung 100 Jahre zurück auf die sogenannten „Goldenen Zwanziger“, die eine besonders fruchtbare Zeit im Schaffen des Künstlers darstellt. Der Einblick in die Stiftungsbestände zeigt eindrucksvolle Zeugnisse dieser faszinierenden Epoche, denn Richard Ziegler ist ganz nah am Puls der Zeit und dokumentiert in Berlin die Licht- und Schattenseiten der schillernden Großstadt. Dabei zeigt er ganz im Sinne seiner „Idee eines Ganzen“ den „Mensch mit seinen Lüsten und Leiden“. Gleichzeitig spiegeln die gezeigten Werke die künstlerische Entwicklung Richard Zieglers wider und bilden einen Querschnitt durch die vielfältigen Techniken des Malers, Zeichners und Grafikers, der in den 1920er-Jahren zusammen mit Größen wie Otto Dix und George Grosz im Rahmen der Novembergruppe ausstellt.



01

Richard Ziegler



Die Eltern

Richard Ziegler, Gemälde, 1930

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Gemälde von Richard Ziegler
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Die Eltern, 1930, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Richard Ziegler wird am 3. Mai 1891 in Pforzheim als Sohn des Volksschullehrers Johann Georg Ziegler und dessen Frau Louise geboren. Bereits als Schüler beginnt er mit seinen ersten malerischen Versuchen. Nach dem Abitur absolviert er einen England-Aufenthalt und besucht die Shakespeare-Grammar-School in Stratford-upon-Avon. Anschließend studiert er in Genf und Greifswald Philologie und Philosophie, bevor er am Ersten Weltkrieg teilnimmt und in Frankreich verwundet wird. Ab 1915 unterrichtet Ziegler an der Spöhrerschule in Calw und setzt schließlich sein Studium in Heidelberg fort, welches er mit der Promotion abschließt. Im Anschluss daran widmet sich Ziegler ganz seiner künstlerischen Laufbahn. Nach Studienreisen in die Schweiz und nach Italien zieht er 1925 in die Kunstmetropole Berlin. Bereits ein Jahr später nimmt er an den Ausstellungen der Novembergruppe teil.



Richard Ziegler

Fotografie, 1920er-Jahre, Pforzheim

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Schwarz-Weiß-Fotografie von Richard Ziegler
Ziegler in Pforzheim_Richard-Ziegler-Stiftung.jpg
Richard Ziegler, 1920er-Jahre, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten muss die Künstlergruppe ihre Tätigkeit jedoch einstellen und Ziegler emigriert 1933 mit seiner jüdischen Verlobten und späteren zweiten Ehefrau Edith Lendt auf die dalmatische Insel Korčula. Die Familie siedelt 1937 nach England über, wo Richard Ziegler sich als Karikaturist und Pressezeichner einen Namen macht. Im Kriegsjahr 1941 wird sein Buch We make history veröffentlicht, in dem Ziegler in einer Reihe von Monotypien Täter und Opfer des Naziregimes gegenüberstellt. Ab 1944 lebt er mit Susann Snow zusammen und wird vier Jahre später britischer Staatsbürger, bevor er 1962 nach Mallorca übersiedelt. Es folgen jährliche Arbeitsaufenthalte in Calw und bedeutende Ausstellungen in Berlin und London. 1982 wird in Calw die Richard Ziegler-Stiftung gegründet. Seine letzten Lebensjahre verbringt der Künstler schließlich ab 1989 wieder in Pforzheim, wo er mit fast 101 Jahren am 23. Februar 1992 stirbt.



02

Italien



Kubische Stadt

Richard Ziegler, Zeichnung, 1925

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Kubische Stadt, 1925, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Nach seiner abgeschlossenen Promotion in Philologie widmet sich Richard Ziegler ab 1919 ganz dem Malen. Auf seinen Reisen nach Italien und in die Schweiz in den Jahren 1923 bis 1926 entstehen zahlreiche Landschaftsdarstellungen, aber auch Großstadtimpressionen, die Straßenszenen aus Mailand, Rom und Florenz auffangen. Viele dieser Werke sind farbenfrohe Pastelle, Kantstiftzeichnungen und Arbeiten in Mischtechniken. Dies ermöglicht dem Künstler, seine Eindrücke schnell und spontan zu Papier zu bringen. Deutlich erkennbar im Werk Richard Zieglers zu dieser Zeit sind Elemente des Futurismus und Kubismus. Auf einer Reise nach Capri lernt er 1924 auch die Malerin Mathilde Rosenthal kennen, die er 1925 heiratet und mit der er zusammen nach Berlin zieht.



Dorf vor violettem Berg

Richard Ziegler, Zeichnung, 1925

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
RZS-20-0027-02.jpg
Dorf vor violettem Berg, 1925, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Komposition mit vier Gesichtern

Richard Ziegler, Zeichnung, 1924

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
RZS-20-0018-01.jpg
Komposition mit vier Gesichtern, 1924, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Ochsengespann in der Gasse

Richard Ziegler, Zeichnung, 1923

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Ochsengespann in der Gasse, 1923, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Frau in der Gasse mit blauem Kleid

Richard Ziegler, Zeichnung, 1924

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Frau in der Gasse mit blauem Kleid, 1924, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Dorf mit gelber Kirche

Richard Ziegler, Zeichnung, 1923

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Dorf mit gelber Kirche, 1923, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Eselreiterin

Richard Ziegler, Zeichnung, 1924

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Eselreiterin, 1924, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Drei Frauen am Tisch

Richard Ziegler, Zeichnung, 1924

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Zeichnung von Richard Ziegler
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Drei Frauen am Tisch, 1924, Richard Ziegler-Stiftung Calw

03

Berlin



Richard Ziegler in seinem Atelier in Berlin

Fotografie, 1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Schwarz-Weiß-Fotografie von Richard Ziegler
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Richard Ziegler in seinem Atelier in Berlin, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Bereits 1922 besucht Richard Ziegler die schillernde Metropole Berlin, die mit ihrem Lärm, dem Trubel, der herrschenden Freizügigkeit und kulturellen Vielfalt gleichzeitig abstoßend und anziehend auf ihn wirkt. Als er 1925 schließlich nach Berlin umzieht, knüpft er Kontakte in die dortige Kunstszene. Gleich im ersten Jahr stellt er seine Werke mit italienischen Motiven in der Galerie Casper aus. Ziegler begegnet auch dem Galeristen Wolfgang Gurlitt sowie Arthur Segal, dem Mitbegründer der Künstlergruppe Neue Secession. Letzterer stellt schließlich auch die Verbindung zur Novembergruppe dar, der neben bildenden Künstlern etwa auch Architekten und Musiker angehören. Richard Ziegler beteiligt sich ab 1926 mehrfach an Ausstellungen der Novembergruppe, zusammen mit Malern wie Otto Dix und George Grosz.



Richard Ziegler in seinem Atelier in Berlin

Fotografie, 1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Schwarz-Weiß-Fotografie von Richard Ziegler
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Richard Ziegler in seinem Atelier in Berlin, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Wie zahlreiche Werke dieser Künstler können auch viele von Zieglers Arbeiten aus dieser Zeit oftmals der Neuen Sachlichkeit zugeordnet werden. Es entstehen überwiegend Impressionen, die das Leben in der Großstadt wiederspiegeln: Tänzerinnen, mondäne Damen, elegante Herren, farbenfrohe Artisten oder auch käufliche Frauen. Dabei zeigt sich besonders Zieglers Offenheit für vielfältige Mal- und Drucktechniken. Diese fruchtbare Berliner Zeit endet schließlich 1933, als Ziegler aufgrund der schwierigen politischen Umstände mit seiner neuen Lebenspartnerin und späteren zweiten Ehefrau, der Jüdin Edith Lendt, Deutschland Richtung Korčula (Jugoslawien) verlässt.





Die Kartenlegerin

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Die Kartenlegerin, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Pastelle

In der Richard Ziegler-Stiftung befinden sich eine Reihe von ausdrucksstarken Pastellen, die in den Jahren 1927 und 1928 in Berlin entstehen. Die Inspirationen zu seinen Arbeiten dieser Zeit bezieht Ziegler aus dem großstädtischen Leben, mit seinen Licht- und Schattenseiten. Meist steht dabei die Darstellung von Frauen im Vordergrund. Er selbst beschreibt dies in seinem Tagebuch in einem Eintrag vom 17. Juni 1927:          „male nach modell - natur. nach fotografie - bild. nach erinnerung - fantasie. besuche ausstellungen, lese bücher, suche menschen. geh ins theater, ins kino ins kabarett auf den jahrmarkt.“                                                                  Neben einem schnellem Arbeiten ermöglicht ihm die Pastellkreide auch das Herausarbeiten verschiedener Nuancierungen – je nach Druckstärke – sowie das schnelle Ausfüllen von Flächen mit der Breitseite des Kreidestiftes oder die Zeichnung scharfer Konturen durch die Verwendung der Stiftspitzen.





Fünf Frauen vor dem Schaufenster

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Fünf Frauen vor dem Schaufenster, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Solide Schlafstelle für besseren Herrn

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Solide Schlafstelle für besseren Herrn, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Im Café

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Im Café, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Halbakt mit Perlenkette

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Halbakt mit Perlenkette, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Der Vorhang

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928
, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Der Vorhang, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Am Laufsteg

Richard Ziegler, Zeichnung, 1927-1928, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Am Laufsteg, 1927-1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Malutensilien Richard Zieglers

Richard Ziegler, Konvolut

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Malutensilien aus dem Nachlass von Richard Ziegler

Malutensilien des Künstlers

Im Nachlass des Künstlers sind viele seiner Arbeitsmittel erhalten geblieben. In dieser Auswahl sind beispielsweise ein Farbkasten mit mehreren Farbtuben, eine Malerpalette sowie im Vorderrund Kantstifte in einer Schachtel zu sehen.



Ehen werden im Himmel geschlossen

Richard Ziegler, Gemälde, 1925

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Ölgemälde von Richard Ziegler
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Ehen werden im Himmel geschlossen, 1925, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Ölgemälde

Die Ölgemälde Richard Zieglers weisen gerade in den Berliner Jahren eine enorme Bandbreite auf und lassen sich kaum einem bestimmten Stil zuordnen. Besonders die früheren Werke sind von einer großen Farbigkeit und durch Experimente mit verschiedenen Flächenkompositionen gekennzeichnet. Viele seine Arbeiten weisen auch Merkmale der sogenannten Neuen Sachlichkeit auf. Anders als bei Vertretern der veristischen Strömung dieser Kunstrichtung, wie Dix und Grosz, finden sich bei Ziegler weniger beißendende und gesellschaftskritische Werke. Eines hiervon ist jedoch das Gemälde Paragraph 218, das sich mit dem sogenannten „Abtreibungsparagraphen“ befasst und in einem fast karikaturenhaften Stil die aktuellen Debatten widerspiegelt, die etwa auch im Drama Cyankali von Friedrich Wolf (1929) künstlerisch verarbeitet werden. Aber auch Auftragsarbeiten entstehen, wie etwa das Doppelportrait Zwei Schwestern von 1932 im Stil der Neuen Sachlichkeit.



Paragraph 218

Richard Ziegler, Gemälde, 1931

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Ölgemälde von Richard Ziegler
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Paragraph 218, 1931, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Ruhepause

Richard Ziegler, Gemälde, 1927, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Gemälde von Richard Ziegler
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Ruhepause, 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Zwei Schwestern

Richard Ziegler-Stiftung Calw, Gemälde, 1932

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Gemälde von Richard Ziegler.
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Zwei Schwestern, 1932, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Zwei Mädchen mit Ball

Richard Ziegler, Gemälde, 1925, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Ölgemälde von Richard Ziegler
Z 51.jpg
Zwei Mädchen mit Ball, 1925, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Die Begegnung

Heinz Kremer, Film/Filmausschnitt, 1977-1978

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Dokumentarfilm über Richard Ziegler

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Die Begegnung - Film von Heinz Kremer, 1977-1978


Die Tänzerin Hannelore Ziegler

Richard Ziegler, Zeichnung, 1925

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Die Tänzerin Hannelore Ziegler, 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Kantstiftzeichnungen

Auf einem ähnlichen Prinzip wie die Pastellmalerei basiert die Arbeit mit dem Kantstift. Mit rechteckigen Kreidestiften entstehen durch unterschiedlichen Druck abgestufte Grauschattierungen. Die Spitzen können hier ebenfalls für die Konturierung verwendet werden. Richard Ziegler wendet die Kantstifttechnik in den 1920er-Jahren häufig an und bringt diese zur Perfektion. Neben italienischen Landschaften entsteht so beispielsweise ein beeindruckender Zyklus der Tänzerin Hannelore Ziegler. Der Künstler ist so begeistert von ihren Darbietungen, dass er innerhalb von nur einer Nacht eine Mappe mit über 30 Kantstiftzeichnungen zu diesem Thema füllt. Besonders bemerkenswert ist hierbei die Linienführung, mit der Richard Ziegler die Bewegungen und die Dynamik der Tänzerin fast plastisch darstellt.





Die Tänzerin Hannelore Ziegler

Richard Ziegler, Zeichnung, 1925

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Die Tänzerin Hannelore Ziegler, 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Die Tänzerin Hannelore Ziegler

Richard Ziegler, Zeichnung, 1925

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Die Tänzerin Hannelore Ziegler, 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Die Tänzerin Hannelore Ziegler

Richard Ziegler, 1925, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Zeichnung von Richard Ziegler
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Die Tänzerin Hannelore Ziegler, 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Frauen im Café aus "Vita Somnium Breve"

Richard Ziegler, Opaldruck, 1927, Berlin

Aus der Sammlung von

Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Opaldruck von Richard Ziegler
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Frauen im Café aus "Vita Somnium Breve", 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Opaldrucke

Der Opaldruck ist ein Flachdruckverfahren und gehört zu den Vervielfältigungstechniken, die Richard Ziegler aus der Bürowelt in die Kunst überträgt und die ihm die selbständige und mühelose Vervielfältigung ermöglichen, ohne auf eine Druckerei angewiesen zu sein. Die Drucktechnik beruht auf dem Prinzip der Abstoßung von Fett und Wasser. Durch eine chemische Behandlung der zum Druck vorgesehenen Opalglasplatte und einer speziellen Tinte, die mit Feder oder Pinsel auf Papier gebracht werden kann, wird später nur an den gezeichneten Stellen fetthaltige Farbe auf der Druckplatte aufgenommen. Auf diese Weise können mehrere Drucke aus der anfänglichen Zeichnung hergestellt werden. Der hierfür verwendete Opalograph wurde ursprünglich für die Reproduktion von Schriften im Büro entwickelt. Beispielhaft gezeigt wird hier eine Reihe von Opaldrucken, die von Ziegler zusätzlich mit Pastellkreide koloriert sind.



Richter und Sünder aus "Vita Somnium Breve"

Richard Ziegler, Opaldruck, 1927, Berlin

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Kurzbeschreibung
Opaldruck von Richard Ziegler
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Richter und Sünder aus "Vita Somnium Breve", 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Kraftweib aus "Vita Somnium Breve"

Richard Ziegler, Opaldruck, 1927, Berlin

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Opaldruck von Richard Ziegler
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Kraftweib aus "Vita Somnium Breve", 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Priester und Dame aus "Vita Somnium Breve"

Richard Ziegler, Opaldruck, 1927, Berlin

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Kurzbeschreibung
Opaldruck von Richard Ziegler
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Priester und Dame aus "Vita Somnium Breve", 1927, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler, Opaldruck, 1928, Berlin

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Kurzbeschreibung
Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
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Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Bilderbogen

Die Bilderbogen Richard Zieglers sind im Kontext seiner „Idee vom Ganzen“ und seinem Denken in „Bilderbibeln“ zu sehen, wofür er seine Bilder in Mappen und Bücher ordnet. Neben den wesentlich umfangreicheren „Grosen Bilderbogen“ entstehen insgesamt sieben „Kleine Bilderbogen“, die beispielsweise auch Alltagserlebnisse des Künstlers aufgreifen, wie den Besuch eines Theaterstückes oder im Berliner Zoo. Die hier gezeigten aquarellierten Opaldrucke sind Auszüge aus einer Serie, die von Charlie Chaplins Film Im Zirkus aus dem Jahr 1928 inspiriert ist. Bereits in den Jahren zuvor befasst sich Ziegler mit der Zirkusthematik, beispielsweise in einer Reihe von Opaldrucken mit dem Titel Mädchen im Zirkus, die um das Jahr 1925 entstehen.





Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler, Opaldruck, 1928, Berlin

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Kurzbeschreibung
Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
RZS-20-0043-01_1.jpg
Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler, Opaldruck, 1928, Berlin

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
RZS-20-0043-01_2.jpg
Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler, Opaldruck, 1928, Berlin

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Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
RZS-20-0043-02_1.jpg
Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler, Opaldruck, 1928, Berlin

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Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
RZS-20-0043-02_2.jpg
Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler, Opaldruck, 1928, Berlin

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Richard Ziegler-Stiftung Calw

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Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
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Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Opaldruck, 1928, Berlin

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Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
RZS-20-0043-05_2.jpg
Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Chaplin im Zirkus

Richard Ziegler-Stiftung Calw, Opaldruck , 1928, Berlin

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Kurzbeschreibung
Aquarellierter Opaldruck von Richard Ziegler
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Chaplin im Zirkus, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw


Richard Ziegler in seinem Atelier in Berlin

Fotografie, 1928, Berlin

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Richard Ziegler-Stiftung

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Kurzbeschreibung
Schwarz-Weiß-Fotografie von Richard Ziegler
Richard-Ziegler_Berlin_03_Cornelia Ziegler.jpg
Richard Ziegler in seinem Atelier in Berlin, 1928, Richard Ziegler-Stiftung Calw

Eine virtuelle Ausstellung von

Team

Konzept, Bildauswahl, Texte:
Ute Lilly Mohnberg M.A., Städtische Museen Calw

Unser besonderer Dank gilt:
Cornelia Ziegler, Basel
Heiko Rogge, Neuenbürg
Gertie Kremer, Pinkafeld
Verena Auwärter, Restauratorin, Simmozheim
Rose Hajdu, Fotografin, Stuttgart
avmediafactory, Wildberg
Dem Team der Deutschen Digitalen Bibliothek

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 23.02.2022 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Richard Ziegler wird veröffentlicht von:

Hermann Hesse Museum Calw


Marktplatz 30
75365 Calw


gesetzlich vertreten durch

Timo Heiler M.A., Leiter der Städtischen Museen Calw

Telefon: 07051 7522
Fax: -
E-Mail:  museen@calw.de

Inhaltlich verantwortlich:

Stadt Calw, Timo Heiler M.A.

Kurator*innen:

Ute Lilly Mohnberg M.A.

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

DDBstudio wird angeboten von:  
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, gesetzlich vertreten durch ihren Präsidenten,
handelnd für das durch Verwaltungs- und Finanzabkommen zwischen Bund und Ländern errichtete Kompetenznetzwerk

Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
10785 Berlin 

Telefon: +49 (0)30 266-41 1432, Fax: +49 (0) 30 266-31 1432,
E-Mail: geschaeftsstelle@deutsche-digitale-bibliothek.de

Umsatzsteueridentifikationsnummer: 
DE 13 66 30 206

Inhaltlich verantwortlich: 
Dr. Julia Spohr
Leiterin der Geschäftsstelle
Finanzen, Recht, Kommunikation, Marketing
Deutsche Digitale Bibliothek
c/o Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Von-der-Heydt-Straße 16-18
10785 Berlin

Konzeption:
Nicole Lücking, Deutsche Digitale Bibliothek
Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek
Dr. Michael Müller, Culture to Go GbR

Design: 
Andrea Mikuljan, FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Technische Umsetzung:
Culture to Go GbR mit Grandgeorg Websolutions

Hosting und Betrieb:  
FIZ Karlsruhe - Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur GmbH



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