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Stopselhut

Beschreibung

Schwarzer Stopselhut mit niedrigem Gupf und leicht gebogener Krempe. Die Hutschnur besteht aus gehäkeltem Goldfaden, mehrfach geführt und die Enden zu Posamentenquasten ausgebildet. Die Unterseite der Krempe ist mit plissierter schwarzer Seide bezogen, die violetten Webkanten sind gegenüberliegend verarbeitet. Das Baumwollfutter ist vegetabil in Rottönen bedruckt. Es reicht bis auf halbe Höhe bis zum Schweißband. Die Unterkante ist mit gewebter Posamentenborte abgedeckt. Im Hutboden befindet sich das Etikett des Herstellers „Joh. Kohlndorfer, Miesbach“ mit der Druckgraphik eines Trachtenpaars in einem Fischerboot vor dem Gebirgspanorama.
Die Familie Kohlndorfer führte seit 1826 die damals schon rund 200 Jahre alte Hutmacherei. Im 20. Jahrhundert blühte das Hutgewerbe förmlich auf, um in den 1960er und 1970er Jahren leider einzugehen.

Kurzbeschreibung

Der Stopselhut ist im 19. Jahrhundert einer der häufigsten Hüte im Voralpengebiet. Er wurde von Männern und Frauen gleichermaßen getragen.
Das Heimatmuseum verfügt über zahlreiche Gegenstände zur Hutfabrikation. Diese stand in Miesbach bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in hoher Blüte.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Hut

Beteiligte Personen und Organisationen

Johann Kohlndorfer (1827-1881)
Altbestand

Zeit

Zwischen 1867 und 1881

Maße/Umfang

12 x 28 Ø cm

Material/Technik

Obermaterial: Filz, Futter: Baumwolle, Auszier: Posamentenborte und Quasten

Identifikator

Inv.-Nrn. 00426 (Hut), 02559 (Matrize) und 02549 (Hutform)

Dateien

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64 FB_MB_02549 und 02559.jpg
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65 FB_MB_00426 - Kopie.jpg

Quellenangabe

„Stopselhut,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 28. Juni 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/16.