Schaukelpferd
Beschreibung
Die Datierung des Schaukelpferds fußt auf der Familienüberlieferung, dass schon der spätere Hutfabrikant Anton Kohlndorfer (1895-1949) als Kleinkind mit ihm spielte. Aber auch Machart und Aussehen unterstützen dies. Das eigentliche Pferd steht mit allen vier Beinen fest auf der Wippe aus Holzkufen. Das Grundgerüst des Pferdes ist vermutlich Holz, was etwa an den Nüstern, Augen und den vier Hufen erkennbar ist. Über dieses Gerüst wurde ein kurzhaariges, braun-weiß geflecktes Fell gezogen. Vielleicht handelt es sich hierbei um ein Kuhfell. Unter dem Fell zur Ausformung des Körpers Rupfen, der mit Stroh und vielleicht weiterem Material gefüllt ist. Um die Bereich, auf dem die Kinder aufsitzen können, wurde ein Textil aufgenäht, dass damit einen Sattel imitiert. Am Kamm hat das Pferd längere dunkle Haare und um den Kopf ein Ledergeschirr.
Wie etwa das Fell abgerieben oder die Haare teilweise ausgerissen wurden, so sieht man auch kleinere Versuche die Schäden zu reparieren.
Wie etwa das Fell abgerieben oder die Haare teilweise ausgerissen wurden, so sieht man auch kleinere Versuche die Schäden zu reparieren.
Kurzbeschreibung
Schaukelpferde gehören in abgewandelten Formen seit ältesten Zeiten zu den bevorzugten Spielgeräten von Kindern. Das aus einer Miesbach Bürgerfamilie stammende Stück ist gerade wegen seiner starken Benutzung ein schönes Beispiel für die Begeisterung, mit der das Spielgerät lange Zeit benutzt wurde.
Institution
Typ
Spielzeug
Beteiligte Personen und Organisationen
Schenkung 2016
Zeit
Um 1900
Maße/Umfang
76,5 x 40 x 131 cm
Material/Technik
Fell, Füllmaterial, Holz, Rupfen, Haare, Leder, Textil und Strick
Identifikator
Inv.-Nr. 02459
Dateien
Quellenangabe
„Schaukelpferd,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/105.