Römische Viehglocke
Beschreibung
Die Glocke besteht vollkommen aus Bronze. Sie hatte ursprünglich einen rechteckigen Grundriss, dieser hat sich durch die jahrhundertelange Lagerung im Tuffstein zu einem Parallelogramm verschoben. Im Inneren ist die Aufhängung des Klöppels durchgerostet und überwiegend abgebrochen. Der Klöppel ist stark korridiert; tropfenförmig verbreitert er sich nach unten, das obere Ende hat eine Schlinge für die Aufhängung. Im Inneren der Glocke erkennt man einen schräg verlaufenden Gussgrat.
Zur Fundzeit zog man zunächst auch kultischen oder profanen Gebrauch in Betracht.
Zur Fundzeit zog man zunächst auch kultischen oder profanen Gebrauch in Betracht.
Kurzbeschreibung
Eines der ältesten Zeugnisse für Viehzucht in unserer Region ist die römische Viehglocke aus der Nähe von Weyarn. Sie weist nur eine mäßige Größe auf, was auf die Größe der zeitgenössischen Rinder hindeuten könnte. Allerdings könnte die Glocke natürlich auch für eine kleinere Tierart, etwa Schafe, gedacht gewesen sein.
Institution
Typ
Glocke
Beteiligte Personen und Organisationen
Altbestand
Zeit
4. Jahrhundert n. Chr.
Ort
Fundort Steinbruch bei der Weyarner Mühle
Maße/Umfang
10,5 x 7,5 x 6,5 cm
Material/Technik
Bronze
Identifikator
Inv.-Nr. 00786
Dateien
Quellenangabe
„Römische Viehglocke,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/34.