S. Maurus
Beschreibung
Die Schauseite des Tafelbildes zeigt das mit Perlen und Steinen reich geschmückte Skelett des Hl. Maurus, auf einem weißen, reich gestickten Tuch liegend, welches wiederum auf einem roten Tuch ausgebreitet ist. Es ist die zeittypische und ursprüngliche Ausschmückung des Reliquienschreins, das Skelett dabei mit Klosterarbeiten reich verziert. In dieser Form hat sich beispielweise der Katakombenheilige Valerius in der Klosterkirche in Weyarn erhalten. Der Oberkörper des Maurus ist durch ein mächtiges rotes Polster halb aufgerichtet. In der Rechten hält er eine Ölflasche, die Linke führt einen Palmzweig. Oberhalb in der Mitte eine Ewig-Licht-Ampel.
Den Hintergrund bildet die Stadtsilhouette des antiken Rom, dabei erkennbar das Kolosseum (rechts des Kopfes), zwei Triumphbögen (rechts des Kolosseums und rechts oberhalb des Knies), die Cestius-Pyramide (oberhalb der linken Hand), eine frühchristliche Basilika (oberhalb des Knies) und die Engelsburg mit der Tiberbrücke (rechts). Am rechten Bildrand eine Hinrichtungsszene am Ufer des Tiber. Dies stellt die Todesszene aus der Legende des Heiligen Maurus dar, der als Christ mit dem Schwert hingerichtet wurde. Der Legende nach, sei Maurus der Sohn eines römischen Kerkermeisters gewesen. Vom Glauben der Christen fasziniert, bekannte sich auch Maurus zu Christus und erlitt mit den Gefangenen den Märtyrertod. Im Tiber selbst findet sich eine treibende leblose Gestalt, anscheinend mit Heiligenschein.
Der Leib des Hl. Maurus kam 1726 als Geschenk des Papstes Benedikt XIII. nach Miesbach und befand sich bis 1999 in der Stadtpfarrkirche.
Den Hintergrund bildet die Stadtsilhouette des antiken Rom, dabei erkennbar das Kolosseum (rechts des Kopfes), zwei Triumphbögen (rechts des Kolosseums und rechts oberhalb des Knies), die Cestius-Pyramide (oberhalb der linken Hand), eine frühchristliche Basilika (oberhalb des Knies) und die Engelsburg mit der Tiberbrücke (rechts). Am rechten Bildrand eine Hinrichtungsszene am Ufer des Tiber. Dies stellt die Todesszene aus der Legende des Heiligen Maurus dar, der als Christ mit dem Schwert hingerichtet wurde. Der Legende nach, sei Maurus der Sohn eines römischen Kerkermeisters gewesen. Vom Glauben der Christen fasziniert, bekannte sich auch Maurus zu Christus und erlitt mit den Gefangenen den Märtyrertod. Im Tiber selbst findet sich eine treibende leblose Gestalt, anscheinend mit Heiligenschein.
Der Leib des Hl. Maurus kam 1726 als Geschenk des Papstes Benedikt XIII. nach Miesbach und befand sich bis 1999 in der Stadtpfarrkirche.
Kurzbeschreibung
Tafelbild des Heiligen Maurus, eines sog. Katakombenheiligen. Es diente als Deckplatte für den Schrein des Heiligen, der als Ganzkörperreliquie in der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Miesbach ausgestellt war. Derartige Tafelbilder sind von großer Seltenheit, da sie im Laufe der Zeit mit Abnahme der Reliquienverehrung überwiegend verloren gegangen und vernichtet worden sind.
Institution
Typ
Tafelbild
Beteiligte Personen und Organisationen
1922 gekauft
Zeit
1726 oder später
Maße/Umfang
52 x 132 cm
Material/Technik
Öl auf Holz
Identifikator
Inv.-Nr. 01048
Dateien
Quellenangabe
„S. Maurus,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/8.