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Musikantin

Beschreibung

Darstellung einer jungen Frau, welche Zither spielt und dabei singt. Sie sitzt an einer Quelle auf einem Felsen, im Hintergrund erkennt man Miesbach und die Bergkulisse, darüber ein großes Blatt mit einem Reim. Die Frau ein Dirndlgewand mit schwarzem Mieder und auf dem Kopf ein schwarzer Stopselhut. Mit beiden Händen spielt sie die Zither.
Am linken und rechten Rand wachsen dünne Bäume in die Höhe. Diese tragen ein Blatt, darauf: „Frei wie der Aar, Frisch wie der Quell, Tön' unser Lied, Mächtig und hell.“ Der hier erwähnte Aar (Adler) sitzt oben auf dem Blatt. Er bückt sich mit geöffnetem Schnabel nach unten zur Musikantin und hat die Flügel weit gespreizt.
Hinter der Musikantin öffnet sich der Blick auf das etwas nebliger dargestellte Alpenpanorama mit einem weiten, gelblich-bläulich abgestuften Himmel. Im Mittelgrund liegt Miesbach, wobei lediglich unten die Pfarrkirche und darüber das Harzbergschlößl zu sehen sind.
Da der Sinnspruch von der Liedertafel (gegr. 1874) benutzt wurde, könnte die Tafel zu deren 10jährigem Stiftungsfest entstanden sein. Er war einer der Vorläufer des heutigen Chor- und Orchestervereins.

Kurzbeschreibung

Das „Musikantin“ genannte Bild erinnert daran, dass die Musikpflege im 19. Jahrhundert in großer Blüte stand. In zahlreichen Vereinen wurden Instrumentalmusik und Gesang gepflegt. Die Darstellung besticht zudem durch ihre reizende Komposition.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Ölgemälde

Beteiligte Personen und Organisationen

Alois Dirnberger(1823-1897)
Kauf 1996

Zeit

1884

Maße/Umfang

119,5 x 78 cm

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Sprache

Deutsch

Identifikator

Inv.-Nr. 01315

Dateien

169 FB_MB_01315.jpg

Quellenangabe

„Musikantin,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/102.