Votivtafel mit Miesbacher Wallfahrtsgruppe
Beschreibung
Die Votivtafel zeigt zentral das typische Miesbacher Wallfahrtsmotiv mit Maria, den begleitenden Engeln und dem alles überragenden Kruzifix. Zentral die eigentliche Gnadenfigur, Maria mit Krone und dem langen Schwert in der rechten Brustseite. Über ihr Christus am Kreuz, links und rechts Mariens die beiden Engel mit den Ovalschilden, auf denen der päpstliche Ehrentitel der Miesbacher Gnadenmutter steht: „Mater DoloroSA“, rechts: „Mir[a]Cul[is] Glo[riosa]“.
Vor den Engeln knien und beten die beiden Votanten, links ein blonder junger Mann vor dem eine Krücke liegt, ganz offensichtlich der Anlass für das Gelöbnis. Zwei Strahlen gehen von Maria zum jungen Mann, womit sie das von ihr ausgehende Heil andeuten sollen. Rechts eine etwas größere und dadurch älter wirkende Frau, seine Mutter.
Unten eine teilweise abgeblätterte Inschrift: „Alhero verlobt sich Zu der Wundterdettigen Gnaden Mutter, Joseph Veid Baurnsohn am [Hochhaus], mit einer, Votif d. 3 Sambstag Wahlfard [?] her zu gehen, der gnadten Mutter Tanck gesagt. [wohl: 1799]“.
Im Verlöbnisbuch der Pfarrei Miesbach wird im Jahr 1791 der Sachverhalt aufgeführt: Demnach hatte sich der Bauer Joseph Veith (auch Veid oder Veicht) (1728-1804) vom Hof Großhochhaus bei Gotzing nach Miesbach verlobt, da sein Sohn Joseph (1762-1823) gehbehindert war. Dieser ist also mit dem links knienden jungen Mann zu identifizieren. Ihm gegenüber kniet seine Mutter Maria, geb. Pichlmaier (1737-1793).
Vor den Engeln knien und beten die beiden Votanten, links ein blonder junger Mann vor dem eine Krücke liegt, ganz offensichtlich der Anlass für das Gelöbnis. Zwei Strahlen gehen von Maria zum jungen Mann, womit sie das von ihr ausgehende Heil andeuten sollen. Rechts eine etwas größere und dadurch älter wirkende Frau, seine Mutter.
Unten eine teilweise abgeblätterte Inschrift: „Alhero verlobt sich Zu der Wundterdettigen Gnaden Mutter, Joseph Veid Baurnsohn am [Hochhaus], mit einer, Votif d. 3 Sambstag Wahlfard [?] her zu gehen, der gnadten Mutter Tanck gesagt. [wohl: 1799]“.
Im Verlöbnisbuch der Pfarrei Miesbach wird im Jahr 1791 der Sachverhalt aufgeführt: Demnach hatte sich der Bauer Joseph Veith (auch Veid oder Veicht) (1728-1804) vom Hof Großhochhaus bei Gotzing nach Miesbach verlobt, da sein Sohn Joseph (1762-1823) gehbehindert war. Dieser ist also mit dem links knienden jungen Mann zu identifizieren. Ihm gegenüber kniet seine Mutter Maria, geb. Pichlmaier (1737-1793).
Kurzbeschreibung
Nachdem beim Brand der Pfarrkirche im Jahr 1783 alle älteren Votivtafeln verloren gegangen sind, stammen die ältesten bekannten Tafeln aus den Folgejahren. Auf dem im Museum verwahrten und wohl 1799 entstandenen Exemplar ist besonders interessant, dass es die Darstellung der Wallfahrtsgruppe in den Mittelpunkt rückt. Zudem ist genau überliefert, wieso diese Tafel gestiftet wurde.
Institution
Typ
Tafelbild
Beteiligte Personen und Organisationen
Altbestand
Zeit
Wohl 1799
Maße/Umfang
35 x 26,5 cm
Material/Technik
Öl auf Holz
Sprache
Deutsch
Identifikator
Inv.-Nr. 00577
Dateien
Quellenangabe
„Votivtafel mit Miesbacher Wallfahrtsgruppe,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/69.