Haberfeldtreiben am Stadlberg bei Miesbach
Beschreibung
Das Bild zeigt den Höhepunkt eines Haberfeldtreibens. Es ist der Moment, wenn der Haberermeister, umringt von den anderen Haberern, dem Getriebenen dessen (angebliche) Verfehlungen vorliest. Der Haberermeister steht auf einem erhöhten Standort auf der rechten Bildhälfte und zudem herausgehoben auf einem Schubkarren. Die ihn umgebende Haberergruppe hält verschiedene Musikinstrumente und lärmende Gerätschaften (z.B. Ratschen), manche artikulieren sich auch nur laut. Im Umkreis um diese Gruppe bewaffnete Schützen, die gerade abgefeuert haben. In diesem Kreis vorne rechts auch eine in Teufelsgestalt maskierte Person. Am oberen Hügelrand sieht man weitere Schützen, die als Wachtposten dienen. Die Aufmerksamkeit der Haberer ist auf den Hof am linken Bildrand gerichtet. Dieser ist ein älterer Holzblockbau mit Legschindeldach, das mit Steinen beschwert ist. Auf der Laube steht ein Mann mit weißem Nachthemd und Zipfelmütze, der den Haberern eine lange Nase zieht. Dem Mann gilt das Treiben. Im Mittelgrund sieht man einen Bauernhof, in damals modernerer Bauweise. Hinter diesem Hof steigt das Gelände weiter an.
Die dramatische Szenerie wird durch die Gestaltung des Nachthimmels unterstrichen.
Dr. Otto Böhm, der das Gemälde dem Heimatmuseum stiftete, war ein Enkel des Augustin Waitzinger (1833-1874), Gutsbesitzer des Floigerhofs auf dem Stadlberg. Dieser hatte das Gemälde in Auftrag gegeben. Dr. Böhm wusste noch zu berichten, dass hierbei ein Haberfeldtreiben beim Floigerhof auf dem Stadlberg dargestellt sei.
Die dramatische Szenerie wird durch die Gestaltung des Nachthimmels unterstrichen.
Dr. Otto Böhm, der das Gemälde dem Heimatmuseum stiftete, war ein Enkel des Augustin Waitzinger (1833-1874), Gutsbesitzer des Floigerhofs auf dem Stadlberg. Dieser hatte das Gemälde in Auftrag gegeben. Dr. Böhm wusste noch zu berichten, dass hierbei ein Haberfeldtreiben beim Floigerhof auf dem Stadlberg dargestellt sei.
Kurzbeschreibung
Vielleicht eine der wenigen authentischen Abbildungen eines Haberfeldtreibens, da man annimmt, dass der Künstler selbst Mitglied der Haberer gewesen sei. Dagegen sind fast alle anderen Bilder, die man aus dieser Zeit kennt, von ortsfremden Künstlern geschaffen worden.
Institution
Typ
Ölgemälde
Beteiligte Personen und Organisationen
Alois Dirnberger (1823-1897)
Schenkung 1973
Schenkung 1973
Zeit
1872
Maße/Umfang
59,5 x 75 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand, mit Rahmen
Identifikator
Inv.-Nr. 00042
Dateien
Quellenangabe
„Haberfeldtreiben am Stadlberg bei Miesbach,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/109.