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Zunfttruhe der Weber

Beschreibung

Die Zunftlade ist offenbar nach dem Stadtbrand von 1783 entstanden und weist frühklassizistisch-spätbarocke Merkmale auf. Insgesamt ist sie eine feine Arbeit mit Einlegarbeiten und rotbraunem Grundton. Die Truhe steht auf vier gedrechselten Füßen. Ihre Längs- und Querseiten sind jeweils gleich gestaltet. Auf den Querseiten jeweils ein Griff, auf der Schauseite ein ziselierter Beschlag aus Messing um das Schlüsselloch. Auf dem Deckel sieht man in einem weiten Rechteck eine spätbarock geschwungene Kartusche mit reicher Rahmung, darinnen drei Weberschiffchen, welche das Auge Gottes umrahmen – diese Gestaltung in Schwarzmalerei auf das Holz aufgebracht.
Das Innere der Lade ist fast vollständig mit rötlichem marmoriertem Papier ausgeklebt. Ausgespart ist ein seitlich eingehängtes Fach. Darinnen wird ein alter Zettel mit der Aufschrift: „Zunftlade, der Miesbacher Weberzunft mit Archiv“ aufbewahrt. Das Archiv dürfte das Fach mit den Schubläden sein.

Kurzbeschreibung

Zunfttruhe der Miesbacher Weberzunft. In Miesbach waren in dieser die Lein- und Zeugweber (Tuchmacher), Waschloderer und Strumpfwirker vereinigt. Sie war ehedem sehr bedeutsam, ihre Berufszweige sind aber im Laufe des 19. Jahrhunderts gänzlich verschwunden.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Zunftgegenstände

Beteiligte Personen und Organisationen

Altbestand

Zeit

Nach 1783

Ort

Miesbach

Maße/Umfang

28,5 x 51 x 31,5 cm

Material/Technik

Holz, Papier, Zinn, Eisen und Messing

Identifikator

Inv.-Nr. 00409

Dateien

93 FB_MB_00409.jpg

Quellenangabe

„Zunfttruhe der Weber,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 28. Juni 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/38.