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Carl Georg Schillings als Reiter

Beschreibung

Das Reiten beherrscht Carl Georg Schillings als Sohn eines Gutsbesitzers bereits seit frühster Kindheit. Seine Heimat Gürzenich ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch ein abgelegenes Dörfchen. Die Umgebung, Düren – und damit die Eisenbahn – sind nur mit Pferd oder Pferdewagen zu erreichen. Zudem erfolgt auch die regelmäßige Kontrolle der zum Weyerhof gehörenden landwirtschaftlichen Flächen reitend.
Für Schillings ist das Reiten jedoch nicht nur Mittel zum Zweck. Er liebt die Arbeit mit Pferden und trainiert leidenschaftlich gerne seine Fähigkeiten. Bereits in den 1880er Jahren veranstaltet er erste Rennen in Gürzenich und der näheren Umgebung. Das finanzielle „Polster“ seines Vaters versetzt ihn in die Lage, gute Pferde zu erwerben und mit ihnen an den Veranstaltungen teilzunehmen, die meist von Erfolg für ihn gekrönt sind.
Ab 1887 besucht er auch größere Rennbahnen, z. B. in Aachen, Jülich, Krefeld oder Düsseldorf. Sogar in Mannheim und Berlin ist Schillings anzutreffen. Oft findet man seinen Namen auf den von der Presse veröffentlichten Siegerlisten. Die Preisgelder nutzt er, um sein kostspieliges Hobby weiter zu finanzieren. Die größten Erfolge verzeichnet er zwischen 1887 und 1897. In dieser Zeit erhält er auch Angebote anderer Pferdebesitzer, ihre Tiere zu trainieren oder gar selbst mit ihnen an Rennen teilzunehmen. Die Siegesnachrichten sammelt er akribisch in einem Ordner.
Auf dem Weyerhof legt Schillings auf einer Fläche von 350 Morgen Koppeln zur Aufzucht von jungen Pferden an. Ein „Springgarten“ genannter Hindernisparcours im Park des Gutes soll die Tiere auf ihren zukünftigen Einsatz bei Rennen vorbereiten.
1895 gewinnt er mit seinem Wallach Rufus das große Distanzrennen von Düsseldorf, bei dem es gilt, innerhalb von 24 Stunden einen Fußmarsch von 100 km zu absolvieren, bevor das eigentliche Reitrennen über weitere 100 km folgt. Dies bleibt Schillings größter Erfolg als Reiter. Zwei Jahre später bricht Rufus während eines Hindernisrennens tot zusammen.

Kurzbeschreibung

Das Reiten beherrscht Carl Georg Schillings als Sohn eines Gutsbesitzers bereits seit frühster Kindheit. Seine Heimat Gürzenich ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch ein abgelegenes Dörfchen. Die Umgebung, Düren – und damit die Eisenbahn – sind nur mit Pferd oder Pferdewagen zu erreichen. Zudem erfolgt auch die regelmäßige Kontrolle der zum Weyerhof gehörenden landwirtschaftlichen Flächen reitend.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Fotografie

Teil von

Schillings-Sammlung

Thema

Reiten, Kaiserzeit, Gürzenich, Weyerhof, Denkmal, Pferde, Sport, Landwirtschaft, Düren

Beteiligte Personen und Organisationen

unbekannt

Zeit

um 1890

Ort

Gürzenich

Dateien

Bild1s.jpg
Bild1b.jpg

Quellenangabe

„Carl Georg Schillings als Reiter,” Jäger, Forscher, Naturschützer, zuletzt aufgerufen am 21. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/carl-georg-schillings/items/show/5.