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„Frag nach!“

Virtuelle Ausstellung zu den digitalen interaktiven Interviews von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier

Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Die Ausstellung "Frag nach!" ist seit September 2023 und noch bis August 2026 im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 in Frankfurt zu sehen. Sie erzählt die Lebensgeschichten von Inge Auerbacher (*1934) und Kurt Salomon Maier (*1930). Beide haben den Nationalsozialismus als Kinder erlebt, die antisemitische Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebt und gelangten mit ihren Familien auf unterschiedlichen Wegen ins Exil in die USA.

Das Exilarchiv hat mit den beiden zwei digitale interaktive Interviews erstellt. Nutzer*innen können mit dem Format interagieren, die digitalen Zeitzeugnisse geben unterstützt durch Künstliche Intelligenz Antworten auf ihre Fragen.

Die virtuelle Ausstellung zeigt ausgewählte Objekte aus "Frag nach!" und bietet Gelegenheit, die Lebensgeschichten Kurt Salomon Maiers und Inge Auerbachers kennenzulernen. Die Interviews sind für Interessierte vor Ort in Frankfurt sowie auf der Website www.fragnach.org zugänglich (Registrierung erforderlich, das Angebot ist kostenfrei).

Die beiden Interviews sind im Programm "Dimensions in Testimony" der USC Shoah Foundation entstanden. Sie gehören zu den ersten Interviews dieser Art in deutscher Sprache. 



01

Familienleben in Kippenheim



Luftaufnahme von Kippenheim in den 1920er-Jahren

Aus der Sammlung von

Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.

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Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.

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Inge Auerbacher und Kurt S. Maier wurden im beschaulichen Kippenheim am Rande des Schwarzwaldes geboren. Jüdinnen und Juden lebten dort seit dem 17. Jahrhundert. Viele von ihnen arbeiteten als Geschäftsleute und Viehhändler. Es gab eine Synagoge, jüdische Vereine, eine koschere Metzgerei und einen jüdischen Friedhof.



Kippenheimer Synagoge vor der Zerstörung

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Mittelpunkt des religiösen Lebens der jüdischen Gemeinde Kippenheim war die Synagoge. Das repräsentative Gebäude war in den Jahren 1850 bis 1852 erbaut worden. Ihre Größe und ihre Lage mitten im Ort zeugen von der rechtlichen Besserstellung jüdischer Gemeinden in Deutschland im Laufe des 19. Jahrhunderts und einem dadurch gewachsenen Selbstbewusstsein.
Die Familie Maier war eng mit der jüdischen Gemeinde in Kippenheim verbunden. Sie beging die jüdischen Feiertage und lebte koscher. Jeden Freitagabend kam die Familie zusammen, um Schabbat zu feiern. Kurt besuchte mit seinem Vater die Synagoge, während die Mutter zuhause das Schabbatessen vorbereitete.
Von besonderer Bedeutung war Sukkot, das Laubhüttenfest. Bis heute erinnert sich Kurt S. Maier daran.





Inge Auerbacher, ihre Eltern und Großeltern mit Kurt S. Maier vor einer Sukka (Laubhütte), ca. 1937/1938

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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privat

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Kurzbeschreibung
Inge Auerbacher, ihre Eltern und Großeltern mit Kurt S. Maier vor einer Sukka (Laubhütte), ca. 1937/1938
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Sukkot wird im Herbst sieben Tage lang gefeiert. Das Fest erinnert an den Auszug der Vorfahren aus Ägypten (13. Jh. v.d.Z.) und die Flucht durch die Wüste; zugleich ist es ein Dankfest für eine reiche Ernte. Traditionell wird dafür eine Sukka (Laubhütte) unter freiem Himmel errichtet, in der gegessen und getrunken und manchmal auch vorübergehend gelebt wird.



Wohnhaus der Familie Maier in Kippenheim, Querstraße 46, ca. 1926

Aus der Sammlung von

Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Wohnhaus der Familie Maier in Kippenheim, Querstraße 46, ca. 1926
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Zu Kurts Familie gehörten seine Eltern Siegfried und Charlotte Maier, geb. Auerbacher, außerdem sein Bruder Heinz und die Großeltern Hermann und Sofie Auerbacher. Die Familie bewohnte ein Haus in der Querstraße 46. Dort befand sich auch das „Lädele“, in dem die Mutter Stoffe, Kurzwaren, Schuhe und Lebensmittel anbot. Der Vater reiste als Vertreter im eigenen Auto. Die Eltern mussten ihre beruflichen Tätigkeiten einstellen, nachdem die nationalsozialistische Gesetzgebung als jüdisch Verfolgten 1938 das Autofahren und zum Januar 1939 den Betrieb von Handel verbot. Seit 1936 besuchte Kurt die Volksschule in Kippenheim, zuvor einen evangelischen Kindergarten.



Inge Auerbacher (vorn links) mit ihrer Mutter Regina Auerbacher (hinten) und Kurt S. Maier, ca. 1939

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Kurzbeschreibung
Inge Auerbacher (vorn links) mit ihrer Mutter Regina Auerbacher (hinten) und Kurt Salomon Maier, ca. 1939
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Kurt S. Maier und Inge Auerbacher kennen sich seit frühester Kindheit. Hier beide ca. 1939


Inge Auerbacher mit ihren Großeltern Betty und Max Lauchheimer, ca. 1937

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Kurzbeschreibung
Inge Auerbacher mit ihren Großeltern Betty und Max Lauchheimer, ca. 1937
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Inge war das einzige Kind von Berthold Auerbacher und seiner Frau Regina, geb. Lauchheimer. Die Großeltern Betty und Max Lauchheimer lebten in Jebenhausen, ca. 200 km entfernt. Sie schenkten Inge die geliebte Puppe Marlene zum zweiten Geburtstag. Bis zu Inges viertem Lebensjahr wohnte die Familie in Kippenheim in der Poststraße. Der Vater betrieb einen Textilhandel. Kurt lebte in der Nachbarschaft. Er war auch bei Inges „Haulegrasch“, einer Feier zur Geburt.

02

Ausgrenzung

1933 wohnten in Kippenheim 1.856 Menschen, 144 davon gehörten der jüdischen Gemeinde an. Das waren knapp 8% und damit deutlich mehr als der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Deutschland insgesamt (knapp 1%).  Zahllose antisemitische Gesetze und Verordnungen der Nationalsozialisten schränkten auch in Kippenheim Schritt für Schritt die Rechte von als jüdisch verfolgten Menschen massiv ein: Sie erhielten Berufsverbote und ihre Geschäfte wurden enteignet. Grundlage dafür war die Verabschiedung der sogenannten Nürnberger Gesetze am 15. September 1935: Jüdinnen und Juden galten ab sofort nicht mehr als Reichsbürger mit allen politischen Rechten, sondern als "einfache Staatsangehörige", Eheschließungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen wurden verboten. Als jüdisch galt, wer drei oder vier jüdische Großeltern hatte; Menschen mit ein oder zwei jüdischen Großeltern galten als "Mischlinge".

In Folge der stärker werdenden Ausgrenzung und Diskriminierung bereiteten viele jüdische Familien die Emigration ins Ausland vor. Doch das war mit bürokratischen und finanziellen Hürden verbunden. Nicht allen, die ausreisen wollten, gelang dies. Aus Kippenheim emigrierten zwischen 1934 und 1940 etwa 75 Personen.



Novemberpogrome

Am 9. und 10. November 1938 zogen gewalttätige Gruppen, Mitglieder verschieder NS-Organisationen, deutschlandweit durch Städte und Dörfer und griffen, teils mit Unterstützung der Bevölkerung, jüdische Häuser und Geschäfte an. In den Pogromen gipfelte der antijüdische Terror des Jahres 1938. Zugleich waren die Ereignisse erst der Anfang - hin zur existenziellen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.

In Kippenheim wurden die Synagoge und der jüdische Friedhof geschändet. Auch die Wohnhäuser der jüdischen Familien wurden angegriffen. Alle jüdischen Männer des Dorfes wurden am 10. November festgenommen und für mehrere Wochen im Konzentrationslager Dachau inhaftiert.





Innenraum der Kippenheimer Synagoge nach dem Pogrom am 10. November 1938

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Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.

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Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.

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Kurzbeschreibung
Innenraum der Kippenheimer Synagoge nach dem Pogrom am 10. November 1938. Aufnahme aus dem Nachlass eines Schwarzwälder Fotografen. Weitere Informationen unter https://www.ehemalige-synagoge-kippenheim.de/die-gedenkstätte/synagoge-ns-zeit/.
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Innenraum der Kippenheimer Synagoge nach dem Pogrom am 10. November 1938. Aufnahme aus dem Nachlass eines Schwarzwälder Fotografen.


Kurt S. und Heinz Maier kurz vor der geplanten Emigration, 1939

Aus der Sammlung von

privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Kurt S. und Heinz Maier kurz vor der geplanten Emigration, 1939
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Wegen der immer stärkeren Ausgrenzung und Entrechtung hatte auch die Familie Maier seit August 1938 die Ausreise in die USA vorbereitet. Doch die Emigration gelang nicht.

Während des Novemberpogroms wurde das Haus der Familie demoliert. Vater und Großvater wurden nach Dachau verschleppt. Kurt musste die Volksschule verlassen und auf die jüdische Schule in Freiburg wechseln, denn seit dem 15. November 1938 war jüdischen Schülerinnen und Schülern der gemeinsame Schulbesuch mit nichtjüdischen Kindern verboten.



Inge Auerbacher mit ihrer Mutter und Großmutter am Grab des Großvaters, 1940

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Kurzbeschreibung
Inge Auerbacher mit ihrer Mutter und Großmutter am Grab des Großvaters, 1940
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Auch das Haus der Familie Auerbacher wurde während des Novemberpogroms beschädigt. Inges Vater und Großvater waren für Wochen in Dachau inhaftiert. Wenig später trennten sich die Lebenswege der Familien Maier und Auerbacher.

Im Mai 1939 zog Familie Auerbacher nach Jebenhausen zu den Großeltern. Sie hofften, bald emigrieren zu können – vergeblich. Großvater Max Lauchheimer starb im Mai 1939. Ab 1941 musste Inge die jüdische Schule im entfernten Stuttgart besuchen. Inges Großmutter wurde im November 1941 deportiert; Inge und ihre Eltern mussten im Dezember 1941 in ein Gettohaus in Göppingen umziehen.



Gelber Stern von Inge Auerbacher, ca. 1941

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

Foto: USC Shoah Foundation/Keith Putnam

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Kurzbeschreibung
Gelber Stern von Inge Auerbacher, ca. 1941

Die „Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden“ trat am 15. September 1941 in Kraft. Sie verpflichtete alle Jüdinnen und Juden ab sechs Jahren zum Tragen eines gelben Sterns auf der Kleidung in der Öffentlichkeit.

Inge Auerbacher war zu diesem Zeitpunkt sechs Jahre alt. Sie trug den Stern daher auch auf ihrem Weg zur jüdischen Schule in Stuttgart, den sie mit dem Zug ganz allein zurücklegte. 

03

Deportation

Am 22. und 23. Oktober 1940, am jüdischen Feiertag Sukkot, wurden auf Initiative der Gauleiter Robert Wagner und Josef Bürckel über 6.500 Jüdinnen und Juden aus der Saarpfalz und aus Baden in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Nur wenigen gelang es, das Lager wieder zu verlassen. Die meisten wurden später von Gurs aus in Vernichtungslager wie Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. 

In Kippenheim waren von dieser ersten Massendeportation durch Ordnungs- und Sicherheitspolizei 31 Personen betroffen, darunter die Familie Maier. Es existieren mehrere Fotografien, die das Geschehen zeigen und die 1995 an die Öffentlichkeit kamen.  

Kurt S. Maier wurde mit seinem Bruder, den Eltern und Großeltern zum Bahnhof nach Offenburg gebracht. Nach mehrtägiger Fahrt erreichte der Zug Oloron-Sainte-Marie; von dort wurden die Deportierten mit Lastwagen in das Lager gebracht.





Deportation der Familie Maier aus Kippenheim, 22. Oktober 1940

Aus der Sammlung von

Jüdisches Museum Berlin. Nachlass Wilhelm Fischer

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Quelle

Jüdisches Museum Berlin. Nachlass Wilhelm Fischer

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Kurzbeschreibung
Deportation der Familie Maier aus Kippenheim, 22. Oktober 1940
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Deportation der Familie Maier aus Kippenheim, 22. Oktober 1940 (Kurt: 3. v. r., mit Schultasche), Foto: Wilhelm Fischer


Lager Gurs, 1941

Aus der Sammlung von

Mémorial de la Shoah

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Quelle

Mémorial de la Shoah

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Kurzbeschreibung
Lager Gurs, 1941

Das Lager Gurs am Rand der Pyrenäen war bereits 1939 errichtet worden. Seit Mitte 1940 unterstand es dem Vichy-Regime, das mit den Nationalsozialisten kollaborierte. Von den badischen und saarpfälzischen Jüdinnen und Juden, die 1940 nach Gurs deportiert wurden, konnten nur wenige das Lager wieder verlassen und auswandern.

Im August 1942 begannen die Deportationen von Gurs in die Vernichtungslager.



Kennkarte von Inge Auerbacher

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Kurzbeschreibung
Kennkarte für Inge Auerbacher mit dem Vermerk "Umgesiedelt, 22.8.1942"
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Kennkarte für Inge Auerbacher mit dem Vermerk „Umgesiedelt 22.8.1942“


Familie Auerbacher erhielt Mitte August 1942 einen Bescheid zur "Abwanderung". Sie mussten sich auf dem Killesberg in Stuttgart einfinden, wo sie nach Geld und Wertsachen durchsucht wurden. Unter schlimmen Bedingungen warteten sie bis zum Transport. Ihre Puppe Marlene durfte Inge behalten.

Der Deportationszug verließ Stuttgart am 22. August 1942 und erreichte am Tag darauf Bauschowitz (tschech. Bohušovice) in der Nähe des Gettos Theresienstadt. Von dort aus gingen die Deportierten zu Fuß.



Transportbefehl für Berthold Auerbacher mit Inge, 14. August 1942

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Kurzbeschreibung
Transportbefehl für Berthold Auerbacher mit Inge, 14. August 1942
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Die 1939 eingesetzte Zwangsorganisation „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ musste Jüdinnen und Juden über die bevorstehende Deportation unterrichten. Jede Person erhielt eine Transportnummer.

Für Inge war im Brief zur "Abwanderung" die Nummer 408 vermerkt. Transporte von Stuttgart nach Theresienstadt trugen die römische Zahl XIII. Da Inge und ihre Eltern sich im ersten Deportationszug von Stuttgart nach Theresienstadt befanden,  bekam sie im Getto die Nummer XIII-1-408.



Postkarte von Betty Lauchheimer, 1. Dezember 1941

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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privat

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Kurzbeschreibung
Postkarte von Betty Lauchheimer, 1. Dezember 1941
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Bereits am 1. Dezember 1941 war Inges Großmutter Betty Lauchheimer nach Riga deportiert worden. Sie musste diesen schweren Gang alleine antreten; Tochter, Schwiegersohn und Enkelin in ein Ghettohaus umziehen.

Nach ihrer Deportation konnte Inges Großmutter Betty Lauchheimer noch zwei Postkarten an ihre Familie versenden. Ihr vorletztes Lebenszeichen trägt den Poststempel vom 02.12.1941. Obwohl kaum noch lesbar, lässt uns die Anrede "Meine innigstgeliebten" den Abschiedsschmerz bis heute nachempfinden. Hier wie auch auf ihrer letzten Postkarte einen Tag später formulierte Betty Lauchheimer die Hoffnung auf ein Wiedersehen.

Betty Lauchheimer überlebte nicht; sie wurde vermutlich im Wald von Biķernieki in der Nähe von Riga bei einer Massenerschießung ermordet.





Eintrag im Gebetbuch der Familie Auerbacher zur Deportation der Großmutter Betty Lauchheimer im Dezember 1941

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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privat

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Kurzbeschreibung
Eintrag im Gebetbuch der Familie Auerbacher zur Deportation der Großmutter Betty Lauchheimer im Dezember 1941

Die Auerbachers hielten die Deportation der Großmutter in einem Gebetbuch fest: "Am 27. November 1941 (Donnerstagabend [?]) ist unsere lb. Mutter von uns abgereist. Wir begleiteten sie noch bis Göppingen (Schillerschule) um 6 Uhr abends war der wehmütige Abschied."

04

Getto und Lager



Kurt S. Maier über eine traumatische Erfahrung in Gurs

Aus der Sammlung von

USC Shoah Foundation

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Deutsches Exilarchiv 1933-1945 / USC Shoah Foundation

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Kurzbeschreibung
Kurt S. Maier berichtet von einer traumatischen Erfahrung in Gurs


Gurs

Nach der Ankunft in Gurs wurde Familie Maier getrennt. Kurt lebte mit seiner Mutter und seiner Großmutter in der Frauenbaracke. Sein älterer Bruder Heinz dagegen war mit dem Vater und dem Großvater in der Männerbaracke untergebracht.

In Gurs war es schmutzig, die Baracken waren stickig und kalt. Wegen der schlechten medizinischen Versorgung verbreiteten sich schnell Krankheiten und Seuchen. Auch Kurt wurde krank. Sein Großvater starb einen Monat nach der Ankunft.



Frau im Lager Gurs, 1942

Aus der Sammlung von

Mémorial de la Shoah

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Quelle

Mémorial de la Shoah

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Kurzbeschreibung
Frau im Lager Gurs, 1942
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Frau im Lager Gurs, 1942. Die Internierten lebten unter katastrophalen Bedingungen.


Adressbuch der Familie Maier, 1940er Jahre

Aus der Sammlung von

privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Adressbuch der Familie Maier, 1940er Jahre

Aus dem Lager schrieben die Maiers an ihre Verwandten in den USA und baten um amerikanische Visa. Dabei war ungewiss, ob ihre Post die USA erreichen würde.



Schreiben des Sonderkommissars des Lagers Gurs an den Präfekten des Departements Basses Pyrénées, 2. März 1941

Aus der Sammlung von

Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Schreiben des Sonderkommissars des Lagers Gurs an den Präfekten des Departements Basses Pyrénées, 2. März 1941
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Dieses Schreiben erlaubte den Maiers, aus dem Lager Gurs nach Marseille zu reisen, um beim amerikanischen Konsulat die Ausreisepapiere zu erhalten.


Im März 1941 teilte ihnen der Lagerkommandant mit, dass auf dem amerikanischen Konsulat in Marseille tatsächlich Ausreisepapiere für sie bereitlagen. Kurt und seine Familie konnten Gurs verlassen. Der Vater musste bis zur Ausreise im Lager Les Milles (Aix-en-Provence) ausharren, die anderen Familienmitglieder wurden im Hotel Terminus in Marseille interniert.



New York City, undatiert

Aus der Sammlung von

Foto: Eric Schaal / Weidle Verlag GmbH, Bonn

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Foto: Eric Schaal / Weidle-Verlag Bonn

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Kurzbeschreibung
New York City, undatiert
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Nachdem die Maiers ihr Visum für die USA erhalten hatten, begann eine Phase der Ungewissheit. Anfang Juni 1941 bstiegen sie endlich in Marseille ein Schiff, doch in Marokko wurden sie abermals interniert und mussten mehrere Wochen im Lager Sidi El Ayachi verbringen. Noch waren sie nicht frei.

Am 26. Juli 1941 konnte die Familie endlich die Weiterfahrt in die USA antreten. Sie erreichten am 9. August 1941 den Hafen von New York.



Jüdinnen und Juden aus den Niederlanden bei ihrer Ankunft in Theresienstadt, 20. Januar 1944

Aus der Sammlung von

United States Holocaust Memorial Museum

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USHMM Collection, Provenance: Ivan Vojtěch Frič

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Kurzbeschreibung
Jüdinnen und Juden aus den Niederlanden bei ihrer Ankunft in Theresienstadt, 20. Januar 1944

Theresienstadt

Ende 1941 richteten die Nationalsozialisten das Getto Theresienstadt (tschech. Terezín) ein. Wie alle Konzentrationslager wurde es von der SS geleitet. Bis 1945 wurden etwa 150.000 Jüdinnen und Juden dorthin deportiert, aus Deutschland vor allem alte Menschen sowie Kriegsversehrte.

Rund 35.000 Menschen starben in Theresienstadt. Etwa 88.000 wurden von hier aus weiter nach Osten in Vernichtungslager wie Maly Trostinez und Auschwitz gebracht, wo die meisten von ihnen ermordet wurden.  

In Theresienstadt herrschten schreckliche Zustände. Die Häuser waren überfüllt, und die Menschen lebten sehr eng zusammen. Sie erhielten nur wenig, meist sehr schlechtes Essen und hatten kaum Zugang zu Sanitäranlagen. Krankheiten breiteten sich schnell aus und geschwächte Menschen starben in kürzester Zeit.



Inge Auerbachers Puppe Marlene

Aus der Sammlung von

US Holocaust Memorial Museum Collection

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Quelle

US Holocaust Memorial Museum Collection, Gift of Inge Auerbacher

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Kurzbeschreibung
Marlene, Inge Auerbachers Puppe
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Von ihrer Großmutter, die in Riga ermordet wurde, hatte Inge zum zweiten Geburtstag ihre Puppe Marlene geschenkt bekommen. Die Puppe blieb immer an Inges Seite, auch im Getto Theresienstadt:

"Marlene war meine Puppe. Sie war nicht nur eine Puppe. Für mich war sie wie ein Mensch. Ich sprach zu ihr. Im Lager hat sie sogar einen Rucksack gehabt mit ihren Kleidern, die aus Lumpen gemacht wurden. Sie ist das einzige Andenken, das ich noch habe von meiner Oma, meiner seligen Oma, die ich furchtbar geliebt habe." (Inge Auerbacher, 2022)





Inge Auerbacher über das Leben in Theresienstadt

Aus der Sammlung von

USC Shoah Foundation

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Deutsches Exilarchiv 1933-1945 / USC Shoah Foundation

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Kurzbeschreibung
Inge Auerbacher erzählt von den Entbehrungen in Theresienstadt
„…das Wichtigste vom ganzen Leben war das Essen. Hunger war immer bei uns. Ganz furchtbar.“


Ruth Nelly Abraham, undatiert

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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privat

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Kurzbeschreibung
Ruth Nelly Abraham (1934-1944), undatiert
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Inge wurde im Getto krank. Wochenlang war sie von ihren Eltern isoliert. Später infizierte sie sich mit Tuberkulose.

Mit ihren Eltern und einer weiteren Familie wohnte Inge in einem kleinen Raum. Es waren Richard und Herta Abraham aus Berlin mit ihrer Tochter Ruth. Die beiden Mädchen spielten gemeinsam mit ihren Puppen und wurden beste Freundinnen.

Im Oktober 1944 wurden die Abrahams nach Auschwitz deportiert und ermordet. Vom Tod ihrer Freundin erfuhr Inge Auerbacher erst nach der Befreiung.





Gelber Stern von Inge Auerbacher, Rückseite, ca. 1941

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Foto: USC Shoah Foundation/Keith Putnam

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Kurzbeschreibung
Gelber Stern von Inge Auerbacher, Rückseite, ca. 1941

„Am Abend des 8. Mai 1945 waren wir endlich von der Sowjetischen Armee befreit worden! Das Erste, was wir taten, war, den gelben Stern von unserer Kleidung zu reißen.“ (Inge Auerbacher)

Von etwa 15.000 Kindern, die nach Theresienstadt gebracht worden waren, überlebten nur sehr wenige - Inge war eines von ihnen. Am 8. Mai 1945 wurde sie mit ihren Eltern nach mehr als zweieinhalb Jahren im Getto von der Roten Armee befreit.

Anfang Juli 1945 kamen sie mit einem Bus nach Stuttgart in ein Sammellager für Flüchtlinge. Wenig später kehrten sie zurück nach Jebenhausen.



05

Rückkehr?



Familienportrait der Auerbachers, 1946

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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Quelle

privat

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Kurzbeschreibung
1946 ließ die Familie vor der Emigration in die USA dieses Foto anfertigen.
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Als Inge und ihre Eltern im Juli 1945 nach Deutschland zurückkamen, lagen drei schreckliche Jahre in Theresienstadt hinter ihnen. Die Großeltern lebten nicht mehr.

Die Auerbachers bezogen eine Wohnung in Göppingen. In ihren Erinnerungen "Ich bin ein Stern" schildert Inge: "Der Bürgermeister lud uns ins Rathaus ein. Als wir dort sein Bürozimmer betraten, fiel Mama sofort der Orientteppich auf: Es war unserer. Auch die Standuhr hatte einen vertrauten Klang. Sie hatte ebenfalls uns gehört. Nach unserer Deportation nach Theresienstadt war unsere gesamte Habe an verschiedene christliche Familien verteilt worden. Einiges davon hatte seinen Weg ins Rathaus gefunden."

Obwohl der Vater als Textilhändler beruflich schnell Fuß fassen konnte und die Familie so ein finanzielles Auskommen hatte, wurden die Auerbachers in der deutschen Nachkriegsgesellschaft nicht mehr heimisch. So verließen sie Deutschland, als sich die Möglichkeit zur Emigration in die USA bot.

„Es war ein Kippenheim wie früher, aber Kippenheim ohne Juden.“

Kurt Maier





Zweckentfremdete Synagoge in Kippenheim, nach September 1958

Aus der Sammlung von

privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Zweckentfremdete Synagoge in Kippenheim, nach September 1958
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Kurt S. Maier kehrte ebenfalls zeitweilig in die frühere Heimat zurück: 1953 kam er als Soldat der US-Armee an seinen Herkunftsort Kippenheim. Das Dorf war zwar äußerlich wenig verändert, aber jüdisches Leben gab es dort nicht mehr.

Bei einem seiner frühen Besuche fotografierte Kurt S. Maier die ehemalige Kippenheimer Synagoge, die für ihn ein wichtiger Ort gewesen war. Sie wurde nun als landwirtschaftliches Warenlager genutzt.

06

Exil

Auf der Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung versuchten viele Menschen in die USA zu gelangen. Aber es war schwer, eine Einreise- und Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Die USA nutzten ein Quotensystem, um die Zahl der Einreisenden zu begrenzen. Aus Deutschland durften 25.975 Menschen pro Jahr ins Land kommen das reichte bei weitem nicht für alle, die Zuflucht suchten. Zudem wurden die Kontingente nicht immer ausgeschöpft.

Ungewissheit prägte für die Flüchtenden auch die Zeit bis zur Ankunft im Zufluchtsland. Sowohl Kurt S. Maier als auch Inge Auerbacher überquerten den Atlantik mit dem Schiff. Die Reise dauerte für beide etwa zwei Wochen.

Familie Maier reiste im Sommer 1941 auf einem portugiesischen Passagierschiff. Es herrschte Krieg, und wegen der möglichen Angriffe durch feindliche U-Boote war die Überfahrt gefährlich.

Familie Auerbacher trat ihre Reise in die USA im Mai 1946 auf einem amerikanischen Truppentransporter an. Hier waren die meisten Menschen an Bord wie sie sogenannte Displaced Persons, sie waren also aus ihrer einstigen Heimat verschleppt oder vertrieben worden. Viele Passagiere waren Überlebende der Konzentrationslager.

Bei Kurts Ankunft in New York 1941 lebten dort ca. 7,5 Millionen Menschen. Der Kontrast zwischen der pulsierenden Großstadt mit Wolkenkratzern und U-Bahn gegenüber dem ländlichen Kippenheim hätte kaum größer sein können. Fünf Jahre später war auch für Inge die Ankunft in New York der Eintritt in eine sehr fremde Welt.





Kurt S. Maier kurz nach der Ankunft im New Yorker St. Mary’s Park, 1942

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Kurt S. Maier kurz nach der Ankunft im New Yorker St. Mary’s Park, 1942.
In seiner Biographie "Unerwünscht" schreibt er über die ersten Jahre in New York:
„Mit meinem deutschen Akzent war es gar nicht so leicht während des Krieges. Man fragte immer: „Where are you from? Wenn man sagte „Germany , dann war man schon verdächtig. In der Schule nannten mich meine Mitschüler und auch ein Lehrer „Heinie, so nannten die Amerikaner die deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Ich trug noch meine deutschen Knickerhosen und das machte mich noch mehr verdächtig und lächerlich. Man erkannte den deutschen Flüchtling auf den ersten Blick. Einmal, als ich nach dem Unterricht nach Hause ging, wurde ich von einer irischen „gang verfolgt. Ich rannte davon, so schnell ich konnte. Es war eigenartig, in Amerika von Jungs verfolgt zu werden, gleiches ist mir nicht einmal in Nazideutschland widerfahren. Am hässlichsten war es, wenn Leute fragten: „Are you a refugee? Es hieß soviel wie: „Bist du ein Heimatloser oder bist du Jude?" Was sollte ich zur Antwort geben? In Deutschland war ich unerwünscht. Würde sich die Geschichte in Amerika wiederholen?“
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Familie Maier bezog in New York eine Wohnung in der Bronx, wo ihnen das deutsch-jüdische Umfeld half, sich zurechtzufinden. Trotzdem blieb in der neuen Umgebung das Gefühl, fremd und ausgegrenzt sein. Zudem verrieten Akzent und Kleidung, dass sie deutsche Emigranten waren.

Um den Lebensunterhalt zu verdienen, putzte Kurts Mutter Wohnungen und arbeitete wie auch der Vater in Fabriken. Verwandte unterstützten sie zusätzlich finanziell. Auch Kurt trug zum Familieneinkommen bei.



Einbürgerungsurkunde für Kurt S. Maier, 22. September 1947

Aus der Sammlung von

Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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privat / Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Kurzbeschreibung
Einbürgerungsurkunde für Kurt S. Maier, 22. September 1947
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Am 13. Januar 1947 wurde Kurt Maier eingebürgert. Die Gewöhnung an die amerikanische Kultur fiel ihm jedoch schwer. Mit seiner starken Verbindung zu den Traditionen und zur Sprache seines Herkunftslands fühlt er sich bis heute auch als Deutscher.

Kurt Maier besuchte die Schule und die High School in der Bronx. In der Klasse waren auch andere Kinder mit Fluchterfahrung.

Nach dem Abschluss arbeitete er einige Jahre bei der Post, setzte dann seine Ausbildung fort und studierte Deutsche Literatur und Geschichte. 





Kurt S. Maier mit seiner Frau Margery Teal, 1985

Aus der Sammlung von

Privatbesitz

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privat / Fotograf unbekannt

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Kurzbeschreibung
Kurt S. Maier mit seiner Frau Margery Teal, 1985

Während seines Studiums an der Columbia University lernte Kurt S. Maier seine spätere Frau, die US-Amerikanerin Margery Teal, kennen. 1967 heiratete das Paar. Margery, christlich aufgewachsen, konvertierte zum Judentum.



Promotionsurkunde von Kurt S. Maier

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Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Deutsches Exilarchiv 1933-1945

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Promotionsurkunde von Kurt S. Maier
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1969 erhielt Kurt Maier den Doktortitel für die Arbeit: "Images of the Jew in postwar German fiction and drama 1945-1965". Er war als Deutschlehrer tätig und studierte schließlich Bibliothekswissenschaften.

Seit 1978 und noch bis 2024 arbeitete er als Bibliothekar an der Library of Congress in Washington, D.C.



Fotografie der SS "Marine Perch", ca. 1945-1946

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Canadian Museum of Immigration at Pier 21

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Canadian Museum of Immigration at Pier 21

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Fotografie der SS "Marine Perch", ca. 1945-1946

Inge Auerbacher und ihre Eltern warteten 1946 in einem Sammellager in Bremen auf die Abfahrt nach Amerika. Den Weg dorthin hatten sie in Güterwagons zurückgelegt - was nach all dem Erlebten ungute Gefühle hervorrief.
Am 13. Mai 1946 bestiegen sie mit Sondervisa für sogenannte Displaced Persons in Bremerhaven die SS Marine Perch. Nach einer anstrengenden Überfahrt auf dem überfüllten Truppentransportschiff erreichten sie am Abend des 23. Mai 1946 den Hafen von New York.



Inge, Regina und Berthold Auerbacher im New Yorker Prospect Park, um 1948/1949

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Inge, Regina und Berthold Auerbacher im New Yorker Prospect Park, um 1948/1949
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Nach der Ankunft lebten Inge und ihre Eltern bei Verwandten. Um in den USA dazuzugehören, veränderte Inge schon bald Frisur und Kleidungsstil. 1953 erhielt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Den Lebensunterhalt verdienten ihre Eltern zunächst als Hausangestellte, später arbeitete der Vater als Verkäufer für Stoffe. Im Herbst 1947 bezogen die Auerbachers eine Wohnung in Brooklyn, einige Jahre darauf konnten sie ein Haus im Stadtteil Queens kaufen. Hier wohnt Inge Auerbacher bis heute.





Inge Auerbacher in der Kinderklinik Sunshine Cottage, ca. 1946/1947

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Inge Auerbacher in der Kinderklinik Sunshine Cottage, ca. 1946/1947
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Zwei Monate nach der Ankunft in den USA wurde Inges Start in ein neues Leben jäh unterbrochen. Bei ihr brach Tuberkulose aus, in Theresienstadt hatte sie sich damit angesteckt. Zwei Jahre verbrachte sie in Sunshine Cottage, einer Kinderklinik bei New York. Ihre Eltern besuchten sie am Wochenende.

Die Krankheit prägte Inge Auerbachers Leben: zunächst ihre Schullaufbahn, später auch den Wunsch nach Partnerschaft und Familiengründung.



Inge Auerbacher als High-School-Absolventin, 1953

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Inge Auerbacher als High-School-Absolventin, 1953
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Eine reguläre Schule konnte Inge Auerbacher erst ab Herbst 1950 besuchen. Sie schloss trotzdem rasch die High-School ab, studierte Chemie und arbeitete auch in diesem Beruf. 1968 kam sie nach Deutschland, um Medizin zu studieren. Doch weil sie mit Ressentiments konfrontiert und in Heidelberg Zeugin einer Kundgebung mit antisemitischen Liedern wurde, kehrte sie in die USA zurück und nahm ihre Arbeit als Chemikerin wieder auf.





Fläschchen mit Streptomycin, im Besitz von Inge Auerbacher

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Foto: USC Shoah Foundation/Keith Putnam

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Fläschchen mit Streptomycin, im Besitz von Inge Auerbacher

Dank des damals neuartigen Medikaments Streptomycin wurde Inge Auerbacher von der Krankheit Tuberkulose geheilt. Viele Jahre später, Ende der 1990er-Jahre, suchte sie Kontakt zum Entdecker des Medikaments und widmete ihm das Buch „Finding Dr. Schatz“.

07

Zeitzeugenschaft



Inge Auerbacher bei einem Zeitzeuginnengespräch mit einer Schülerin im nordrhein-westfälischen Landtag, 2. September 2019

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Inge Auerbacher bei einem Zeitzeuginnengespräch mit einer Schülerin im nordrhein-westfälischen Landtag, 2. September 2019
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Nachdem sie die Erinnerung zwei Jahrzehnte von sich geschoben hatte, reiste Inge Auerbacher 1966 nach Europa, um sich mit ihrer leidvollen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Sie besuchte auch Kippenheim und Jebenhausen und traf dort frühere Bekannte. Die Begegnungen hinterließen bei ihr gemischte Gefühle.

Seit Anfang der 1980er Jahre spricht sie als Zeitzeugin über ihre Erfahrung der Shoah. Ihre wichtigste Rede hielt sie am 27. Januar 2022 zum Holocaust-Gedenken vor dem Deutschen Bundestag.



Schmetterlingsbrosche von Inge Auerbacher

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Foto: NN

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Schmetterlingsbrosche von Inge Auerbacher

Der Dichter Pavel Friedman (1921-1944) verfasste in Theresienstadt das Gedicht „Der Schmetterling“. Friedman wurde in Auschwitz ermordet. Der Schmetterling wurde das Symbol der getöteten jüdischen Kinder. Zur Erinnerung an sie trägt Inge Auerbacher die Schmetterlingsbrosche, denn: „Ich empfinde Verantwortung, an die ermordeten Kinder der Shoah zu erinnern.“

Inge Auerbacher ist weltweit eine gefragte Zeitzeugin. Ihr Buch „Ich bin ein Stern“ ist in neun Sprachen übersetzt worden und wird weltweit gelesen. Für ihr Eintreten für Toleranz und Menschlichkeit wurde Inge Auerbacher in den USA geehrt, etwa 1999 mit der Ellis Island Medal of Honor. Sie spricht auch über die Stigmatisierung, die sie durch die Krankheit erfahren hat, um Menschen in ähnlichen Situationen Mut zu machen.

Kurt S. Maier hat vor allem in Deutschland Vorträge als Zeitzeuge gehalten. Aber auch in den USA ist er mit seiner Geschichte präsent, z. B. durch ein Interview im „Visual History Archive“ der USC Shoah Foundation.
Seine Lebenserinnerungen verfasste Kurt S. Maier auf Deutsch in den USA. Über seine Zeit bei der US-Armee in den frühen 1950er Jahren sprach er als Zeitzeuge in einem Interview für das „Veterans History Project“ der Library of Congress.





Kurt S. Maier am Grab seines Großvaters auf dem Lagerfriedhof Gurs, 2018

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Bianca Nissim

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Foto: Bianca Nissim

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Kurt S. Maier am Grab seines Großvaters auf dem Lagerfriedhof Gurs, 2018
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Kurt S. Maier kehrte 1962 an den Ort seiner Internierung zurück. In Erinnerung an seinen Großvater besuchte er auch den Lagerfriedhof in Gurs, der nach vielen Jahren des Verfalls wieder instand gesetzt und heute ein Gedenkort ist. Später wurde Kurt S. Maier auch als Zeitzeuge nach Gurs eingeladen.



Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Kurt S. Maier in der Deutschen Botschaft in Washington, D.C., Dezember 2019

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Daniel Friedrich Sturm

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Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Kurt S. Maier in der Deutschen Botschaft in Washington, D.C., Dezember 2019
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Kurt S. Maier wurde erst später zum Zeitzeugen, der öffentlich berichtet. Für sein Engagement wurde er mehrfach geehrt.

Digitale interaktive Interviews als Zeitzeugnisse



Um die wichtigen Berichte der Zeitzeug*innen nicht zu verlieren, werden sie bereits seit Jahrzehntenaufgezeichnet. Das ermöglicht auch nachfolgenden Generationen die Beschäftigung mit ihnen. Eine Interaktion mit den Zeitzeug*innen ist so allerdings nicht möglich. Die fortgeschrittene Technik erlaubt es heute, mit digitalen Zeitzeugnissen in einen Dialog zu treten. Das ist kein Ersatz für reale Gespräche mit den Zeitzeug*innen – und will es auch nicht sein. Möglich wird aber eine neue Form der Interaktion. Die USC Shoah Foundation hat das Programm Dimensions in TestimonySM entwickelt, auf dem auch die interaktiven Interviews von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier beruhen. Sind diese digitalen Zeitzeugnisse ein zukunftsfähiges Format? Das wollen wir herausfinden. Wir müssen es jetzt tun, solange die Zeitzeug*innen noch Auskunft geben können über Shoah und Exil.



Studiosetting für die Aufzeichnung des Interviews mit Kurt S. Maier, Washington, D.C., Juli 2021

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Deutsche Nationalbibliothek

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Foto: Deutsche Nationalbibliothek / Theresia Biehl

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Studiosetting für die Aufzeichnung des Interviews mit Kurt S. Maier, Washington, D.C., Juli 2021

Seit mehr als 15 Jahren kennen sich Kurt S. Maier und Sylvia Asmus, die Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945. Die Idee eines interaktiven Interviews begeisterte Kurt Maier, und er war gerne zur Mitarbeit bereit. Da auch Inge Auerbacher aus Kippenheim stammt, teilen sie eine gemeinsame Herkunftsgeschichte, beide leben heute in den USA. Die Interviews machen deutlich, dass ihre Wege dorthin und ihre Erfahrungen jedoch sehr unterschiedlich waren.

Die Interviews führte Sylvia Asmus an den heutigen Wohnorten von Kurt S. Maier und Inge Auerbacher. Die Aufnahmen für die interaktiven Interviews fanden im Studio vor einer Green-Screen-Umgebung statt. Ein spezielles Kamera-Rig, ausgestattet mit 9 Kameras, filmte die Interviewten. Insgesamt fünf Tage dauerte jedes der beiden Interviews, 8 bis 9 Stunden täglich verbrachten sie im Studio. Am Ende hatten Inge Auerbacher und Kurt S. Maier jeweils ca. 900 Fragen beantwortet.



Skript für das Interview mit Inge Auerbacher, Oktober 2022

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Alexander Paul Englert

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Foto: Alexander Paul Englert

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Skript für das Interview mit Inge Auerbacher, Oktober 2022

Basis für beide Interviews war ein umfassender Interviewleitfaden aus allgemeinen und spezifischen Fragen zur Biografie der Interviewten.



Kurt S. Maier in seiner „Resting Pose“, Juli 2021

Aus der Sammlung von

Deutsche Nationalbibliothek

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Foto: Deutsche Nationalbibliothek / Theresia Biehl

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Kurzbeschreibung
Kurt S. Maier in seiner „Resting Pose“, Juli 2021
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Zu Beginn und am Ende jeder Antwort mussten Kurt S. Maier und Inge Auerbacher eine sogenannte „Resting Pose“ einnehmen. So können die einzelnen Antwortsequenzen optisch aneinander anschließen.

An die Aufzeichnung der Interviews schloss sich eine lange Postproduktion an. Die 900 Fragen und Antworten wurden in eine Datenbank eingespielt, transkribiert und annotiert. Hunderte Personen haben die interaktiven Zeitzeugnisse jeweils mehrere Monate in einer Testphase befragt und damit die Software trainiert. Um das Zeitzeugnis nicht zu verfälschen, fand keine nachträgliche Bearbeitung oder Erweiterung der Antworten statt. Wichtig ist: Es handelt sich nicht um ein fiktives Format, alle Antworten wurden so von den Interviewten gegeben.





Schema zur Funktionsweise der digitalen interaktiven Interviews

Aus der Sammlung von

USC Shoah Foundation

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FRAMEGRABBER Medien GmbH [?]

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Wie funktionieren die interaktiven Interviews? Die verbal gestellten Fragen werden durch eine Spracherkennungssoftware in Textdaten umgewandelt. Mittels natural language processing werden sie mit den Inhalten der Datenbank abgeglichen und es wird eine passende Antwortsequenz ausgespielt.





Schüler*innen in der Ausstellung "Frag nach!"

2024, Frankfurt am Main

Aus der Sammlung von

Deutsche Nationalbibliothek/Josephine Kreutzer

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Quelle

Josephine Kreutzer/DNB

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Frag nach!

Wer mehr über die Lebensgeschichten Kurt S. Maiers und Inge Auerbachers erfahren möchte, kann ihre digitalen interaktiven Interviews nutzen. Sie sind nach einer kostenfreien Registrierung unter fragnach.org zugänglich.

Auf der Seite gibt es außerdem animierte Graphic Novels, Lesehefte zum Leben von Kurt und Inge sowie Ideen und Arbeitsmaterialien für den Einsatz der Interviews im Unterricht und für die außerschulische Bildung.

Eine virtuelle Ausstellung von

Die Wechselausstellung "Frag nach!" im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek ist seit September 2023 und noch bis August 2026 zu sehen. Sie entstand im Rahmen des Projekts "Aus der Vergangenheit lernen für die Gegenwart - Interaktive Interviews mit Zeitzeug*innen des historischen Exils".

Team

Leitung: Dr. Sylvia Asmus
Projektteam: Theresia Biehl, Lisa Eyrich (2022/23),
Vanessa Gelardo (2022/23), Dr. des. Anna Sophia Nübling (2023/24), Dr. Christiane Schwerdtfeger (2023/24)

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 21.01.2025 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung „Frag nach!“ wird veröffentlicht von:

Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek


Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main


gesetzlich vertreten durch

Generaldirektor Frank Scholze

Telefon:

+49 69 1525-1900

+49 69 1525 1987


Fax:

069 1525-1959


E-Mail:  

exilarchiv@dnb.de

Inhaltlich verantwortlich:

Generaldirektor Frank Scholze
Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main

Kurator*innen:

Dr. Sylvia Asmus

Theresia Biehl

Umsetzung als virtuelle Ausstellung:

Dr. des. Anna Sophia Nübling

Dr. Christiane Schwerdtfeger

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

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