Kette aus Glasperlen
Beschreibung
Die Kette hat man bei archäologischen Grabungen in den Jahren 1931-35 auf dem heute gänzlich verschwundenen Kaiserbichl in der Nähe des Bahnhofs Oberwarngau gefunden. Man untersuchte damals ein Gräberfeld mit noch 239 erhaltenen Gräbern. Als Beigaben fanden sich hauptsächlich Waffen, aber auch Schmuck. Da sich die Stadt Miesbach an den Grabungen finanziell beteiligte, erhielt sie einige der Funde.
Besonders schön ist dabei eine Halskette aus Glasperlen, unter Einbeziehung einer älteren Bronzespirale. Die Perlen bestehen aus verschiedenfarbigem Glas; ein moderner Bindfaden hält die Teile. Erhalten sind von ursprünglich 42 noch 39 Glasperlen – drei Perlen sind offenbar schon im Laufe der Grabungen verloren gegangen. Die einzelnen Perlen sind teilweise einfarbig, teilweise mehrfarbig. So finden sich 12 rote bzw. rotbraune, 11 gelbe, acht mehrfarbige, sechs blaugrüne sowie je eine orange und eine weißgraue Perle. Die Größen variieren dabei zwischen 0,3 und 0,8 cm Durchmesser, die Form von rund bis röhrenartig. Die nur 1 cm lange Bronzespirale stammt aus einem anderen Zusammenhang und wurde im Frühmittelalter in die Kette aufgenommen. Man nimmt an, dass sie bereits aus der Keltenzeit stammt. Die Kette hat man in Grab 18 der Reihengräber auf dem sog. Kaiserbichl bei Oberwarngau gefunden.
Besonders schön ist dabei eine Halskette aus Glasperlen, unter Einbeziehung einer älteren Bronzespirale. Die Perlen bestehen aus verschiedenfarbigem Glas; ein moderner Bindfaden hält die Teile. Erhalten sind von ursprünglich 42 noch 39 Glasperlen – drei Perlen sind offenbar schon im Laufe der Grabungen verloren gegangen. Die einzelnen Perlen sind teilweise einfarbig, teilweise mehrfarbig. So finden sich 12 rote bzw. rotbraune, 11 gelbe, acht mehrfarbige, sechs blaugrüne sowie je eine orange und eine weißgraue Perle. Die Größen variieren dabei zwischen 0,3 und 0,8 cm Durchmesser, die Form von rund bis röhrenartig. Die nur 1 cm lange Bronzespirale stammt aus einem anderen Zusammenhang und wurde im Frühmittelalter in die Kette aufgenommen. Man nimmt an, dass sie bereits aus der Keltenzeit stammt. Die Kette hat man in Grab 18 der Reihengräber auf dem sog. Kaiserbichl bei Oberwarngau gefunden.
Kurzbeschreibung
Ein Zeugnis für die Übergangszeit von Antike zum Mittelalter ist eine Kette aus Oberwarngau. Nach dem Ende der Römerherrschaft (um 470) bildete sich aus Römern, Kelten und zugewanderten Germanen der Stamm der Bajuwaren. Sie begründeten das 555 erstmals erwähnte Herzogtum Baiern.
Institution
Typ
Schmuck
Beteiligte Personen und Organisationen
Schenkung 1935
Zeit
Vielleicht 1. Jahrhundert v. Chr. sowie 6. / 7. Jahrhundert
Ort
Fundort Oberwarngau
Maße/Umfang
32 x 0,8 Ø cm
Material/Technik
Glas, Bronze und Faden
Identifikator
Inv.-Nr. 00787
Dateien
Quellenangabe
„Kette aus Glasperlen,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/21.