Ludwig Freiherr von Welden, Fürstbischof von Freising
Beschreibung
Das Gemälde zeigt den Freisinger Bischof im Halbportrait frontal vor dem Betrachter. Der Kopf mit hellgrauer Perücke und auffällig blauen Augen ist leicht nach links gedreht. Ein Hermelinumhang unterstreicht die fürstliche Würde des Bischofs. Der Umhang ist an der Unterseite bläulich, darunter trägt der Bischof ein fein gesticktes weißes Chorhemd. Am Hals ein durchsichtiger Priesterkragen, darunter ein breites rotes Band mit einem großen Kreuz aus Juwelen (sieben blaue Steine, dazwischen viele Perlen, auf Goldgrund). Der Bischof hat seine Rechte quer vor seinen Körper auf den Tisch in der rechten unteren Ecke gestreckt und scheint hier gerade ein blau gebundenes Buch abzulegen, in dem er noch seinen Zeigefinger eingelegt hat; am Ringfinger dieser Hand der Bischofsring mit blauem Stein, umgeben von Perlen. Der Tisch in Form eines Säulenschaftes, darauf ein rotes, goldverziertes Kissen, auf diesem der Fürstenhut, dahinter die Mitra, verziert mit einem stilisierten Kreuz aus einem blauen und vier roten Steinen. Links daneben, hinter der Schulter des Bischofs, der Bischofsstab mit goldener Krümme. Oben und links ein geraffter blauer Vorhang mit goldenen Fransen und Quaste. Der Hintergrund einheitlich gräulich. Der Rahmen ist reich mit erhabener Blattornamentik geschnitzt, diese vergoldet, die Zwischenräume sind rot gehalten.
Fürstbischof Ludwig Joseph Freiherr von Welden (1727-1788) war in seiner Zeit einer der wenigen Kirchenfürsten, welche sich als Seelsorger bemühte die Amtskirche volksnäher zu machen. Sein Besuch wird in einem detaillierten Bericht erzählt, dem Reisetagebuch des Höflings Ferdinand Wilhelm Freiherr von Bugniet (1726-1806).
Fürstbischof Ludwig Joseph Freiherr von Welden (1727-1788) war in seiner Zeit einer der wenigen Kirchenfürsten, welche sich als Seelsorger bemühte die Amtskirche volksnäher zu machen. Sein Besuch wird in einem detaillierten Bericht erzählt, dem Reisetagebuch des Höflings Ferdinand Wilhelm Freiherr von Bugniet (1726-1806).
Kurzbeschreibung
Die erste wichtige Etappe des Wiederaufbaus des brandzerstörten Marktes Miesbach war die Wiedereinweihung der Pfarrkirche am 2. August 1786. Um den Anlass entsprechend zu würdigen, nahm der Freisinger Fürstbischof Ludwig Joseph Freiherr von Welden die Weihe persönlich vor.
Institution
Typ
Ölgemälde
Beteiligte Personen und Organisationen
Altbestand
Zeit
Um 1769/86
Maße/Umfang
98 x 74 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Identifikator
Inv.-Nr. 01040
Dateien
Quellenangabe
„Ludwig Freiherr von Welden, Fürstbischof von Freising,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/74.