Spenzergwand
Beschreibung
Das Spenzergwand ist ein einfarbig dunkelblaues, zweiteiliges Kleid. Das Oberteil und der Rock sind einzelne Stücke, sodass man beide Teile auch anderweitig kombinieren könnte. Außerdem ist es auch einfacher in der Reinigung und Aufbewahrung. Das Oberteil hat umlaufende Schössln an der Taille, welche den Übergang kaschieren. Auf der Brustseite ist eine Reihe von neun Knöpfen aus Perlmutt angebracht. Dabei wird immer ein Knopfloch ausgelassen. Der hochgeschlossene Kragen mit einem gerade hochstehenden Ende. Die gerade geschnittenen Ärmel haben Einschnitte an den Ärmelaufschlägen.
Der Rock ist weit geschnitten, was eine bequeme Trageweise gewährleistet. Der Faltenwurf ist dadurch einfach gehalten. Deutlich abgesetzt vom unteren Saum ein Band von vier parallel verlaufenden schmalen Borten aus schwarzer Farbe, die fast durchlaufend aufgenäht sind. Ein Eingriff befindet sich seitlich. Ein Knopf am Saum in der Art der Silbermünzen. Die Schürze ist weiß und mit Spitzenrand, etwas unterhalb der Mitte als einzige farbige Zier ein gesticktes florales Muster in angedeutetem Jugendstil.
Elisabeth Wanninger gehört zu einer langen Reihe von bedeutenden Schneiderinnen in unserer Gegend. Sie schufen und schaffen heute noch die für uns typischen Frauentrachten und sind daher das Rückgrat unserer Tracht. Ihr Wissen und Können bewahrt unser textiles Kulturerbe. Mit ihren männlichen Kollegen, welche auf dem Gebiet der Tracht allerdings vornehmlich als Säckler arbeiten, tragen sie zur Einmaligkeit unseres Kulturerbes bei.
Der Rock ist weit geschnitten, was eine bequeme Trageweise gewährleistet. Der Faltenwurf ist dadurch einfach gehalten. Deutlich abgesetzt vom unteren Saum ein Band von vier parallel verlaufenden schmalen Borten aus schwarzer Farbe, die fast durchlaufend aufgenäht sind. Ein Eingriff befindet sich seitlich. Ein Knopf am Saum in der Art der Silbermünzen. Die Schürze ist weiß und mit Spitzenrand, etwas unterhalb der Mitte als einzige farbige Zier ein gesticktes florales Muster in angedeutetem Jugendstil.
Elisabeth Wanninger gehört zu einer langen Reihe von bedeutenden Schneiderinnen in unserer Gegend. Sie schufen und schaffen heute noch die für uns typischen Frauentrachten und sind daher das Rückgrat unserer Tracht. Ihr Wissen und Können bewahrt unser textiles Kulturerbe. Mit ihren männlichen Kollegen, welche auf dem Gebiet der Tracht allerdings vornehmlich als Säckler arbeiten, tragen sie zur Einmaligkeit unseres Kulturerbes bei.
Kurzbeschreibung
Ein Spenzergewand war die typische Alltagskleidung der Landfrauen bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Gewand der Schneiderin Elisabeth Wanninger hat seine Bedeutung darin, dass diese es als junge Frau für sich selbst gefertigt und es es bis zu ihrem Lebensende getragen hat.
Institution
Typ
Bekleidung
Beteiligte Personen und Organisationen
Elisabeth Wanninger, geb. Kolmberger (1877-1971)
Schenkung 2017
Schenkung 2017
Zeit
Um 1900
Maße/Umfang
Oberteil: H 52 cm, B (Taille) 32,5 cm, Ärmel 50 cm; Rock: L 82 cm, B (Bund) 32 cm; Schürze: L 77 cm, B (Taille) 29 cm
Material/Technik
Leinen und Baumwolle
Identifikator
Inv.-Nrn. 02964.1-3
Dateien
Quellenangabe
„Spenzergwand,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/17.