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Zwei Leuchterengel

Beschreibung

Die beiden Leuchterengel strehen als vollplastische Figuren jeweils auf einer Wolke. Sie sind leicht zueinander gedreht, dabei erkennt man deutlich das jeweilige Stand- und Spielbein. Das Gewand betont ihre bewegte Körperhaltung. Beide haben braune lockige Haare, ein pausbackiges Gesicht mit leicht geröteten Wangen und braune Augen. Ihr rotes Gewand reicht bis zu den Knien und Ellenbogen, an den Revers golden, ebenfalls golden der Gürtel, das Kleid innen schwarz und blau. Die abstehenden Flügel sind schwarz, abgesetzt golden. Die beiden Engel tragen jeweils in der vom Partner abgewendeten Seite einen Leuchter. Die Leuchter werden durch gedrehte Stränge gebildet, ähnlich einer Wachskerze. Leider ist kein Bildhauer bekannt, auch ist in der Zeit der Entstehung für Miesbach kein Bildhauer greifbar.
Die Figuren sind zusammen mit der Portiunkulakirche im Jahre 1811 in den Besitz der politischen Gemeinde Miesbach übergegangen. Damals kauften die Miesbacher die Kirche, um sie vor dem Abbruch zu retten. Erst 1972 kam die Kirche wieder in den Besitz der Pfarrei. In der Zwischenzeit wurde das Kirchlein mehrmals umgestaltet, wobei die beiden Engel entnommen wurden.

Kurzbeschreibung

Die 1659 erbaute Portiunkulakirche ist ein bemerkenswerter frühbarocker Zentralbau. Von seiner originalen Innenausstattung hat sich in der Kirche selbst nichts erhalten. Die beiden kleinen Leuchterengel sind daher die einzigen Schnitzwerke, die aus der Erstausstattung der Portiunkulakirche auf uns gekommen sind.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Skulptur

Beteiligte Personen und Organisationen

Unbekannter Bildhauer aus dem Raum Miesbach
Altbestand

Zeit

2. Hälfte 17. Jahrhundert

Maße/Umfang

63,5 x 23 x 27 cm und 62,5 x 32 x 23 cm

Material/Technik

Holz, gefasst

Identifikator

Inv.-Nrn. 00079.1-2

Dateien

120 FB_MB_00079.1-2.jpg

Quellenangabe

„Zwei Leuchterengel,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 28. September 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/62.