Drei Eisenvotive
Beschreibung
Die Figur des Mannes (Mandl) steht wohl allgemein für einen Menschen, da er keine besonderen Merkmale aufweist. Das Mandl kniet auf einem kleinen Plättchen, die Füße sind abgebogen. Die Arme dagegen sind angeschweißt und halbkreisartig weit nach vorne gestreckt und dort fast unnatürlich gefaltet. Auf dem relativ dicken Hals sind Augen, Nase und Mund herausgearbeitet. Ansonsten ist die Figur haarlos und unbekleidet.
Die Kuh besteht vornehmlich aus einem Flacheisen, das am Hals verdünnt und zum Kopf geformt ist. Auch das Hinterteil ist leicht ausgeformt und zum nach unten führenden Schwanz auslaufend. Am Kopf ungleiche, dünne Hörner aus dem Eisen herausgezogen. Die beiden Beinpaare durch Ausnehmungen gesteckt. Der Hals mit Kerbstrichen bearbeitet. Insgesamt ist die Figur auffallend langgezogen.
Ebenfalls verhält es sich mit dem Pferd. Es besteht ebenso vornehmlich aus einem Flacheisen, das am Hals hochgezogen ist und zum Kopf geformt ist. Am Hinterteil läuft es zum nach unten führenden Schwanz aus. Am Kopf von ehemals zwei Ohren angeschweißt eines abgebrochen. Die beiden Beinpaare durch Ausnehmungen gesteckt. Mähne und Nüstern durch Kerbstriche angedeutet.
Die Figuren wurden bei der Kirche gekauft, bei der sie gestiftet wurden. Im Anschluss „opferte“ man sie in der Kirche, indem man sie in einen Korb warf. Die Figuren wurden daher mehrmals wiederverwendet.
Die Kuh besteht vornehmlich aus einem Flacheisen, das am Hals verdünnt und zum Kopf geformt ist. Auch das Hinterteil ist leicht ausgeformt und zum nach unten führenden Schwanz auslaufend. Am Kopf ungleiche, dünne Hörner aus dem Eisen herausgezogen. Die beiden Beinpaare durch Ausnehmungen gesteckt. Der Hals mit Kerbstrichen bearbeitet. Insgesamt ist die Figur auffallend langgezogen.
Ebenfalls verhält es sich mit dem Pferd. Es besteht ebenso vornehmlich aus einem Flacheisen, das am Hals hochgezogen ist und zum Kopf geformt ist. Am Hinterteil läuft es zum nach unten führenden Schwanz aus. Am Kopf von ehemals zwei Ohren angeschweißt eines abgebrochen. Die beiden Beinpaare durch Ausnehmungen gesteckt. Mähne und Nüstern durch Kerbstriche angedeutet.
Die Figuren wurden bei der Kirche gekauft, bei der sie gestiftet wurden. Im Anschluss „opferte“ man sie in der Kirche, indem man sie in einen Korb warf. Die Figuren wurden daher mehrmals wiederverwendet.
Kurzbeschreibung
Drei Votivgaben in archaischen Formen, wie sie in ihren Grundformen schon uralt sein könnten. Es sind sehr schlichte, handwerkliche Arbeiten ohne künstlerischen Anspruch. Gerade dadurch sprechen sie allerdings eine zeitlose Sprache und sind leicht erkennbar. Eisen war neben Holz und Wachs eine der beliebtesten Materialien für eine Votivgabe.
Institution
Typ
Skulptur
Beteiligte Personen und Organisationen
Schenkungen 1909 und später
Zeit
16. – 18. Jahrhundert
Maße/Umfang
7-11 x 3,1-4 x 7,2-18,3 cm
Material/Technik
Eisen
Identifikator
Inv.-Nrn. 00978-00980
Dateien
Quellenangabe
„Drei Eisenvotive,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/72.