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Pandurensäbel

Beschreibung

Ein Säbel ist eine Hieb- und Stichwaffe mit gebogener Klinge. Diese ist insgesamt etwa 78 cm lang: Die ersten knapp 30 cm sind doppelschneidig, dann ist sie nur noch einschneidig und die Klinge wird etwas schmäler und ist oben verdickt. Von der Spitze aus nach etwa 15 cm begleitet eine leichte Rinne die Klinge. Auf den letzten etwa 16 cm verläuft eine zweite Rinne parallel. Der Griff ist aus hellem Holz mit Messingbeschlägen. Der Handschutz verläuft gerade und endet oben mit einer Eichel, unten mit einem geraden Abschluss. Laut früheren Einschätzungen wurde der Griff später angebracht. Der Säbel weist auf einer Seite, nahe beim Griff, eine Punzierung auf: dreimal übereinander ein „T“ mit einer geschwungenen Linie, möglicherweise eine Schlange.

Kurzbeschreibung

Der Säbel soll der Überlieferung nach von Panduren stammen. Diese waren eine unter österreichischem Oberkommando stehende Militäreinheit aus Kroatien. Die Panduren bedrohten im Verlauf des Österreichischen Erbfolgekriegs 1742 auch Miesbach. Als sie in diesem Jahr den Marktort brandschatzen wollten, konnte dies durch Maria Theresia Franziska Romana Freifrau von Satzenhofen verhindert werden.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Waffe

Beteiligte Personen und Organisationen

Altbestand

Zeit

Um 1740

Maße/Umfang

11,5 x 3 x 92,5 cm

Material/Technik

Eisen, Messing und Holz

Identifikator

Inv.-Nr. 00151

Dateien

141 DSC_0085.JPG
140 FB_MB_00151.jpg

Quellenangabe

„Pandurensäbel,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 28. Juni 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/78.