Besondere Andachts-Übung Zu MARIA Der unter dem Creutz stehend Wunderthätigen schmertzhafften Gnaden-Mutter In Miespach
Beschreibung
Das von einem anonymen Verfasser geschriebene Büchlein hat nur einen geringen Umfang. Es umfasst 30 unpaginierte Seiten mit Gebeten zur schmerzhaften Muttergottes. Der ausführliche Titel lautet: „Besondere Andachts-Übung Zu MARIA Der unter dem Creutz stehend Wunderthätigen schmertzhafften Gnaden-Mutter In Miespach; Zu sicherer und mehrerer Gewinnung der so vilfältig verlyhenen, und in dem Brief der Marianischen 7. Schmerzen-Bruderschaft enthaltenen Heiligen Ablässen, Auch zu Beförderung und Vermehrung der Göttlich-betrübten Mutter Ehre und Andacht zusammen getragen, Im Jahr 1758.“
Eine Doppelseite vor dem Schmutztitel ist ein Kupferstich eingefügt, der das Gnadenbild zeigt. Er stammt aus der Hand des Münchner Kupferstechers Franz Xaver Jungwierth. Es zeigt in einer barocken Rocaillerahmung die Miesbacher Mater dolorosa, begleitet von zwei gleichgroßen Engeln und darüber Jesus am Kreuz. Aufschlussreich ist, dass der Stecher offenbar genaue Kenntnis des Originals hatte, denn die Marienfigur ist weitgehend korrekt dargestellt. Unter der Darstellung die Beschriftung: „Wahre Abbildung der gnadenreichen Mutter Gottes in Marckht Müespach.“
Nach dem Textblock der Ausgabe von 1758 wurden vier Seiten mit dem Titel: „Die drey Theologische [!] Tugenden“ angehängt. Laut Vermerk wurden sie bereits 1757 in Kloster Tegernsee gedruckt.
Der nicht genannte Autor des Buches ist vermutlich unter der Miesbacher Geistlichkeit der Zeit zu suchen. Die uns bekannten Namen wären Johann Michael Kapp (Pfarrer in Miesbach ab 1756), Benedikt Straßmayr (ab 1734 Benefiziat an der Portiunkulakirche) und Joseph Kirmayr (ab 1740 Kurat im Priesterhaus zum Hl. Petrus).
Eine Doppelseite vor dem Schmutztitel ist ein Kupferstich eingefügt, der das Gnadenbild zeigt. Er stammt aus der Hand des Münchner Kupferstechers Franz Xaver Jungwierth. Es zeigt in einer barocken Rocaillerahmung die Miesbacher Mater dolorosa, begleitet von zwei gleichgroßen Engeln und darüber Jesus am Kreuz. Aufschlussreich ist, dass der Stecher offenbar genaue Kenntnis des Originals hatte, denn die Marienfigur ist weitgehend korrekt dargestellt. Unter der Darstellung die Beschriftung: „Wahre Abbildung der gnadenreichen Mutter Gottes in Marckht Müespach.“
Nach dem Textblock der Ausgabe von 1758 wurden vier Seiten mit dem Titel: „Die drey Theologische [!] Tugenden“ angehängt. Laut Vermerk wurden sie bereits 1757 in Kloster Tegernsee gedruckt.
Der nicht genannte Autor des Buches ist vermutlich unter der Miesbacher Geistlichkeit der Zeit zu suchen. Die uns bekannten Namen wären Johann Michael Kapp (Pfarrer in Miesbach ab 1756), Benedikt Straßmayr (ab 1734 Benefiziat an der Portiunkulakirche) und Joseph Kirmayr (ab 1740 Kurat im Priesterhaus zum Hl. Petrus).
Kurzbeschreibung
An jedem vielbesuchten Wallfahrtsort konnten Andachtsbücher erworben werden, welche auf das jeweilige Gnadenbild zugeschnitten waren. Das 1758 erstmals veröffentliche Buch „Besondere Andachts-Übung zu Maria […]" war eines der ältesten, welches für die nach Miesbach wallfahrenden gedacht war. Eingefügt ist ein kurzer, schon 1757 gedruckter Text.
Institution
Typ
Buch
Beteiligte Personen und Organisationen
Autor: vielleicht Johann Michael Kapp, Benedikt Straßmayr oder Joseph Kirmayr, Stecher: Franz Xaver Jungwierth oder Jungwirth (1720-1790), Druck: Kloster Tegernsee
Altbestand
Altbestand
Zeit
1757/58
Ort
Kloster Tegernsee
Maße/Umfang
16,1 x 9,9 cm
Material/Technik
Kupferstich und Druck auf Papier
Sprache
Deutsch
Identifikator
Inv.-Nr. 02195
Dateien
Quellenangabe
„Besondere Andachts-Übung Zu MARIA Der unter dem Creutz stehend Wunderthätigen schmertzhafften Gnaden-Mutter In Miespach,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/70.