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Vom Jäger zum engagierten Naturschützer

Beschreibung

Wie schon sein Vater, so begeistert sich auch Carl Georg für die Jagd. Bereits als Jugendlicher geht er auf dem weitläufigen Gelände um den Weyerhof regelmäßig seiner Jagdleidenschaft nach. Sein Vater schenkt ihm ein Schussbuch, in dem er alle Jagderfolge akribisch dokumentiert. Neben der Jagd entwickelt er eine ausgeprägte Liebe zur Natur, die sich zunehmend auch in Verhaltensbeobachtungen von Tieren ausdrückt.

Bei seiner ersten Afrika-Expedition richtet Schillings sein Hauptaugenmerk entsprechend seiner Passion auf die Jagd nach Großwild. Er bringt eine umfangreiche Sammlung von Trophäen mit zurück, die auf reges öffentliches Interesse stößt und selbst von Kaiser Wilhelm II. wahrgenommen wird. Schillings kommt rasch mit führenden deutschen Zoologen und Wissenschaftlern in Kontakt. Diese entwickeln den für die Zeit ausgesprochen progressiven Gedanken, Wildtiere nicht nur zu erlegen und zu fangen, sondern auch ihren natürlichen Lebensraum zu erkunden. Somit folgen die späteren Expeditionen Schillings zunehmend dem Ziel der Erforschung der Tierwelt. Auf seinen Reisen eignet er sich nicht nur eine große Expertise rund um die Fauna Ostafrikas an. Er erkennt zudem, dass der vom Menschen betriebene Raubbau die reichhaltige Tierwelt Ostafrikas zu zerstören droht. Deren Erhaltung wird Schillings daher wichtiges Anliegen.

Als Experte zum Thema wird er 1901 zur ersten internationalen Wildschutzkonferenz nach London eingeladen. Schillings fasst anschließend seine Erkenntnisse aus Gesprächen mit Fachleuten in einem Entwurf für ein verbessertes Jagdschutzgesetzt für Deutsch-Ostafrika zusammen. 1903 fließt dieser Entwurf in neue Jagdschutzgesetzte für diese Kolonie ein. Von 1907-1908 tritt Schillings sogar in den Dienst des Auswärtigen Amtes in die Abteilung für Kolonialangelegenheiten. Ein erneuertes Jagdschutzgesetzt für Deutsch-Ostafrika kann er jedoch nicht durchsetzen und verlässt das Amt wieder.

Kurzbeschreibung

Wie schon sein Vater, so begeistert sich auch Carl Georg für die Jagd. Bereits als Jugendlicher geht er auf dem weitläufigen Gelände um den Weyerhof regelmäßig seiner Jagdleidenschaft nach. Sein Vater schenkt ihm ein Schussbuch, in dem er alle Jagderfolge akribisch dokumentiert. Neben der Jagd entwickelt er eine ausgeprägte Liebe zur Natur, die sich zunehmend auch in Verhaltensbeobachtungen von Tieren ausdrückt.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Fotografie

Teil von

Schillings-Sammlung

Thema

Jagd, Kaiserzeit, Weyerhof, Gürzenich, Düren, Denkmal, Expedition, Deutsch-Ostafrika, Naturschutz, Großwildjagd, Tansania, Kolonialismus, Jagdschutzgesetz, Auswärtiges Amt

Beteiligte Personen und Organisationen

unbekannt

Zeit

um 1890

Ort

Gürzenich

Dateien

Schillings mit Uhu.jpg

Quellenangabe

„Vom Jäger zum engagierten Naturschützer,” Jäger, Forscher, Naturschützer, zuletzt aufgerufen am 27. April 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/carl-georg-schillings/items/show/6.