Segelschiff in einem Sturm
Kurzbeschreibung
Die Radierung zeigt Segelschiffe bei Sturm in rauer See. Die holländische Handels- und Kriegsflotte, die größte und mächtigste ihrer Zeit, war besonders vom Wind abhängig. Der neu entstehende Wohlstand und das daraus resultierende Selbstbewusstsein der Holländer verdankte sich auch dem erfolgreichen Kampf gegen die Elemente Wasser und Wind. Beide Naturgewalten ließen sich in Seestücken eindringlich darstellen, wobei es weniger um eine naturgetreue Abbildung ging, als vielmehr um die allegorische Darstellung des wechselhaften Schicksals. Seit der Antike wurden verschiedene Arten von Wind unterschieden; 1622 hatte Francis Bacon sein wissenschaftliches Traktat "Historia Ventorum" publiziert, das neben Ursachen des Windes auch seine Beherrschung und Nutzbarmachung behandelt.
Institution
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Beteiligte Personen und Organisationen
Reinier Nooms, genannt Zeemann (1623/24-1664)
Zeit
1651/52
Maße/Umfang
9,7 x 19,5 cm
Material/Technik
Radierung, Kaltnadel
Identifikator
Inv.Nr. 127-1893,1
Dateien
Quellenangabe
„Segelschiff in einem Sturm,” Heiter bis wolkig, zuletzt aufgerufen am 5. Februar 2025, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heiter-bis-wolkig/items/show/2.