Georg Goldstein: Triest, Abfahrt nach Palästina, 1934
Kurzbeschreibung
Georg Goldstein (1898–1980) – Düsseldorfer, Jude, Arzt und "Sportfotograf" – wird Mitte der 1930er Jahre vom NS-Regime seiner beruflichen Grundlage und Bürgerrechte beraubt. So betritt er neues Terrain und reist 1934, zunächst als Tourist, ins britisch verwaltete Palästina. In bauhauswürdiger Draufsicht fängt er jenen unbestimmten Moment der Überfahrt ein, wenn das leichte Zögern des Protagonisten noch dem Zurücklassen oder schon dem Neubeginn gelten kann. In einer angedeuteten Diagonale wird das Hochformat vertikal in zwei Teile getrennt: das Schiff mit Personal und Passagieren links, das Festland rechts. Gerade bereitet man sich in Triest auf das Ablegen vor. Noch ist im Spalt kein Wasser zu sehen, noch liegt das Reiseziel in der Schwebe. Bereits 1936 wird Goldstein nach Palästina emigrieren, um ab 1953 wieder in West-Deutschland zu leben und zu arbeiten.
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Quellenangabe
„Georg Goldstein: Triest, Abfahrt nach Palästina, 1934,” Dalman, zuletzt aufgerufen am 21. November 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/dalman/items/show/38.