Maria Monika und Johann Michael Huber
Beschreibung
Das Ehepaar Huber wird in seinen Porträts aufeinander abgestimmt dargestellt. Beide sind leicht zueinander gewandt und blicken doch den Betrachter direkt an. Frau Huber trägt ein ausgesprochen feines, fast höfisches Kleid der Zeit, das von einigem Wohlstand zeugt. Unter dem Kleid feine Spitzen, die um den Ausschnitt und besonders an den Ärmeln hervortreten. An der Taille rechts ein großes, fein gearbeitetes goldenes Medaillon. Um den Hals eine sechsreihige enge Perlenkette, hinten eine weiße Schleife. An den Ohren große Ohrringe, auf dem Kopf trägt sie eine weißgepuderte Perücke und darauf eine Haube. Die Arme angewinkelt und rechts vor der Brust einen eingeklappten Fächer haltend. Die geröteten Wangen könnten darauf hindeuten, dass Frau Huber zum Zeitpunkt der Darstellung vermutlich mit dem Sohn Nikolaus schwanger war.
Herr Huber trägt ebenso eine sehr feine Kleidung mit einem blassvioletten Rock, darunter eine zarthellgrüne Weste. Huber hat seine Rechte in die Weste eingesteckt, eine Geste die man später Kaiser Napoleon I. zuordnen sollte. Auf dem Kopf eine weißgepuderte Perücke, hinten mit schwarzer Schleife, seitlich aufgerollte Locken. Unter seinem linken Arm hält Huber einen schwarzen Dreispitz.
Die feinen Portraits gehörten zu einem umfangreicheren Bestand von Familienbildern. Der Sohn der beiden, Nikolaus Severin Huber, hatte 1812 über Vermittlung des Vaters Schloss Wallenburg als privaten Besitz erhalten. Dessen einzige Tochter Monika heiratete 1837 den Apotheker Max Kuttner. Dieser war zugleich Marktvorstand (Bürgermeister) von Miesbach.
Herr Huber trägt ebenso eine sehr feine Kleidung mit einem blassvioletten Rock, darunter eine zarthellgrüne Weste. Huber hat seine Rechte in die Weste eingesteckt, eine Geste die man später Kaiser Napoleon I. zuordnen sollte. Auf dem Kopf eine weißgepuderte Perücke, hinten mit schwarzer Schleife, seitlich aufgerollte Locken. Unter seinem linken Arm hält Huber einen schwarzen Dreispitz.
Die feinen Portraits gehörten zu einem umfangreicheren Bestand von Familienbildern. Der Sohn der beiden, Nikolaus Severin Huber, hatte 1812 über Vermittlung des Vaters Schloss Wallenburg als privaten Besitz erhalten. Dessen einzige Tochter Monika heiratete 1837 den Apotheker Max Kuttner. Dieser war zugleich Marktvorstand (Bürgermeister) von Miesbach.
Kurzbeschreibung
Lebensgroße Halbporträts des Ehepaars Johann Michael Huber (um 1742-1809) und seiner Frau Maria Monika, geb. Kaufmann, verw. Mitterhover (um 1745-1814). Der Ehemann war letzter kurfürstlicher Sequestrationsrichter (Zwangsverwalter) zu Wallenburg. Das Ehepaar setht für den Übergang nach dem Aussterben der Maxlrainer 1734 und der Etablierung der bayerischen Herrschaft. Die Bildnisse des Ehepaars Huber zeigen außerdem das in der Zeit der Aufklärung aufstrebende Bürgertum, noch angelehnt an gleichzeitige Bildnisse von Adeligen.
Institution
Typ
Ölgemälde
Beteiligte Personen und Organisationen
Andreas Hölzl (1723-1806)
Schenkung 1974
Schenkung 1974
Zeit
1782
Maße/Umfang
Je 101,5 x 85 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Identifikator
Inv.-Nrn. 01321 und 01322
Dateien
Quellenangabe
„Maria Monika und Johann Michael Huber,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/29.