Website-Kopfzeile

Kropfkette

Beschreibung

Die Kropfkette hat 16 Gänge, womit die Reihe der Ketten gemeint ist. Die Schließe ist hochoval. Die Schauseite ist vergoldet und mit Filigran aus vergoldetem Silber, Perlen und Glasperlen geschmückt: Zentral eine Perle, gerahmt von zehn rubinrotem Glassteinen. Darüber und darunter jeweils kleinere Perlen. Weitere sehr kleine Perlen bilden ein florales Arrangement auf der Deckplatte. Dazwischen filigrane vergoldete Silberarbeiten und symmetrisch angeordnet noch ursprünglich acht weitere Glassteine (zwei fehlen), am Rand entlang. Die Schließe beidseitig mit Schlitzen, in die die Federschließen der Kette eingehängt werden. Ein Verschluss fehlt. Auf dem vorhandenen Verschluss drei Punzen (von links nach rechts): die linke angeschnitten und daher kaum lesbar (möglicherweise die Initialen „CD“), die mittlere gibt den Silbergehalt von 13 Lot mit an, die rechte Punze zeigt angeschnitten ein stehendes, schwer zu entzifferndes Tier, möglicherweise eine Stadtmarke von Tölz oder Wasserburg (Löwe).
Kropfketten haben sich seit dem 18. Jahrhundert entwickelt. Die Anzahl der Kettenreihen ist dabei ein Indikator für den Reichtum und den sozialen Stand der Trägerin.

Kurzbeschreibung

Zur Miesbacher Tracht gehören auch bestimmte Schmuckgegenstände. Kropfketten sind hier die aufwändigsten Teile. Die im Heimatmuseum vorhandene Kropfkette gehört zu den leider nur wenige Stücke umfassenden Bestand dieses Bereichs.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Schmuck

Beteiligte Personen und Organisationen

Unbekannter Silberschmied, wohl aus Wasserburg oder Tölz
Altbestand

Zeit

1. Drittel 19. Jahrhundert

Maße/Umfang

6,6 x 38,5 x 1,5 cm

Material/Technik

Silber, teilweise vergoldet, Perlen sowie Glassteine und Faden

Identifikator

Inv.-Nr. 00395

Dateien

61 FB_MB_00395.jpg
61 FB_MB_00395 - Kopie.jpg

Quellenangabe

„Kropfkette,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/14.