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JEDEN TAG IM MUSEUM

Aufsichten präsentieren ihre Lieblingswerke

WEITWINKEL – Globale Sammlungsperspektiven
Staatliche Museen zu Berlin

Jeden Tag im Museum

Tagein, tagaus beschützen sie die Exponate und begrüßen die Besucher*innen. So kennt man die Museumsaufsichten normalerweise. Ihre eigenen Erfahrungen und Beziehungen zu den Werken sind den meisten dagegen unbekannt. Dabei verbringt kaum jemand so viel Zeit mit den Objekten wie sie.

„Jeden Tag im Museum. Aufsichten präsentieren ihre Lieblingswerke“ befragt die Museumsaufsichten nach ihren eigenen, ganz persönlichen Beziehungen zu ihren Lieblingswerken. Sie erinnern sich an ungewöhnliche Gespräche mit den Besucher*innen und erzählen von ihren Erfahrungen in den Museen. Dabei sind ihre Stimmen, ihre Herkunft und ihr Verhältnis zu den Werken so unterschiedlich wie die Objekte selbst: Die hier aufgezeigten Berichte zeugen sowohl von persönlichen und emotionalen Erinnerungen, als auch von nüchternen Fakten, mal geprägt von Vorwissen, mal von Faszination, oft aber von beidem.

„Jeden Tag im Museum“ ist eine Ausstellungsintervention im Rahmen von WEITWINKEL - Globale Sammlungsperspektiven, für die insgesamt 34 Werke in den Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin von den Aufsichten ausgewählt wurden und durch eine Markierung mit begleitendem Text und Zitaten hervorgehoben wurden. 





Folge 6 des Weitwinkel-Podcasts im Rahmen der Ausstellung "Jeden Tag im Museum"

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin

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Quelle

(c) Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Valerie Schmidt, Grafik: Ta-Trung

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Podcast

Im Rahmen des Weitwinkel-Podcasts widmen sich zwei Folgen der Ausstellung "Jeden Tag im Museum". Diese sind im Gespräch mit den Aufsichten entstanden und können hier sowie auf www.smb.museum/weitwinkel gehört werden. 

In der ersten Folge zur Ausstellung sprechen Volkmar Gauger, Sergey, Christiane Lehmert, Michael Buchholz, Sylvia Pflüger und Hartmut Peters, Museumsaufsichten auf der Museumsinsel sowie Martin Baer und Oliver Brod, Produzenten des Podcasts.

(Wischen Sie nach links für die 2. Podcastfolge)



Folge 7 des Weitwinkel-Podcasts im Rahmen der Ausstellung "Jeden Tag im Museum"

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin

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Quelle

(c) Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Valerie Schmidt, Grafik: Ta-Trung

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In der zweiten Podcastfolge zur Ausstellung erzählen Gerard Janssen, Ute E., Johanna Lange, Simone K., Alina-Diana Mindrila, Thomas R., Gina und Olha Savielieva, Museumsaufsichten in der Gemäldegalerie und im Schloss Köpenick sowie Martin Baer und Oliver Brod (Produzenten des Podcasts). 

01

JEDEN TAG IM ALTEN MUSEUM



Daniela Böttcher vor ihrem Lieblingsobjekt: Statue eines Knaben im Mantel

1. Drittel 1. Jh. n. Chr., Fundort: Resina (Herculaneum)?, Italien

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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DANIELA BÖTTCHER

Aufsichtsleiterin im Alten Museum seit 2016

„Mein Lieblingsobjekt im Alten Museum ist der kleine Knabe im Mantel. Ich habe ihn Jasper getauft und begrüße ihn jeden Tag. Ich habe ihn aber noch niemals angefasst. Ich habe immer das Gefühl, den Kleinen muss man an die Hand nehmen und beschützen. Das war so mein Gedanke, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Ich bleibe immer öfter mal ehrfurchtsvoll davor stehen. Bei anderen Sachen ist man so betriebsblind und geht dran vorbei, aber bei ihm gehe ich nie vorbei.“



Statue eines Knaben im Mantel, 1. Drittel 1. Jh. n. Chr., Inv.-Nr. SK 488

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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Thomas S. vor seinem Lieblingsobjekt: Statuette eines Pferdes in geometrischem Stil

um 730 Jh. v. Chr., Fundort: Olympia?, Griechenland/Olympia; Erwerbungsort: Athen, Griechenland/Attika; Herkunft: Peloponnes?, Griechenland

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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THOMAS S.

Oberaufsicht im Alten Museum

„Ich habe mir dieses Objekt ausgesucht, die Pferdestatuette, weil ich es einfach genial finde. Es ist zeitlos modern und doch antik. [Als würde es] heute ein Künstler herstellen oder modellieren. Ich habe mich verliebt in das Pferd, weil es so einfach ist.“





Statuette eines Pferdes in geometrischem Stil, um 730 v. Chr., Inv.-Nr. 31317

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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Volker Schmidt vor seinem Lieblingsobjekt: Römischer Mädchenkopf

spätes 1. Jh. v. Chr.

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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VOLKER SCHMIDT

Oberaufsicht im Alten Museum seit 2021

„Wenn man den Kopf sieht, und nicht in seiner Gesamtheit, sondern die Lippen, da ist so eine mutwillige Schönheit drin, wenn man nur den Mund betrachtet, und sich dann noch in der Fantasie ein bisschen vorstellt, ja wäre er geschminkt oder wäre eine Sonnenbrille drauf, dann bin ich fast, weit über 50% überzeugt, hier, ganz zufällig (es ist ja auch die italienische Abteilung) die Urururur…–wie viel Zeit haben wir?–urururgroßmutter einer bekannten italienischen Diva gefunden zu haben, und zwar Sophia Loren.“



Römischer Mädchenkopf, spätes 1. Jh. v. Chr., Inv.-Nr. TC 551

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ingrid Geske

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Volker Schmidt vor seinem Lieblingsobjekt: Statue eines Opferträgers aus Didyma (Türkei)

um 550 - 525 v. Chr., Fundort: Apollontempel (Türkei / Didyma)

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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VOLKER SCHMIDT

Oberaufsicht im Alten Museum seit 2021

„Es ist ein Objekt wie viele Objekte hier. Durch die Zeit oder durch das Ausgraben haben sie gelitten und meistens sind die vorstehenden Teile lädiert oder verschwunden, sprich Penis, Nase, Ohren. Zu dieser großen Jünglingsfigur habe ich eine Anekdote: Einmal kam ein Ehepaar rein (ich bin auch ein gebürtiger Sachse und verstehe die Sprache sehr gut) und die Frau sagte zu ihrem Mann, indem sie ihn anstupste: ‚Siehste, wie die Nase des Mannes, so sein Johannes‘. Und das ist vielleicht das antike Vorbild für das deutsche Sprichwort.“





Statue eines Opferträgers aus Didyma (Türkei), um 550-525 v. Chr.. Inv. Sk 1710

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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Volker Schmidt vor seinem Lieblingsobjekt: Grabrelief des Gaios Erykios

1. Jh. n. Chr.

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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VOLKER SCHMIDT

Oberaufsicht im Alten Museum seit 2021

„Man muss sich unbedingt Zeit für den Text nehmen und am Ende die feine Ironie, die auch der heutigen Zeit gut stehen würde, genießen. Die Sprache setzt auch eine hohe Kultur voraus und hier steht sinngemäß: ‚Hier liegen die Lieben begraben mit Beigaben […] und sollen in Ewigkeit ruhen, falls es die Herren Grabräuber gestatten‘.“



Grabrelief des Gaios Erykios, 1. Jh. n. Chr., Inv.-Nr. SK 836

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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Wladimir Gluchow vor seinem Lieblingsobjekt: Theseus-Minotaurus-Gruppe

Späthellenistisch , Fundort: Aphrodisias (Türkei)

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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WLADIMIR GLUCHOW

Aufsicht im Alten Museum seit 2019

„Es gibt hier sehr besondere Objekte, zum Beispiel diese Gruppe kämpfender Figuren. Sie gefällt mir am meisten. Es ist eine sehr gute Darstellung vom ewigen Kampf zwischen Gut und Böse und von einer Niederlage. Ich habe diese Figurengruppe ausgesucht, weil sie zeigt, was in dieser Zeit, jetzt, in der Welt passiert. Sicher ist das Objekt ein Vorbild für die großen italienischen Meister der Renaissance und für die ewige Zeit. Es erinnert mich auch an Wrestling.“





Theseus-Minotaurus-Gruppe, Späthellenistisch, Inv.-Nr. Misc. 7382

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Sitftung Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Sitftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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02

JEDEN TAG IM PERGAMONMUSEUM



Christiane Lehmert vor ihrem Lieblingsobjekt: Markttor von Milet

um 100 n. Chr., Fundort: Milet (Türkei)

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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CHRISTIANE LEHMERT

Stenotypistin und Aufsicht auf der Museumsinsel seit 1996

Ich arbeite seit Februar 1996 auf der Museumsinsel als Aufsicht. Das Markttor gefällt mir persönlich so gut, weil es sehr filigran gearbeitet ist, noch sehr viele originale Teile hat und auch in originaler Größe hier wieder gezeigt wird. Die Besucher*innen reagieren sehr erstaunt und erfreut über die große Architektur hier im Museum, meistens hört man die Worte: ‚so etwas haben wir in noch keinem Museum der Welt gesehen‘. Deswegen ist dieses Pergamonmuseum ja auch weltweit bekannt.“



Markttor von Milet, Trajanisch, um 100 n. Chr.

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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Sergey vor seinem Lieblingsobjekt: Ischtar-Tor

Neubabylonisch, 6. Jahrhundert v. Chr. , Fundort: Babili, Fundort modern: Babylon

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Staatliche Museen zu Berlin – Vorderasiatisches Museum

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© Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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SERGEY

Ehemaliger Kunstlehrer, Grafikdesigner und Aufsicht
im Pergamonmuseum seit 2017

„Ich komme aus Lettland. In meiner Jugend habe ich eine Ausbildung gemacht als Kunstlehrer, Zeichnen und Malerei, aber ich habe viele Jahre als Grafikdesigner gearbeitet. Ich habe die Bilder des Ischtartors und der Prozessionsstraße in meinem Lehrbuch gesehen, in meiner Kindheit. Für mich war es eine Überraschung, dieses Werk in Realität in Berlin, im Zentrum Europas, zu treffen.“





Ischtar-Tor (III. Baustufe), Neubabylonisch, 6. Jahrhundert v. Chr.

Aus der Sammlung von

Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Quelle

Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Olaf Teßmer

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Hartmut Peters vor seinem Lieblingsobjekt: Doppelgefäß in der Form zweier Schweinchen

8./7. Jahrhundert v. Chr., Fundort: Assur (Vorderasien); Fundort modern: Qal'at Scherqat

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Vorderasiatisches Museum

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Quelle

© Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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HARTMUT PETERS

Aufsicht im Pergamonmuseum

„Wir haben ja wunderbare Objekte, die natürlich weitaus größer, imposanter sind, vielleicht auch wertvoller. Aber es gibt manchmal die kleinen Dinge des Alltags, die einen dann erfreuen oder vielleicht zum  Nachdenken anregen. Und deshalb sind die beiden kleinen Tonschweinchen, die dort in der Vitrine stehen, die aus dem achten Jahrhundert stammen, die kleinen Champions. Man muss sie einfach lieb haben. Was würden Generationen nach uns sagen, wenn sie unsere Alltagsgegenstände finden, irgendwann mal in 500 Jahren so eine alte Plastiktüte aufgehoben haben. Die Plastiktüte von ‚König Rewe‘….“



Doppelgefäß in der Form zweier Schweinchen, 8./7. Jahrhundert v. Chr., VA 05155

Aus der Sammlung von

Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Olaf Teßmer

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Volkmar Gauger vor seinem Lieblingsobjekt: Siegelstein in Form einer vierstufigen Pyramide

Fundort: Assur (Vorderasien), Fundort modern: Qal'at Scherqat

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Vorderasiatisches Museum

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© Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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VOLKMAR GAUGER

Aufsicht im Pergamonmuseum

„Für mich sieht es auf jeden Fall aus wie ein Stufenturm, wie eine Miniatur davon. Was ist das? Ist das ein Stempel, ist unten drunter vielleicht ein Symbol von Marduk? Ist das Merchandising? 3.000 Jahre altes Merchandising? Wer hat sich damals hingesetzt und hat da so lange dran rum gefeilt? Und mit welchem Werkzeug, um so ein Stück rauszukriegen? Von daher ist das mein Lieblingsstück, weil es Fragen aufwirft und weil es so schön klein ist.“





Siegelstein in Form einer vierstufigen Pyramide, Assur, VA Ass 02446

Aus der Sammlung von

Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Vorderasiatisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Olaf M. Teßmer

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Thomas Burghardt vor seinem Lieblingsobjekt: Fragment (Tier-Teppich)

16. Jahrhundert , Herkunft: Iran

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Staatliche Museen zu Berlin – Museum für Islamische Kunst

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Quelle

© Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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THOMAS BURGHARDT

IHK geprüfter Sommelier und Aufsicht im Pergamonmuseum seit 2021

„Dieser Flickenteppich wurde zusammengenäht, weil er durch den Bombenangriff 1945 zerstört wurde. Ich finde es beeindruckend, dass diese alte Dame, die man hier unten auf der Tafel sieht, den Teppich mit Nadel und Faden zusammenflickt hat – und keine, wie es heutzutage oft gemacht wird, chemischen Mittel verwendet oder unterm Mikroskop restauriert hat. Ich würde die Teppiche gerne fragen, warum sie nach so vielen Jahren noch so strahlen und so eine Wärme, ein Wohlbefinden und etwas Sinnliches ausstrahlen. Das liegt – denke ich – an der Arbeit, wie sie hergestellt wurden. Und daran erkennt man auch einen guten Teppich: wenn er geknüpft wurde, kommen auf der Rückseite die Farben sehr deutlich durch.“



Fragment (Tier-Teppich), Iran, 16. Jahrhundert, Ident.-Nr. I.1

Aus der Sammlung von

Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz.

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Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Kramer

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Das Lieblingsobjekt von Tatjana: Modell von Milet im 2. Jahrhundert n. Chr.

1968

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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Kurzbeschreibung
Modell von Milet im 2. Jahrhundert n. Chr.: Agora mit Markttor, Rathaus, Nymphaeum und Hafenstraße, Nachbau 1968 nach dem zerstörten Modell von Hans Schleif von ca. 1930
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TATJANA

Historikerin, Künstlerin und Aufsicht im Pergamonmuseum

„Mein Onkel war nach 1945 der Bauleiter auf der Museumsinsel und auch zuständig dafür, die Platten vom Pergamon-Altar wieder aus Russland zurückzubringen und sie wiederaufzubauen. Er hatte den Traum, dass das Neue Museum noch einmal ein Museumsbau wird. Als 6-jährige hat er mich dort in den Ruinen eine Treppe hochgeführt und ich konnte nicht begreifen, dass man es Neues Museum nannte. Er hatte dann meinen anderen Onkel beauftragt, die Modelle von Hans Schleif nachzubauen. Für mich war dieser Onkel Klaus immer der ‚Modellbauer‘.“





Michael Buchholz vor seinem Lieblingsobjekt: Schale (Gefäßkeramik)

11. Jahrhundert , Herkunft (Allgemein): Iran

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Museum für Islamische Kunst

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© Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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MICHAEL BUCHHOLZ

Typograph und Aufsichtsleiter im Museum für Islamische Kunst

„Mich fasziniert an der Schale vor allen Dingen, dass sich der Künstler getraut hat, sich über die damalige Ikonograpie hinwegzusetzen. Dass er gesagt hat: ‚Ich brauche keine Blümchen, ich brauche keinen sonstigen Zierrat; ich konzentriere mich auf meinen Segenswunsch, also auf die Schrift, auf die Kalligrafie und arbeite nur mit dem Kontrast.‘ Für die damalige Zeit muss das ein relativ mutiger Gestalter gewesen sein, der gesagt hat: ‚Nein, wir machen es so auf die schlichte Art‘.“



Schale, Iran, 10./11. Jahrhundert, Ident.-Nr. I. 17/64

Aus der Sammlung von

Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz.

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Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Kramer

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Das Lieblingsobjekt von Tatjana: Fliesenfelder (Baukeramik), Iznik

Ende 16. Jahrhundert , Herkunft (Allgemein): Iznik

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Museum für Islamische Kunst

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© Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Kramer

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TATJANA

Historikerin, Künstlerin und Aufsicht im Pergamonmuseum

„Die Keramik aus Iznik –aus dem sogenannten Osmanischen Hofstil– fasziniert mich, weil man dort die islamische, keramische Kunst in einer ganz interessanten Form sieht. Also besonders beeindruckt hat mich das, da ich zweimal in Istanbul war und sehr begeistert war von den Kachelmotiven im Topkapi Palast und auch in der Blauen Moschee.“



03

JEDEN TAG IM NEUEN MUSEUM



Mathias Menzel vor seinem Lieblingsobjekt: Mumien von drei Töchtern der Aline

Römische Kaiserzeit, 1.- 2. Jh. n. Chr. , Hawara (Ägypten / Fayum)

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Staatliche Museen zu Berlin – Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

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Quelle

© Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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MATHIAS MENZEL

Aufsichtsleiter Neues Museum

„Die Mumien faszinieren mich immer wieder, weil sie mal Menschen waren, die gelebt haben, sie haben die gleiche Luft geatmet, sie haben geliebt, gelebt, gefeiert, gelacht, geweint. Das war mal jemand, der wirklich hier auch durch die Welt spaziert ist. In der Sammlung erlebt man auch immer mal wieder berührende Geschichten: Es kamen mal Ägypterinnen, die haben ihre Sachen an der Garderobe abgeholt, hatten Tränen in den Augen und sagten: ‚Danke, dass ich die Königin Nofretete sehen durfte‘.“



Mumien von drei Töchtern der Aline, Römische Kaiserzeit, 1.-2. Jh. n. Chr., Ident.-Nr. ÄM 12125/2, ÄM 11412, ÄM 11413

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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Sandra Steiß

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Uwe Teßmann vor seinem Lieblingsobjekt: Sitzfiguren der Göttin Sachmet

Neues Reich, 18. Dynastie, um 1360 v. Chr., Karnak (Oberägypten)

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

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Quelle

© Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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UWE TESSMANN

Aufsicht im Neuen Museum seit 2009

„Die Göttin Sachmet gefällt mir besonders, weil sie im Grunde genommen doppelt da ist. Es sind zwei Figuren, halb Mensch, halb Löwe, sie sitzen wie auf einem Thron. Sie wirken wie Wächter eines Eingangs.“





Sitzfiguren der Göttin Sachmet, Neues Reich, 18. Dynastie, um 1360 v. Chr., Ident.-Nr. ÄM 7267

Aus der Sammlung von

Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Sandra Steiß

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Sylvia Pflüger im Niobidensaal mit der Bibliothek der Antike

Ägyptisches Museum und Papyrussammlung (Berlin)

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Staatliche Museen zu Berlin – Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

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© Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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SYLVIA PFLÜGER

Aufsicht im Neuen Museum

„Mir gefällt das Museum an sich. Das Gebäude, die Wände, die Böden, die Decken. Die Nofretete, die Königin in diesem Raum, kommt auch besonders zur Geltung. Diese Rundkuppel darüber, die interessanten Fußböden, auch das interessiert die Besucher*innen übrigens fast genauso wie die einzelnen Objekte selbst. Es ist einfach alles super aufeinander abgestimmt. Das Schöne ist hier im Museum: jeder Raum hat etwas Besonderes, einen ganz eigenen Charakter. Es wird nie langweilig.“



Niobidensaal mit der Bibliothek der Antike

Aus der Sammlung von

Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Sandra Steiß

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Christian Pischel vor seinem Lieblingsobjekt: Bronzestatue des sog. Xantener Knaben

Mitte 1. Jh. n. Chr. , Fundort: Bislich (bei Xanten), im Rhein (Deutschland)

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Staatliche Museen zu Berlin – Antikensammlung

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© Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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CHRISTIAN PISCHEL

Aufsicht im Neuen Museum

„Ich komme eigentlich eher vom Bau und interessiere mich sehr für die Eigenschaften der Objekte, also sprich deren Haltbarkeit, ihre Materialien. Der Xantener Knabe wurde aus dem Fluss Rhein geborgen. Ich weiß nicht, wie er ausgesehen hat, als Fischer ihn 1858 gefunden haben. Vielleicht war er mit Muschelkalk überdeckt, vielleicht war es nur Schlamm, den man abwischen musste. Aber so wie er hier steht, hat er vor 2.000 Jahren vermutlich in einer römischen Villa gestanden und das ist schon erstaunlich.“





Bronzestatue des sog. Xantener Knaben, spätes 1. Jh. v. Chr. - frühes 1. Jh. n. Chr., Inv.-Nr. SK 4

Aus der Sammlung von

Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Johannes Laurentius

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Azzad Ismail Dhif vor seinem Lieblingsobjekt: Echnaton

Aus der Sammlung von

Neues Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Quelle

(c) Valerie Schmidt

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AZZAD ISMAIL DHIF

"Ich heiße Azzad Ismail Dhif und arbeite seit zwei Jahren im Neuen Museum. Echnaton gefällt mir wirklich gut. Ich habe ihn bei Dokumentarfilmen bei Netflix und Youtube gesehen. Ich habe auch einiges über ihn in der Schule gelernt. Auch im Koran findet man viele Pharaonen."



Büste des Königs Echnaton

Aus der Sammlung von

Ägyptisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Quelle

Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung/ Sandra Steiß

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04

JEDEN TAG IN DER GEMÄLDEGALERIE



Johanna Lange vor ihrem Lieblingsobjekt: Nicolas Poussin, Helios und Phaeton mit Saturnus und den vier Jahreszeiten

1629-30, Herstellungsort: Frankreich (Frankreich)

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Gemäldegalerie

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Quelle

© Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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JOHANNA LANGE

Künstlerin und Mitarbeiterin am Infostand der Gemäldegalerie seit 2019

„Es gibt für mich kein Lieblingsbild, weil ich in unglaublich vielen Bildern irgendwas finde, was ich mag und irgendwas, was ich nicht mag. Ein Freund von mir und Kollege hat mir das Bild gezeigt und sagte, das ist Phaeton, der von seinem Vater den Streitwagen leiht. Ich kenne einen VW Phaeton vom Rollenspiel und mir war nie klar, dass der Name von diesem Gott kommt. Es zeigt mir, dass man nichts Neues kreieren kann, ohne etwas Altes zu benutzen. Und deswegen mochte ich dieses Bild besonders gern. Für mich als Malerin ist Inspiration wichtig, und ich merke, wenn ich alte Dinge benutze, die ich dann neu mache, dass sie dann wieder ganz anders werden. Und das ist das Spannende.“



Nicolas Poussin, Helios und Phaeton mit Saturnus und den vier Jahreszeiten, 1629-30, Kat.-Nr. 478

Aus der Sammlung von

Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Jörg P. Anders

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Corinnas Lieblingsobjekt: Caravaggio, Amor als Sieger

1601-02, Herstellungsort: Rom

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Gemäldegalerie

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© Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Jörg P. Anders

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CORINNA

Aufsicht in der Gemäldegalerie

„Als ein herausragendes Merkmal für mich –seltsamerweise– erscheinen die schwarzen Fußnägel des sonst so schönen, gepflegten, statuenhaften Knabens, weil das m. E. auf keinem anderen Caravaggio-Bild so gezeigt wird wie hier. Möglicherweise als Kontrast zu der Schönheit und Helligkeit des Jungen. In diesem Bild wird der Vergleich von Armut, Schönheit und Vollkommenheit sichtbar.“





Corinnas Lieblingsobjekt: Caravaggio, Amor als Sieger

1601-02, Herstellungsort: Rom

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Gemäldegalerie

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© Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Jörg P. Anders

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Anna vor ihrem Lieblingsobjekt: Giovanni Serodine (zugeschrieben), Der heilige Petrus

um 1625/30

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Gemäldegalerie

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© Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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ANNA

Aufsicht in der Gemäldegalerie seit 2014

„Er spricht Bände ohne Worte. Fast neigt er sich aus dem Bild heraus, weil seine Botschaft wichtig ist. Ich fühle mich fast persönlich angesprochen und ich möchte ihm glauben, obwohl ich nicht weiß, was er sagen möchte. Seine Stirn ist in starke Falten gelegt vor Anstrengung. Möchte er mich von etwas abbringen? Ist er wütend? Oder kann er nicht sprechen? Man sucht nach Antworten in seinem weisen Gesicht, aber es bedarf keiner Worte.“



Giovanni Serodine (zugeschrieben), Der heilige Petrus, um 1625/30, Kat.-Nr.: 1495

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Christoph Schmidt

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Gerard Janssen vor seinem Lieblingsobjekt: Diego Rodríguez
de Silva y Velázquez, Bildnis einer Dame (wahrscheinlich
Condesa de Monterey)

1621-50, Herstellungsort: Spanien

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Staatliche Museen zu Berlin – Gemäldegalerie

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© Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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GERARD JANSSEN

Künstler und Mitarbeiter am Infostand der Gemäldegalerie seit 2018

„Sie hat so ein kleines Lächeln und sie guckt mich so an. Ich sehe, sie denkt sich etwas aus, und das finde ich so faszinierend […] denn es ist Malerei, es ist ein Bild und das ist aufgebaut auf Leinwand, Grundierung, Ölfarbe, und das ist alles nur Material. Aber dann entsteht durch den Künstler mit diesen Materialien eine Seele. Ich sehe, dass sie eine Seele, einen Gedanken hat und das ist wirklich der Künstler Velázquez, der das schafft.“





Diego Velázquez, Bildnis einer Dame, 1621-50, Kat.-Nr. 413E

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Christoph Schmidt

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Ute E. vor ihrem Lieblingsobjekt: Jean Antoine Watteau, Der Tanz (Iris)

1718-21, Herstellungsort: Paris

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Staatliche Museen zu Berlin – Gemäldegalerie

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© Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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UTE E.

Aufsicht in der Gemäldegalerie seit 2017

„Dieses Bild habe ich mir ausgesucht bzw. es hat mich ausgesucht, ich habe es gesehen und war verliebt. Es erinnert mich stark an meine Oma, und ich weiß genau, es würde ihr gefallen, denn sie hatte ein ähnliches Bild über ihrem Sessel im Wohnzimmer hängen. Zu dem Bild an sich würde ich sagen, es ist die Iris, die einen Übergang von der Kindheit zur jungen Frau durchlebt, sie steht rechts im Bild und links sind die kleinen Jungen, die sie beobachten, wie sie tanzt. Sie hat ein ganz verzaubertes, träumerisches Gesicht und freut sich schon auf ihre Zukunft, die sie vor sich sieht.“



Jean Antoine Watteau, Der Tanz (Iris), 1718-21, Kat.-Nr. Mü. 3644

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Jörg P. Anders

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05

JEDEN TAG IM MUSEUM EUROPÄISCHER KULTUREN



Das Lieblingsobjekt von Amela Jusufovic: Carrettu sicilianu

1904, Herstellungsort: Sizilien (Italien)

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Staatliche Museen zu Berlin – Museum Europäischer Kulturen

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© Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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AMELA JUSUFOVIC

Aufsicht im Museum Europäischer Kulturen seit 2020

„Der Karren erinnert mich an mein Zuhause, das ehemalige Jugoslawien, weil dort auch solche Karren genutzt werden. Auch bei den Roma und vor allem  für die Frauen, die ihre Hochzeit organisieren. Da wird das Pärchen aufgemalt, die Geschichte, wie sie sich kennengelernt haben, sowie die Familienwappen. Ich finde dieses Objekt wunderschön, denn es hat eine Geschichte, es erzählt so vieles und hat so viele Facetten.“





carretu sicilianu Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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carretu sicilianu Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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carretu sicilianu Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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carretu sicilianu Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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N; 46 F; 495-2008_3.jpg


Das Lieblingsobjekt von Jochen H.: Max Vogel, Mechanischer Weihnachtsberg

Beginn um 1885, Neugestaltung 1987-95, Herstellungsort: Neuwürschnitz, Erzgebirge

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Staatliche Museen zu Berlin – Museum Europäischer Kulturen

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© Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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JOCHEN H.

Aufsicht im Museum Europäischer Kulturen seit 2011

„Und noch etwas bewegte mich beim ersten Anblick des ‚Schauspiels‘: nämlich die (kindliche?) Lust und Sehnsucht, sofort in dieses ‚Abenteuerland‘ einzutauchen, in ihm mitzuwirken bis ich selbst zu einer Figur des Geschehens geworden bin. Ähnlich den ‚Eisenbahnlandschaften‘ unserer Väter, welche Städtchen und Ortschaften, Tunnel, Brücken und Landschaften in akribischer Detailverliebtheit und in monatelanger Werksarbeit schufen, beinah wahn sinnig, –weil gottgleich– damit wir unwürdige Nachkommen dann sprachlos und staunend in demütiger Gefälligkeit vor dem Gesamtkunstwerk erschauderten.“



Detail Weihnachtsberg

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Detail Weihnachtsberg

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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N; 31 Q; 384-1999,1a; Geburt Jesu.jpg


Detail Weihnachtsberg

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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N; 31 Q; 384-1999,1a; Hirten.jpg


Detail Weihnachtsberg

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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N; 31 Q; 384-1999,1d; Taufe Jesu.jpg


Detail Weihnachtsberg

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Detail Weihnachtsberg

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Das Liebelingsobjekt von Jeanette Wolf: Standschirm / Paravent

um 1900, Herkunft (Allgemein): England

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Staatliche Museen zu Berlin – Museum Europäischer Kulturen

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© Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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JEANNETTE WOLF

Aufsicht im Museum Europäischer Kulturen seit 2016

„Ich saß einmal bei meiner von mir innig geliebten Großmutter und in ihrem neu erworbenen Farb(!)-Fernseher lief der Filmklassiker ‚Sissi‘, der uns beide Damen ganz verzauberte. Dort sah ich zum ersten Mal einen solchen Paravent, hinter dem Sissi verschwand, um sich ihre prächtigen Haare noch prächtiger zu gestalten. Einen Paravent wollte ich auch haben, erst recht einen solchen, mit den von mir gesammelten und gehüteten Glanzbildern mit Abbildungen wilder Tiere, harmonisch spielenden Kindern, gütigsten Himmelswesen und bekannten historischen Persönlichkeiten. Ich hege bei jedem entzückenden Anblick des Paravents auch die Erinnerung an ‚meine Kaiserin‘ und meine Großmutter in Bernau.“





Paravent Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Paravent Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Paravent Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Paravent Detail

Aus der Sammlung von

Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Paravent Detail

Aus der Sammlung von

Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Paravent Detail

Aus der Sammlung von

Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Paravent Detail

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Ute Franz-Scarciglia

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Das Lieblingsobjekt von Klaus Fritzsche: Gondel mit Staken

um 1910, Herkunft (Allgemein): Venedig (Italien)

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Staatliche Museen zu Berlin – Museum Europäischer Kulturen

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© Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Claudia Obrocki

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KLAUS FRITZSCHE

Objektleiter in Dahlem seit 21 Jahren, Aufsichtsleiter im Museum Europäischer Kulturen seit 2011

„Was mir so gut gefällt, ist die Geschichte dieser Gondel. Die hat 1975 ein italienischer Geschäftsmann einem Berliner überlassen, und der ist mit seiner Frau in dieser Gondel auf dem Halensee gefahren. Da hatte ich mich auch schon einmal an die Abendschau gewandt, weil ich dachte ‚eine Gondel in Berlin!‘ […] Schon bei der dritten Fahrt ist die Gondel untergegangen. Seit 2011 ist sie im Museum zu sehen. Seitdem ist sie mein Lieblingsobjekt. Zwischenzeitlich, als die Gondel noch im Depot stand, waren andere Boote mit Insekten befallen. Darum hat man sicherheitshalber auch diese Gondel in der Ausstellung eingepackt. Aber zum Glück ist nichts passiert. Die Besucher*innen sagten: ‚oh, das ist ja toll, das ist ja wie bei Christo‘.“



Gondel mit Staken

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Claudia Obrocki

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06

JEDEN TAG IM SCHLOSS KÖPENICK



Alina-Diana Mindrila im Wappensaal

1680/1684, Schloss Köpenick, Nordpavillon: Wappensaal (Berlin)

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Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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ALINA-DIANA MINDRILA

Aufsicht im Schloss Köpenick

DE „Ich finde dieses Museum beeindruckend, weil hier der barocke Stil sehr spürbar ist. Ich liebe die Figuren, die sowohl an den Wänden als auch an der Decke auftauchen, zum Beispiel die kleinen Engel: mich begeistern die deutlich erkennbaren Füßchen und Fingerchen. Ja, es ist ein bemerkenswerter Stil, dem man heutzutage nicht mehr begegnet. Außerdem: alles wurde handgefertigt, nicht mit einem besonderen Apparat oder Werkzeug wie heute. Heute wird alles maschinell hergestellt, und trotzdem gibt es nicht so schöne Sachen.“

RO „Consider acest muzeu impresionant pentru că aici stilul baroc este foarte evident. Iubesc figurile care apar atat pe pereți, cat și pe tavan, de exemplu ingerașii: mă entuziasmează piciorușele și degețelele care sunt atat de clar vizibile. Da, este un stil remarcabil pe care nu il mai intalnești in zilele noastre. Pe deasupra: totul a fost făcut manual, nu cu un aparat sau o unealtă specială ca azi. Astăzi totul este făcut cu mașini și totuși nu există lucruri atat de frumoase.”



Gina vor ihrem Lieblingsobjekt: großer Kronleuchter, Modell 111

1768 (Modell), Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (1763, Hersteller)

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Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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GINA

Köpenickerin und Aufsicht im Schloss Köpenick seit 2019

"Ich bekomme immer Gänsehaut, wenn ich hier hereinkomme. Ich liebe dieses Objekt, weil es wie ein Gemälde aussieht: Die Blumen, die Farben, das Gold, und die Ananas vor allem, sind die Highlights des Leuchters. Auch wie die Blumen geformt sind, dieses Handwerkliche, das ist genau meins und was ich persönlich auch gerne können würde. Es ist diese Kreativität und es sind diese Feinheiten, die mir sehr gefallen."





Großer Kronleuchter, Modell 111, 1768, Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, Ident.-Nr. 1906,199

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Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Hans-Joachim Bartsch

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Sultan Machigov vor seinem Lieblingsobjekt: Albrecht Biller, Großes Silberbuffet aus dem Rittersaal des Berliner Schlosses

1695-98, Faktischer Entstehungsort: Augsburg

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Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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SULTAN MACHIGOV

Aufsicht im Schloss Köpenick

DE „Ich mag diese großen Teller sehr, der Aufbau
gefällt mir auch gut. Sie sind majestätisch, und sehen
schön aus. Es wäre toll so etwas Zuhause zu haben,
wenn Freunde zu Gast kommen.“

RU „Мне очень нравятся эти большие тарелки и
шкаф мне тоже нравится. Они выглядят
величественно и прекрасно. Было бы здорово
иметь такое у себя дома, когда друзья приходят в
гости.





Olha Savielieva vor ihrem Lieblingsobjekt: Albrecht Biller, Großes Silberbuffet aus dem Rittersaal des Berliner Schlosses

1695-98, Faktischer Entstehungsort: Augsburg

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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OLHA SAVIELIEVA

Aufsicht im Schloss Köpenick seit 2021

"Mir gefällt am meisten unser Silberbuffet, es ist ein ganz tolles Stück mit schon mehr als 300 Jahren Geschichte. Früher war dieses Silberbuffet im Berliner Schloss im Rittersaal und ich mag es sehr. Meine Mutter hat so etwas in der Art, nicht aus Silber, sondern ein wunderbares Porzellangeschirr aus der DDR. Es war früher etwas Besonderes, etwas Schönes zu kaufen aus der DDR, aus Europa. Sie hat bis jetzt diese Porzellanteller und andere Sachen und sie benutzt sie nur an Feiertagen."



Albrecht Biller, Großes Silberbuffet aus dem Rittersaal des Berliner Schlosses, 1695-1698, Ident.-Nr. S 530

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Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Stephan Klonk

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Das Lieblingsobjekt von Simone K.: Doppelflügeltür

um 1750

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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SIMONE K.

Aufsicht im Schloss Köpenick seit 2016

"Die Bremer Stadthaustür ist so wunderbar, weil sie einen an einen Scherenschnitt erinnert, und damit auch so etwas Märchenhaftes auslöst, als könne man durch diese Tür hindurchschreiten und in eine andere Welt gelangen."



Das Lieblingsobjekt von Simone K.: Teile eines Frühstücksservices, Entwurf Friedrich Elias Meyer, Ausführung Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM)

1764, Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (1764, Hersteller)

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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SIMONE K.

Aufsicht im Schloss Köpenick seit 2016

"Es hat so kleine Gesichter auf den Kannen. Wenn Kinder vorbei kommen, dann kann man sie darauf aufmerksam machen, dass, wenn man morgens mit diesem Service frühstücken würde, die kleinen Gesichter vielleicht 'Guten Morgen' sagen würden - wie lustig das wäre. Dieser Raum, wo dieses wunderbare Service steht, ist auch für mich ein besonders schöner Raum, weil es auch der älteste Teil des Schlosses ist. Man kann sich die Menschen vorstellen, wie sie einst in ihren schönen Kleidern umherliefen."



Frühstücksservice, Entwurf Friedrich Elias Meyer, Ausführung Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM), 1764, Porzellan mit Aufglasur- und Goldmalerei, Inv.-Nr. Hz 296-298, Hz 301, Hz 303-309

Aus der Sammlung von

Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

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Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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Das Lieblingsobjekt von Thomas R.: Gérard Dagly, Münz- und Medaillenschrank aus dem Antiken- und Medaillenkabinett der königlichen Kunstkammer im Berliner Schloss

um 1695, Faktischer Entstehungsort: Berlin

Aus der Sammlung von

Staatliche Museen zu Berlin – Kunstgewerbemuseum

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© Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Valerie Schmidt

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THOMAS R.

Aufsicht im Schloss Köpenick seit 2016

"Am Münz- und Kabinettschrank finde ich gut, dass er eine Verbindung zwischen der ostasiatischen und europäischen Kunst ist. Da ist die Bildgeschichte vereint, in dem Schrank. Die sog. Streulacktechnik kommt zum Vorschein, da werden feinste Metallspähne mit Bindelack fixiert, dadurch gibt es eine hohe Farbbrillianz. Dieser Schrank war als Möbelstück bestimmt, für den Preußenkönig Friedrich den I.. Zur Konstruktion wurden Eiche, Fournier, Birnenbaum, Schwarzlack verwendet und goldene Messingbeschläge. Ich finde ihm zum Angucken schön und zum Besitzen. Ich würde mir schon manchmal einen großen Schrank wünschen mit richtig vielen Fächern und das zeichnet den Schrank ja aus."

Eine virtuelle Ausstellung von

Die Ausstellung wurde konzipiert von Lisa Botti und Catalina Heroven, durchgeführt in Zusammenarbeit mit Jill Praus, entwickelt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Weitwinkel. Globale Sammlungsperspektiven“ mit Unterstützung des Projekts „Diversität als Narrative, Diversität als Wirklichkeit“ am Museum für Islamische Kunst. 

Team

Lisa Botti, Catalina Heroven und Jill Praus

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 18.03.2024 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung JEDEN TAG IM MUSEUM wird veröffentlicht von:

Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Stauffenbergstr. 41, 10785 Berlin


gesetzlich vertreten durch

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird gesetzlich vertreten durch ihren Präsidenten, Herrn Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hermann Parzinger.

Telefon:
Fax:
E-Mail:  

weitwinkel@smb.spk-berlin.de

Inhaltlich verantwortlich:

Catalina Heroven und Jill Praus

Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Generaldirektion
WEITWINKEL - Globale Sammlungsperspektiven
Stauffenbergstr. 41
10785 Berlin
weitwinkel@smb.spk-berlin.de

Kurator*innen:

Lisa Botti, Catalina Heroven und Jill Praus

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

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