Arznei in Glasbehälter, mit Dosierungsanleitung
Beschreibung
Bei der Arznei handelt es sich um eine unbekannte, braune Substanz, inzwischen ausgetrocknet und daher ohne eine chemische Analyse nicht zuzuordnen. Sie befindet sich in einem kleinen Glas, das die Form eines Weißbierglases besitzt. Der Fuß ist dabei etwas wuchtiger. Verschlossen ist das Glas mit einem originalen, inzwischen rissigen und bräunlich gewordenem Papier, das von einem Bindfaden befestigt wird.
Lose vorhanden aber laut Überlieferung dazugehörig ist eine Dosierungsanleitung auf einem Papierstreifen. Darauf ein Vordruck mit einem Wappen mit der Umschrift: „MAX KUTTNER APOTHEKER IN MIESBACH“. Daneben wurde von diesem handschriftlich ergänzt: „Anna Holzer. Alle zwei Stunden zwei Löffel voll zu nehmen. 4.2.44“.
Die Arznei hat Max Kuttner (1812-1871) erstellt. Er war ab 1837 Inhaber der Miesbacher Apotheke. Er verlegte deren Sitz 1846 aus der Kirchgasse an den Oberen Markt in das ehemalige Priesterhaus, wo sie sich bis 2002 befand. Bei der Adressatin der Arznei, müsste es sich um die damalige Bäuerin zum Hinterstoib in der Wies handeln. Für das Jahr 1844 ist hier eine Anna Holzer, geb. Kirschenhofer (1791-1855) nachgewiesen. Sie stammte vom Birknerhof und hatte 1813 zum Hinterstoib geheiratet. Plausibel wird dies, da die dortige Familie Holzer zu den ersten Wohltätern des Museums gehörte.
Lose vorhanden aber laut Überlieferung dazugehörig ist eine Dosierungsanleitung auf einem Papierstreifen. Darauf ein Vordruck mit einem Wappen mit der Umschrift: „MAX KUTTNER APOTHEKER IN MIESBACH“. Daneben wurde von diesem handschriftlich ergänzt: „Anna Holzer. Alle zwei Stunden zwei Löffel voll zu nehmen. 4.2.44“.
Die Arznei hat Max Kuttner (1812-1871) erstellt. Er war ab 1837 Inhaber der Miesbacher Apotheke. Er verlegte deren Sitz 1846 aus der Kirchgasse an den Oberen Markt in das ehemalige Priesterhaus, wo sie sich bis 2002 befand. Bei der Adressatin der Arznei, müsste es sich um die damalige Bäuerin zum Hinterstoib in der Wies handeln. Für das Jahr 1844 ist hier eine Anna Holzer, geb. Kirschenhofer (1791-1855) nachgewiesen. Sie stammte vom Birknerhof und hatte 1813 zum Hinterstoib geheiratet. Plausibel wird dies, da die dortige Familie Holzer zu den ersten Wohltätern des Museums gehörte.
Kurzbeschreibung
Eine besondere Kuriosität in den Sammlungen des Heimatmuseums ist eine original erhaltene Arznei. Sie wurde händisch erstellt und individuell für eine Patientin ausgefertigt.
Institution
Typ
Arznei
Beteiligte Personen und Organisationen
Max Kuttner (1812-1871)
Altbestand
Altbestand
Zeit
4. Februar 1844
Maße/Umfang
7,6 x 2,6 Ø cm
Material/Technik
Glas, Papier und Arznei
Sprache
Deutsch
Identifikator
Inv.-Nr. 00922
Dateien
Quellenangabe
„Arznei in Glasbehälter, mit Dosierungsanleitung,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 22. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/87.