Wirtshausschild: Joseph Rieder Wirth, alhier: 1831.
Beschreibung
Die Platte des Schildes ist etwa pflaumenförmig. Nach unten gerundet, folgt der Rand der oberen Hälfte dem Dekorationsmuster, welches von einer Reihe Lorbeerblätter gebildet wird. Ganz oben bildet das Blech eine Schleife für die Aufhängung. Auf der Vorderseite eine Wirtshausszene: An einem breit gelagerten Tisch ein Paar in Festtagstracht, die Frau trägt einen hohen Hut mit Fellrand, der Mann einen spitzen Hut. Rechts hinter dem Mann eine Kellnerin mit einem gleich gestalteten Hut wie der Mann und ansonsten schlichter als die Frau gekleidet, insbesondere eine weiße Schürze und halblange weiße Ärmel. Sie bringt auf einem Tablett Speisen, während auf dem Tisch bereits eine Schüssel mit Würsten, Semmeln und diverse Gläser und Krüge stehen. Sogar eine kleine Tischdecke hat der Tisch. Der Raum ansonsten in diversen Grautönen diffus gehalten. Seitlich zwei Lorbeerkränze, die neben dem Tisch in großen Weintraubenbündeln enden. Unter der Darstellung auf weißem Grund: „Joseph Rieder Wirth, alhier: 1831“. Auf der Rückseite sieht man auf einem Tisch einen weißen Krug, ein halb gefülltes Weinglas und eine Schale mit zwei Semmeln.
Kurzbeschreibung
Das Schild des Wirts Joseph Rieder ist das das mit Abstand älteste erhaltene Wirtshausschild aus Miesbach. Zudem zeigt es eine zeitgenössische Wirtshausszene. Das Wirtshaus in der heutigen Frühlingstraße bestand kurioserweise nur kurze Zeit. Vermutlich hat sich deshalb das Schild aber auch erhalten.
Institution
Typ
Ausleger
Beteiligte Personen und Organisationen
Altbestand
Zeit
1831
Ort
Miesbach
Maße/Umfang
41,5 x 40 cm
Material/Technik
Eisenblech, bemalt
Sprache
Deutsch
Identifikator
Inv.-Nr. 00080
Dateien
Quellenangabe
„Wirtshausschild: Joseph Rieder Wirth, alhier: 1831.,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/45.